Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Bürgerkrieg im Irak

2.923 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Irak, Terrorismus, Bürgerkrieg ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bürgerkrieg im Irak

21.03.2013 um 21:01
@StUffz

Für Dich hier ein Beitrag zur Demokratisierungswelle des nahen Ostens aus --->
http://www.bpb.de/apuz/28717/demokratisierung-des-greater-middle-east (Archiv-Version vom 13.04.2013)
Der Irak-Krieg wurde unter anderem mit der moralisch begründeten Ansicht gerechtfertigt, dort "Demokratie" einführen zu wollen. Dieses Kriegsziel gewann in dem Maße an Bedeutung, wie sich andere Kriegsgründe, insbesondere die Bedrohung durch Massenvernichtungswaffen und die Mitverantwortung des irakischen Regimes am "11. September 2001" als unhaltbar erwiesen. Der US-Präsident erklärte fortan den Sturz von Saddam Hussein zum Schlüssel für die Demokratisierung der gesamten Region Greater Middle East. Tatsächlich ist Demokratisierung in einer Region ohne einen einzigen demokratischen Staat ein Ziel, das allgemein auf breite Zustimmung stößt.

Warum hat sich die Demokratie im Mittleren und Nahen Osten aber nicht wie in Europa von innen heraus durchgesetzt? Liegt es am Islam? Sind die Gegensätze unüberbrückbar? Rechtfertigen es interne Barrieren, den Demokratieexport gegebenenfalls auch mit Gewalt durchzusetzen? Kann Demokratie überhaupt exportiert werden? Gibt es historisch positive Erfahrungen mit der gewaltsamen Ausbreitung von moralisch anspruchsvollen Wertvorstellungen und Gesellschaftsmodellen? Was wollen die Vereinigten Staaten mit der Demokratisierung des Greater Middle East durchsetzen, und gibt es Alternativen dazu?



Nach dem Zusammenbruch des sozialistischen Lagers versuchen die USA, die Transformation der islamischen Staaten hin zu demokratischen Gemeinwesen zu erreichen. Kann man Amerikas Initiative zur Demokratisierung des Greater Middle East als quasi natürlichen Bestandteil einer historisch ohnehin fällig gewordenen Entwicklung einstufen, oder springen die US-Neokonservativen auf einen in Fahrt gekommenen Demokratisierungszug, um dessen Fahrtrichtung zu bestimmen? Immerhin sind US-Präsident George W. Bush und seine Außenministerin Condoleezza Rice mit ihrer Vision, "Tyrannen zu beseitigen und Freiheit und Demokratie in die entferntesten Ecken der Welt zu bringen", dabei, für die US-Außen- und Hegemonialpolitik ein zeitgemäßes Koordinationssystem aufzubauen. Politische Ziele wie Terrorismusbekämpfung und Beseitigung von Massenvernichtungsmitteln schaden, wie das Irak-Desaster zeigt, eher dem transatlantischen Führungsanspruch. Das neue Koordinationssystem verspricht dagegen, das verlorene Terrain zurückzugewinnen. Die Charme-Offensive von Bush und Rice bei ihrer Europa-Visite Anfang 2005 und der Schulterschluss mit dem "Alten Europa" halfen der US-Führung, aus der moralischen Defensive herauszukommen.



Worum geht es bei der US-Initiative Greater Middle East, welchen Stellenwert gewinnt sie im neuen Legitimationsmuster, wie tragfähig ist das Konzept in den USA und innerhalb der westlichen Allianz insgesamt? Kann die Initiative positiv als ein neues Zivilisationsprojekt angesehen werden, oder handelt es sich um alte Hegemonialpolitik im neuen Legitimationsgewand? Nach der offiziellen Lesart stützt sich das Projekt auf drei Säulen: Förderung der Demokratie und Good Governance; Aufbau einer Wissensgesellschaft und Ausbau der ökonomischen Potenziale. Die US-Regierung präsentierte ihr Drei-Säulen-Modell während des G-8 Gipfels von Sea Island im Juni 2004. Doch neben dieser Demokratisierungsabsicht verfolgt die US-Regierung mit großem finanziellen und personellen Aufwand ein anderes Greater Middle East-Projekt mit unverkennbar hegemonialpolitischen Zielen; erstens: die Beseitigung der "Schurkenstaaten" in Afghanistan und im Irak, anschließend die Etablierung von neuen, in den USA ausgebildeten und neoliberal geschulten Führungseliten und die Durchführung von Wahlen; zweitens: das unter der Bezeichnung Partnership for Peace formulierte bilaterale Abkommen zur Einrichtung von möglichst vielen militärischen Stützpunkten wie in Afghanistan, Irak, Usbekistan, Turkmenistan, Aserbaidschan und in den Ölscheichtümern am Persischen Golf; und drittens: Kooperation mittels Geld und Waffen mit allen den USA freundlich gesinnten Staaten. In der Logik dieser Programmatik ist kurz- oder mittelfristig auch ein Regimewechsel in Syrien und vor allem im Iran nicht ausgeschlossen.



