Französischer Völkermord an den Algeriern
24.12.2011 um 12:04Eine Frage fände ich auch mal interessant:
Selbst wenn die Franzosen einen Völkermord begangen hätten -was ja definitionsgemäss wohl nicht der Fall war- gäbe es dann der Türkei das Recht, den von ihr begangenen Genozid abzustreiten.
Sollen wir hier also mit dem einen Unrecht ein anderes rechtfertigen ?
Das zeigt doch nur,dass die Türkei von offizieller Seite her überhaupt nicht in der Lage ist ,ein von den Jungtürken des Osmanischen Reiches in Szene gesetztes Verbrechen aufzuarbeiten. Schätzungsweise dürften eine Million Armenier umgebracht worden sein im Rahmen einer ethnischen Säuberung.Ähnlich wie im Dritten Reich wurden von der jungtürkischen Regierung sämtlicheVermögen der Armenier konfisziert und eingezogen. Die Kirchen wurden in Moscheen umgewandelt oder als Lagerhäuser benutzt,die massive Zerstörung von finanziellen und kulturellen Werten machte den Überlebenden Armeniern einen Neuanfang in der Türkei quasi unmöglich. Die Täter wurden n i e zur Verantwortung gezogen.
Das war eine systematische Ausrottung des Armeniertums ökonomisch und kulturell. Die schrecklichen Greieltaten an Frauen und kleinen Kindern kann jeder nachlesen.
Von dieser Generation lebt heute niemand mehr. Die heutigen Türken trifft keine Schuld.
Um so erstaunlicher ist es, wie schwer sich die türkische Regierung mit der Anerkennung dieser Verbrechen tut,wider besseren Wissens. Für einen modernen Staat ,für den die Türkei gehalten werden
will,müsste es selbstverständlich sein,eine solche historische Verantwortung zu übernehmen. Statt dessen werden nachdenkliche Kritiker im eigenen Land zum Schweigen gebracht.Und darüber hinaus bricht man Kontakte zu einem Staat ab ,der diesen Vorhang als Genozid anerkennt. Und macht es die Sache einen Deut besser,dass auch Frankreich Kriegsverbrechen beging. Mein Nachbar ist Serienkiller,deswegen darf ich auch.
Wie abgedreht muss man sein,um eine solche Logik zu entwickeln?
Da fragt man sich nur: Ist die Türkei überhaupt der moderne Staat, der sie sein will,oder ist unter einer schönen Fassade alles rechtskonservativ-nationalistisch und jetzt sogar in den Weg zum Islamismus. Wäre schlimm,wenn das so wäre,aber Erdogan erweckt den Eindruck.
Selbst wenn die Franzosen einen Völkermord begangen hätten -was ja definitionsgemäss wohl nicht der Fall war- gäbe es dann der Türkei das Recht, den von ihr begangenen Genozid abzustreiten.
Sollen wir hier also mit dem einen Unrecht ein anderes rechtfertigen ?
Das zeigt doch nur,dass die Türkei von offizieller Seite her überhaupt nicht in der Lage ist ,ein von den Jungtürken des Osmanischen Reiches in Szene gesetztes Verbrechen aufzuarbeiten. Schätzungsweise dürften eine Million Armenier umgebracht worden sein im Rahmen einer ethnischen Säuberung.Ähnlich wie im Dritten Reich wurden von der jungtürkischen Regierung sämtlicheVermögen der Armenier konfisziert und eingezogen. Die Kirchen wurden in Moscheen umgewandelt oder als Lagerhäuser benutzt,die massive Zerstörung von finanziellen und kulturellen Werten machte den Überlebenden Armeniern einen Neuanfang in der Türkei quasi unmöglich. Die Täter wurden n i e zur Verantwortung gezogen.
Das war eine systematische Ausrottung des Armeniertums ökonomisch und kulturell. Die schrecklichen Greieltaten an Frauen und kleinen Kindern kann jeder nachlesen.
Von dieser Generation lebt heute niemand mehr. Die heutigen Türken trifft keine Schuld.
Um so erstaunlicher ist es, wie schwer sich die türkische Regierung mit der Anerkennung dieser Verbrechen tut,wider besseren Wissens. Für einen modernen Staat ,für den die Türkei gehalten werden
will,müsste es selbstverständlich sein,eine solche historische Verantwortung zu übernehmen. Statt dessen werden nachdenkliche Kritiker im eigenen Land zum Schweigen gebracht.Und darüber hinaus bricht man Kontakte zu einem Staat ab ,der diesen Vorhang als Genozid anerkennt. Und macht es die Sache einen Deut besser,dass auch Frankreich Kriegsverbrechen beging. Mein Nachbar ist Serienkiller,deswegen darf ich auch.
Wie abgedreht muss man sein,um eine solche Logik zu entwickeln?
Da fragt man sich nur: Ist die Türkei überhaupt der moderne Staat, der sie sein will,oder ist unter einer schönen Fassade alles rechtskonservativ-nationalistisch und jetzt sogar in den Weg zum Islamismus. Wäre schlimm,wenn das so wäre,aber Erdogan erweckt den Eindruck.