FDP

Kurzschluss schrieb:Welche deiner Probleme sind einfacher zu lösen wie deine angeprangerten?

Das Argument hab ich sowieso noch nie verstanden! Als ob man immer nur ein Problem gleichzeitig angehen könnte. Ich hab in der Regel auch größere Probleme, als zB. meine Kaffeetasse abzuwaschen, mach ich aber trotzdem jeden Tag, sogar mehrfach.
Soll ich jetz wirklich annehmen, dass Menschen wie @Gildonus nich in der Lage sind, mehrere Probleme gleichzeitig zu bewältigen, zB. einen Text zu schreiben und gleichzeitig das Gleichgewicht zu halten, um nich vom Stuhl zu fallen? :D

mfg
kuno

@Kurzschluss
@kuno7

kuno7 schrieb:Ich hab in der Regel auch größere Probleme, als zB. meine Kaffeetasse abzuwaschen, mach ich aber trotzdem jeden Tag, sogar mehrfach.

Daran habe ich keine zweifel. Ich habe auch keine Zweifel daran, dass Du am Tag über das Säubern der Kaffeetasse hinaus noch andere Dinge schaffst, wahrscheinlich sogar komplexere Aufgaben.

Und das Vertrauen habe ich in unsere Regierung leider nicht. Da werden solche Randthemen eben nicht zusätzlich sondern stattdessen als Tätigkeitsnachweis angegangen.

Aber Rentenreform? Familienrechtsreform? Nur so als Beispiele? Wieder nix.

Als Beispiel 16 bleierne Merkel Jahre. Was bleibt davon?

Die Homo Ehe, ganz im Ernst, gute Sache.

War das wichtig? Ja. Aber war das unfassbar komplex? Nein.
Und jetzt übt man sich im Aktivismus mit Hilfspaketchen hier und da und ist auch noch stolz drauf, dass man nicht wieder 10 Millionen Bürger vergessen hatte. Das ist kein Grund, stolz zu sein, das kann man in einem Land mit einem riesigen Parlament wohl als Mindestvoraussetzung erwarten. Na ja, die Kleinunternehmer werden nach dem Habeck Interview jetzt hektisch nachgeschoben.

Dass man Inflation aber nicht nur kupieren, sondern auch bekämpfen sollte hört man nur von Herrn Lindner.

sacredheart schrieb:Aber Rentenreform? Familienrechtsreform? Nur so als Beispiele? Wieder nix.

Das Vieles, was tatsächlich mal reformiert gehört, liegen bleibt, is ein wirklich großen Problem! Ich bezweifle allerdings, die Ursache dafür würde beim Gendern oder in der Frauenquote liegen. Da werden nur echte Probleme gegen etwas instrumentalisiert, dass von einigen missbilligt wird.

Die wahre Ursache dafür, das drängende Reformen, wie die Rente vorsichher geschoben werden liegt imho am Wähler. Dieser bekundet natürlich mehrheitlich, es müsse endlich mal ne reform stattfinden, nur die nötigen Einschnitte, die dabei zwangsläufig anfallen würden, die will dann kaum wer akzeptieren.
Wer in Deutschland versuchte, ein dauerhaft tragfähiges Rentenkonzept umsetzen, würde meiner Meinung nach konsequent abgewählt.
Wasch mich, aber mach mich nich nass, is da eher die Losung des Wählers.

sacredheart schrieb:Als Beispiel 16 bleierne Merkel Jahre. Was bleibt davon?

Die Homo Ehe, ganz im Ernst, gute Sache.

Müsste ich die Merkel Ära mit einem Wort zusammenfassen, dann würde mir wohl die Homo Ehe wohl nich zuerst einfallen, treffender wäre eher Krisenbewältigung. Zwischen Finanzkrise und Pandemie is ja noch einiges anderes losgewesen. Davon abgesehen sind Konservative (zu denen ich die Unionsparteien zählen würde), ja nich so wirklich für ihren Reformationswillen bekannt, daher wohl auch der Name. ;)

sacredheart schrieb:Dass man Inflation aber nicht nur kupieren, sondern auch bekämpfen sollte hört man nur von Herrn Lindner.

Wie genau möchte Hr. Lindner denn die Inflation bekämpfen? Ernstgemeinte Frage.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Ich bezweifle allerdings, die Ursache dafür würde beim Gendern oder in der Frauenquote liegen.