Diese realistische Variante des US-Greater Middle East Projekts ist durchaus keine neue Idee der Neokonservativen, sie hat vielmehr historische Wurzeln und beruht auf einem breiten Konsens innerhalb der politischen Elite der Vereinigten Staaten. Die Mittel- und Nahostpolitik der Demokraten und die der Republikaner unterscheiden sich bestenfalls in der Rhetorik, jedoch nicht grundsätzlich. Beide Lager legitimieren ihren moralischen Anspruch, Freiheit gegen Tyrannei weltweit ausbreiten zu wollen, im Einklang mit der Tradition des amerikanischen Idealismus und der republikanischen Verfassung. Welches Regime aber zum "Schurkenstaat" auserkoren und welcher Tyrann zu welchem Zeitpunkt in der Welt gestürzt werden soll, hängt von der jeweiligen aktuellen Interessenlage ab.



Die ursprüngliche Idee, die Transformation des Greater Middle East als Projekt auf die politische Agenda zu setzen, stammt ursprünglich aus dem Umfeld der Demokraten. Im Herbst 2002, während der Sturz von Saddam Hussein vorbereitet wurde, entwickelten zwei ehemalige Mitarbeiter der Clinton-Administration, Ronald D. Asmus und Kenneth M. Pollack, ein erstes systematisches Argumentationsraster für dieses Projekt. Trotz der polemischen Beschwörung eines umfangreichen Selbstbestimmungsprinzips für die betroffenen Staaten erklärten Asmus und Pollack im selben Atemzug, dass zunächst "Saddam Hussein mit seinem Regime verschwinden" müsse, was - wie sie noch betonten - "eine groß angelegte Invasion des Irak" erfordere, und dass es "für alle Betroffenen besser wäre, wenn die USA und Europa diesen Feldzug, möglichst unter Rückgriff auf die NATO, gemeinsam" führten.[1] Tatsächlich waren die US-Neokonservativen bemüht, Europa für das Projekt zu gewinnen. Der US-Präsident, sein Vize Dick Cheney, Condoleezza Rice und andere rührten dafür daher bei verschiedenen Anlässen die "politische Werbetrommel". Zumindest die konservativen Politiker Europas ließen keinen Zweifel an umfassenden gemeinsamen Interessen und Zielen mit den Vereinigten Staaten in der Welt.

Die Ablehnung des Irakkrieges war zweifelsohne ein erster Schritt zur Entwicklung einer eigenständigen europäischen Mittel- und Nahostpolitik. Dieser Bruch wird jedoch durch beträchtliche transatlantische Gemeinsamkeiten überlagert. Trotz einer neuen Sympathiewelle für Europa dominiert in der gesamten arabisch-islamischen Welt nach wie vor die Auffassung, dass alle westlichen Staaten unverändert eine Politik mit zweierlei Maß verfolgen. Diese Auffassung zeigt sich am deutlichsten, wenn Israel ins Spiel kommt. Der Westen verurteile den palästinensischen Terror, verzichte jedoch auf die Verurteilung der massiven israelischen Gegengewalt. Er beurteile das iranische Atomprogramm als Bedrohung, lasse aber die Bedrohung durch Israels atomares Waffenarsenal mit mindestens 200 Atombomben außen vor.

