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FDP

1.312 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: FDP ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

FDP

10.01.2013 um 07:47
@Bauli


Ich möchte mal einen Punkt aus deinem Beitrag herausgreifen.
Dass man Asylanten arbeiten lassen will.
Was glaubst Du, wer sich das wieder zu nutzen macht, rate mal,natürlich die Klientel der FDP
weil diese selbsternannten ´´GUTMENSCHEN´´ doch jetzt schon mit den Hufen schachern. Und werden so ihr Billig-lohn-modell fortführen.

Der vergleich mit den Studierenden hinkt etwas.

Aber ich persönlich möchte dich darin bestärken, deinen Weg konsequent weiterzugehen.

G.t


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Bauli ehemaliges Mitglied

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FDP

10.01.2013 um 14:01
@taxista

Vielen Dank für Deine Bestärkung. Nur gebacht hat mir meine Ansichts- und Durchführungsweise nicht wirklich viel, aber immer den Unternehmen. Trotzdem, so kann man auch den Schmarotzern und Mobbern im Betrieb gefährlich werden.
Zitat von taxistataxista schrieb:Was glaubst Du, wer sich das wieder zu nutzen macht, rate mal,natürlich die Klientel der FDP
weil diese selbsternannten ´´GUTMENSCHEN´´ doch jetzt schon mit den Hufen schachern. Und werden so ihr Billig-lohn-modell fortführen.
Die FDP macht sich das zunutze, aber auch der Arbeitgeberpräsident Hundt und die Grünen, die einen Großteil reicher Klientel ausmachen. Die einen machen es unter dem Begriff Multi-Kulti die anderen unter dem Begriff Gobalisierung.

Das Billiglohnmodell haben wir schon mit den Aufstockern.

Aber ich kann Dich beruhigen. Den wirklichen Unternehmern liegt nicht´s an Asylanten und " Facharbeitern" aus dem Ausland, weil die wissen, dass ungelernte Hilfskräfte den Betrieb kaputt machen.
Auch ist es eine Unternehmerweisheit, dass nur die im Umkreis ansässigen Angestellten volle Leistung bringen.

@25h.nox

Wenn die psychisch Kranken in Forensiken inhaftierten aus der Stadt kommen, sollen die da auch bleiben. Das ist eine feige Verantwortungsverschiebung und eine desolate Stadtpolitik. Typisch für rot-grün.

Es kann und will nicht jeder studieren. Wir hatten das Problem, das Studierende sich hier Wissen auf Steuerzahlerkosten angeeignet haben und abgewandert sind ohne eine Steuermark zu bezahlen. Darauf ist dann die Allgemeinheit sitzen geblieben. Ferner haben Studierende ihr Studium abgebrochen und auf ein paar Kurse Turbokapiatalismus gesetzt, auch auf Kosten der Allgemeinheit. So schlau können also die Akademiker nicht sein, wenn sie mit ein paar Jahren Finanzmarktliberaliseriung den Kapitalmarkt und die Wirtschaftkraft zum Erliegen oder zur Stagnation bringen und eine immer größere Mehrheit in Armut.

Wenn arme Leute studieren wollen, bekommen sie bei bravorösen Leistungen ein Stipendium.

Asylanten stellen für mich Widerwillen in zwei Richtungen dar: 1. Lohndrückerei und ". Unfrieden im Betrieb, weil ich Fälle kenne, wo Wirtschaftsflüchtlinge nur ein halbes - einem Jahr arbeiten gehen, um dann H4 zu bekommen und die Einarbeitungszeit in Firmen machen die langjährig Angestellten.

Wirklich Verfolgte sind an Arbeit und Anpassung interessiert. Wirtschaftsflüchtlinge hingegen nicht.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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FDP

10.01.2013 um 15:14
Nachtrag:

Man sollte auch immer bedenken, dass wir uns in Abhängigkeiten begeben, wenn wir die Arbeitnehmer aus dem chaotischeren Ausland aufnehmen. Denn irgendwann kommt jemand und verlangt von uns eine Anerkennungzahlung dafür, dass wir anderen Länder deren Menschen "weggenommen" haben, die ihr Land hätten wirtschaftlich weiterbringen können.

Ich rede nur vom "chaotischen Ausland", nicht dort, wo alles hinlänglich geregelt wurde.


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FDP

10.01.2013 um 15:23
Zitat von BauliBauli schrieb: Wir hatten das Problem, das Studierende sich hier Wissen auf Steuerzahlerkosten angeeignet haben und abgewandert sind ohne eine Steuermark zu bezahlen.
das ist schwachsinn, die meisten ausländischen studenten würden gerne in dt arbeiten nach ihrem abschluß, dürfen aber nicht, und daran ist nicht rot-grün sondern schwarz-gelb und ihre freunde bei der bild schuld.
Zitat von BauliBauli schrieb:Ferner haben Studierende ihr Studium abgebrochen und auf ein paar Kurse Turbokapiatalismus gesetzt, auch auf Kosten der Allgemeinheit.
halt, sind die raubtierkapitalisten nicht meist auf elite unis gegangen die studiengebühren ohne ende haben?
Zitat von BauliBauli schrieb:So schlau können also die Akademiker nicht sein, wenn sie mit ein paar Jahren Finanzmarktliberaliseriung den Kapitalmarkt und die Wirtschaftkraft zum Erliegen oder zur Stagnation bringen und eine immer größere Mehrheit in Armut.
daran ist nur ein sehr kleiner teil von akademikern beteiligt gewesen, und das aus einem fachgebiet wo die deutschen als absolut inkompetent gelten, der wirtschaftswissenschaft.
Zitat von BauliBauli schrieb:Wenn arme Leute studieren wollen, bekommen sie bei bravorösen Leistungen ein Stipendium.
ohh super, sehr wünschenswert, ein paar armen mit almosen den aufstieg ermöglichen.
wieso führen wir eigentlich keine studiengebühren fürs abi ein? höhere bildung brauchen die armen dann ja ehh nicht.
Zitat von BauliBauli schrieb:Asylanten stellen für mich Widerwillen in zwei Richtungen dar: 1. Lohndrückerei und ". Unfrieden im Betrieb, weil ich Fälle kenne, wo Wirtschaftsflüchtlinge nur ein halbes - einem Jahr arbeiten gehen, um dann H4 zu bekommen und die Einarbeitungszeit in Firmen machen die langjährig Angestellten.
seit wann dürfen asylanten den arbeiten in dt? und lohndrückerrei wrd es ab nächstem jahr nicht mehr geben, da gibts dann einen mindestlohn(auch da st schwarz-gelb gegen)
und wie viel prozent der asylanten sidn den wirtschaftsflüchtlinge?
Zitat von BauliBauli schrieb:Man sollte auch immer bedenken, dass wir uns in Abhängigkeiten begeben, wenn wir die Arbeitnehmer aus dem chaotischeren Ausland aufnehmen.
wir nehmen menschen in not auf, keine arbeitskräfte...
Zitat von BauliBauli schrieb:Denn irgendwann kommt jemand und verlangt von uns eine Anerkennungzahlung dafür, dass wir anderen Länder deren Menschen "weggenommen" haben, die ihr Land hätten wirtschaftlich weiterbringen können.
du sollst doch nicht die bleiche in den kaffee kippen...


