Bargeld wird abgeschafft
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07.02.2016 um 08:51zahle immer nur bar und hoffe das uns das Bargeld noch lange erhalten bleibt!!!
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07.02.2016 um 09:39nodoc schrieb:Allerdings werden die Griechen, welche ihre Spargroschen in Form von z.B. Edelmetallen bunkerten , die Krise besser überstanden haben, als diejenigen welche es auf Banken deponierten.Das ist wohl in der Tat wahr.
nodoc schrieb:Es geht hier ja darum in Zukunft Bargeld abzuschaffen, womit nur noch rein digitaler Zahlungsverkehr existieren würde.Also so wie es damals nur Bargeld gab.
nodoc schrieb:Ich glaube, wir haben einfach völlig unterschiedliche Vorstellungen von Freiheit.Das gleiche gilt für Handys. Wenn du jetzt konsequent wärst müsstest du das jetzt auch sofort wieder abgeben. Ebenso deinen internetzugang usw.
Wie frei bist du, wenn nur anhand deiner Kontobewegungen genau fest gestellt werden kann, wann/ wo, wie oft und weswegen...u.s.w.u.s.w?
nodoc schrieb:Bargeld unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung abzuschaffen, stellt alle Menschen eines Landes unter Generalverdacht, kriminell zu sein. Alleine diese Massage der " Volksvertreter " an uns, halte ich für hochgradig gefährlich. Was schafft man als nächstes ab?Völlig richtig, die Argumente sind Banane. Eben deshalb müssen wir als Gesellschaft da einen weg finden. Eben das die Daten zb ohne Anlass nicht gespeichert werden dürfen usw.
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07.02.2016 um 09:55@McMurdo
Hmm könnte ich jetzt nicht behaupten. Manch ein Markt will ja dann auch noch da ne Unterschrift, dort ein Kreuzchen etc. Bis auf die älteren Herrschaften, geht es mit Bargeld schneller. Ausserdem wie sicher ist denn elektronischen Bezahlen? Ich besitze nur eine Sparkassenkarte, wenn die mal entwendet oder gehackt wird, dann ist mein gesamtes Erspartes weg. Deswegen nehme ich die auch sogut wie nie mit, nur wenn ich neues Bargeld am Schalter bzw Automaten hole.
Hmm könnte ich jetzt nicht behaupten. Manch ein Markt will ja dann auch noch da ne Unterschrift, dort ein Kreuzchen etc. Bis auf die älteren Herrschaften, geht es mit Bargeld schneller. Ausserdem wie sicher ist denn elektronischen Bezahlen? Ich besitze nur eine Sparkassenkarte, wenn die mal entwendet oder gehackt wird, dann ist mein gesamtes Erspartes weg. Deswegen nehme ich die auch sogut wie nie mit, nur wenn ich neues Bargeld am Schalter bzw Automaten hole.
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07.02.2016 um 10:11Bargeld wird abgeschafft
07.02.2016 um 11:19McMurdo schrieb:Also so wie es damals nur Bargeld gab.
Richtig. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass bei rein virtuellem Zahlungsverkehr nichts mehr privat bleibt und das System sehr anfällig ist, für Cyberkriminalität und staatlich gelenktem Einfluss. Sind ja bekanntermaßen nicht immer nur vom Volk gewollte und gewünschte Einflüsse. Mittlerweile darf man ruhig mal fragen, ob da nicht schlicht und ergreifend nur noch wirtschaftliche Interessen hinter stecken.
Und du hast völlig recht, in letzter Konsequenz dürfte ich kein Handy benutzen, kein Inet und auch keine elektronische Gesundheitskarte. Ist aber fast unmöglich, da mich das in gewisser Weise vom heutigen Leben ausgrenzen würde. Schwierig, da die Grenzen für sich selber zu ziehen.
