FDP
28.05.2021 um 11:21paranomal schrieb:Welche Berufserfahrung?Die als Strafverteidiger. Ich denke, er kennt das Strafrecht besser als du.
paranomal schrieb:Welche Berufserfahrung?Die als Strafverteidiger. Ich denke, er kennt das Strafrecht besser als du.
Bauli schrieb:Die als Strafverteidiger. Ich denke, er kennt das Strafrecht besser als du.Kubicki ist Steuerstrafverteidiger - schon speziell. Das er damit automatisch das Strafrecht im Ganzen besser kennt als andere ist fraglich.
calligraphie schrieb:Schade, daß du dich genau der abwertenden stilistischen Methoden bedienst, die hier andernorts immer anderen vorgeworfen werden.Jo, nennt man auch: "jemandem etwas vor Augen führen".
Bauli schrieb:Die als Strafverteidiger. Ich denke, er kennt das Strafrecht besser als du.Bestreite ich nicht, aber macht das nun einen guten Politiker aus einem oder die geistige Tieffliegerei der FDP irgendwie weniger albern?
paranomal schrieb:Bestreite ich nicht, aber macht das nun einen guten Politiker aus einem oder die geistige Tieffliegerei der FDP irgendwie weniger albern?@paranomal
calligraphie schrieb:Nun kann ich nicht so viel zum Thema lobbyarbeit beitragen. Das es nichts Illegales ist sollte klar sein. Das einige damit über die Gebühr reich werden ist auch bekannt. Sollte man das zukünftig mal überdenken? Dass Abgeordnete aus der Gunst ihres Mandats so derartig Profit schlagen? Transparenz und Register wird evtl zukünftig dazu beitragen, dass nicht mehr solche Summen da fließen. Nur leider scheinen ja nicht alle bisher Transparenz herstellen zu wollen.Der Ehemann von Annalena B. ist zum Beispiel Spitzenlobbyist.
calligraphie schrieb:Meinst du, eine von dir favorisierte Partei würde durch solche Argumente auch nur eine Stimme mehr bekommen?Nö, ich favorisiere keine Partei. Ich gebe den konservativen Polemikern nur ihre eigene Medizin.
sacredheart schrieb:Es bedeutet zunächst mal dass er ein Hochschulstudium wirklich abgeschlossen hat. Das alleine unterscheidet ihn von manch anderen Politikern.Ja, nur ist das trotzdem keine Seltenheit im politischen Spielfeld.
sacredheart schrieb:Es bedeutet weiterhin dass er beruflich im wahren Leben Fuß gefasst hatte und kein reines innerparteiliches Gewächs ohne sonstige Meriten istUnd inwieweit qualifiziert einen das nun pauschal für die Aufgaben eines Berufspolitikers? Das ist schließlich kein Hobby, sondern eine Haupterwerbstätigkeit. Ich traue denjenigen, die nicht jahrzehntelang in irgendwelchen Unternehmensstrukturen gesteckt haben einen weitaus frischeren Blick auf die Dinge zu (mal so als Gegenthese).
sacredheart schrieb:Wenn das Programm der FDP Tieffliegerei wäre dann sind aber viele andere mit der U Bahn unterwegs.Naja, man schaue halt mal nach SH und dort die von der FDP und CDU verbrochene Begründung zur Glücksspiellegalisierung an. Das ist ja an ideologischer Einfältigkeit kaum zu überbieten. Das mag nur ein Beispiel sein, aber zeigt ganz klar, dass sich der Namensbestandteil "Freie" wohl tatsächlich nur noch auf die wirtschaftlichen Aspekte (aus Unternehmersicht) bezieht.
Seidenraupe schrieb:Das Gegenteil von Lobbyismus wäre Korruption -- und da sollte man gefälligst die finger von lassen.Der Logik der FDP folgend müsste es heißen (als satirische Paraphrasierung der oben beschriebenen Glücksspielnummer): Die Lobbyarbeit ist geeignet um den natürlichen Rafftrieb des Menschen in legale Märkte zu kanalisieren.
paranomal schrieb:Und inwieweit qualifiziert einen das nun pauschal für die Aufgaben eines Berufspolitikers? Das ist schließlich kein Hobby, sondern eine Haupterwerbstätigkeit.@paranomal
paranomal schrieb:Das mag nur ein Beispiel sein, aber zeigt ganz klar, dass sich der Namensbestandteil "Freie" wohl tatsächlich nur noch auf die wirtschaftlichen Aspekte (aus Unternehmersicht) bezieht.Das hat Dir nicht gefallen. (Was ist eigentlich SH?) Es ist aber kein Hinweis darauf, dass Freiheit von der FDP verkürzt gesehen wird. Es ist allenfalls ein Hinweis, dass sie Freiheit auch in eine Richtung interpretieren, die Dir nicht gefällt.