ich fasse mal zusammen, die bösen armen und ausländer plndern den deutschen michel aus und daran sind nur die roten und die grünen schuld. möchtest du uns noch mehr bleiche geschwängerte weißheiten(hihihihihi) mitteilen oder ist es erstmal genug mit dem menschenfeindlichen schwachsinn?


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Bauli ehemaliges Mitglied

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FDP

10.01.2013 um 15:34
@25h.nox

Ich habe von Dir komischerweise eine solche Zusammenfassung erwartet. Bleibe bei Deiner Meinung.
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:ich fasse mal zusammen, die bösen armen und ausländer plndern den deutschen michel aus und daran sind nur die roten und die grünen schuld. möchtest du uns noch mehr bleiche geschwängerte weißheiten(hihihihihi) mitteilen oder ist es erstmal genug mit dem menschenfeindlichen schwachsinn?
Naja, der Spruch kommt von Dir. Dann denkst DU auch so. Ich distanziere mich von solchen Sprüchen. Richtig lesen soll ungemein helfen.

Ich bin kein Freund von rot-grün dazu stehe ich auch. Habe aber zu dem Thema Bezug genommen, das da lautet: Quo vadis, FDP?


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FDP

11.08.2013 um 16:18
Die Parteien und die Pädophilen

Zwei Wissenschaftler erforschen seit Monaten pädophile Forderungen „in den Milieus der Neuen Sozialen Bewegung sowie der Grünen“. Erste Ergebnisse bestätigen bekannte Mutmaßungen in einem Umfang, der vor kurzem undenkbar schien. Spuren führen auch zur FDP.

Noch im Frühjahr dieses Jahres waren sich führende Grüne ganz sicher. „Beschlüsse gab es nie“, sagte etwa Katja Dörner, die für das Thema Missbrauch zuständige Expertin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Doch aus dem Verdacht, dass die Grünen in den achtziger Jahren das politische Sprachrohr der Gruppen waren, die für die Legalisierung sexueller Beziehungen von Erwachsenen mit Kindern eintraten, sollte bald Gewissheit werden. 1985 hatten sich die nordrhein-westfälischen Grünen Thesen über „Sexualität und Herrschaft“ per Beschluss zu eigen gemacht, die sogar mehr wollten als eine Tolerierung von Pädophilie: Jede Form von „gewaltfreiem“ Sexualverkehr - auch jener zwischen Erwachsenen mit Kindern - müsse straffrei bleiben.

Der nordrhein-westfälische Landesverband war Mitte der achtziger Jahre nicht der einzige, der für eine Änderung des Sexualstrafrechts eintrat. Und war er nicht der erste, sondern ziemlich spät dran. Schon mit ihrem ersten Grundsatzprogramm aus dem Jahr 1980 hatten sich die Grünen zum Sprachrohr von Pädophilen-Aktivisten wie der „Deutschen Studien- und Arbeitsgemeinschaft Pädophilie“ (DSAP) gemacht. Wie die Göttinger Parteienforscher Franz Walter und Stephan Klecha in einem Beitrag für die Montagausgabe der Frankfurter Allgemeine Zeitung schreiben, verlangten die Grünen damals unter der Überschrift „Gegen die Diskriminierung von sexuellen Außenseitern“ nichts anderes als eine Legalisierung von Pädophilie. Im Strafgesetzbuch sollten die Paragraphen 174 und 176 so gefasst werden, „dass nur Anwendung oder Androhung von Gewalt oder Missbrauch eines Abhängigkeitsverhältnisses bei sexuellen Handlungen unter Strafe zu stellen sind“.

Spuren der FDP

Walter und Klecha erforschen seit zwei Monaten auf Wunsch des Bundesvorstands von Bündnis 90/Die Grünen „Umfang, Kontext und Auswirkungen pädophiler Forderungen in den Milieus der Neuen Sozialen Bewegung sowie der Grünen“. Die Partei sah sich immer wieder dem Vorwurf ausgesetzt, Grüne der ersten Stunde wie Daniel Cohn-Bendit hätten Pädophilie verharmlost und den Forderungen Pädophiler eine politische Plattform geboten. Die ersten Ergebnisse der Forschergruppe bestätigen diese Mutmaßungen in einem Umfang, der vor kurzem undenkbar schien.

