Die Linke will alle Drogen frei geben

@-ripper-

Ich kann Dir leider nicht sagen, wo Alkoholkrankheit anfängt.
Mein ehem. Arbeitskollege soll jedenfalls über 20 Jahre lang die doch etwas härteren Sachen getrunken haben. Ich kannte ihn leider nur in seinen lezten 5 1/2 Jahren, und in denen sah er in meinen Augen schon immer ganzschön "Fertig" aus. Vieleicht kann ich es deswegen nicht richtig beurteilen. Deshalb sollte man sich von Leuten, welche man nicht schon (ich schätze mal) länger als ein Jahrzehnt etwas genauer kennt, kein Bild machen/erlauben.

Es muss ein offener Umgang mit Drogen stattfinden, um einmal besser aufklären zu können, zweitens der Reiz des Verbotenen und die Beschaffungskriminalität wegfällt, und drittens lassen sich die Süchtigen besser überwachen und ihnen helfen, davon wegzukommen. So gesehen völlig korrekt.
Zudem wird solch ein gepanschter Mist wie Krok auch eingedämmt.

Denn warum sind Zigaretten und Alk erlaubt, andere aber nicht? Doppelmoral, mehr nicht.

@-ripper-


medizinisch/psychologisch betrachtet, beginnt die alkoholkrankheit bzw. sucht im prinzip da ab dem punkt wo sich eine regelmässigkeit einschlecht !

@Paka


das ist ja das schlimme ! und gemäss dem klischee, möcht ich nicht wissen wieviele hier noch immer in deutschland denken das man sich haschisch spritzt :trollking:

Treasure schrieb:und in denen sah er in meinen Augen schon immer ganzschön "Fertig" aus.

Na also, da ist ist er doch, der Arbeitnehmer der aus der Statistik entsprungen ist. Wie viele Leute arbeiten bei euch?


@-abraxas-

Gibt es auch eine Tabakrankheit? Ich finde die Krankheit fängt da an, wenn der Betroffene (bewusst/unbewusst) darunter leidet.

Naja, was im ersten Augenblick als falsch erscheint, muss es auf dem zweiten, gründlicheren Blick nicht sein. Ich z.b. lebe drogenfrei (außer Alkohol). Selbst, wenn Drogen legal werden sollten, würde ich nicht zu Drogen greifen, weil sie ja nicht weniger schädlich werden würden.
Wenn man Drogen legalisiert ist es natürlich weiterhin wichtig, auf die Gefahr durch Drogen hinzuweisen. Was man abschafft ist lediglich die Strafbarkeit und dies würde man nicht tun, wenn es nicht Vorteile hätte (im Sinne der Menschen und des Staates).

Die erste, wohl moralisch unbedeutendste Frage: Was würde es finanziell bedeuten? Eine enorme Erleichterung. Kriminelle könnten damit weniger Geld verdienen, die Steuern würden steigen, die Kosten für die Verfolgung würden aufgehoben und die Gefängnisse entlastet werden.

Zweite Frage: Wie viele Menschen würde bei einer Aufhebeung des Verbotes zusätzlich zu Drogen greifen? Da nehn ich mich mal als Beispiel. Selbst wenn Drogen legalisiert werden, werde ich nicht dazu greifen, ich rauche ja nicht mal (und das ist erlaubt) also warum sollte ich härtere Drogen nehmen? Man kann also davon ausgehen, dass es nicht allzu viele Neueinsteiger geben sollte, wenn überhaupt. Die meisten, die Drogen wollen, beschaffen sie sich wahrscheinlich jetzt schon.

Drittens: Was würde es gesellschaftlich bedeuten? Sicher wäre es ein Vorteil, wenn man offener damit umgehen würde, um Leute gerade davon abzuhalten. Man muss es klar sagen, das Ziel einer Legalisierung ist nicht, dass mehr Leute Drogen nehmen sondern, dass weniger Leute Drogen nehmen und dass ein kleinerer Schaden überhaupt dadurch entsteht. Und hier muss der erste Reflex, Drogen zu verbieten nicht umbedingt der beste sein. Eine Überprüfung bzw. ein Versuch, Drogen zu legaliseiren wäre es wert. Ich kann mich aber auch täuschen.

-ripper- schrieb:Gibt es auch eine Tabakrankheit?

äh, ja ?!

ersetz mal krankheit durch sucht...und eine sucht ganz gleich nach welchem verlangen ist im umkehrschluss eine krankheit...medizinisch betrachtet...

