@lonespiritlonespirit schrieb:egoistisch erscheint euch dies nicht angesichts der dimensionen und mengen die ein mensch niemals ausgebenkönnte nein?
wenn es nur noch um moralische maßstäbe geht, kann man die diskussion auch gleich bleiben lassen, denn ab da istr es schon fast geschmackssache, wo man die grenze zieht. man muss derartige regelungen auch konkret begründen können. wenn es zum beispiel nur um die verteilung von reichtum zwecks annährung der lebensbedingungen geht, wären die von
25h.nox vorgeschlagenen 30 mio als obergrenze beispielweise schon viel zu viel, denn mit 5000 brutto oder meinetwegen auch netto kann man wohl auch ein erträgliches leben führen.
@neurotikusneurotikus schrieb:Man könnte ja argumentieren das ein einzelner ab einem Gewissen Maß gar nicht mehr im Stande ist eine Leistung zu erbringen die einem bestimmten Geldwert entspricht
das gilt sicherlich für körperliche leistungen, die man klar messen kann, aber wie willst du intellektuelle leistung einschätzen? es gibt doch keinen maßstab dafür, wie weit diese und jene entwicklung reicht und welcher mehrwert dadurch entsteht. dem erfinder der dampfmaschine könnte man einen entscheidenden beitrag zur industriellen revolution einräumen, aber dieser beitrag lässt sich bestenfalls im nachhinein grob erfassen und abschätzen. zweifellos steht mir für eine erfindung, die die arbeitskraft von millionen von menschen vervielfacht deutlich mehr zu, als jemandem, der zum beispiel von eben dieser - meiner - erfindung profitiert, selber aber entehrlich ist und zum allgemeinen wohl wesentlich weniger beigetragen hat als ich.
oder wenn ich zum beispiel einem unternehmen durch den kauf von aktien die mittel gebe, zu expandieren und damit zum wachstum beitrage, wieso darf ich von dieser investition nur bis zu einem gewissen grad profitieren? ich habe mittel zur verfügung gestellt, die richtig eingesetzt wurden und mir nun wieder zufließen, wobei ich zusätzlich zur investierten summe eben einen mehrwert erhalte. dieser mechanismus allein muss ja nicht per definition jemandem schaden, also mit welchem recht wird mir - im idealfall ehrlich erworbener - reichtum verweigert? auch, wenn ich mehr als genug habe, stehe ich ja gegenüber niemandem in der schuld.