@kuno7

Solche Kinkerlitzchen sind nicht Schuld an der Untätigkeit, sie sind aber oft genug Deckmantel für.Untätigkeit in wesentlichen Punkten.

So als ob das Haus brennt und gleichzeitig die Kaffeetasse dreckig ist. Dann spült man die Kaffeetasse ab und redet sich selbst und anderen ein, dass ja jetzt schon die Hälfte der Aufgaben erledigt sei.

kuno7 schrieb:Zwischen Finanzkrise und Pandemie is ja noch einiges anderes losgewesen.

Nicht wirklich viel verglichen mit heute. Die Massenmigration hat man ja auch in keine Richtung zufriedenstellend bearbeitet, man hat es geschehen lassen und nach ihr die Sintflut.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article240942241/Lindner-Aufgrund-von-finanziellen-Sorgen-wird-in-diesem-Winter-niemand-frieren.html

Lindner, allerdings wenig detailreich.

Allersings gilt leider für SPD und Grüne:

Wer ein Problem nicht erkennt, kann nichts zu seiner Lösung beitragen.

sacredheart schrieb:Solche Kinkerlitzchen sind nicht Schuld an der Untätigkeit, sie sind aber oft genug Deckmantel für.Untätigkeit in wesentlichen Punkten.

So als ob das Haus brennt und gleichzeitig die Kaffeetasse dreckig ist. Dann spült man die Kaffeetasse ab und redet sich selbst und anderen ein, dass ja jetzt schon die Hälfte der Aufgaben erledigt sei.

Das sehe ich komplett anders, denn sonst würde man ja mit so Kinkalitzchen auch werben. Is mir auf den Wahlplakaten aber noch nie aufgefallen, so von wegen "wählt uns, wir sorgen für Gender Gerechtigkeit" oder so ähnlich.
Mein Eindruck is viel mehr, dass mit der "Anti Gender Debatte" ein Zerrbild der Wirklichkeit propagiert werden soll, als wären das Hauptthema der Linken Parteien die Geschlechterneutrale Sprache und nich etwa soziale Gerechtigkeit oder Klimawandel.

sacredheart schrieb:Nicht wirklich viel verglichen mit heute. Die Massenmigration hat man ja auch in keine Richtung zufriedenstellend bearbeitet, man hat es geschehen lassen und nach ihr die Sintflut.

Andererseits sind die lauthals propagierten Horrorszenarien auch irgendwie ausgeblieben, änlich wie bei Mindestlohn und EU Osterweiterung.

sacredheart schrieb:Lindner, allerdings wenig detailreich.

Zitat Lindner:

Aufgrund von finanziellen Sorgen wird in diesem Land in diesem Winter niemand frieren und niemand hungern.

Quelle: siehe oben

So eine Zusage kann der Lindner angesichts der völlig unklaren Entwicklungen auf dem Energiemarkt doch gar nich treffen, wenn ich lese, dass Neukunden stnd jetz für ne 75m² Bude schon mal 600€ für Gas und 300€ für Strom berappen sollen. Da werden viele sich selbst in nem milden Winter keine warme Bude leisten können, in nem kalten gleich zweimal nich.

sacredheart schrieb:Allersings gilt leider für SPD und Grüne:

Wer ein Problem nicht erkennt, kann nichts zu seiner Lösung beitragen.

Ich glaub kaum, dass SPD und Grüne die Inflation als Problem nich erkannt haben, find diese Annahme eher recht kühn.
Wer allerdings die Ursachen vor allem in der erhöhten Geldmenge verortet, der verschenkt Zeit und Ressourcen an den falschen Stellen.

mfg
kuno

Hallo @alle !

sacredheart schrieb:So als ob das Haus brennt und gleichzeitig die Kaffeetasse dreckig ist. Dann spült man die Kaffeetasse ab und redet sich selbst und anderen ein, dass ja jetzt schon die Hälfte der Aufgaben erledigt sei.

Wenn ich hier an der Stelle mal einen draufsetzen darf :

Ich habe den Eindruck das man in Deutschland so intensiv damit beschäftigt ist seine Kaffeetasse zu spülen, das man den Feueralarm nicht mehr hört. Manchmal, ebenfalls mein Eindruck, will man mit dem lärmenden Klappern der Kaffeetasse auch davon ablenken, das es in der eigenen Bude gebrannt hat, weil man den Aschenbecher in den Papierkorb entlehrt hat.