Die widersprüchliche Politik des Westens und deren Wahrnehmung in der islamischen Welt stellt die größte Barriere für eine friedliche Neugestaltung der europäischen und mittelöstlichen Beziehungen dar. Im Folgenden sollen zwei zentrale Dimensionen dieser Barriere des westlich-mittelöstlichen Dualismus herausgestellt werden: erstens die nicht nur in der Region häufig als rechthaberisch empfundene Auffassung, dass Islam und Demokratie sich widersprechen, und zweitens die tatsächliche Erfahrung, dass der Westen bisher die Demokratieentwicklung im Mittleren und Nahen Osten wegen eigener Ölinteressen gebremst oder gar verhindert hat.
Und Deshalb und wegen einiger Dinge mehr sag ich das die US Streitkräfte versagt haben ohne sich im Vorraus über die Invasion genau Gedanken zu machen. Stämme kann man nicht demokratisieren schon garnicht unter einer Nation...
Vielleicht haben sie es auch gut gemeint und wollten den Irakern Frieden bescheren doch jetzt sind sie weg und der Irak ist wieder sich selbstüberlassen, gespalten und im Chaos versumpft^^
Schade eigentlich^^


melden

Bürgerkrieg im Irak

21.03.2013 um 21:17
@Mystera
Immer noch warte ich auf eine Antwort auf die von mir gestellten Fragen, bzw. auf die Begründung der Behauptungen, die du getätigt hast.
Ne Textwand hier reinzukopieren ist zwar einfach, ich habs auch von dir vermutet, weil du scheinbar selber nicht wirklich in der Lage bist, schlüssig zu argumentieren, hilft dir aber hier nicht weiter.
Da gäbe es jetzt zwei Möglichkeiten:
Entweder, du kommst mal ausm Knick und begründest deine Behauptungen, oder du ruderst zurück und sagst: "Oh, ich hatte Unrecht".
Aber hier rumzueiern und Nebenkriegsschauplätze aufmachen funktioniert im Ploitikbereich lange nicht so gut wie im esoterischen.
Bevor du allerdings antwortest, solltest du dir etwas mehr Kompetenz auf diesem Gebiet hier aneignen, ist ja nur zu deinem Besten, bevor du dich hier komplett zum Napf machst.


melden

Bürgerkrieg im Irak

21.03.2013 um 21:24
@StUffz

Thema Balkan ist hier nicht... sagtest du ganz am Anfang selber :) können wir in einem anderen Tread diskutieren, da du aber nur am rumnölen bist hab ich das Interesse diesbezüglich abgelegt, da ich mich von dir hier in deiner bissigen Art nicht weiter aufhalten muss... du gehst ebenso kaum auf meine Beiträge und Verlinkungen ein. Und nur weil du an der Front warst musst du die Weisheit nicht gepachtet haben^^ Danke fürs Gespräch :)


melden

Bürgerkrieg im Irak

21.03.2013 um 21:30
@Mystera
Es geht nicht um den Balkan, es geht um deine Generalverdächtigungen und Pauschalisierungen.
Ich hatte dich dahingehend um eine gewisse Vertiefung gebeten. Sollte problemlos machbar sein, wenn man sie schon aufstellt. Meine Einsätze sind diesbezüglich nicht das Thema.

Zur Erinnerung:
So, dann mal zum Rest:
Ich hatte dir Fragen gestellt, du hast nicht eine beantwortet sondern führst stattdessen einen Monolog der nicht mal was mit dem Thema zu tun hat.

Mystera schrieb:
Wenn die USA mal müde sind, dann schicken sie andere um sich die Hände schmutzig zu machen.
Quellen, Beispiele?


Mystera schrieb:
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das dies gewisse Bevölkerungsreduzierungsmaßnahmen sind

Hierzu hätte ich doch gerne eine Quelle/genauere Aussage von dir, was das genau bedeuten soll.

Kannst du das?


Mystera schrieb:
Die USA und Europa profitieren von jedem Krieg und sie beteiligen sich mit ihren Privatarmeen

Inwiefern profitieren Europa und die USA von Kriegen?
Eine Frage, zwei mal die Bitte um Begründung deiner Aussagen, sollte doch nicht zu viel Verlangt sein, mit eigenen Worten zusammenzufassen, was man da eigentlich genau meint. Oder doch?


