@Fedaykin Fedaykin schrieb:Kapitalismus, eine Definition
Kapitalismus bezeichnet eine Wirtschaftsform, in der das Privateigentum und die Vergrösserung des Eigenkapitals an erster Stelle stehen. Um Privateigentum erwerben zu können, wird die eigene Arbeitskraft auf dem Arbeitsmarkt „angeboten“. Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass die Arbeiter/innen zwar selber entscheiden können was sie erlernen wollen, jedoch fast immer von anderen abhängig sind, um ihre Arbeit auszuführen. Das heisst, die Arbeitnehmer/innen sind auf Firmen angewiesen, die sie anstellen und ihnen so Zugang zu den nötigen Produktionsmitteln (Geld, Maschinen, Kundenaufträge etc.) geben.
Kapitalismus ist keine Wirtschaftsform und wie gesagt Kapitalismus ist keine Wissenschaft. Was du da erzählst ist auch keine Wirtschaftsform, sondern ein Ziel. Unternehmens Ziele müssen nicht mal Kapital Anreicherungen sein, sondern können die "Zerschlagung eines Konkurrenten sein" oder das jeder seine Produkte hat.
Wikipedia: UnternehmenszielDer Ursprung des Kapitalismus liegt im Calivinismus. Heinrich VIII ließ sich scheiden in dem er die Church Of England gründete und sich mit anderen Protestanten zusammen schloss, dass hatte zur folge dass die von der katholischen Kirche verfolgten Calvinisten nach England flohen. Ihr Glaube liegt da drin, das wirtschaftlicher Wohlstand sie näher zum Paradies bringt. Dieser Glaube machte Englands Arbeitskraft unglaublich produktiv, so dass auch Nicht-Calivinsten dieser Einstellung folgten.
* protestantische Askese
* strenge Kirchenzucht, d. h. die Gemeinde kann verschiedene Strafen gegen ihre Mitglieder verhängen, wenn sich diese unmoralisch verhalten
* Fleiß und Arbeitseifer, wobei wirtschaftlicher Wohlstand in der protestantischen Ethik mitunter als Zeichen der Erwählung interpretiert wird
* Unabhängigkeit vom Staat
* nicht-hierarchische Kirchenordnung (Allgemeines Priestertum)
* Abendmahl als Erinnerungsfeier, kein Glaube an die Realpräsenz
Mit seiner spezifischen Arbeits- und Wirtschaftsethik habe er eine wesentliche Grundlage für die Industrielle Revolution und den modernen Kapitalismus geschaffen.
Wikipedia: CalvinismusFedaykin schrieb:2) es gab also zur Zeit des Feudalismusses oder in König und Kaiserreichen kein Interessengruppen die ihren Einfluss bei den Regierenden vergrößern wollten ?
glaub ich nicht, da reicht ein Blick nach Venedig, oder an den Hof Karl des Großen.
Es gab Adlige und Klerus die ihre Interessen hatten das waren aber auch keine Lobbies sondern meistens Familien Clans, die sich des öfteren an die Gurgel gangen. Eine Lobby ist ein Verband mehrerer Körperschaften, im Mittelalter gab es aber keine Körperschaften deswegen kann es auch damals keine Lobby gegeben haben. Eine Huf-Schmied oder eine Bäcker Lobby gab es nicht, die hatten ihre Lehnsherren und wenn die nicht machten was die höhere Klasse verlangt wurden denen ein Kopf kürzer gemacht.
Fedaykin schrieb:Korruption erfordert das man eine Entscheidung erkauft. Mit Honraren und Parteispenden kann man das grundsätzlich erstmal nicht.
Erster Absatz ja, zweiter Absatz nein. Du hast wohl die CDU Spenden-Affäre und die Kirch-Affäre verschlafen.