Achtet man mal auf die "Fußnoten" zu den Berichten über den Ukrainekrieg, gehört zu den Ursachen des Krieges das sich die russische Regierung nicht zu unrecht "verarscht" und diskriminiert fühlt. Den "Feueralarm" hat da keiner gehört als noch Zeit war. Als die Taliban wieder in Kabul eingezogen sind, zeigte man sich auch überrascht über das fehlende Demokratieverständnis der Afghanen. Auch hier hat man den Feueralarm irgendwie nicht gehört.

Immerhin wissen aber unsere Kleinsten schon, das man nicht "Neger" sagen darf, sich zu Karneval nicht als ein Solcher verkleiden darf, weil das diskriminierend ist und wer will schon Indianerhauptling werden. Wenn das mal kein Fortschritt ist. ^^

Mit der FDP hat das erst einmal nichts zu tun, außer das ich denen am ehesten zutraue eine Lücke in die Mauer der deutschen oder europäischen "Verblendung" und "Selbstgefälligkeit" zu hauen.

Ich hoffe, man verzeiht mir das ich die "Gendersternchen" vergessen habe. ^^


Gruß, Gildonus

Gildonus schrieb:Ich hoffe, man verzeiht mir das ich die "Gendersternchen" vergessen habe. ^^

Garantiert. Gibt doch kaum Jemand*innen der/die diesen Scheiß beherzigen, außer in den Medien und bei irgendwelchen Debatten.

Ich bin wahrlich liberal, aber über so einen Müll kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Ich höre ganztägig den DLF. Wie sich da manche Moderatoren 20x pro Sendung fast die Zunge brechen (müssen), macht das ganze Zuhörerlebnis fürn Hintern.

kuno7 schrieb:Mein Eindruck is viel mehr, dass mit der "Anti Gender Debatte" ein Zerrbild der Wirklichkeit propagiert werden soll, als wären das Hauptthema der Linken Parteien die Geschlechterneutrale Sprache und nich etwa soziale Gerechtigkeit oder Klimawandel.

@kuno7

Was haben denn linke regressive Parteien mit sozialer Gerechtigkeit zu tun, außer dass sie gerne drüber quasseln?

Dazu muss man den Begriff ja erst mal mit Leben füllen. Entweder spricht man über Chnacengleichheit, was im Wesentlichen Bildungspoilitk bedeutet oder über das Gegenteil sozialer Gerechtigkeit, nämlich Ergebnisgleichheit, was Umverteilung bedeutet.

Das heisst im Klartext, dass Bildung sich nicht besonders lohnen soll dank Umverteilung, dass Fleiss der Faulheit gleichgesetzt werden soll. Das verstehen Linke unter sozialer Gerechtigkeit.

Nur wenn man feuchte Lenden bekommt, wenn man die Begriffe Krankenschwester oder Dachdecker verwendet, hat man mit sozialer Gerechtigkeit noch lange nichts zu tun.

Was bedeutet denn soziale Gerechtigkeit für die SPD? Na, zB Steurpriivilegien für eine Hamburger Privatbank samt anschließender Demenz oder in MV die UNterstützung putinnaher Firmen.

Da ist mir das liberale Konzept sozialer Gerechtigkeit deutlich lieber, nämlich Chancengleichheit. Ob man die dann nutzt liegt in der Freiheit des Einzelnen.

kuno7 schrieb:Ich glaub kaum, dass SPD und Grüne die Inflation als Problem nich erkannt haben, find diese Annahme eher recht kühn.
Wer allerdings die Ursachen vor allem in der erhöhten Geldmenge verortet, der verschenkt Zeit und Ressourcen an den falschen Stellen.

Na, wenn Inflation und Geldmenge nichts miteinander zu tun haben, dann haben die 1923 allesamt nur Spaß gemacht?

kuno7 schrieb:Und wer entscheidet dann, was Steuerverschwendung is?

Gildonus schrieb:Ich habe den Eindruck das man in Deutschland so intensiv damit beschäftigt ist seine Kaffeetasse zu spülen, das man den Feueralarm nicht mehr hört. Manchmal, ebenfalls mein Eindruck, will man mit dem lärmenden Klappern der Kaffeetasse auch davon ablenken, das es in der eigenen Bude gebrannt hat, weil man den Aschenbecher in den Papierkorb entlehrt hat.