Mehrere grüne Landesverbände machten sich in den frühen achtziger Jahren die Forderung zu eigen, Pädophilie aus dem Sexualstrafrecht herauszunehmen, so die Grünen in Rheinland-Pfalz, Bremen, Hamburg und Berlin. Ein Sinneswandel trat erst nach 1985 ein. Unter dem Einfluss von Feministinnen wie Alice Schwarzer sowie der Distanzierung Homosexueller von der Pädophilenszene trat die ursprüngliche Beschlusslage in den Hintergrund. Formell aufgehoben wurde die Forderung nach Legalisierung von Pädophilie allerdings erst während des Zusammenschlusses mit dem ostdeutschen Bündnis 90 im Jahr 1993.

Indes muss nicht nur ein wichtiges Kapitel der Geschichte der Grünen neu geschrieben werden. Die Göttinger Forscher sind im Zuge ihrer Recherchen auf Spuren der FDP gestoßen. Wie die Grünen, so votierten im Jahr 1980 auch die „Deutschen Jungen Demokraten“, die Jugendorganisation der FDP, für eine Änderung des Sexualstrafrechts zugunsten Pädophiler. Auch der damalige FDP-Generalsekretär Günter Verheugen hielt persönlich eine Revision der Strafrechtsparagraphen 174 und 176 für möglich. Entsprechende Beschlüsse fasste die FDP nicht. Die Jungdemokraten trennten sich 1982 von der FDP. Verheugen trat im selben Jahr der SPD bei und wurde 1999 Mitglied der Europäischen Kommission.

„Ich distanziere mich in aller Deutlichkeit“

Unter dem Eindruck der Recherchen der Göttinger Forscher legte die hessische FDP-Politikerin Dagmar Döring am Samstag ihre Bundestagskandidatur im Wahlkreis 179 Wiesbaden nieder. Die heute 53 Jahre alte Vorsitzende der Liberalen Frauen Hessen war als Zwanzigjährige in einem Buchbeitrag für die Legalisierung von Pädophilie eingetreten und hatte sich selbst sexueller Erfahrungen mit Kindern gebrüstet. Damals studierte Frau Döring an der FU Berlin Philosophie, Theater- und Filmwissenschaften und war von 1979 bis mindestens 1982 an führender Stelle in der DSAP aktiv. Viele Jahre später fand sie ihre politische Heimat in der FDP, in diesem Jahr bewarb sie sich erstmals um ein Direktmandat für den Deutschen Bundestag.

Mit Blick auf die bevorstehende Veröffentlichung des F.A.Z.-Beitrags gab die vormalige Sprecherin des hessischen Justizministers Hahn nach einer Krisensitzung der hessischen FDP ihre Kandidatur auf. „Meine Sichtweisen und politischen Aktivitäten in entsprechenden Organisationen sind aus heutiger Sicht völlig inakzeptabel und ein großer Fehler gewesen“, erklärte Frau Döring. „Ich distanziere mich in aller Deutlichkeit von allen Schriften und politischen Aktionen aus diesem frühen Kapitel meines Lebens und weise darauf hin, dass ich mir nichts habe zuschulden kommen lassen.“


Justizminister Hahn, der auch Spitzenkandidat der hessischen FDP für die Landtagswahl am 22. September ist, erklärte dazu am Samstag: „Solche Sachverhalte zeigen, dass junge Menschen leicht zu manipulieren sind. Deshalb sind Strafgesetze zum Schutz von Kindern und Jugendlichen gegenüber Erwachsenen unverzichtbar.“ Der Wiesbadener Kreisvorsitzende und Verkehrsminister Florian Rentsch fügte hinzu: „Wir erwarten auch von anderen, dass sie Verantwortung übernehmen, auch wenn Geschehnisse lange zurückliegen mögen.“
http://www.faz.net/aktuell/politik/aufarbeitung-der-vergangenheit-die-parteien-und-die-paedophilen-12514590.html

Wenigstens zieht sie, im Gegensatz zu anderen Schmutzfinken, die politischen Konsequenzen


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FDP

26.05.2014 um 10:07
Jetzt hilft nur noch das Guidomobil...


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FDP

28.05.2014 um 13:53
Hallo @alle !


Das Problem der FDP ist doch, daß sie kein Profil hat, außer das von einem Pfannenkuchen. Ausgesprochene Charakterköpfe, wie z.B. Genscher sind da auch Mangelware geworden. Sich als "Kravattenständer" unter anderen "Kravattenständern" zu positionieren und das Ganze dann als "politische Mitte" zu bezeichnen, ist schon ärmlich. Das kann nicht die Lösung sein.

Während des Europawahlkampf hat die FDP einmal so etwas wie "Lebenszeichen" von sich gegeben. Ein FDP Politiker hat öffendlich über den "Ausstieg" aus dem Atomausstieg nachgedacht. Als Partei, deren Ziel es ist über die 5% Hürde zu kommen, darf man schon mal "heiße Eisen" anfassen und einen Großteil der Wähler verprellen. Die "Grünen" haben das von Anfang an so gemacht.

Ein anderes, großes "Reizthema", daß die Partei der "wirtschaftlichen Vernunft" anpacken könnte, ist die völlig verpfuschte EEG-Förderung. An so etwas traut sich bisher keiner ran, es ist aber von gesellschaftspolitischer Relvanz. Auf die Schnelle fällt mir sonst nichts ein, daß zum Profil der FDP passen könnte. Wenn die aber nicht suchen und anpacken, werden die eine "Pfannenkuchenpartei" bleiben.


Gruß, Gildonus


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Seedo ehemaliges Mitglied

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FDP

28.05.2014 um 14:34
Die FDP könnte heute da sein, wo die FPÖ heute ist.

Eine "deutsche FPÖ" werde die Partei auf keinen Fall, verkündete im Jahr 1995 Guido Westerwelle damals noch Generalsekretär.

Damals hatten rechte, nationalistische Parteifunktionäre innerhalb der FDP rund um Alexander von Stahl, Achim Rohde und Heiner Kappel die Liberale Offensive gegründet, die sich eine rechtsliberaleen Erneuerung der FDP zum Ziel setzte.