1x zitiertmelden

Bürgerkrieg im Irak

21.03.2013 um 21:53
@StUffz

Zum Thema die USA lässt andere die Finger Schmutzigmachen im IrakKrieg und wer verdient...

http://www.spiegel.de/politik/ausland/wer-wirklich-am-irak-krieg-verdient-hat-a-889675.html
Besonders das brachiale Auftreten von Sicherheitstruppen wie Blackwater entsetzte die internationale Öffentlichkeit. Anlass war unter anderem ein Blutbad, das Blackwater-Leute am 16. September 2007 in Bagdad anrichteten. Damals eröffneten die Söldner, die einen Konvoi mit US-Diplomaten schützen sollten, das Feuer auf dem belebten Nisur-Platz. 17 Menschen starben, auch Frauen und Kinder. Das US-Außenministerium entzog danach Blackwater alle Aufträge zum Schutz von Mitarbeitern und Konvois im Irak - zumal es schon andere Vorfälle gegeben hatte, die national wie international Aufsehen erregten. Blackwater benannte sich später in Xe Services und schließlich in Academi um.

Doch die Ära der Subunternehmer ist noch immer nicht vorbei. Besonders im expandierenden Ölsektor in der Region um Basra im Süden können sie jetzt Geld verdienen, berichtet die "Financial Times". Für die Jahre 2011 bis 2016 habe zudem das US-Außenministerium allein für den Schutz der Botschaft in Bagdad drei Milliarden Dollar für private Sicherheitsarmeen veranschlagt.

Denn sicher ist der Irak noch immer nicht. Nahezu jede Woche wird das Land von Anschlägen erschüttert. Bei einer Serie von 20 Explosionen wurden allein am Dienstag mindestens 50 Menschen getötet, mehr als 170 verletzt. Von 2003 bis 2011 sind US-Studien zufolge zwischen 120.000 und 190.000 Menschen getötet worden. Hinzu kommen Millionen Flüchtlinge.
Europa und USA vorallem gewisse Firmen verdienen immer am Krieg... und das lässt sich nicht leugenen und das Milliardenfach.
Panzer, Drohnen, Waffensysteme....

Ja und da die USA fast schon kollektiv an einer Islamophobie leidet, unterstell ich ihnen das sie gerne Töten und damit die Bevölkerung gerne im dezimierten Zustand sehen, deshalb ist es in meinen Augen ein Bevölkerungsreduzierungsprogramm, wegen Öl, verfehlter Demokratisierung und Machteinfluss... das rechtfertigt in ihren Augen jeden Mord! Natürlich ist das alles etwas pauschal über einen Kamm gezogen, aber wir Reden hier von Nationalen und Internationalen Konflikten und da spielen die Einzelnen Subjekte die das nicht verteidigen keine so Große Rolle denn die Masse erlaubt es den Mächtigen ihre Spiele zu Spielen^^

http://www.n-tv.de/politik/Soeldner-verschlimmern-Chaos-article1776101.html


1x zitiertmelden
saki2 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Bürgerkrieg im Irak

21.03.2013 um 22:07
Zitat von MysteraMystera schrieb: Ja und da die USA fast schon kollektiv an einer Islamophobie leidet, unterstell ich ihnen das sie gerne Töten und damit die Bevölkerung gerne im dezimierten Zustand sehen, deshalb ist es in meinen Augen ein Bevölkerungsreduzierungsprogramm, wegen Öl, verfehlter Demokratisierung und Machteinfluss... 
Ich denke mal du weißt schon das es hier auch ein Verschwörungtheorie Bereich gibt, nur hier im Politik bzw. Geschichtebereich benötigt man Belege wenn man Thesen oder Theorien aufstellt, ich wollte es dir nur mal anmerken da ich auch aus eigener Erfahrung spreche, also nicht falsch verstehen.
Zitat von MysteraMystera schrieb: denn die Masse erlaubt es den Mächtigen ihre Spiele zu Spielen^^
Der Mächtige hält auch nicht nur die Masse, wenn dies so wäre dann hätten wir einige Diktatoren weniger auf dieser Welt. Das Militär und die Geheindienste spielen beim Mächtigen oft eine zentrale Rolle.


melden

Bürgerkrieg im Irak

21.03.2013 um 22:14
@saki2

Es ist meine Meinung und ob das als Verschwörung gilt oder nicht ist nebensächlich in der Tat, er wollte meine Antwort und die gab ich ihm... :)

Und es gibt aber genügend andere Themenpunkte bezüglich Irak die nicht der Verschwörung unterliegen und über die wird ja hier auch diskutiert, manchmal wird eben auch nicht auf sie eingegangen.