Mein Eindruck ist diametral und nu?

Und vor allem: was hat das mit der FDP zu tun?

Gildonus schrieb:Mit der FDP hat das erst einmal nichts zu tun,

Ach so, na gut, dass wir drüber geredet haben.

sacredheart schrieb:Das heisst im Klartext, dass Bildung sich nicht besonders lohnen soll dank Umverteilung, dass Fleiss der Faulheit gleichgesetzt werden soll. Das verstehen Linke unter sozialer Gerechtigkeit.

Nöö, das machen Linken-Hasser nur ständig daraus.

Aber ich dachte, dies ist ein FDP Thread?

@SomertonMan
Kennst du das auch? Man lümmelt so rum und hoppelt durch die TV Programme und bleibt bei einem ( bevorzugt ÖR) Kommentar oder Reportage hängen. Alles fließt, Augen zu und zuhören und dabei was nettes knabbern. Und was passiert? Man schreckt hoch, der Flow ist im Eimer, alles gesagte dahin, weil sich ein m/w/d mit adrettem Hochdeutsch einen abrackert an den Gender Silben. Davon erholt man sich nicht. Man zählt nur noch die Sekunden bis zum nächsten konstruierten „ neu Wort“. Das die das ohne Kreischalarm da vom Blatt oder teleprompter ablesen und gar nicht merken, dass der gesamte Inhalt dadurch irgendwie zusammenhanglos wirkt...Sie behaupten ja immer, es wäre alles freiwillig und es gäbe da keinen Druck. Aber sich flüssige Anmoderationen so verhunzen zu lassen um überkorrekt zu wirken, grenzt an Comedy. Ich kenne niemanden im Umfeld ( nicht mal meine bekennenden LGBTQ Friends und Kunden) die so sprechen oder von so etwas angetörnt wären.
Allerdings gibt es eine große Ausnahme für mich. Das ist Arabella Kiesbauer. Wenn die nachts true Crime moderiert und gendert, dann macht sie das so elegant und natürlich, dass man trotzdem noch weiß wer am Ende die Täter*innen waren, (bitte um Korrektur bei Bedarf) oder was die Richter*innen im Gerichtssaal so alles erleben dürfen. Wir als Zuschauer*innen oder außen können nur über die Fernbedienung abstimmen über die Zungenbrecher*innen und Wortakrobat*innen. Für mich klingen diese Worte alle feminin. Geht das nur mir so?

sacredheart schrieb:Nur wenn man feuchte Lenden bekommt, wenn man die Begriffe Krankenschwester oder Dachdecker verwendet, hat man mit sozialer Gerechtigkeit noch lange nichts zu tun.

So is es, deshalb wird mir auch immer speiübel, wenn sich mal wieder ein FDPler nich entblödet, die geforderten Steuersenkungen mit der armen, Schicht schiebenden Krankenschwester oder dem körperlich hart schuftenden Dachdecker zu begründen, obwohl er doch genauestens weiß, dass diese am meisten denen helfen, die das Vielfache von denen Verdienen und vermutlich FDP wählen.

Diese erbärmliche Heuchelei is es, die mich an der FDP am meisten abstößt.

kuno

@calligraphie

Komisch, ich schaue nur ÖR und ich habe nicht Mal ansatzweise den Eindruck. Ich glaube wer sucht der findet. Für mich, für den es einfach kein Thema ist, fällt es nicht auf...

sacredheart schrieb:Da ist mir das liberale Konzept sozialer Gerechtigkeit deutlich lieber, nämlich Chancengleichheit.

Darum ist man gegen Gemeinschaftsschulen?
War lange glühender Verfechter der Studiengebühren?
Lehnt vehement eine vernünftige Erbschaftssteuer ab?

Bei FDP und "Chancengleichheit" muss ich als Bildungsaufsteiger und "Arbeiterkind" nur laut lachen.

Ilian schrieb:Bei FDP und "Chancengleichheit" muss ich als Bildungsaufsteiger und "Arbeiterkind" nur laut lachen.

Da hast du nur nicht verstanden, was die FDP mit Chancengleichheit meint.