In ihrem 'Berliner Manfistet' forderten sie nationale Neubesinnung, einen entschiedenen Kampf des Staates gegen Kriminalität sowie eine Absage an "multikulturelle" Gesellschaft und doppelte Staatsbürgerschaft, darüber hinaus Überschrift "Europa der Vaterländer" . Sie warnte auch vor Einführung des Euros, denn das hätte "für die deutsche Wirtschaft unabsehbare Folgen". - Wie sie recht behalten sollten.

Und dieses nationale Thesen kamen an, sehr gut sogar. Besonders an der Parteibasis, die traditionell näher am einfachen Volk ist, als die Parteieliten.:
Weit stärker als die Parteiführung wahrhaben will, haben sich in der FDP bereits die nationalliberalen Thesen Stahls und seiner Berliner Mitstreiter ausgebreitet.
Quer durch die Bundesländer weckt das Manifest der konservativen Programm-Meuterer immer mehr innerparteiliche Sympathisanten unter den von Wahlniederlagen und Negativ-Schlagzeilen schon arg mitgenommenen Liberalen - vor allem unten an der Basis.
Ob in der nordhessischen Kleinstadt Frankenberg, im Parteibezirk Westhessen-Nassau oder in dem baden-württembergischen Ostalbkreis - vielerorten werden rechte Thesen über Sozialkriminalität, einen starken Staat und Überfremdung der Gesellschaft wohlwollend diskutiert.
(Spiegel 1995; http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9159171.html)

Und in der Tat wurde die FDP nicht zur deutschen FPÖ.
Die neuen Sterne am FDP-Parteihimmel wurden nicht "Hessens Haider" Heiner Kappel und der nationale Generalbundesanwalt Alexander von Stahl sondern "Deutschlands Clown" Guido Westerwelle und die Stahl-Widersacherin, die Multikulturalistin Schnarrenberger.

Während die FPÖ sich zu einer Partei entwickelte, die wirtschaftspolitische linke und gesellschaftspolitische rechte, und basisdemokratische Positionen vereinte, in einigen Bundesländern den Ministerpräsidenten (Landeshauptmann) stellte und jetzt mit 20% der Stimmen ins Europaparlament einzog, verkam die FDP zu einer kulturell-linken und wirtschaftsliberalen Klientel-Partei, die jetzt im politischen Nirvana verschwindet.

Die FPD hätte eine deutsche FPÖ werden können, --eine bedeutende Partei -- eine richtige Volkspartei --leider hat sie sich dafür entschieden, das zu werden, was sie heute ist, ein Bandwurmvorsatz des Wirtschaftsliberalen Flügels der CDU und die Interessenvertretung des Großkapitals war und jetzt nur noch eine Splitterpartei.

Der Spiegel zitierte Alexander Stahl folgendermaßen: "Doch an einer Trendwende komme die FDP auf Dauer nicht vorbei, glaubt der rechte Jurist [Alexander Stahl]: "Der ganze linke Firlefanz führt in den Abgrund."
Wie recht er behalten sollte.



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FDP

28.05.2014 um 19:32
Auf nem Fest in Berlin letzten Samstag reichte mir ein 15 jähriger im Anzug einen Flyer, den ich ihm direkt wieder zurückgab. Die FDP fördert Kinderarbeit!