Keine Sorge ich nehm hier niemandem was krumm... es sind ja nur Meinungen gepaart mit Fakten und die nehm ich durchaus zur Kenntnis


melden

Bürgerkrieg im Irak

21.03.2013 um 22:57
@Mystera
Du weißt, wie viel Geld der Irakkrieg gekostet hat?
Du weißt, dass die USA nahezu pleite sind?
Oder eher nicht? Scheint irgendwie so.

Du benutzt immer noch nicht deine eigenen Worte, du kopierst. Bist du nicht in der Lage, deine Statements selber zu begründen?
Warum nicht?

Bitte belege diese Aussagen mal. Gerade die erste würde mich brennend interessieren.
Zitat von StUffzStUffz schrieb:Mystera schrieb:
Wenn die USA mal müde sind, dann schicken sie andere um sich die Hände schmutzig zu machen.
Quellen, Beispiele?


Mystera schrieb:
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das dies gewisse Bevölkerungsreduzierungsmaßnahmen sind

Hierzu hätte ich doch gerne eine Quelle/genauere Aussage von dir, was das genau bedeuten soll.

Kannst du das?



melden
saki2 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Bürgerkrieg im Irak

22.03.2013 um 20:16
@saki2
Ja mag sein dass der Iran zu Beginn nicht viel entgegen zu setzten hatte... aber er konnte den Angriff zumindest abwehren und ging dann später zur Gegenoffensive über und als dann der Irak in Bedrängnis kam und einen Frieden wollte kamen solche Aussagen vom Iran:


Es gibt keinen Grund, den Krieg zu beenden. [...] Der Irak muß besetzt werden, sonst ist unsere Revolution zum Scheitern verurteilt.“

– Ruhollah Chomeini .[16]
Da der Iran sehr viele Gebirge hat und gerade an der Grenze wo gekämpft wurde waren zahlreiche vorhanden, besaßen die iranischen Streitkräfte einen Heimvorteil, ansonsten hätte sie auf einen offenen Feld wenig Chancen gegen die Irakischen Streitkräfte gehabt, die hätten sie vermutlich förmlich aufgebrieben.

Ja, das war sowieso klar das er dies sagt, weil seine Revolution bzw. sein Standpunkt gedemütigt worden wäre, wenn den Waffenstillstand so früh unterschrieben hätte. Der große Chomeini der eine ganze Revolution anführt schafft es nicht gegen den Irak anzukommen, der Mann ist praktisch vom Exil aus zum obersten religiösen Führer des Irans geworden, zusätzlich war noch eine Rechnung mit Saddam Hussein zu begleichen, da dieser ihm vom Land verwiesen hatte als er in Hausarrest dort war, dann kommen noch Informationen vom Syrischen Geheimdienst das Saddam Hussein auf Chomeini ein Kopfgeld ausgesetzt hat, der Waffenstillstand hätte nicht funktioniert da Chomeini noch alte Rechnungen mit Saddam Hussein zu begleichen hatte.
„Wenn wir den Irak kassieren, werden unsere beiden Länder ein einziges Land sein, und zwar der größte Ölproduzent der Welt. Zusammen wären wir dann fast 60 Millionen Moslems und hätten eine ungeheure Macht über die Weltwirtschaft. Saudi-Arabien samt seinen amerikanischen Verbündeten würde gelähmt sein, und die Golfstaaten fielen uns wie reife Trauben in den Schoß.“

