@kiki1962 kiki1962 schrieb:das ist kaum zu fassen, zu begreifen . . .
Auf jeden Fall nicht auf Anhieb und in 1 Minute(womit ich Dich nicht meine),aber das ist wohl auch ein Grund,denn man müßte sich schon quasi einarbeiten,um die ganzen "Zufälle","Pannen" und Widersprüche halbwegs für sich selbst auf die Reihe zu bringen.
Wenn es sich tatsächlich so zugetragen hat,wie die Mutter von Uwe Böhnhard es geschildert
hat,bezogen auf den Bombenfund im Jahre 1998,warum gab es keinen Zugriff,
Obwohl die Polizei im Januar 1998 in Jena eine Bombenwerkstatt der späteren Mitglieder des NSU entdeckte, über 1,4 Kilo Sprengstoff und Rohrbomben beschlagnahmte, wurden Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe nicht verhaftet. Sie nutzen diese staatliche Fürsorge und tauchten ab.
Wie sich diese staatliche Beihilfe abspielte, erzählte die Mutter von Uwe Böhnhard in einem ZDF-Interview sehr eindrucksvoll: Auf dem Weg zur Garage warnte ein Polizeibeamter Uwe Böhnhard mit den Worten: „ „Jetzt bist du dran … ein Haftbefehl ist unterwegs.“
Was daraufhin passierte, beschreibt Frau Böhnhard so: „Die Polizisten sind weitergegangen, unser Sohn hat sich umgedreht, ist zu seinem Auto gegangen und ist weggefahren. Das ist wie in einem schlechten Film.“ (Brauner Terror – Blinder Staat – Die Spur des Nazi-Trios“ ZDF-Sendung vom 26.6.2012)
In besagter Dokumentation fragt sich die Mutter von Uwe Böhnhard zurecht: „Was ist da für ein Spiel gelaufen? Und warum warnt ihn ein Polizist? Und er hatte an diesem Tag auch noch genug Zeit, nachhause zu fahren, Uwe Mundlos anzurufen und Beate Schärpe… ein paar Sachen zu packen und zu verschwinden.“
http://wolfwetzel.wordpress.com/2012/06/29/thesen-zur-neonazistischen-mordserie-des-nationalsozialistischen-untergrundes-nsu/Das kein Zugriff erfolgte stand z.B. auch hier:
Januar 1998
Im thüringischen Jena entdeckt die Polizei die Bombenwerkstatt der Rechtsextremisten Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe und stellen Rohrbomben und Sprengstoff sicher. Das Trio wird nicht verhaftet und taucht ab.
http://www.berliner-zeitung.de/politik/thueringen-der-verfassungsschutz-subventionierte-die-neonaziszene,10808018,11142588.html (Archiv-Version vom 15.05.2012)oder hier:
In Jena hebt die Polizei die Bombenwerkstatt der drei mutmaßlichen Rechtsterroristen aus. Das Labor war in einer Garage versteckt. Die Fahnder stellen Rohrbomben sicher, die mit dem Sprengstoff TNT gefüllt sind. Das Trio flieht. Noch offen ist, wer ihnen bei der Flucht half.
http://www.zeit.de/2012/19/NSUoder hier:
Zschäpe sowie die Anfang November tot aufgefundenen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt waren 1998 untergetaucht, nachdem die Polizei in Jena eine Bombenwerkstatt der Rechtsextremen ausgehoben hatte.
http://www.n-tv.de/politik/Ausschuesse-nehmen-Arbeit-auf-article5333096.htmlDas war jetzt nur EIN Beispiel,was eigentlich schon kaum mehr nachzuvollziehen ist,
außer man vergißt die ganzen anderen Fakten,die nach und nach ans Licht kamen,
wie z.B. das die Mitglieder der NSU wohl über 13 Jahre observiert wurden,es aber
nicht zu Verhaftungen kam.
Oder wie schafften sie es überhaupt,sich über den langen Zeitraum zu finanzieren?
Das Geld aus den Raubüberfällen soll dazu nicht gereicht haben,wie ich nachlesen konnte:
Zunehmend Rätsel gibt den Ermittlern auch die Finanzierung des im Untergrund agierenden Trios auf. Sei man bislang davon ausgegangen, die drei hätten ihr Leben ausschließlich mit Banküberfällen finanziert, sei diese These mittlerweile nicht mehr zu halten, so ein mit den Ermittlungen vertrauter Beamter.
http://www.fr-online.de/neonazi-terror/zwickauer-terrorzelle-braune-landschaften-in-deutschland,1477338,11278022.htmlOder warum blockte das Erfurter IM ab?
Auch konnten die Fahnder mehrere Kontaktpersonen der drei Flüchtigen identifizieren und deren Telefonate überwachen. Als Sachsen seinerzeit aber anbot, die verdächtige Wohnung mit einem Sondereinsatzkommando zu stürmen, blockte das Erfurter Innenministerium die Aktion ab. Die Gründe hierfür sind aus den bislang vorliegenden Akten nicht ersichtlich.
Es war nicht die einzige verpasste Chance, das gesuchte Trio festzunehmen. Vergangene Woche war in einer vertraulichen Sitzung des Thüringer Justizausschusses bekannt geworden, dass ein halbes Dutzend Aktennotizen aus der Zeit zwischen 2000 und 2002 existieren, laut denen das Innenministerium Festnahmeversuche verhindert hatte.
http://www.frankfurter-rundschau.com/Man könnte noch Stunden weitermachen und versuchen die "Pannen" zu beleuchten.
Aber irgendwie artet das mittlerweile aus,da ja nicht nur VS(einzelner Länder),
sondern BfV,MAD,BKA,LKA(einzelne Länder) sondern wohl auch der BND beteiligt waren
oder sind?
BERLIN taz | Nicht nur Polizei und Verfassungsschutz, sondern auch der Bundesnachrichtendienst (BND) war in die Suche nach den 1998 in Thüringen untergetauchten späteren Rechtsterroristen Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe einbezogen.
http://taz.de/Neonazi-Morde-und-der-BND/!82525/Deshalb lasse ich es an dieser Stelle mal gut sein,bevor es zu einer c&p Orgie ausartet.
kiki1962 schrieb:das ist kaum zu fassen, zu begreifen . . .
Wie recht du hast
Wer sich für eine interessante Zusammenfassung von 1998 bis Heute interessiert:
http://wolfwetzel.wordpress.com/2012/06/29/thesen-zur-neonazistischen-mordserie-des-nationalsozialistischen-untergrundes-nsu/oder hier:
http://www.dasdossier.de/magazin/macht/sicherheit/tatort-netzwerk