Die Linke will alle Drogen frei geben
22.10.2011 um 17:27Das Kernproblem ist in meinen Augen die Gefahr eines unsachgemäßen Umgangs mit den verschiedenen Drogen und die unterschiedliche Schadwirkung, welche oftmal schwer einschätz- und kontrollierbar ist.
Vorsichtig sein muss man mit den gern bemühten Vergleichen zwischen Alkohol und Tabak sowie verbotenen Drogen.
Alkohol ist kein Cannabis. Cannabis ist kein LSD. LSD ist kein Heroin. Heroin ist kein Tabak. Tabak ist kein Ecstasy. Ecstasy ist kein Crack.
Das sind alles unterschiedliche Dinge mit unterschiedlichen Wirkungen. Nicht nur aufgrund von ihrer Zusammensetzung an sich, sondern auch mit unterschiedlichen Wirkungen auf verschiedene Konsumenten unter verschiedenen Umständen.
1:1-Vergleiche sind dementsprechend wenig sinnvoll, vielmehr sollte man die einzelnen Drogen gesondert betrachten.
Nehmen wir mal Alkohol:
Normalerweise schadet ein einzelnes Bier oder ein Glas Wein oder ein Shot Jägermeister nicht viel, wenn man nicht grad extrem empfindlich auf Alk reagiert.
Während die meisten Leute, die Alkohol trinken, das jedoch relativ gut in Deutschland unter Kontrolle haben und nicht ständig in hohen Mengen konsumieren, gibt es auch solche, auf die Alkohol eine derart enthemmende und verführerische Wirkung hat (aus verschiedenen Gründen), dass sie nicht mehr von lassen können.
Das äußert sich im besten Fall darin, dass man nächsten Tag einen ordentlichen Kater hat.
In schlimmeren Fällen tritt Alkoholkrankheit/Sucht auf, die Leute schädigen sich körperlich und geistig, bekommen immer weniger auf die Reihe, stürzen ab...
Alkoholsucht kann auf längere Sicht genauso so schädlich sein, wie Heroin oder wie Crack.
Der größte Teil derjenigen, die Alkohol zu sich nehmen, hat das aber recht gut unter Kontrolle.
Mit normalem Tabak ist es ähnlich. Normaler Tabak kann ebenfalls letzendlich genau so schädlich wirken, wie ,,harte Drogen", körperlichen Verfall und Sucht begünstigen.
Auch hier in der Regel aber auf längere Sicht.
Ich denke, ein entscheidender Unterschied zu vielen anderen Rauschmitteln besteht in Bezug auf Alkohol und Tabak darin, dass die negativen Wirkungen nicht so schnell erkennbar sind.
Nachteile treten eher langsamer auf, nicht so konzentriert, wie beim Konsum anderer Rauschmittel.
Beachten muss man auch noch die Einzelwirkungen, aber wie gesagt, die können einfach nicht allgemeingültig eingeschätzt werden. Für manche sind schon sehr geringe Mengen Alkohols sehr schädlich.
Sieht man sich nun mal beispielsweise Cannabis oder Haschisch an auf seine Auswirkungen hin, so kann man diese Stoffe vom Risiko her wahrscheinlich ungefähr auf der gleichen Stufe anordnen - wobei man immer im Hinterkopf behalten muss, dass die Wirkungen individuell sind.
Ich kenne sowohl Leute, die eher negative Erfahrungen mit Cannabis hatten, als auch Leute, die sehr positiv davon sprechen.
Es steht zu erwarten, dass eine Legalisierung von Cannabis auch nicht wirklich mehr Schaden anrichten würde, als die schon bestehende Legalisierung von Alkohol und normalem Tabak.
Rein von der Sache her gibt es wenig Gründe, Cannabis zu verbieten - es sei denn es geschieht aus Prinzip, weil man die Meinung vertritt: Alkohol und Nikotin sind absolut genug, mehr Drogen sollen nicht her."
Stoffe wie psychoaktive Pilze lasse ich jetzt mal außen vor, die sind nicht wirklich der große Renner ^^
Nochmal in einen ganz anderen Bereich aber kommt man, wenn es um Designerdrogen geht, zu denen ich alle zähle, die mit größerem Aufwand künstlich hergestellt werden, wo also nicht im Prinzip einfach was von einer Pflanze abgeschnitten und geraucht oder gegessen werden kann.
Das große Problem bei dieser Sorte Drogen ist ihre nahezu vollständige Unkontrollierbarkeit.
Es werden wildeste Chemiecocktails zusammengemixt, bei denen nicht einmal mehr die Hersteller sagen können, was diese eigentlich für Auswirkungen auf Körper und Psyche haben.