– Alī Akbar Hāschemī Rafsandschānī.[

Du siehst, die Beweggründe für den Krieg beruhten auf Gegenseitigkeit.. beide Seiten strebten das selbe Ziel an.
Ja, natürlich strebten beiden Seiten ein Ziel an, aber Chomeini hat am Ende den Waffenstilland bzw. die UN-Resolution unterschrieben, damit ist seine Revolution wie er selbst gesagt hat gescheitert, deswegen hat er sich danach von der Außenwelt abgeschottete. Die Besetzung des Iraks hat nicht funktioniert, und damit sah er sich in seinem Standpunkt gedemütigt, den Waffenstillstand hat er unterschrieben, weil die Bevölkerung durch den Krieg ausgeschöpft war.
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Ja man kann vielleicht nicht eindeutig einen Gewinner ausmachen... doch im Moment hat der Iran am meisten vom Krieg der Amerikaner profitiert... eben nebst den Kurden, die nun Autonomie besitzen und solangsam Wohlstand generieren... die Sunniten und Shiten bekämpen sich immernoch. Und das liegt nicht am Iran alleine sondern auch an den Golfstaaten.
Die Golfstaaten waren immer ein Problem im Nahen Osten, sie genießen Schutz von der USA aus Politischen Gründen und können Länder meist ohne Konsequenzen in den Chaos treiben, aber Saddam Hussein hat dem Kuwait gezeigt nicht mit mir, und der Emir dort hat sich dann nicht mehr getraut den Irak zu destabilisieren. Saddam Hussein konnte dann den Irak noch 12 Jahre weiter regieren, wenn er dies nicht getan hätte wären es wohl weniger geworden.
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Die meisten Probleme in diesen Ländern existieren doch nur , weil sich die ganze Zeit irgendwelche Mächte von Aussen auf innenpolitische Prozesse fremder Länder einmischen um ihren eigenen Einfluss zu mehren. Was soweit ich das verstanden habe ein eindeutiger Bruch der UN Charta bedeutet... aber immernoch als Kavaliersdelikt durchgeht.
Die UN kann nur begrenzt etwas unternehmen, man muss sich das so vorstellen, das man 100 Personen in einem Raum hat die alle anderer Politscher Meinungen sind, und muss alle fragen ob sie mit dem Vorschlag einverstanden sind, irgend einer im Raum wird es wie immer nicht sein, das Problem haben wir in der UN seit ihrer Gründung. Aber die Einmischungen gibt es leider, viel Unternehmen kann man nicht außer die Hauptverantwortlichen zu attackieren, hört sich jetzt hart an aber eher die als dann selber am Galgen zu enden.


melden

Bürgerkrieg im Irak

19.04.2013 um 00:50
So nun waren mal Sunniten die Opfer bei nem Bombenanschlag:
Ein Selbstmordattentäter hat in Bagdad vermutlich 23 Menschen mit in den Tod gerissen. In einigen Medienberichten ist von noch mehr Opfern die Rede. Der Anschlag ereignete sich in einem vor allem von Sunniten bewohnten Stadtteil. Im Café waren viele junge Leute.

Wer hinter dem Anschlag steht, ist noch unklar. Bislang hat sich niemand bekannt
http://www.srf.ch/news/international/tote-bei-anschlag-auf-cafe-in-bagdad
Bin ja gespannt wie lange das noch so weiter geht bis es wieder zu nem Bürgerkrieg ausartet.


1x zitiertmelden
Puschelhasi Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Bürgerkrieg im Irak

19.04.2013 um 15:07
Nach den letzten 10 Jahren wird wohl niemand so dumm sein zu glauben man koennte diese Laender befrieden, da kann man nur kopfschuettelnd zusehen.


melden
saki2 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Bürgerkrieg im Irak

19.04.2013 um 19:19
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Bin ja gespannt wie lange das noch so weiter geht bis es wieder zu nem Bürgerkrieg ausartet.
Schwer festzustellen, ob sich das am Ende in einem Bürgerkrieg entwickeln wird. In Nigeria haben sie mit dem Scharia-Konflikt auch eine ähnliche Situation mit den Bombenanschlägen, nur tritt das im Irak vermehrt auf.

Scharia Konflikt Nigeria:

Wikipedia: Scharia-Konflikt in Nigeria

Mich würde interessieren, woher sie das ganze Sprengstoff beziehen?

Ein Bürgerkrieg würde das Land komplett ruinieren, aber diese Leute wohl genau das sich die Lage in einen Bürgerkrieg entwickelt, dieses Ziel verfolgen sie die ganze Zeit.


