Puschelhasi schrieb:Klappt nur wenn saemtliche Produktion OHNE menschliche Zeitinvestition sichergestellt wird. bspw. durch selbsterhaltende Maschinensysteme, klar zukunftsmusik eine Idee von vielen.
aber ...
was waere das niveau der freien grundversorgung?
was motiviert zu initiative und innovationen?
ich habe da starke zweifel ob das nun gluecklich macht.
zunächst müsste sich jeder mensch nen sinnvollen zeitvertreib suchen, was dann extrem schwer wäre.
dann ist das mit freier grundversorgung natürlich völlig unmöglich.
Essen, Häuser und Klamotten werden sicher nicht verschenkt werden, das ist keine Zukunftsmusik, das ist genauso als würde man sagen man könnte die zeit zurückdrehen = unmöglich.
Das einzige was theoretisch möglich wäre, wäre UNENDLICH verfügbare energie (fusionsreaktor) zur herstellung von gütern, die betonung liegt aber auf theoretisch. Dann müsste man sie aber verteilen! Würde man sie einfach so irgendwo stapeln damit sich jeder was gratis holen kann wird der der als erster kommt zwangsläufig mehr vom kuchen haben. Und das wäre hochgradig asozial und würde eher mord und totschlag fördern.
Das ganze zu verteilen wäre auch unverantwortlich für die menschheit, da es jmd. geben muss der verteilt, und da auf gerechtigkeit zu hoffen wäre das naivste überhaupt und würde sicher nicht den wohlstand von allen fördern.
Fedaykin schrieb:tja Wirtschaft ist nicht leicht, und Geld ist halt mehr als nur Papier oder die vermeintliche Wurzel allen Übels
wer die Geldfunktionen nicht kennt, der sollte nicht über Alternativen nachdenken.
Word!
Sollte nicht! Richtig !
Weil er in diesem Falle, dass er "die Geldfunktion kennt", wissen sollte,
dass er nur auf diese einzige Weise Menschen versklaven kann und diese Menschen ihm auch noch dafür dankbar sind.
So dankbar, dass manche von diesen "Sklaven" sogar noch seinen Job tun, und für ihn agitieren, obwohl sie am Ende gar nichts davon haben !
eckhart, du scheinst viell. ein guter Mensch zu sein, tierlieb sogar, ich rechne dir das hoch an und schätze dich dafür, aber du erweckst trotzdem einen infantilen eindruck, weshalb ich dich in bezug auf komplexe themen immernoch nicht ernst nehmen kann. Du scheinst von irgendeiner nebligen idee beseelt zu sein die dem charakter deiner äußerungen nach kommunistischer art sind und posaunst diese ideen und deine anschuldigungen unreflektiert in die welt hinaus. Deine Beiträge amüsieren mich deshalb sogar ein wenig.
Zum Thema:
Papiergeld an sich ist eine Schuldverschreibung der Banken mit der man früher bei einer Bank den Wert des hinterlegten Goldes bzw. Münzgeldes abbilden konnte. Das, der Goldstandart war zwar früher realität, die eigentliche Funktionsweise des Geldes hat sich aber nicht verändert, es ist im Grunde immer noch dasselbe.
Heute sind die meisten oder gar alle Währungen an den US-Dollar gebunden, der freie Devisenhandel ermöglicht trotzdem flexible Wechselkurse.
Geld kann man heute als eine Art Transitgut für "alles andere" sehen. Früher tauschte man Rind gegen zwei Schafe, heute tauscht man Schafe gegen Geld. Mit Geld von zwei Schafen kann man sich ein Rind kaufen, man muss dafür nicht mehr die Schafe zum Rindbauern schleppen. Erstens will der Rindbauer vll. keine Schafe, zweitens kann er sich etwas beliebig anderes kaufen was er für zwei schafe bekommen hätte.
Man muss einige grundlegende Überlegungen anstellen um sich über die tragweite des Geldes bewusst zu werden.
Die wichtigste Einsicht ist:
Niemand kann autark leben und alle seine Grundbedürfnisse und Geschmäcker und Vorlieben selbst befriedigen. Darin liegt aber der Antrieb eines jeden Menschen, all das zu befriedigen.
Die Welt ist viel zu komplex geworden. Wir Menschen sind daher gezwungen in Handel miteinander zu treten.
Die Geschichte des Geldes ist eng mit der Geschichte der Menschheit verknüpft, man kann Geld eigentlich nicht vom Menschen isoliert betrachten.
Geld ist auch eng mit dem Bevölkerungswachstum der Menschheit verbunden. Ich sehe es so: Je mehr Menschen es auf dem Planeten gibt, desto wichtiger wird Geld.
Ihr müsst eine Vorstellung von der GRÖßE der Menschheit bekommen. Wir sind 7 MILLIARDEN.