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FDP

28.05.2014 um 20:38
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Das Problem der FDP ist doch, daß sie kein Profil hat, außer das von einem Pfannenkuchen.
Frank Schäffler will ja jetzt auch die Partei verlassen. Und zusammen mit AfD-Abtrünnigen eine neue Partei gründen. Mal sehen was daraus wird, aber wenn auch Schäffler geht, wird diese FDP ja noch überflüssiger, weil dann alle Liberalen weg sind, ähnlich wie die CDU alle Wirtschaftspolitiker kalt gestellt hat.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Ein anderes, großes "Reizthema", daß die Partei der "wirtschaftlichen Vernunft" anpacken könnte, ist die völlig verpfuschte EEG-Förderung. An so etwas traut sich bisher keiner ran, es ist aber von gesellschaftspolitischer Relvanz. Auf die Schnelle fällt mir sonst nichts ein, daß zum Profil der FDP passen könnte. Wenn die aber nicht suchen und anpacken, werden die eine "Pfannenkuchenpartei" bleiben.
Die FDP hat sich ja durchaus in wichtigen Fragen klar positioniert. Nur dass sich eigentlich alles um ein Thema dreht: Solide Finanzen, ausgeglichene Haushalte. Damit ist sie wieder zu einer Ein-Themen-Partei geworden, und das ist natürlich zu wenig. Damit gewinnt man keine Wahlkämpfe. Das ist auch bei weitem nicht attraktiv genug. Politiker, die mehr versprechen, aber auch neuen Schulden nicht im Weg stehen, wie zum Beispiel eine Hannelore Kraft, finden da viel mehr Sympathisanten und Anhänger.
Zitat von SeedoSeedo schrieb:Die FPD hätte eine deutsche FPÖ werden können, --eine bedeutende Partei -- eine richtige Volkspartei --leider hat sie sich dafür entschieden, das zu werden, was sie heute ist, ein Bandwurmvorsatz des Wirtschaftsliberalen Flügels der CDU und die Interessenvertretung des Großkapitals war und jetzt nur noch eine Splitterpartei.
Die FDP hatte nie den Anspruch, Volkspartei zu sein und sollte diesen auch nie haben. Liberalismus ist auch nichts für das ganze Volk sondern nur für einige wenige. Damit meine ich nicht, einige wenige Reiche, sondern einige wenige, die intelligenter sind als das gewöhnliche Volk.
Da behaupte ich mal ganz dezent, dass es nur für schlaue Köpfe was ist. Für den Rest hat der Staat scheinbar viel anzubieten. Aber diejenigen die sagen: Staat nein danke, Politik nein danke, sind immer in der Minderheit. Diese Minderheit gilt es aber zu schützen in unserer Mehrheitsdemokratie, und deshalb fehlt die FDP im deutschen Parlament.
Damit meine ich aber nicht diese FDP. Die ist wirklich überflüssig. Aber wie gesagt: eine Volkspartei sollte das nie werden. Den Anspruch können wir getrost der CDU überlassen. Wobei das U für Untergang steht. Die CDU hat ja alles aufgegeben was sie einst ausgemacht hat wegen ihrem Anspruch, einzige Volkspartei zu sein (die SPD sollte abgedrängt werden), sodass keine Mehrheiten links der CDU mehr zustande kommen können.
Dabei existiert der von dir benannte "Wirtschaftsflügel" so gut wie nicht mehr. Also nichts mehr ist mit der Partei eines Erwin Teufel oder Alfred Dregger. Dieser CDU geht es gar nicht mehr um Deutschland, sondern nur noch um Europa. Und in Deutschland geht es ihr nicht mehr um das, was sie immer ausgemacht hat, um Mittelstandsförderung, um Handwerk und Industrie, sondern nur noch um Klientelpolitik. Es geht ihr nur noch darum, für das ganze Volk wählbar zu sein, aber eine einzelne Partei kann diesen Anspruch eigentlich unmöglich haben. Es wird immer solche geben, die sich durch ein Parteiprogramm nicht angesprochen fühlen. Die CDU will aber genau diese Unterschiede verwischen und eine Partei des ganzen Volkes werden. Diesen unmöglichen Anspruch hat sie tatsächlich. Die FDP sagt von vorn herein, dass ein liberales Programm nicht für alle attraktiv ist. Für Nettotransferempfänger und Dumme bietet so ein Programm z.B. wenig Anreiz. Ist ja auch klar, die Leute sollen sich ja nicht auf die FDP verlassen, sondern ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Wenn eine Partei das sagt, ist das aber kein Grund, warum man sie plötzlich wählen sollte. Weil sie ja darüber hinaus nicht viel verspricht und plötzlich "langweilig" ist.
Da sieht man also, dass selbst wenn die CDU wieder seriöse Wirtschaftspolitik macht (und die SPD für Arbeitnehmer), eine liberale Partei im Parlament trotzdem weiter gebraucht wird, die verhindert dass Politik nur nach Interessenslage gemacht wird und sich konsequent vor die stellt, die ihr Leben trotz allem selbst bestimmen wollen. Und die AfD ist keine liberale Partei, das muss man mal so sagen, obwohl ich sie gewählt hab.
Aber jetzt da die FDP aus dem Bundestag geflogen ist, kann ja die CDU schön weiter daran arbeiten, sich selbst und unser Land zu ruinieren. Stört ja jetzt keinen mehr. Ihr schaut jetzt auch niemand mehr auf die Finger, wenn sie Steuergelder noch maßloser für sinnlose Projekte verschwendet und die SPD möglichst links überholt. Kann sie jetzt alles noch extremer betreiben. Ist ja nur zum Wohl aller und vor allem der Partei, der es nur gut geht wenn es dem Land gut geht.
Weil wenn schon niemand die FDP vermisst, dann doch zumindest einen Friedrich Merz, einen Stoiber oder Roland Koch. Ach nee, die sind doch schon längst Geschichte. An der starken AfD sieht man aber dass die Deutschen schon merken dass in der politischen Landschaft was fehlt. Sie scheinen auch nicht so glücklich darüber, dass Merkel alles eiskalt abserviert hat und die Wähler dann bei der letzten BTW den Rest besorgen durften. Das Ergebnis des heutigen Deutschland am Vorabend des Abgrunds ist also eine Mischung aus Merkelismus und dem Abstimmungsverhalten der Wähler.


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FDP

30.05.2014 um 18:38
Hallo @Simowitsch , hallo @alle !


Bitte entschuldige, daß ich deinen Beitrag erst jetzt aufgreife.
Um meine Meine Meinung mal anders zu formulieren :

Denke ich an die Grünen, schwillt mir, sprichwörtlich gemeint, der Kamm. Die Piraten reizen meinen Lachmuskel und bei den Linken passiert mal das Eine oder Andere, das hängt von der Tageslaune ab. Bei Parteien wie der NPD bekomme ich Sorgenfalten und beim AFD reicht es immerhin noch für eine hochgezogene Augenbraue. Bei der FDP allerdings zucken nur noch meine Schulterblätter nach oben.

Als Partei, die nicht im Bundestag vertreten ist, hat man es naturgemäß etwas schwerer sich in den Vordergrund zu spielen. Klappern und die Werbetrommel rühren gehört aber bei allen Parteien zum politischen Handwerkszeug und davon merke ich bei der FDP nicht viel. Als Kleinpartei, die die Wähler davon überzeugen muß, daß es ohne sie nicht geht, darf man nicht davor zurückschrecken bei der Konkurenz als "Wadenbeißer" aufzutreten. Vieleicht wartet die FDP aber auch darauf, daß der Gegner sich erst einmal die Beine wäscht und mit Gewürzen einreibt.

Bei PR-Maßnahmen sind die Grünen nun mal das Maß aller Dinge. Die FDP könnte sich da mal eine Scheibe von abschneiden. ( Von den Grünen PR lernen heißt siegen lernen :D :D :D )


Gruß, Gildonus


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FDP

30.05.2014 um 18:45
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Die FDP hat sich ja durchaus in wichtigen Fragen klar positioniert. Nur dass sich eigentlich alles um ein Thema dreht: Solide Finanzen, ausgeglichene Haushalte.
das thema war steuern runter und nicht solide finanzen...