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07.02.2016 um 11:39DerFremde schrieb:Ausserdem wie sicher ist denn elektronischen Bezahlen?Es gibt doch auch diese Geldaufladekarten. Damit kann man sich bei seiner Bank Geld auf die Karte laden und damit beim Supermarkt anonym bezahlen
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07.02.2016 um 12:14nodoc schrieb:Ist aber fast unmöglich, da mich das in gewisser Weise vom heutigen Leben ausgrenzen würde. Schwierig, da die Grenzen für sich selber zu ziehen.Richtig, und genau das ist doch auch mein Einwand gewesen. Wir können uns dem technologischen Fortschritt nicht entziehen. Aber wir können die Spielregeln bestimmen. Und genau das sollten wir auch tun anstatt in einem Kampf gegen Windmühlen zu versuchen den Fortschritt aufzuhalten.
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07.02.2016 um 12:25Den Fortschritt hält man auch nicht auf, indem man weiterhin Bargeld benutzen würde. Also, insofern halte ich die Abschaffung von Bargeld für überflüssig.
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07.02.2016 um 14:39McMurdo schrieb:Also ich kenn entweder PIN oder Unterschrift. Beides dauert keine 10 Sek.Der Barbezahlungsvorgang im Supermarkt dauert in der Regel auch nicht länger, wenn nicht gerade jemand mit Kleingeld passend bezahlen will.
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07.02.2016 um 15:58Ich bin bestimmt nicht fortschrittfeindlich eingestellt, ich nutze auch die Möglichkeit von Giralgeld, Überweisungen ins Ausland, Kreditkarten, paypal.
Und ich habe auch nichts zu verbergen. Und wenn der Verkäufer eines gebrauchten Kfz den in bar bezahlt haben möchte, dann soll er auch das Geld bekommen. Geld gegen Schlüssel und Brief. Und fertig. Und wenn das dann mal 7.500 sein sollten, ist es halt so.
Ich unterstelle nicht einmal den Finanzämtern, dass man großartig kontrollieren möchte, wo und wie viele Brötchen ich morgens kaufe.
Ich befürchte allerdings eine Kontrolle in der Form, dass man das Bargeld nach und nach aus dem Verkehr ziehen möchte, um wirtschaftspolitische Entscheidungen umzusetzen.
Der Konsument hat sich bisher erfolgreich den Bemühungen der Europäischen Zentralbank entzogen: Negativzinsen und Inflation bei 2% um die Wirtschaft anzukurbeln.
Ich sehe in diesem Vorschlag nur den verzweifelten Versuch, eine Politik durchzudrücken, die in der Bevölkerung nicht gewollt ist, um Staat und Banken zu sanieren. Nicht einmal durch Enteignung, sondern durch mehr Steuerungsmöglichkeiten
Aber warum ist diese Politik nicht gewollt? Das liegt meines Erachtens auch mit den Banken selbst zusammen. Und das Misstrauen, dass man ihnen entgegenbringt: Undurchsichtige Produkte, Zinssenkungen werden bei Krediten gar nicht oder nur ungenügend weitergegeben, bei Zinserhöhungen stecken die Sparer zurück.
Dann die unendliche Geschichte der Bankenkrise.
Und letztendlich soll der Konsument mehr Dinge konsumieren, die er nicht braucht, obwohl ihm ständig mitgeteilt wird, er müsse für die Altersvorsorge selbst auch etwas tun.
Gleichzeitig wird einem Kunden nicht selten entgegengehalten, er könne keinen Kredit bekommen, weil entweder das Einkommen (ach ja, die leidige Geschichte mit den Nettoeinkommen in den letzten zig Jahren) nicht ausreicht oder keine Sicherheiten bzw. Vermögenswerte vorhanden seien.
Zum Glück gibt es Stimmen, die diesen Vorschlag realistisch sehen, so z. B.
Und ich habe auch nichts zu verbergen. Und wenn der Verkäufer eines gebrauchten Kfz den in bar bezahlt haben möchte, dann soll er auch das Geld bekommen. Geld gegen Schlüssel und Brief. Und fertig. Und wenn das dann mal 7.500 sein sollten, ist es halt so.
Ich unterstelle nicht einmal den Finanzämtern, dass man großartig kontrollieren möchte, wo und wie viele Brötchen ich morgens kaufe.