Die möglichen Effekte dürften hinlänglich bekannt sein: Schwerer, körperlicher Verfall in kürzester Zeit und geistige Totalschäden sind möglich, Verfolgungswahn, das Gefühl, Tiere würden unter der Haut rumkriechen und tausend andere Möglichkeiten.
Gerne wird ja behauptet, diese negativen Effekte würden eigentlich nur dadurch kommen, dass diese Kunstdrogen unkontrolliert hergestellt werden, beispielsweise in irgendwelchen stinkenden, dreckigen Drogenlaboren in Armenvierteln, wo sich eh niemand drum kümmert.
Und man könnte das umgehen, indem beispielsweise offiziell lizensierte und kontrollierte Hersteller die Kreation der Rauschgifte übernehmen würden und man den Konsum entkriminalisieren würde, die Konsumenten also nicht mehr heimlich und auf die Schnelle in irgendeiner Gasse, Spelunke oder kaputten Wohnung ihren Rausch holen müssten.
Dies ist jedoch in meinen Augen ebenfalls nicht weitergedacht.
Die Wirkstoffe der Rauschgifte, die Gründe, warum sie überhaupt genommen werden, bleiben auch bei ,,sauberer" Produktion vorhanden, logisch. Eventuell werden durch saubere Produktion negative Wechsel- und Zusatzwirkungen mit anderen Stoffen verhindert oder minimiert.
Aber sie werden weiterhin beispielsweise das so genannte Belohnungszentrum im Gehirn des Menschen reizen.
Auf eine derartig heftige Art und Weise, dass vor allem bei Personen mit schwachem Willen und/oder genügend Problemen in ihrem Leben der Wunsch sehr stark werden kann, das sehr angenehme Gefühl immer zu wiederholen.
Die Schwierigkeiten beginnen, wenn der Wunsch nach Wiederholung überhand nimmt und bei Nichterfüllung Panik, Schweißausbrüche, Zittern, Schmerzen und Wahnvorstellungen auftreten.
Dann befindet man sich in Sucht.
Man bekommt nichts mehr auf die Reihe, saubermachen, Termine, Arbeit, Freunde und Verwandte, Körperpflege, anständige Ernährung - all dies kann nebensächlich werden.
Drogen wie Heroin oder Crack sind eine ganz andere Liga, als Cannabis, sie hauen wesentlich heftiger rein und können einen wesentlich heftigeren Wunsch nach immer häufigerem Konsum auslösen, was wiederum auch die zerstörerischen Auswirkungen schneller auftreten lässt, als bei Cannabis, Tabak und Alkohol.
Man könnte nun noch sagen: Ist doch jedem seine eigene Sache, womit er sich zudröhnt, was er konsumiert. Wenn`s ihm Spaß macht, soll er doch nehmen, worauf er Bock hat.
Meiner persönlichen Meinung nach macht man es sich mit dieser Einstellung aber auf geradezu sträfliche Weise zu einfach. Man fördert damit nicht die Freiheit des Menschen, sondern die Selbstzerstörung von Menschen, die schwächeren Willen, weniger Erfahrung oder mannigfaltige Schwierigkeiten in ihrem Leben haben.
Anstatt sich Gedanken über mögliche Lösungen für die wahren Schwierigkeiten zu machen sagt man ihnen:,,Knallt euch ruhig zu, uns geht das nichts an."
Aber geht ,,uns" denn wirklich nichts an, wenn jemand den Verlust seines Jobs, seiner Wohnung oder seiner Freunde nur noch ertragen kann, indem er sich regelmäßig mit einer Ladung H betäubt?
Was ist mit sozialer und moralischer Verantwortung nicht nur der gesammtenb Gesellschaft, sondern auch des Individuums für seine Mitmenschen?
Ich persönlich begreife es als eine zentrale Aufgabe eines echten Christen, Menschen WIRKLICH zu helfen, wenn sich entsprechende Möglichkeiten bieten. Und auch, wenn ich nicht christlich argumentieren möchte, sondern beispielsweise muslimisch oder humanistisch, sehe ich es als Aufgabe von Menschen, die wirklich an die Werte der genannten Richtungen glauben, an.
Es ist keine Pflicht, nicht etwas, was man machen muss, sondern eher ein Privileg, Verantwortung für Schwächere zu übernehmen und sie nicht nur aus Unfähigkeit, Desinteresse, Faulheit oder falsch verstandenem Freiheitssinn zu sedieren beziehungsweise sich selbst zerstören zu lassen.
Aufgrund dieser meiner Ausführungen bin ich klar und deutlich GEGEN Forderungen der Linken, sämtliche Rauschgifte zu legalisieren.
