Also die Erklärung von unserem obersten Grüßonkel und Lieblingsschwiegersohnersatz diente wohl eher der Selbstbemitleidung als der Aufklärung.Aber wenn man die Sache näher betrachtet ist Schluß mit lustig:
Der Wullffsche Privatkredit ist keineswegs nur die berühmte Privatsache
Im Ministergesetz Niedersachsens ist geregelt,dass Minister der Landesregierung keine Belohnungen und Geschenk in Bezug auf ihr Amt entgegennehmen dürfen. Analog gilt das Niedersächsische Beamtengesetz und danach sind besondere Vergünstigungen bei Privatgeschäften ,also auch . zinslose oder zinsgünstige Darlehen usw.für Beamte dann nicht statthaft, wenn diese Vergünstigungen einen Bezug zum Amt haben.Und die Tatsache,daß Geerkens mehrfach Mitglied Wulffscher Wirtschaftsdelegationen war , läßt da zumindest ein Gschmäckle aufkommen.
Pikant wird die Sache dann,wenn man sieht,daß Geerkens den Kontakt zur BW-Bank vermittelt hat , die nebenbei noch die Porsche -Hausbank ist.
Und dort bekam Wulff einen rollierenden Geldmarktkredit mit einer Zinslast von 0,9 bis 2,1 Prozent für eine Immobilienfinanzierung.
Sowas kriege weder ich noch der schwäbische Häuslebauer und selbst ein Kumpel von mir,der instutitionell beträchtlice Summen anlegt versicherte mir ,sowas nicht zu bekommen.Der Herr Wulff hat aber.Insoweit legt die Umschreibung der BW-Bank ,die von Wulff als "gehobenem Privatkunden"spricht schon nahe, daß diese gehobene Kundenposition mit dem Amt als MP verknüpft war. zumal das Land Niedersachsen und der VW-Konzern ja auch in inniger Beziehung stehen
Und spätestens hier fängt das Geschmäckle an übel zu riechen.
Das hat Ihro Präsidentschaft wohl auch erkannt und den Geldmarktkredit einen Tag vor seiner öffentlichen Erklärung am 22. Dezember in ein reguläres Hypothekendarlehen umgewandelt. Was die Sache nicht besser macht.-
Neueste Recherchen besagen außerdem, es gebe beim Wulffschen Hauskauf keinen notariellen Vertrag, keinen Grundbucheintrag der Gläubiger und auch keinen Beleg für die Tilgung des Darlehens und gezahlt worden sei mit einem Bundesbankscheck, bei dem der Zahler anonymisiert ist.
Das wiederum deutet darauf hin,daß hier Geldgeber von vorneherein verschleiert werden sollten -ein ungewöhnliches Procedere bei einem "normalen" Geschäft- oder wie auf dem Hosenbandorden steht,den die Hannoveraner als ehemalige britische Untertanen ja kennen müßten:
"hon y soit qui mal y pense "
M.E. sollte der Wicht zurücktreten, aus Respekt vor dem Amt und den Bürgern, aber das Rückgrat hat der Lückenbüßer von Merkels Gnaden wohl nicht.. der gute Mann hat nur das Glück,daß z.Zeit keine der relevanten Parteien eiine neue Präsidentenwahl will und setzt,wie er selbst sagt,darauf,
daß in einem Jahr alles vergessen ist.
Das zeigt zum einen ein sehr merkwürdiges Selbstverständnis,das schon an Frechheit grenzt und offenbart,daß sein "Entschuldigungsinterview " nix als opportunistische Heuchelei war
Zum anderen zeigt die Wortwahl :
xpq101 schrieb:"...dass dieses Stahlgewitter bald vorbei ist"
nicht nur daß der Herr in früher Jugend offenbar zu viele Landserheftchen gelesen hat sondern setzt seine doch recht komfortable Situation im Bellevue mit der Situation von Leuten gleich, die im 1.Weltkrieg Krieg in einem Frontabschnitt unter massivem Artilleriebeschuß lagen.
Und das ist ,gelinde gesagt eine Unverschämtheit.
Wäre mein Opa noch am Leben, ,der Verdun und die Somme mitmachen mußte ,hätte der ihm rechts und links hinter die Ohren gehauen.
:(:(