Ich befürchte allerdings eine Kontrolle in der Form, dass man das Bargeld nach und nach aus dem Verkehr ziehen möchte, um wirtschaftspolitische Entscheidungen umzusetzen.
Der Konsument hat sich bisher erfolgreich den Bemühungen der Europäischen Zentralbank entzogen: Negativzinsen und Inflation bei 2% um die Wirtschaft anzukurbeln.
Ich sehe in diesem Vorschlag nur den verzweifelten Versuch, eine Politik durchzudrücken, die in der Bevölkerung nicht gewollt ist, um Staat und Banken zu sanieren. Nicht einmal durch Enteignung, sondern durch mehr Steuerungsmöglichkeiten
Aber warum ist diese Politik nicht gewollt? Das liegt meines Erachtens auch mit den Banken selbst zusammen. Und das Misstrauen, dass man ihnen entgegenbringt: Undurchsichtige Produkte, Zinssenkungen werden bei Krediten gar nicht oder nur ungenügend weitergegeben, bei Zinserhöhungen stecken die Sparer zurück.
Dann die unendliche Geschichte der Bankenkrise.
Und letztendlich soll der Konsument mehr Dinge konsumieren, die er nicht braucht, obwohl ihm ständig mitgeteilt wird, er müsse für die Altersvorsorge selbst auch etwas tun.
Gleichzeitig wird einem Kunden nicht selten entgegengehalten, er könne keinen Kredit bekommen, weil entweder das Einkommen (ach ja, die leidige Geschichte mit den Nettoeinkommen in den letzten zig Jahren) nicht ausreicht oder keine Sicherheiten bzw. Vermögenswerte vorhanden seien.
Zum Glück gibt es Stimmen, die diesen Vorschlag realistisch sehen, so z. B.
Der Deutsche Richterbund sieht eine Abschaffung des Bargelds oder die Einschränkung seiner Nutzung mit Skepsis – obwohl dort auch die Mehrzahl der deutschen Staatsanwälte Mitglied ist, die sich normalerweise für stärkere Möglichkeiten des Staates zur Strafverfolgung stark machen. „Die verstärkte Nutzung elektronischer Zahlungsmittel und von Online-Banking-Systemen hat bereits jetzt zu einem ganz erheblichen Anstieg von Straftaten geführt, in denen Täter die Anonymität und Verwundbarkeit dieser Zahlungswege gezielt ausnutzen und ganz erhebliche Schäden verursachen“, sagte dessen Präsidiumsmitglied Peter Schneiderhan dieser Zeitung. „Die Vorgehensweise dieser Täter zeigt, dass es verhältnismäßig einfach ist, Geldflüsse zu verschleiern und Geldwäsche zu betreiben.“http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/plan-der-bundesregierung-die-bargeld-bremse-sorgt-fuer-streit-14054545.html
Dies geschehe durch Überweisungsketten und durch die Nutzung von Konten, die unter Verwendung einer falscher Identität eröffnet worden seien. „Die Abschaffung von Bargeld würde daher Terrorismusfinanzierung oder Geldwäsche nicht verhindern, sondern nur auf elektronische Zahlungswege verlagern“, folgert Schneiderhan. Deshalb hält er es für fraglich, „ob der mit der Abschaffung von Bargeld verbundene Zwang für die Bürger, ab einer bestimmten Summe auf elektronische Zahlungsmittel zurückzugreifen“, mit einer besseren Kriminalitätsbekämpfung zu rechtfertigen wäre.
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07.02.2016 um 15:59@Issomad
...oder wenn mal wieder Kunde PIN vergessen hat und nach dem dritten Versuch garnichts mehr geht.
Was ist auch so schlimm daran, wenn ich mal ein paar Sekunden warten muss, weil mein Vordermann nicht pefekt in 0,5 sek am Start ist und funktioniert?
...oder wenn mal wieder Kunde PIN vergessen hat und nach dem dritten Versuch garnichts mehr geht.
Was ist auch so schlimm daran, wenn ich mal ein paar Sekunden warten muss, weil mein Vordermann nicht pefekt in 0,5 sek am Start ist und funktioniert?