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FDP

31.05.2014 um 12:41
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:das thema war steuern runter und nicht solide finanzen...
Das bedingt sich gegenseitig und ist auch ein Punkt um das von mir geforderte durchschnittliche Wirtschaftswachstum von 2% in den nächsten 10 Jahren zu erreichen.
Das brauchen wir unbedingt, schon wegen der drohenden Überalterung in diesem Land. Aber ich denke das hat noch niemand eingesehen, weder Schäuble noch die Grünen.
Mit diesen Politikern wird aber die Wirtschaftsleistung in 10 Jahren niedriger ausfallen als heute, wart es ab, ich werde recht behalten.
Obwohl dieses Land, wenn es wirklich so wettbewerbsfähig und gut aufgestellt ist, diesen Wert auch erreichen könnte.
Dazu müsste man aber halt noch mehr darüber hinaus machen, und am Ende vielleicht froh sein, wenn es nur zu 1,5% in den nächsten 10 Jahren reicht. Aber selbst das ließe sich dann immernoch als guten Wert verkaufen, weil das niemand mehr ernsthaft erwarten würde. Und dann wären die Steuereinnahmen am Ende des Zeitraums trotzdem höher als heute, auch wenn man die Steuern gesenkt hat. Der beste Weg zu weniger Schulden führt also über Steuersenkungen. Der beste Weg, die Staatsverschuldung zu erhöhen, wäre vorher die Steuern zu erhöhen.


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FDP

31.05.2014 um 15:29
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Das bedingt sich gegenseitig und ist auch ein Punkt um das von mir geforderte durchschnittliche Wirtschaftswachstum von 2% in den nächsten 10 Jahren zu erreichen.
höhere steuern für besser verdienende führen zu einer gleichmäßigeren vermögensverteilung und so zu mehr wachstum. die mittelschicht verkonsumiert einen viel größeren teil ihres einkommens, da ist es gut wenn die mehr in der tasche haben, den staat sollte man allerdings nicht weiter beschneiden, ohne bildung und straßen wird das nichts mit dem wachstum.
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Das brauchen wir unbedingt, schon wegen der drohenden Überalterung in diesem Land. Aber ich denke das hat noch niemand eingesehen, weder Schäuble noch die Grünen.
die haben es nicht wirklich in der hand, die 2% sind wohl nicht zu erreichen weil die weltwirtschaft vor einer echten krise steht, nicht nur nen husten wie 2008.
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb: Der beste Weg zu weniger Schulden führt also über Steuersenkungen. Der beste Weg, die Staatsverschuldung zu erhöhen, wäre vorher die Steuern zu erhöhen.
du bist doch hans werner sinn oder? der argumentiert genauso substanzlos...


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FDP

31.05.2014 um 20:01
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:den staat sollte man allerdings nicht weiter beschneiden, ohne bildung und straßen wird das nichts mit dem wachstum.
Mehr Staat an manchen Stellen wäre sogar sinnvoll, allerdings sollte er an den meisten Stellen reduziert werden.
Das ist wie mit den Steuern. An manchen Stellen hätte ich nichts gegen höhere Steuern, wenn sie allerdings an anderen Stellen stärker gesenkt werden.
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:die haben es nicht wirklich in der hand, die 2% sind wohl nicht zu erreichen weil die weltwirtschaft vor einer echten krise steht, nicht nur nen husten wie 2008.
Da hat das Kabinett unbedingt Krisenvorsorge zu treffen. Und zwar indem man jetzt Steuersenkungen und ein drastisches Kürzungspaket noch für diese Legislaturperiode beschließt, auch bei weiterhin guter Konjunkturlage.
Dieses Kürzungspaket hat natürlich auch Kürzungen beim Sozialstaat zu beinhalten, die auch und erst recht bei guter Konjunkturlage zu erfolgen haben. Wenn man das jetzt ankündigt, und Teile davon bis zur nächsten Krise auch umsetzt, kann man sich die gute Bonität danach vielleicht bewahren.
Wenn man aber keinerlei Reformen anpackt, ist schon abzusehen, dass mögliche Konjunkturprogramme schon im Ansatz durch die Abwanderung von Kapital verhindert werden. Dann wird der Fiskus völlig machtlos sein, und das haben sie sich dem Umstand zuzuschreiben, dass man letztes Jahr durch beherztes staatliches Eingreifen kurzfristig aus der Krise kam. So etwas wird man aber kein zweites Mal kurz hintereinander machen können.
Die Vorstellung dieses Kabinettes Merkel/Gabriel, jetzt nichts tun zu müssen und dann in der Krise es wieder so machen zu können, wie letztes Mal weil sich das ja prima bewährt habe, ist reichlich naiv. Im Gegenteil, noch hätte man Zeit für echte Strukturreformen, ansonsten ist der Ofen aus bei einer neuen Finanzkrise.


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FDP

31.05.2014 um 22:27
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Mehr Staat an manchen Stellen wäre sogar sinnvoll, allerdings sollte er an den meisten Stellen reduziert werden.
wo soll man den mit weniger staat so viel geld sparen um steuersenkungen zu finanzieren?
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Das ist wie mit den Steuern. An manchen Stellen hätte ich nichts gegen höhere Steuern, wenn sie allerdings an anderen Stellen stärker gesenkt werden.
ich glaube da können wir uns einigen, mehr progression, weniger mehrwertsteuer.
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Und zwar indem man jetzt Steuersenkungen und ein drastisches Kürzungspaket noch für diese Legislaturperiode beschließt, auch bei weiterhin guter Konjunkturlage.
du meinst steuern erhöhen um das heißlaufen der wirtschaft hinaus zu zögern und ein investitionspaket für die kommende krise vorbereiten?
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Dieses Kürzungspaket hat natürlich auch Kürzungen beim Sozialstaat zu beinhalten, die auch und erst recht bei guter Konjunkturlage zu erfolgen haben. Wenn man das jetzt ankündigt, und Teile davon bis zur nächsten Krise auch umsetzt, kann man sich die gute Bonität danach vielleicht bewahren.
nichts schadet der wirtschaft mehr als am sozialstaat zu kürzen... das geld geht direkt in den konsum...
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Konjunkturprogramme schon im Ansatz durch die Abwanderung von Kapital verhindert werden. Dann wird der Fiskus völlig machtlos sein, und das haben sie sich dem Umstand zuzuschreiben, dass man letztes Jahr durch beherztes staatliches Eingreifen kurzfristig aus der Krise kam. So etwas wird man aber kein zweites Mal kurz hintereinander machen können.
wohin soll das kapital den abwandern? in asien werden die märkte kollabieren und die usa sind völlig am ende, die können nicht so schnell die zahlen schönigen wie die wirtschaft zusammen kracht...
und das sind strkturelle probleme, keine kurzfristig lösbaren.