1x zitiertmelden

Bürgerkrieg im Irak

19.04.2013 um 19:45
Zitat von saki2saki2 schrieb:Schwer festzustellen, ob sich das am Ende in einem Bürgerkrieg entwickeln wird. In Nigeria haben sie mit dem Scharia-Konflikt auch eine ähnliche Situation mit den Bombenanschlägen, nur tritt das im Irak vermehrt auf.
Ich gehe davon aus, dass es einen weiteren Bürgerkrieg im Irak geben wird. Al-Nusra und der "Islamische Staat Iraq" (verbündet mit dem irakischen Ableger der Al-Kaida) haben kürzlich fusioniert, was meine schon seit Monaten stehende Hypothese, dass der Bürgerkrieg in Syrien teil einer Kampange der Hintermänner des suunitischen Dschihadismus ist, um den Iran seiner Verbündeten zu berauben.

Der Syrische und der Irakische Konflikt sind einfach zu sehr dabei, sich zu verstricken, und die irakischen Sicherheitskräfte sind zu schwach, als das, meiner Meinung nach, dem Irak ein weiterer Bürgerkrieg, der in Wirklichkeit ein Stellvertreterkrieg zwischen den Golfstaaten und dem Iran ist, erspaart bleibt.


1x zitiertmelden
saki2 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Bürgerkrieg im Irak

19.04.2013 um 20:31
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Ich gehe davon aus, dass es einen weiteren Bürgerkrieg im Irak geben wird. Al-Nusra und der "Islamische Staat Iraq" (verbündet mit dem irakischen Ableger der Al-Kaida) haben kürzlich fusioniert, was meine schon seit Monaten stehende Hypothese, dass der Bürgerkrieg in Syrien teil einer Kampange der Hintermänner des suunitischen Dschihadismus ist, um den Iran seiner Verbündeten zu berauben.
Al-Nusra ist momentan eher auf Syrien konzentriert, aber natürlich streben diese Gruppen die Wiedergründung eines Kalifats an, sowohl al-Qaida und al-Nusra. Die wollen alle Gruppen in Syrien in eine gemeinsam Gruppe bilden, und wenn das passiert dann haben wir ein Problem, dann wird versucht werden alte Rechnungen zu begleichen.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Der Syrische und der Irakische Konflikt sind einfach zu sehr dabei, sich zu verstricken, und die irakischen Sicherheitskräfte sind zu schwach, als das, meiner Meinung nach, dem Irak ein weiterer Bürgerkrieg, der in Wirklichkeit ein Stellvertreterkrieg zwischen den Golfstaaten und dem Iran ist, erspaart bleibt.
Davon kann man wahrscheinlich ausgehen, das wenn Syrien fällt der Irak auf jeden Fall dran ist, diese Länder will man vereinen, so weit mir deren Ideologie bekannt. Ich weiß das schon einige dies mit dem Kalifat erwähnt haben, aber irgendwie rückt dieses Ziel jeden Tag immer näher.


melden

Bürgerkrieg im Irak

19.04.2013 um 20:35
@saki2
Ich sehe es ähnlich wie @Taln.Reich im oberen Abschnitt geschrieben hat.
Der Irak ist eine Kampfzone des schiitisch sunnitischen konflikts.
Der Iran und die Golfstaaten kämpfen dort um die Vormachtstellung.
wenn Syrien fällt dann ist der Irak auf jeden Fall dran,
Ist anzunehmen ja-kann aber schon davor losgehn.


1x zitiertmelden
saki2 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Bürgerkrieg im Irak

19.04.2013 um 20:41
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Ich sehe es ähnlich wie @Taln.Reich im oberen Abschnitt geschrieben hat.
Der Irak ist eine Kampfzone des schiitisch sunnitischen konflikts.
Der Iran und die Golfstaaten kämpfen dort um die Vormachtstellung.
Das stimmt, der Irak ist momentan Kampfzone des schiitisch sunnitischen Konfliktes, der Iran und die Golfstaaten kämpfen dort auch um die Vormachtstellung. Aber die Situation kann noch umfangreicher werden.
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Ist anzunehmen ja-kann aber schon davor losgehn.
Kann davor schon beginnen, aber nur sind diese Gruppen gerade mit Syrien beschäftigt, und wenn Syrien fällt dann wird der Irak kein Problem werden. Die werden das Land auseinandernehmen und ich glaube nicht der Westen bzw. die USA wird dort wieder rein gehen.


melden

Bürgerkrieg im Irak

19.04.2013 um 20:52
@saki2
Ja wenn Assad weg ist, können sie von dort Ressourcen abziehn. Aber man hat ja gesehn, dass sie trotz Syrien Party in Mali gefeiert haben und dass trotz Syrien im Irak jede Woche ne Bombe hochgeht. sie müssen ja ein Standbein im Irak behalten damit der Iran seinen Einfluss nicht noch weiter ausbaut. Aber ja.. wenn der Syrienkonflikt vorüber ist, haben sie mehr Ressourcen zu verfügung und somit steigt dann auch die Gefahr einer Eskalation.