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07.02.2016 um 16:04@jerry142
Deinem Beitrag kann ich nur nur zustimmen.
Du hast das, was mich persönlich daran stört genau auf den Punkt gebracht. Hätte ich so klar nicht rüber bringen können. :)
Deinem Beitrag kann ich nur nur zustimmen.
Du hast das, was mich persönlich daran stört genau auf den Punkt gebracht. Hätte ich so klar nicht rüber bringen können. :)
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07.02.2016 um 16:28jerry142 schrieb:Ich bin bestimmt nicht fortschrittfeindlich eingestellt, ich nutze auch die Möglichkeit von Giralgeld, Überweisungen ins Ausland, Kreditkarten, paypal.Nunja, es gibt Überlegungen, dass man das Gesetz sowieso durch Bar-Ratenzahlung (also z.B. erst 4000 Euro und nach 1 Minute nochmal 3500 Euro) aushebeln könnte ;)
Und ich habe auch nichts zu verbergen. Und wenn der Verkäufer eines gebrauchten Kfz den in bar bezahlt haben möchte, dann soll er auch das Geld bekommen. Geld gegen Schlüssel und Brief. Und fertig. Und wenn das dann mal 7.500 sein sollten, ist es halt so.
Allerdings, wie oft bezahlt man schon solch große Beträge, inwiefern schränkt das großartig ein?
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07.02.2016 um 17:05@Issomad
Persönlich schränkt mich das kaum ein, aber für mich auch eine Sache des Prinzips.
Wenn ich das Geld auf die Bank bringe oder dort lasse, gebe ich denen einen Kredit. So jedenfalls wiki:
Zudem hatte ich nicht nur einmal praktische Schwierigkeiten per EC-Karte zu zahlen: Limit ausgeschöpft, Lesegerät defekt, Karte nicht mehr lesbar, Echtheit der Unterschrift wurde angezweifelt.
Warum möchte man die Vertragspartner nicht zahlen lassen, wie sie es in dem Augenblick für richtig halten?
Warum sollte ich z. B. mein Konto überziehen, wenn ich das Geld bar zu Hause habe?
Der Vorschlag zur Einschränkung der Bargeldzahlung erschließt sich mir schon deshalb nicht, weil ich die mitgelieferte Begründung für sehr schwach halte.
Persönlich schränkt mich das kaum ein, aber für mich auch eine Sache des Prinzips.
Wenn ich das Geld auf die Bank bringe oder dort lasse, gebe ich denen einen Kredit. So jedenfalls wiki:
Unter Kredit (abgeleitet vom lateinischen credere „glauben“ und creditum „das auf Treu und Glauben Anvertraute“; engl. credit oder loan = Leihe) versteht man allgemein die Übereignung von Bargeld (Banknoten, Münzen), Buchgeld oder vertretbaren Sachen vom Kreditgeber zwecks befristeter Gebrauchsüberlassung durch den Kreditnehmer, der sich zu einer zukünftigen Gegenleistung in Form der Rückzahlung verpflichtet.Warum sollte ich jemandem mehr Geld anvertrauen, als ich es für richtig halte? Ist das nicht ein Eingriff in die Privatautonomie, die Geschäftsfreiheit?
Zudem hatte ich nicht nur einmal praktische Schwierigkeiten per EC-Karte zu zahlen: Limit ausgeschöpft, Lesegerät defekt, Karte nicht mehr lesbar, Echtheit der Unterschrift wurde angezweifelt.
Warum möchte man die Vertragspartner nicht zahlen lassen, wie sie es in dem Augenblick für richtig halten?
Warum sollte ich z. B. mein Konto überziehen, wenn ich das Geld bar zu Hause habe?
Der Vorschlag zur Einschränkung der Bargeldzahlung erschließt sich mir schon deshalb nicht, weil ich die mitgelieferte Begründung für sehr schwach halte.