der deutsche staat und die ezb hingegen haben noch den ganzen keller voller trockenem pulver.
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Die Vorstellung dieses Kabinettes Merkel/Gabriel, jetzt nichts tun zu müssen und dann in der Krise es wieder so machen zu können, wie letztes Mal weil sich das ja prima bewährt habe, ist reichlich naiv. Im Gegenteil, noch hätte man Zeit für echte Strukturreformen, ansonsten ist der Ofen aus bei einer neuen Finanzkrise.
mit merkel wird es keine höheren steuern geben, also müssen wir ohne struktur reform..


gibt eigentlich ne möglichkeit dein neues buch "Gefangen im Euro. " mit autogram zu erstehen?
am liebsten mit einer kleinen widmung, schreib mir einfach ne PN, hans werner(ich hoffe ich darf sie hans werner nenne, herr sinn.)


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FDP

02.06.2014 um 17:26
Weil, so wie es gerade aussieht, ziemlich viel in unserem Land schiefläuft, wäre das eigentlich gerade die große Chance für eine Partei wie die FDP. Die anderen können es einfach nicht, und dann braucht man das doch nicht der AfD überlassen. So wie es aber derzeit aussieht, möchte sich die AfD als eigenständige Kraft profilieren aber man fragt sich, ob beide Parteien überhaupt in Zukunft getrennte Wege gehen sollten.
Früher, zu Kohls Zeiten, bezeichnete sich die FDP noch als Partei der Besserverdienenden. Wenn also alle anderen Parteien das Soziale betonen, und die FDP da nicht den Anspruch hat, sozial zu sein sondern mehr auf die Kraft der Selbstverwirklichung des Individuums setzt, ist ihr da auch kein Vorwurf zu machen. Es ist ja schließlich ok und gut, dass es "Besserverdienende" überhaupt gibt.
Nun aber haben sich die Zeiten geändert. Damals gehörten noch viel mehr Leute der Mittelschicht an, da konnte man es sich sogar leisten zu sagen "wir sind nicht sozial". Ein sozialer Anstrich fehlte zwar auch bei Guido Westerwelle im Wahlkampf 2009, aber statt "Partei der Besserverdienenden" nannte man sich nun Partei der Mittelschicht. Damit war aber Anfangs, ganz im Sinne des klassischen Liberalismus, weniger die untere Mittelschicht gemeint. Sondern es ging um Mittelschicht allgemein, und hier wurde besonders die gehobenere Mittelschicht angesprochen.
Als dann die FDP mitregierte und Rösler mehr zu sagen hatte, wollte Rösler besonders die untere Mittelschicht entlasten. Und hier wurde die FDP zu sozialdemokratischen Partei, das war ihr Fehler. Zwar sozialdemokratisch im ursprünglichen Sinn, also Entlastung der unteren Einkommen, und nicht im heutigen Sinn, wie SPD, Grüne und Linke, die lieber eine Belastung der oberen Einkommen wollen, aber trotzdem war es doch nie der Anspruch der FDP, sozialdemokratisch zu werden.
Aber natürlich muss man auch mal sehen, wenn sich eine FDP unter Rösler überhaupt in diese Richtung entwickeln kann, wie schlecht dann die anderen Parteien ihren Job doch machen. Offensichtlich wollte Rösler da eine Lücke ausfüllen, und wenn sich plötzlich die FDP zur "Partei des kleinen Mannes" machen will, dann sieht man doch, dass in unserem Staat eine Menge falsch laufen muss.
So hat schon ein ganz normaler Arbeiter, der 2000 brutto im Monat verdient, Angaben zufolge 70% Abzüge vom Lohn, während er die Wohnungsmiete von seinem Netto voll zu zahlen hat. Denn von der starken Steuerlast, die der Staat abnimmt, subventioniert er natürlich überhaupt nicht die Wohnungsmieten. Und die Wohneigentumsquote ist in Deutschland sehr niedrig.
Kinderbetreuung dagegen wird vollständig als staatliche Aufgabe angesehen, und neben Ehegattensplitting und Kindergeld übernimmt der Staat auch noch die Betreuungskosten in den Kitas.
Die FDP hat das, was sie uns als "Entlastung" verkauft hat, vorwiegend über höhere Staatsausgaben finanziert. Die Erhöhung des Kindergeldes und Bafög war so ziemlich das einzige, was sie gemacht haben. Und bei der Steuerentlastung lediglich die Steuer auf Hotelübernachtungen gesenkt. Das ganze nannten sie dann "Wachstumsbeschleunigungsgesetz". Damit unterscheidet sich die FDP aber nicht von anderen Parteien, die glauben Wachstum vorwiegend durch mehr Staatsausgaben erreichen zu können.
Und wenn dann behauptet wird, Deutschland hätte gar nicht die höchste Abgabenlast sondern liege irgendwo im Mittelfeld, ja dann hat man wohl zum einen die GEZ vergessen und zum anderen wird nicht berücksichtigt, dass sehr viele in Mietwohnungen leben. Die Wohnungsmieten werden aber nicht durch Steuergelder subventioniert. Die Preise für den öffentlichen Nahverkehr ebensowenig. Genau in diesen Bereichen zu subventionieren wäre aber denke ich sinnvoll angelegtes Steuergeld. Dann aber dafür in allen anderen Bereichen weitgehend freie Wirtschaft zulassen. Ich denke das würde dem Kerngedanken des Liberalismus entsprechen.
Unsoziale Steuern wie die Tabaksteuer müssten natürlich auch weg. Man sieht also, der Liberalismus hätte also durchaus für alle Bevölkerungsschichten was anzubieten und eine liberale Partei könnte heutzutage auch von allen Schichten gewählt werden, aber sie braucht nicht explizit "sozialdemokratisch" zu werden.