7.000.000.000 Menschen!!!
Ihr redet aber von irgendwelchen utopischen Vorstellungen, von einer Art Schlaraffenland wo Klamotten und Autos auf Bäumen wachsen, wo Steaks wie durch Zauberhand auf dem Teller auftauchen. Wo sich Häuser aus Stein und Glas von alleine aufrichten. Ihr glaubt die Ressourcen, die Energie zur
Herstellung all der Güter die die Grundbedürfnisse und alles darüberhinaus decken unendlich und frei verfügbar sind - man muss sich all das anscheinend nur nehmen? Nein. Fertige Güter fallen nicht vom Himmel, sie müssen erstellt werden. Es gibt kein perpetuum mobile welches all diese Dinge für jeden der 7.000.000.000 nach individuellen Vorlieben ausspuckt.
Ihr glaubt eine Welt im ÜBERFLUSS für JEDEN dieser 7.000.000.000 menschen wäre möglich und ich rede nur von den lebensnotwendigen gütern.
Ich weiß nicht wie das bei dir ist
@eckhart oder
@cebrax aber außer dass du dich als Landwirt betätigst kannst du nichts für dich selber produzieren. Und dabei weiß ich nicht wie du an Haus, Land, Vieh und Samen kommen willst, das ist auch noch ne Frage.
Menschen die so salopp die welt verurteilen und beschimpfen haben gar keine Ahnung von der Realität, sie sind einer ILLUSION erlegen, denn die realität mit seinen Autos, Flugzeugen, Iphones, Klamotten, dem Internet und den Hochhäusern sind so schön wie eine Droge, man erkennt gar nicht mehr wie sie wirkt, wie sie funktioniert, man genießt sie nur und will in seinem Rausch, dass jeder mensch auf dem planeten all das genießen kann.
Ich versuch es einfach auszudrücken.
Güter müssen produziert werden. Um den Produktionsprozess in Gang zu setzen braucht man Inputs und Technologie bzw. Fertigkeiten. Erst dann und NUR dann kommt etwas brauchbares dabei heraus.
Inputs sind zunächst einmal garantiert nicht unendlich verfügbar, sie sind BEGRENZT. Inputs sind zB menschliche Arbeitskraft, Energie aus Rohstoffen (Erdöl, Kohle, Kernkraft, Saubere Energien), bzw. Rohstoffe selber als Hilfstoffe zB Schmieröl.
Für fast alles was heutzutage Produziert wird braucht man Elektrizität. Elektrizität ist kein Rohstoff, das darf niemand in seinem illusionshaftem Zustand der elektronisch technologisierten Welt vergessen. Wir sind umgeben von Flugzeugen, Laptops, Iphones, TVs, LEDs, Autos, Soundanlagen etc. Der Funke springt ohne die Rohstoffe nicht, das muss all den Genossen mal bewusst werden. Der Kühlschrank wird nicht angehen ebensowenig der Ofen oder die Mikrowelle.
Da der Energieumsatz der sauberen Wind,- Solar,- und anderer Kraftwerke noch nicht so hoch ist wie bei Kernkraftwerken, sind für mich Atomkraftgegner pure Träumer.
Generell sind Inputs begrenzt und müssen beschafft werden von jenen die Produktionsstätten besitzen. Inputs liegen auch nicht frei herum. Jemand erhebt Anspruch auf diese Inputs und verkauft sie an den Produzenten.
Technologie ist ebenfalls nichts was wie Luft einfach da ist und Technologie ist ebenfalls nicht wertlos womit es für jeden frei verfügbar wäre. Es gibt technologien, die DIREKTEN einfluss auf den Endbenutzer haben zB das Automatikgetriebe, oder ein Touchscreen, es gibt aber auch technologien die NUR für den produktionsprozess entwickelt und erfunden wurden, zB. Roboter an Fließbandsystemen. Nun früher kurz vorher bzw. zu Zeiten der Industrialisierung kamen die meisten Erfindungen von Einzelpersonen, ein Henry Ford, ein Carl Benz, ein John Pemberton, ein Nikola Tesla, ein George Eastman wären da genannt, heute gibt es dafür vorwiegend Think-tanks, den klassichen Erfinder gibt es kaum noch, viele Konzerne der Gegenwart gehen auf solche Einzelpersonen zurück.
Also; es gibt jemanden der Anspruch auf die Technologie erhebt, diese Technologie besitzt ebenfalls einen Wert.
Mit seiner Technologie wird ein Gut geschaffen, welches NUTZEN stiftet.
Woraus besteht denn dann der Preis zB eines Autos? Er setzt sich aus den KOSTEN für seine Herstellung (Input, Hilfsstoffe, Arbeitskraft, Technologie, Lagerung, Vertrieb) und einer Gewinnmarge zusammen. Gewinnmargen sind nicht so groß wie sich das so viele Leute gerne Vorstellen, sie sind meistens klein im vergleich zu den Kosten und beinhalten eigentlich nichts anderes als die subjektive Wertschätzung des Produzenten, was sein gutes Recht ist.