Alkohol, Tabak, Cannabis sind eine Sache. Kunstdrogen eine vollkommen andere.
Vorsichtig sein muss man mit den gern bemühten Vergleichen zwischen Alkohol und Tabak sowie verbotenen Drogen.
Alkohol ist kein Cannabis. Cannabis ist kein LSD. LSD ist kein Heroin. Heroin ist kein Tabak. Tabak ist kein Ecstasy. Ecstasy ist kein Crack.
Das sind alles unterschiedliche Dinge mit unterschiedlichen Wirkungen. Nicht nur aufgrund von ihrer Zusammensetzung an sich, sondern auch mit unterschiedlichen Wirkungen auf verschiedene Konsumenten unter verschiedenen Umständen.
1:1-Vergleiche sind dementsprechend wenig sinnvoll, vielmehr sollte man die einzelnen Drogen gesondert betrachten.
Nehmen wir mal Alkohol:
Normalerweise schadet ein einzelnes Bier oder ein Glas Wein oder ein Shot Jägermeister nicht viel, wenn man nicht grad extrem empfindlich auf Alk reagiert.
Während die meisten Leute, die Alkohol trinken, das jedoch relativ gut in Deutschland unter Kontrolle haben und nicht ständig in hohen Mengen konsumieren, gibt es auch solche, auf die Alkohol eine derart enthemmende und verführerische Wirkung hat (aus verschiedenen Gründen), dass sie nicht mehr von lassen können.
Das äußert sich im besten Fall darin, dass man nächsten Tag einen ordentlichen Kater hat.
In schlimmeren Fällen tritt Alkoholkrankheit/Sucht auf, die Leute schädigen sich körperlich und geistig, bekommen immer weniger auf die Reihe, stürzen ab...
Alkoholsucht kann auf längere Sicht genauso so schädlich sein, wie Heroin oder wie Crack.
Der größte Teil derjenigen, die Alkohol zu sich nehmen, hat das aber recht gut unter Kontrolle.
Mit normalem Tabak ist es ähnlich. Normaler Tabak kann ebenfalls letzendlich genau so schädlich wirken, wie ,,harte Drogen", körperlichen Verfall und Sucht begünstigen.
Auch hier in der Regel aber auf längere Sicht.
Ich denke, ein entscheidender Unterschied zu vielen anderen Rauschmitteln besteht in Bezug auf Alkohol und Tabak darin, dass die negativen Wirkungen nicht so schnell erkennbar sind.
Nachteile treten eher langsamer auf, nicht so konzentriert, wie beim Konsum anderer Rauschmittel.
Beachten muss man auch noch die Einzelwirkungen, aber wie gesagt, die können einfach nicht allgemeingültig eingeschätzt werden. Für manche sind schon sehr geringe Mengen Alkohols sehr schädlich.
Sieht man sich nun mal beispielsweise Cannabis oder Haschisch an auf seine Auswirkungen hin, so kann man diese Stoffe vom Risiko her wahrscheinlich ungefähr auf der gleichen Stufe anordnen - wobei man immer im Hinterkopf behalten muss, dass die Wirkungen individuell sind.
Ich kenne sowohl Leute, die eher negative Erfahrungen mit Cannabis hatten, als auch Leute, die sehr positiv davon sprechen.
Es steht zu erwarten, dass eine Legalisierung von Cannabis auch nicht wirklich mehr Schaden anrichten würde, als die schon bestehende Legalisierung von Alkohol und normalem Tabak.
Rein von der Sache her gibt es wenig Gründe, Cannabis zu verbieten - es sei denn es geschieht aus Prinzip, weil man die Meinung vertritt: Alkohol und Nikotin sind absolut genug, mehr Drogen sollen nicht her."
Stoffe wie psychoaktive Pilze lasse ich jetzt mal außen vor, die sind nicht wirklich der große Renner ^^
Nochmal in einen ganz anderen Bereich aber kommt man, wenn es um Designerdrogen geht, zu denen ich alle zähle, die mit größerem Aufwand künstlich hergestellt werden, wo also nicht im Prinzip einfach was von einer Pflanze abgeschnitten und geraucht oder gegessen werden kann.
Das große Problem bei dieser Sorte Drogen ist ihre nahezu vollständige Unkontrollierbarkeit.
Es werden wildeste Chemiecocktails zusammengemixt, bei denen nicht einmal mehr die Hersteller sagen können, was diese eigentlich für Auswirkungen auf Körper und Psyche haben.