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07.02.2016 um 18:32Issomad schrieb:Der Barbezahlungsvorgang im Supermarkt dauert in der Regel auch nicht länger, wenn nicht gerade jemand mit Kleingeld passend bezahlen will.Die Behauptung war, dass es mit Karte wesentlich länger dauert. Das kann ich so aus eigener Erfahrung eben nicht bestätigen.
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07.02.2016 um 18:43Die Begründung mit Karte dauere es länger, halte ich auch für ein maues Argument. Bargeld aber steht quasi in Konkurenz zur Karte, auf der Karte können Spesen anfallen. Gibt es kein Bargeld mehr, können Spesen erhöht werden, denn es sind ja alle darauf angewiesen und können nicht ausweichen. Der Weg ist frei für Negativzinsen, ohne dass die Leute ihr Geld von der Bank in Bar abheben können.
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07.02.2016 um 19:15@mayday
Wenn negative Zinsen so erträglich wären für Banken, warum gibt es sie dann noch nicht? Ganz einfach. Weil es für die entsprechende Bank ein massiver Wettbewerbsnachteil wäre. Egal ob nun mit oder ohne Bargeld.
Wenn negative Zinsen so erträglich wären für Banken, warum gibt es sie dann noch nicht? Ganz einfach. Weil es für die entsprechende Bank ein massiver Wettbewerbsnachteil wäre. Egal ob nun mit oder ohne Bargeld.
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07.02.2016 um 19:23Nur Bares ist Wahres.
Ich bezahle wenn möglich alles in Bar. Online Banking, Pay pal usw sind dinge die ich nicht brauche.
Sachen auf Pump kaufen ist ein no go, das einzige was ich noch im ansatz verstehen kann ist wenn man sich ein Auto aufs Geschäft least alles andere wird bei mir Privat in Bar abgewickelt.
Ich bezahle wenn möglich alles in Bar. Online Banking, Pay pal usw sind dinge die ich nicht brauche.
Sachen auf Pump kaufen ist ein no go, das einzige was ich noch im ansatz verstehen kann ist wenn man sich ein Auto aufs Geschäft least alles andere wird bei mir Privat in Bar abgewickelt.
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07.02.2016 um 19:25@McMurdo
Es wäre nicht nur ein Wettbewerbsnachteil, bei den Spareinlagen soll das aus rechtlichen Gründen nicht gehen.
Interessant auch die Auskunft des Handelsblattes zu den Vorstellungen des Gesetzgebers:
http://www.handelsblatt.com/finanzen/steuern-recht/steuern/steuern-sparen-mit-strafzins-negativzinsen-sind-keine-verluste/12039436.html (Archiv-Version vom 24.01.2016)
Es wäre nicht nur ein Wettbewerbsnachteil, bei den Spareinlagen soll das aus rechtlichen Gründen nicht gehen.
Eine Bank darf nur dann auf Spareinlagen Minus-Zinsen berechnen, wenn es sich um eine Neueinlage handelt. Auf bestehende Einlagen dürfen dagegen keine negativen Zinsen erhoben werden. Dies hat seinen Grund darin, dass bei einer Spareinlage zwischen der Bank und dem Sparer ein Darlehensvertrag im Sinne von § 488 BGB zustande kommt. Nach dieser Vorschrift ist der Darlehensnehmer, also die Bank, verpflichtet den geschuldeten Zins zu zahlen.http://www.refrago.de/Negativ-Zinsen_Darf_die_Bank_auf_Spareinlagen_negative_Zinsen_berechnen_und_Geld_einbehalten.frage497.html
Ist ein positiver oder vielleicht auch gar kein Zins vereinbart worden, so darf ihn die Bank nicht nachträglich in einen negativen Zins ändern. In diesem Zusammenhang spielt es keine Rolle, ob es sich beim Bankkunden um eine Privatperson oder um ein Unternehmen handelt.
Interessant auch die Auskunft des Handelsblattes zu den Vorstellungen des Gesetzgebers:
http://www.handelsblatt.com/finanzen/steuern-recht/steuern/steuern-sparen-mit-strafzins-negativzinsen-sind-keine-verluste/12039436.html (Archiv-Version vom 24.01.2016)
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