1x zitiertmelden
saki2 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Bürgerkrieg im Irak

19.04.2013 um 21:04
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Ja wenn Assad weg ist, können sie von dort Ressourcen abziehn. Aber man hat ja gesehn, dass sie trotz Syrien Party in Mali gefeiert haben und dass trotz Syrien im Irak jede Woche ne Bombe hochgeht. sie müssen ja ein Standbein im Irak behalten damit der Iran seinen Einfluss nicht noch weiter ausbaut. Aber ja.. wenn der Syrienkonflikt vorüber ist, haben sie mehr Ressourcen zu verfügung und somit steigt dann auch die Gefahr einer Eskalation.
Genau das meine ich, denen wird in Syrien Ressourcen und gegebenenfalls auch Militärisches Gerät zur Verfügung stehen. In Mali wurden die Terroristen oder Rebellen, wie man sie auch nennt, von Frankreich aufgehalten, weil die Französische Regierung ihre Pflicht als ehemalige Kolonialmacht erfüllen musste und verhindern will das Mali Rückzugsort für Internationale Terroristen wird, nur hat genau dort der Sturz Gaddafis eine bedeutende Rolle gespielt, weil die ganzen Rebellen mithilfe der Waffen Gaddafis die Regierung dort erfolgreich bekämpfen konnte und kurz davor waren sie komplett zu stürzen, das ist dir bestimmt bekannt.

Vermutlich wird dem Irak das gleich wie Mali passieren, als Gaddafi gestürzt wurde. Ob noch irgend eine Nation im Irak Militärisch Intervenieren wird, da bin ich skeptisch.

Hier noch mal die Ziele von al-Qaida:
- Vor allem die Vernichtung des Staates Israel und die Vertreibung bzw. Beseitigung seiner jüdischen Bewohner.
- Die vorherige Ausschaltung bzw. Schwächung der Schutzmacht USA und ihrer Verbündeten (Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Italien…) als potenzielle Schutzmächte.
- Die Rückeroberung aller Gebiete, die jemals muslimisch waren (Andalusien, Krim…)
- Die Rückeroberung aller Gebiete, die je von islamischen Herrschern regiert wurden (Indien, Portugal, Spanien abzüglich Asturien, Sizilien, Sardinien, Korsika, Teile Ostafrikas.

Und zuletzt die Vereinigung all dieser Länder und Gebiete zu einem weltumspannenden, nach islamischen Recht regierten Kalifat für alle Rechtgläubigen.
Wikipedia: Al-Qaida#Strategische Ziele


melden

Bürgerkrieg im Irak

19.04.2013 um 21:13
@saki2
Ja .. Es ist anzunehmen, dass dann Waffen in den Irak gelangen, vergleichbar mit Libyen

Das mit Spanien, Sardinien, Sizilien, Korsika und Portugal können sie vergessen, genauso wie Indien. Nord und Ostafrika bis rüber nach Pakistan liegt im Bereich des Möglichen.


1x zitiertmelden
saki2 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Bürgerkrieg im Irak

19.04.2013 um 21:19
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Ja .. Es ist anzunehmen, dass dann Waffen in den Irak gelangen, vergleichbar mit Libyen

Das mit Spanien, Sardinien, Sizilien, Korsika und Portugal können sie vergessen, genauso wie Indien. Nord und Ostafrika bis rüber nach Pakistan liegt im Bereich des Möglichen.
Wenn die Waffen dort landen, dann hat man wieder mehr im Umlauf und das ist wieder schlechter. Die ersten genannten Staaten werden schwer zu bekommen sein, aber momentan sind sie dazu nicht in der Lage, in der Zukunft kann noch viel passieren.

Aber bei den unteren Staaten kann noch etwas werden, dort haben sie teilweise Rückhalt und können Einfluss gewinnen.


1x zitiertmelden