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FDP

03.06.2014 um 12:10
Wir brauchen wieder eine FDP im Bundestag. Und mit ihr eine Partei, die trotz aller politischen Trends zu schätzen weiß, was wir an einem Deutschland als Bundesrepublik, als wirtschaftlich stabile, und in vielen Bereichen vorbildliche Einheit, im europäischen Netzwerk, einem Staatenkonstrukt, in dem man frei handeln und reisen kann, in dem der europäische Frieden zwischen Briten, Franzosen, Italienern, Deutschen, Spaniern, Polen, Österreichern gesichert ist, in dem Deutschland - wenn nicht sogar weltweit - in Punkto Sozialabsicherung der Menschen, Rechtsstaatlichkeit, Chancengleichheit, Kultur und Werten (Pünktlichkeit, Tüchtigkeit, Pedanterie) eine Vorreiterrolle annimmt. Dass wir uns endlich dazu bekennen, und uns auch dazu bekennen, dass wir ein Einwanderungsland sind, das davon lebt, dass Menschen anderer kultureller Herkunft unsere deutsche Kultur bereichern. Und meiner Meinung nach eine FDP die nach wie vor die Soziale Marktwirtschaft hoch hält, aber gleichzeitig auch wieder stärker in eine Richtung geht, die mit einer CDU/CSU-Agenda nicht zu vereinbaren sein wird - nämlich Deutschland flächendeckend zu einem laizistischen Staat zu machen, so wie einst Atatürk es in der Türkei tat. Nach diesem Vorbild würde ich mir auch deutsche Politik wünschen. Offenheit, Gleichheit aller Religionen (-> bedeutet keine staatlichen Tendenzen zum Katholizismus/Christentum und konsequenterweise dann auch Kopftuchverbote an öffentlichen Plätzen).

Das wäre meine Traum-FDP, die ich - ich bin selbst ein Mitglied in dieser Partei - vor dem inneren Auge vorschweben habe. Liberalismus muss für mich überhaupt nicht ausschließlich - und nicht einmal zum größten Teil - auf die Umsetzung eines möglichst freizügigen Kapitalistischen Wirtschaftssystems ausgelegt sein. Das halte ich ohnehin für eine Entwicklung, die der FDP junge, übermotivierte BWL/VWL Studenten an der Basis gebracht haben, bzw. die zahlreichen Unternehmer, die ihre Lobby mit der FDP verwirklichen wollten. Liberalismus muss jedoch viel viel mehr bedeuten als freie Wirtschaft. Und das ist der langjährige Fehler den die Partei gemacht hat - den Unternehmern und Wirtschaftseliten mit einer nicht mehrheitsfähigen Wirtschaftspolitik in den Arsch zu kriechen. Wirtschaft ist wichtig, und mit Sicherheit eine Basis des Systems, aber eben nicht alles. Vor allem ist Wirtschaftspolitik dann nicht alles, wenn man als Partei doch die Auffassung vertritt, dass die Wirtschaft ein hohes Potenzial besitzt sich selbst zu regulieren - was zweifelsohne der Fall ist. Das ist genau das, was ich niemals verstanden habe: Wenn die FDP doch der richtigen Auffassung ist, dass die private Wirtschaft eigene Ordnungsmechanismen besitzt, aus welchem Grund beschäftigt sich dann die Partei bzw. das Parteiprogramm so ausführlich damit? Immerhin ist die Partei gewillt, staatliche Ämter zu besetzen, in deren Aufgabenbereich eine private Wirtschaft dann doch eigentlich nur noch peripher fallen würde - geht man eben davon aus, dass ein dysreguliertes Wirtschaftssystem zustande kommt (was wir im Übrigen über weite Strecken bereits haben). Es wäre dann doch weitaus sinnvoller, sein Fokus auf andere Bereiche des politischen Spektrums zu legen, was die FDP seltsamerweise - anders als Parteien des Linken Spektrums wie beispielsweise eine durchaus selbstreflektierte LINKE oder in gewissen Teilen auch die Grünen - niemals wirklich aktiv tat. Vielmehr neigte man dazu diese Parteien arrogant und noch treffender ignorant als Quacksalber zur Seite zu schieben, und driftete so in die politische Bedeutungslosigkeit ab. Und so könnte es eben nun passieren, dass eine Partei mit einem so trefflichen Grundgedanken, den der Liberalismus doch eigentlich darstellen sollte, im Dunkel des Vergessens verschwindet.

Ich hoffe, dass wir uns da irgendwie noch befreien können um dann vielleicht auch wieder eine Partei zu sein, die Ideen in der aufgeklärten Bevölkerung verbreitet und die geistige Intentionen schöpft, wie man einem modernen Deutschland helfen kann, anstatt den Wählern oder noch schlimmer anderen Parteien inhaltlich hinterher zu dackeln um aus Mitleid Zweitstimmen zu bekommen, damit man als zweite Regierungspartei vielleicht nochmal einen Auftritt bekommt.


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FDP

03.06.2014 um 14:17
Hallo @alle !
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Weil, so wie es gerade aussieht, ziemlich viel in unserem Land schiefläuft, wäre das eigentlich gerade die große Chance für eine Partei wie die FDP. Die anderen können es einfach nicht, und dann braucht man das doch nicht der AfD überlassen.
Meine Rede !

Man muß aber auch dem Wähler in einfachen und klaren Worten sagen, was schief läuft und wer das zu verantworten hat. Zu viele komplizierte Fakten verwirren nur und deshalb darf das Ganze nicht viel anspruchsvoller sein als Waschmittelwerbung.

So wie ich die Sache sehe ist es nicht die AfD, die den Platz der FDP einnehmen will, es sind eher die Grünen.


Gruß, Gildonus


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