Ist es gerecht für Wasser Geld zu bezahlen?

Also dies is mein erster Thread. Deswegen nicht direkt übertreiben nur weil ich etwas falsch formoliere.

aber genug drumherum geredet.

Ich frage mich warum man für Wasser Geld bezahlen muss und für Luft nicht.
Ist das überhaupt gerecht für Wasser Geld zu nehmen?
Eigentlich müsste man ja dann auch für Luft Geld nehmen.

@snowmoon


Weil das Wasser aufbereitet und gesäubert wird und das auch Strom kostet und die Arbeiter dort kosten auch was.

Richtig. Und irgendwer muss es ja bezahlen. Und da wir das Wasser benutzen oder verschwenden, wird uns das Geld aus der Tasche gezogen. Ganz einfach ^^


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Wolverine is watching you!!!

@Tobspeed


Man kann ja schlecht erwarten Wasser geschenkt zu bekommen, was vorher wieder aufbereitet wurde, ist ja nicht der Regen der immer aufgefangen und in die Leitungen gepumpt wird.

Dann bestell halt Leitungswasser und Kanalisation ab, zieh auf einen Einsiedelhof und grab dir einen Brunnen.

normale weiße bekommt man beim Restaurant Wasser umsonst..

@chandni

Richtig. Wenn das Wasser, was wir benutzen nicht aufbereitet werden würde, würde glaub ich ein großer Wassermangel herrschen.
Und Regen ist zum Teil echt giftig und nicht zum Verzehr geeignet.
Und ich würde lieber für Wasser Geld bezahlen, als für Luft, denn Luft gibt es schätze ich mal mehr als Wasser ^^


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nirma schrieb:normale weiße bekommt man beim Restaurant Wasser umsonst..

? Leitungswasser vielleicht...

Aber ist doch eigentlich eine ganz einfache Rechnung, oder?

(Trink-)wasser = begrenzt
Sauerstoff (Luft) = unbegrenzt

*blubb*

@nirma
Eine normale Weiße kriege ich beim Wirten nicht umsonst ;)

@Tobspeed


Japp und da ist es eher so, dass diese verpestet wird und wir es einatmen müssen, dafür Geld verlangen wäre unerhört und auch schlecht zu kontrollieren :D

snowmoon schrieb:warum man für Wasser Geld bezahlen muss

Du zahlst nicht fuer das Wasser, sondern fuer die anschliessende Reinigung. Solltest du auf dem Grundstueck eine Quelle haben, denke ueber die Anschaffung einer Pumpe nach. Hast du ein Grundstueck das an einen Bach grenzt oder durch das ein Bach fliesst, kannst du direkt auf Bachwasser umsteigen, aber leider ist das dann kein Trinkwasser.

Luft wird ja nicht verwaltet oder aufbereitet wie Wasser.
Die ganzen Zisternen und Brunnstuben müssen gewartet, gereinigt und Unterhalten werde so wie die Zuleitungen auch.

Du solltest aber die Behörden nicht darauf stossen, eine Natur gegeben Konstante zu besteuern :-)

Es gibt einen alten Film - Soylent Green – Den solltet Ihr euch mal reinziehen.

http://www.senseofview.de/review/165

Zitat
"Als Du jung warst, da waren die Menschen besser"
"Ach quatsch. Die Menschen waren immer schlecht. Nur die Welt war wunderschön."

Richtig @chandni ,

dazu ein paar Fakten zur Verdeutlichung, da ich mich täglich mit diesem Thema beschäftige:

Trinkwasser kostet in Deutschland durchschnittlich 1,5 Euro/m3.

Cirka 80 % für die Wasserlieferung sind Festkosten. Diese Kosten fallen an, ohne dass auch nur ein Liter verkauft wird.

Für die Wasserversorger fallen folgende Kosten an:
· Personalkosten für 24 Stunden Betrieb
· Wassergewinnung (Brunnen, Pumpen, Stromkosten etc.)
· Wasseraufbereitung (Filter spülen, Desinfektion des Wassers, Stromkosten, Überwachung)
· Hochbehälter (Bau der Hochbehälter, Unterhaltung, Reinigung, Überwachung)
· Pumpstationen (Bau der Stationen, Unterhaltung, Stromkosten, Überwachung)
· Rohrnetz (Bau der Wasserleitungen, Auswechslung alter Wasserleitungen, Rohrbrüche suchen, Rohrbrüche beseitigen, Hydranten für den Feuerschutz, Wartung der Hydranten, Wasserschieber Ein- und Ausbau, Wasserzähler ablesen etc.)
· Verwaltung (Rechnungen schreiben und dem Kunden zusenden, Buchhaltung etc.)
· Konzessionsabgabe für die Benutzung der öffentlichen Straßen

