@imislamdahamimislamdaham schrieb:in westlichen Gesellschaften die meisten Männer und Frauen vor der Ehe bereits Erfahrung mit verschiedenen Sexualpartnern haben. Dadurch nimmt die Liebe zur Ehefrau ab und umgekehrt, dasselbe gilt für das Pflichtbewusstsein gegenüber der Familie.
Ich glaube, der Werteverfall im Westen hat andere Urssachen.
Ich denke, vorehelicher Sex kann sogar bei der "Erziehung fürs Leben" sehr hilfreich sein, denn man kann so lernen, den Unterschied zwischen blosser Begierde/ Geilheit und wirklicher Liebe zu erkennen.
Es ist doch immer wieder sehr auffallend, daß in Gemeinschaften/ Gesellschaften, in denen vorehelicher Sex verboten ist, sehr jung geheiratet wird. Das liegt doch nicht daran, daß diese Menschen früher lieben, sondern daß sie nur durch die Eheschließung die Erlaubnis, ihre Triebe zu befriedigen, erhalten. Solche Pärchen hätten sich normalerweise nach dem Herunterbrennen des Strohfeuers wieder getrennt, etwas reifer und erfahrener, um dann irgendwann die Liebe fürs Leben zu finden, die eine lebenslange Bindung zu etwas Angenehmen macht, und dafür reif zu sein. Stattdessen sind sie nun lebenslang verbunden mit dem Objekt der ersten Verliebheit oder sogar mit einer fremden Person.
Mit LIEBE hat das gar nichts zu tun.
Ich habe mal ein türkisches Wörterbuch durchgeblättert und dabei festgestellt, daß das Wort für "lieben" dasselbe ist wie für "mögen".
Da die Sprache ja Ausdruck des Geistes ist, frage ich mich nun: Kann ein Mensch diese beiden Dinge überhaupt unterscheiden, wenn seine Sprache es nicht kann?