Die möglichen Effekte dürften hinlänglich bekannt sein: Schwerer, körperlicher Verfall in kürzester Zeit und geistige Totalschäden sind möglich, Verfolgungswahn, das Gefühl, Tiere würden unter der Haut rumkriechen und tausend andere Möglichkeiten.
Gerne wird ja behauptet, diese negativen Effekte würden eigentlich nur dadurch kommen, dass diese Kunstdrogen unkontrolliert hergestellt werden, beispielsweise in irgendwelchen stinkenden, dreckigen Drogenlaboren in Armenvierteln, wo sich eh niemand drum kümmert.
Und man könnte das umgehen, indem beispielsweise offiziell lizensierte und kontrollierte Hersteller die Kreation der Rauschgifte übernehmen würden und man den Konsum entkriminalisieren würde, die Konsumenten also nicht mehr heimlich und auf die Schnelle in irgendeiner Gasse, Spelunke oder kaputten Wohnung ihren Rausch holen müssten.
Dies ist jedoch in meinen Augen ebenfalls nicht weitergedacht.
Die Wirkstoffe der Rauschgifte, die Gründe, warum sie überhaupt genommen werden, bleiben auch bei ,,sauberer" Produktion vorhanden, logisch. Eventuell werden durch saubere Produktion negative Wechsel- und Zusatzwirkungen mit anderen Stoffen verhindert oder minimiert.
Aber sie werden weiterhin beispielsweise das so genannte Belohnungszentrum im Gehirn des Menschen reizen.
Auf eine derartig heftige Art und Weise, dass vor allem bei Personen mit schwachem Willen und/oder genügend Problemen in ihrem Leben der Wunsch sehr stark werden kann, das sehr angenehme Gefühl immer zu wiederholen.
Die Schwierigkeiten beginnen, wenn der Wunsch nach Wiederholung überhand nimmt und bei Nichterfüllung Panik, Schweißausbrüche, Zittern, Schmerzen und Wahnvorstellungen auftreten.
Dann befindet man sich in Sucht.
Man bekommt nichts mehr auf die Reihe, saubermachen, Termine, Arbeit, Freunde und Verwandte, Körperpflege, anständige Ernährung - all dies kann nebensächlich werden.
Drogen wie Heroin oder Crack sind eine ganz andere Liga, als Cannabis, sie hauen wesentlich heftiger rein und können einen wesentlich heftigeren Wunsch nach immer häufigerem Konsum auslösen, was wiederum auch die zerstörerischen Auswirkungen schneller auftreten lässt, als bei Cannabis, Tabak und Alkohol.
Man könnte nun noch sagen: Ist doch jedem seine eigene Sache, womit er sich zudröhnt, was er konsumiert. Wenn`s ihm Spaß macht, soll er doch nehmen, worauf er Bock hat.
Meiner persönlichen Meinung nach macht man es sich mit dieser Einstellung aber auf geradezu sträfliche Weise zu einfach. Man fördert damit nicht die Freiheit des Menschen, sondern die Selbstzerstörung von Menschen, die schwächeren Willen, weniger Erfahrung oder mannigfaltige Schwierigkeiten in ihrem Leben haben.
Anstatt sich Gedanken über mögliche Lösungen für die wahren Schwierigkeiten zu machen sagt man ihnen:,,Knallt euch ruhig zu, uns geht das nichts an."
Aber geht ,,uns" denn wirklich nichts an, wenn jemand den Verlust seines Jobs, seiner Wohnung oder seiner Freunde nur noch ertragen kann, indem er sich regelmäßig mit einer Ladung H betäubt?
Was ist mit sozialer und moralischer Verantwortung nicht nur der gesammtenb Gesellschaft, sondern auch des Individuums für seine Mitmenschen?
Ich persönlich begreife es als eine zentrale Aufgabe eines echten Christen, Menschen WIRKLICH zu helfen, wenn sich entsprechende Möglichkeiten bieten. Und auch, wenn ich nicht christlich argumentieren möchte, sondern beispielsweise muslimisch oder humanistisch, sehe ich es als Aufgabe von Menschen, die wirklich an die Werte der genannten Richtungen glauben, an.
Es ist keine Pflicht, nicht etwas, was man machen muss, sondern eher ein Privileg, Verantwortung für Schwächere zu übernehmen und sie nicht nur aus Unfähigkeit, Desinteresse, Faulheit oder falsch verstandenem Freiheitssinn zu sedieren beziehungsweise sich selbst zerstören zu lassen.
Aufgrund dieser meiner Ausführungen bin ich klar und deutlich GEGEN Forderungen der Linken, sämtliche Rauschgifte zu legalisieren.
Alkohol, Tabak, Cannabis sind eine Sache. Kunstdrogen eine vollkommen andere.