Die meinen damit, dass die Reichen und Super-Reichen in Deutschland die gleichen Chancen zur Steuervermeidung wie bspw. die Reichen der Caymen Inseln haben bzw bekommen.

sacredheart schrieb:Dazu muss man den Begriff ja erst mal mit Leben füllen. Entweder spricht man über Chnacengleichheit, was im Wesentlichen Bildungspoilitk bedeutet oder über das Gegenteil sozialer Gerechtigkeit, nämlich Ergebnisgleichheit, was Umverteilung bedeutet.

Das heisst im Klartext, dass Bildung sich nicht besonders lohnen soll dank Umverteilung, dass Fleiss der Faulheit gleichgesetzt werden soll.

Chancengleichheit würde ja bedeuten, dass jedem zu Beginn dieselben Ressourcen zur Verfügung stehen (also nicht nur de jure, sondern de facto). Dann könnte man sich das Ergebnis anschauen und die daraus resultierenden Unterschiede tatsächlich zu einem gewissen Teil (halt abzüglich des Zufallsfaktors) auf die Eigenleistung zurückführen, also ganz so, wie es sich die FDP und andere Wirtschaftsliberale so vorstellen. Nur ist es reichlich absurd und realitätsfern, wenn Parteien wie die FDP und deren Klientel immer so tun, als sei es vollkommen irrelevant, ob jemand zu Beginn nur eine gusseiserne Pfanne oder gleich ne ganze Gießerei hat.

paranomal schrieb:Chancengleichheit

Übersetzung aus der FDP-Sprache ins Deutsche - Wir erwarten bessere Konditionen für unsere Klientel

Ilian schrieb:Darum ist man gegen Gemeinschaftsschulen?
War lange glühender Verfechter der Studiengebühren?
Lehnt vehement eine vernünftige Erbschaftssteuer ab?

Bei FDP und "Chancengleichheit" muss ich als Bildungsaufsteiger und "Arbeiterkind" nur laut lachen.

@Ilian
Wenn Du wie ich Arbeiterkind und Bildungsaufsteiger bist, siehst Du ja zumindet am eigenen Beispiel, dass das funktionieren kann, wenn auch nicht muss.

Gemeinschaftsschulen mit einem zentralen Abschluss wurden zB in Frankreich eingeführt, was dort massive Probleme verursacht.

Ein niederschwelliges Bildungssystem bedeutet ja dennoch nicht, dass jeder alles lernen kann oder will. wenn Eiskunstlauf kostenlos ist, kann ich ja auch keinen 3fach Axel, sondern lege mich weiter auf die Fresse.

Und 'one size fits all' ist für kaum etwas eine gute Lösung.

Von daher tritt die FDP zurecht für ein mehrgleisiges Bildungssystem ein. Dass das halbwegs vor die Wand knallt, liegt nicht im System begründet. Es liegt aktuell unter Anderem daran, dass sehr viele Migrantenkinder mit sehr mangelhafter Sprache eingeschult werden und daher von Anfang an im Hintertreffen sind. Das meist noch lokal geballt, so dass ein Lerneffekt untereinander fast ausbleibt. Das hat jetzt weniger die FDP verbockt als die Groko mit dem Konzept 'Nu intejriert ma schön'. Stattdessen hätte man im Kita Alter, vielleicht sogar an Kitas angegliedert ein großes Spracherwerbsprogramm starten müssen, denn den 3jährigen fliegt das noch zu.

Von daher sehe ich due grundsätzlichen Akzente in der Bildungspolitik bei der FDP nicht perfekt, aber richtiger gesetzt, als zB bei rotgrün. Wie beschissen RRG Bildungspolitik ist, sieht man ja schon lange in Berlin.

sacredheart schrieb:Wie beschissen RRG Bildungspolitik ist, sieht man ja schon lange in Berlin.

Wurde die FDP in NRW nich vor allem wegen deren grusliger Bildungspolitik abgewählt?
Ich meine sowas damals gehört zu haben.

kuno

kuno7 schrieb am 12.09.2022:Wurde die FDP in NRW nich vor allem wegen deren grusliger Bildungspolitik abgewählt?
Ich meine sowas damals gehört zu haben.

Jepp.

Gebauer hat für ihre desaströse Corona-Schulpolitik die Quittung bekommen (und sonst wenig zu bieten gehabt)

Quelle: https://www.news4teachers.de/2022/05/gebauer-hat-fuer-ihre-desastroese-corona-schulpolitik-die-quittung-bekommen-und-sonst-wenig-zu-bieten-gehabt/