Kurzschluss schrieb:Wenn man die Umfragewerte von CDU und FDP addiert, ändert sich nicht viel.@Kurzschluss
Diejenigen CDU Wähler, die lieber Herrn Söder als Kanzlerkandidaten gesehen hätten, geben halt gerade die FDP an, um ihre Unzufriedenheit auszudrücken.
sacredheart schrieb:Im Prinzip ist Politik kein erlernbarer Beruf. Er ist in Demokratien, anders als in Nordkorea, auch gar nicht darauf angelegt, lebenslang ausgeübt zu werden.Die de facto Situation unserer medialen Massendemokratie erfordert derartige Spezialisierungen jedoch. Wie man das finden kann, steht auf einem anderen Blatt.
sacredheart schrieb:Einen frischeren Blick haben ja eher nicht Apparatschiks, sondern Menschen, die auch mal im wahren Leben, jenseits des Elfenbeinturms der Parteipolitik, Erfahrungen gesammelt haben.Das sehe ich jedoch nirgendwo. Wir haben eine Menge Spitzenpolitker, die neben oder vor ihrer Karriere bereits anderweitig für ihr Einkommen gesorgt haben und die fallen nun nicht gerade mit genialen Lösungsansätzen auf.
sacredheart schrieb:Das hat Dir nicht gefallen. (Was ist eigentlich SH?)Schleswig-Holstein.
sacredheart schrieb:Es ist allenfalls ein Hinweis, dass sie Freiheit auch in eine Richtung interpretieren, die Dir nicht gefällt.Ich sehe das eher als schwerwiegendes Indiz dafür, dass der Liberalismus seinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht wird.
Atrox schrieb:Ein Mann braucht die Freiheit auch mal ein wenig zu zocken. Wenn ein Mann mehr verzocken möchte als er hat, ist nicht der Staat Schuld.Das Problem heißt Spielsucht. Es geht hier nicht darum, wer Schuld an Verlusten durch die Zockerei ist (ich weiß, das ist ein Lieblingsthema von Liberalen und Konservativen, aber darum ging es nicht).
sacredheart schrieb:Er ist immerhin der einzig legitime geistige Nachfolger der Aufklärung.Der Liberalismus ist eher ein Symptom der Dialektik der Aufklärung. Die einzige Institution, die das unvollendete und zugleich in Teilen gegen sich selbst gerichtete Projekt der Aufklärung noch ernst nimmt, ist die materialistische Gesellschaftswissenschaft. Liberalismus, Konservatismus und postmoderne Linke teilen nämlich eine bestimmte idealistische Grundannahme von der Welt, die jeden analytischen Blick auf die Bedingungen unserer Gesellschaft unmöglich macht.
paranomal schrieb:Das Problem heißt Spielsucht. Es geht hier nicht darum, wer Schuld an Verlusten durch die Zockerei ist (ich weiß, das ist ein Lieblingsthema von Liberalen und Konservativen, aber darum ging es nicht).Spielsucht kann aber auch nicht durch ein Glückspielverbot verhindert werden. Damit würde man nur an Spielsucht Erkrankte kriminalisieren.
Atrox schrieb:Spielsucht kann aber auch nicht durch ein Glückspielverbot verhindert werden.Heroinsucht verhindert man auch trotz Verbote nicht zu 100%. Trotzdem wären die Todeszahlen wohl deutlich höher, wenn man das Zeug in der Apotheke kaufen könnte.
Atrox schrieb:Damit würde man nur an Spielsucht Erkrankte kriminalisieren.Wo wird denn der Spielsüchtige kriminalisiert? Das trifft auf den Kiffer zu, aber nicht auf den Zocker, der sich wohl kaum in die Hinterzimmer irgendwelcher fragwürdigen Etablissements verziehen würde, wenn er sein Geld nicht mehr mit ein paar Klicks online verspielen kann. Es geht hier darum, wie niederschwellig der Zugang ist.