Vieles hängt auch von der Zahlungsbereitschaft der Konsumenten ab. Eine niedrige Zahlungsbereitschaft drückt die Margen, jedoch wird kein Anbieter Güter ohne Gewinn bzw. "unter Wert" verkaufen, weshalb es auch da eine gewisse Untergrenze gibt.
Alles in allem gibt es drei Zutaten die den endgültigen Marktpreis eines Guts bestimmen; Der NUTZEN für die Konsumenten, die HERSTELLUNGSKOSTEN, und Margen, sprich subjektiver Wertschätzung des Produzenten.
Lebensnotwendige Güter, welche ja wohl den höchsten Nutzen besitzen, sind sehr viel günstiger als viele andere Güter, das sehen glaube ich viele nicht. Eine Packung Butter kostet ja nicht so viel wie ein BMW. Ein BMW hat einen kleineren Nutzen da der Mensch auch zu Fuß gehen könnte. Butter braucht der Mensch zum Leben ein Auto ganz sicher nicht. Jedoch wird für einen Menschen vieles einfacher wenn er ein Auto hat, da die Welt groß ist und der Mensch sich nur langsam von alleine bewegt, weshalb ein Auto schon einen großen Nutzen hat.
Jedenfalls kommen ab diesem Punkt die Illusionen ins Spiel welche eng mit Präferenzen, Trends, Gesellschaftlichen Werten und dem Zeitgeist zu tun haben. Damit hat das Geld eher wenig zu tun.
eckhart schrieb:obwohl sie am Ende gar nichts davon haben !
Ich habe bisher nur von Gütern die produziert werden geschrieben. Ich denke jeder hat verstanden, dass in UNSERER Welt, sprich in der GEGENWART, all das was heutzutage produziert wird, ohne Geld nicht zu machen ist, da es viel zu Komplex und Hochentwickelt ist. Es ist alleine eine Frage der mobilität, es wäre viel zu umständlich dutzende Laptops zu sammeln um sie gegen ein Auto zu tauschen, zumal ein autoverkäufer ja nichts mit dutzenden laptops anfangen kann.
Aber was ist mit Arbeitskraft? Zwar wird heutzutage vieles robotisiert hergestellt, doch trotzdem braucht man für eine viel größere Anzahl an Aufgaben menschliche Arbeitskraft, die ein Roboter (noch?) gar nicht erledigen kann.
Wie Arbeit im Detail bewertet wird weiß ich nicht, ich denke es liegt einerseits in den Händen der Unternehmensführung und andererseits in den Händen der Angestellten, welche im Dialog mit den Unternehmen durch Arbeitnehmervereinigungen vertreten werden. Ich würde jedoch sagen, dass je mehr Verantwortung eine Person in Bezug auf den reibungslosen Geschäftsbetrieb hat, desto höher ist seine Arbeit zu bewerten. Jemand der delegiert und managt, jemand der Prozesse steuert, kontrolliert und erstellt hat meines erachtens ein höheres gehalt verdient als jemand der nur ausführt, da der ausführer sonst nicht wüsste was er tun soll.
Und der Weg zu einer solchen höheren position führt meines erachtens nicht nur über den sturen fachbildungsweg (Schulabschluss, Hochschulabschluss, Ausbildung etc.) sondern vor allem auch durch eine Charakter-Ausbildung.
Wenn dir,
@eckhart dein lohn nicht passt, dann trete der Arbeitnehmervereinigung bei und setze dich für höhere Gehälter ein.
Und dein Arbeitgeber kann dir auch nicht anstelle eines Gehaltschecks Packete voll mit Essen oder Klamotten schicken.
Fassen wir das WICHTIGSTE zusammen:
-Geld gab es in Form von Gold-, Silber-, und Bronzemünzen schon zu Zeiten der Alten Griechen.
Es wurde geschaffen da der
direkte Gütertauschhandel zu umständlich war.
-Papiergeld wurde geschaffen, da es zu
UMSTÄNDLICH war Säcke voll mit Münzgeld umherzuschleppen.
-DARUM kann die heutige Welt, die im vergleich zu zeiten in denen das Geld oder das papiergeld geschaffen wurde unvorstellbar hochentwickelter ist, ohne Geld erstrecht nicht funktionieren.
Geld wird es bei dieser Weltbevölkerung IMMER geben. Vielleicht wird das Papiergeld verschwinden. Aber anstelle dessen wird das elektronische Geld treten. Online-Banking wird immer wichtiger werden. Man wird vll. nur noch mit Bankkarten oder dem Smartphone oder gar einem in die fingerkuppe implantierten RFiD-chip bezahlen. Aber man wird weder etwas geschenkt bekommen noch wird es einfacher an Geld zu kommen.