Die zu entrichtenden Kosten sind in der gemeindlichen Beitrags- und Gebührensatzung
geregelt. Zu unterscheiden ist hier zwischen Beiträgen und Gebühren.
Beiträge sind einmalige Zahlungen für den Anschluss an die öffentliche Anlage, mit denen werden die für den Bau der Anlage anfallenden Investitionskosten abgedeckt. Die Investitionskosten für die Anlage hängen in erster Linie von der eingesetzten Technik ab (erste, zweite oder dritte Reinigungsstufe). Die Höhe der Beiträge richtet sich in der Regel nach der Grundstücks- bzw. Geschossfläche eines Anwesens.
Mit den Gebühren werden die laufenden Kosten für den Betrieb der Anlage finanziert;
meist sind die Gebühren verbrauchsabhängig. Kommunale Abwasseranlagen sind nach
den Haushaltsvorschriften kostendeckende Einrichtungen.

Einen wesentlichen Anteil an den Abwassergebühren haben die sogenannten kalkulatorischen Kosten, das sind Abschreibungen und Verzinsungen für das Anlagekapital.

Der Abwasserpreis setzt sich folgendermaßen zusammen:
• Abschreibungen
• Verzinsungen
• Personalkosten
• Energie- und Materialkosten
• Abwasserabgabe
• Abfallentsorgung
• Sonstiges

Quelle: IHK Bayreuth

fakt ist wieder Aufbereitung kostet Geld ,Leistungen Mußen bezahlt werden..

Wenn Luft aus der Leitung käme würdest Du sicher auch dafür bezahlen. Warum hast Du keinen Trinkbrunnen, statt Wasseranschluss?
Ganz klar. Trinkbrunnen sind unhygienisch und gefährlich.

Cathryn schrieb:Hast du ein Grundstueck das an einen Bach grenzt oder durch das ein Bach fliesst, kannst du direkt auf Bachwasser umsteigen

das aber auch nur teilweise. wenn man zur entnahme eine pumpe einsetzt ist dies erlaubnispflichtig ;)
wenn man mal zum blumengießen nen eimer wasser entnimmt sagt bestimmt keiner was. und wenn man nen brunnen auf dem grundstück hat sowieso nicht.

@snowmoon
@chandni

Sauerstoff wird uns ja zum Glück durch Pflanzen immer wieder kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Bei Wasser wäre das im Prinzip bei nicht allzu großer Verschmutzung auch so, würde aber aus Sicht des Menschen als Verbraucher viel zu lange dauern.

Bei übermäßiger Verschmutzung funktioniert die natürliche Reinigung auch in beiden Fällen nicht mehr. In dem Fall muss indirekt auch für saubere Luft bezahlt werden, denn die Fabriken, die Emissionswerte einhalten müssen und sich teure Filteranlagen leisten, geben diese Kosten zum Teil über den Produktpreis an den Kunden weiter.

@ecto1
Ich würde es lieber nicht dazu kommen lassen, dass die Luft gereinigt werden müsste.

@ecto1

Sehr interessante Fakten ecto.
Habe die IHK Bayreuth als Quelle gesehen, kommst du aus der Gegend?

Da gebe ich dir recht. Kann man nicht direkt vergleichen. Aber die sollten eigentlich dafür bezahlen müssen, dass sie die Luft verschmutzen dürfen.


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@snowmoon
Das einzige, was man am Verkauf von Wasser als ungerecht bezeichnen könnte, ist, dass die Aufbereitung in einigen Teilen Deutschlands, so z.B. in Teilen Bayerns, erheblich weniger aufwändig ist, als in anderen Teilen, wie z.B. im Ruhrgebiet.

So ist auch der Wasserpreis regional unterschiedlich.

Wo Quellwasser zur Verfügung steht, reicht häufig ein einfacher Kies- und Sandfilter, um Wasser trinkbar zu machen, wo Oberflächenwasser, wie z.B. bei uns in Mülheim aus der Ruhr aufbereitet wird, sind darüber hinaus Verfahrensstufen wie Aktivkohlefilter, Membranverfahren, Chlorung oder UV-Behandlung erforderlich.

Das erhöht natürlich den Wasserpreis, weshalb der Allgäuer gegenüber dem Ruhrpottbewohner im Vorteil ist. Vermutlich auch nicht nur in dieser Hinsicht! :-)

@Tobspeed
Nein, das war nur die einzige Quelle, die ich hier spontan in elektronischer Form zur Verfügung hatte, da ich das nicht alles abtippen wollte. ;-)