@-ripper-

In meiner Abteilung sind wir jetzt noch 12, im ganzen Betrieb über 300.
Von Statistiken halte ich sowieso nicht so viel. Mich hat in meinem ganzen Leben noch niemand, über meine Meinung, in eine Statistik eingeführt. ;)

@Doors

Na nichts gegen dich, aber für mich sehen die von dir aufgezählten Zahlen eher nach Statistikspielchen aus.

Es ist doch allein schon eine zentrale Frage, ab wann jemand als Alkoholsüchtig oder als ,,Trinker" gilt, die immensen Raum zu Manipulation gibt.

Ein Kriterium wäre Regelmäßigkeit.

Ich stimme zu, dass man es als Sucht ansehen kann, wenn jemand täglich Alkohol trinken MUSS, um sich gut zu fühlen oder mit seinem Leben klar zu kommen. Man kann es auch als Sucht betrachten, wenn jemand jedes Wochenende stark saufen geht.


Aber ehrlich gesagt fällt mir jetzt keineswegs auf, dass sich angeblich jeder 8.-10. Arbeitnehmer in Deutschland wirklich süchtig nach Alkohol ist. Vor allem wenn das in einem schädlichen Maße der Fall ist, würde das zu 100% auch auffallen, bei dieser Masse von Menschen.

Doors schrieb:Jedes 5. Krankenhausbett ist ein "Suchtbett", rd. 28.000 Kinder und Jugendliche mussten 2007 wegen Alkoholproblemen in eine Klinik.

Welches so genannte Komasäufer gewesen sein dürften oder solche, die sich einmal richtig besoffen haben und es hinterher bleiben ließen.

Doors schrieb:Aktuell haben wir in der BRD 9.500.000 Menschen, die Alkohol mit gesundheitsschädigenden Folgen konsumieren, zuzüglich 2.500.000, die nach den Diagnosekriterien des DSM-IV als Missbraucher zuzüglich 1.500.000 die als Abhängige einzuschätzen sind.

Also 12,5 Millionen Alkoholsüchtige in Deutschland?


Also sorry, das erscheint mir nun aber sehr nach Zahlenspiel und weniger nach Realität.

Kc schrieb:Also 12,5 Millionen Alkoholsüchtige in Deutschland?

naja, wenn wir mal vom psychologischen faktor ausgehen der einen alkoholiker nach ICD-10 in mehrere stufen aufschlüsselt, könnte das schon so in etwa hinkommen, wobei ich auch eher zu 2,5 Millionen "aktiven" alkoholikern tendiere, was doch auch eine beachtliche Steuereinnahme aufweist

dazu kommt noch

Alkohol ist in vielen Kulturen eine gesellschaftlich anerkannte, einfach und billig zu beschaffende Droge, deren Konsum in manchen Situationen geradezu erwartet wird. Beispiele sind die „bürgerliche“ Trinkkultur (Wein, Sekt, Whisky) oder das „proletarische“ gemeinsame „Saufen“ von Bier und Schnaps. „Feierabendbierchen“ oder „ein gutes Glas Rotwein“ sind auch in „höheren“ Schichten Normalität.

Alkohol ist in vielen Nationen in den Alltag integriert. Besonders „trinkfeste“ Männer gelten bisher als belastbar, männlich und erfahren. Dies begünstigt Alkoholmissbrauch und Alkoholsucht.

(unter Wikipedia: Alkoholkrankheit#Psychologische Faktoren zu finden)


schon schade eigentlich...zum wohl

alle Drogen? geht es dabei um den genuss von drogen oder um das verkaufen von drogen. aber egal ich bin gegen beides.

@-abraxas-

Setz mal die Steuereinnahmen in Relation zu den Kosten für Behandlung, Entzug, Schäden durch Unfälle, volkswirtschaftliche Schäden durch Arbeitsausfall oder - bei Beamten - früheren Renteneintritt. Bin mal auf die Zahlen gespannt.

@-abraxas-

Na ich denke mal, man sollte schon unterscheiden, ob jemand ab und zu auf Parties oder zusammen mit Freunden etwa beim Fußball etwas Alkohol trinkt oder ob man ständig Alkohol konsumiert, also ausgesprochen regelmäßig oder gar täglich oder man richtige Entzugserscheinungen hat, wenn man eine Weile nichts bekommt.

Ganz Strenge würden wahrscheinlich schon von Alkoholsucht reden, wenn jemand sagt:,,Zum Fußballspiel gehört für mich und meine Kumpels ein Bier dazu."
Schließlich regelmäßig, dann noch eine ,,Allgemeingültigkeit beanspruchende Aussage" - Anfangsverdacht auf Sucht.

Soweit würde ich persönlich allerdings nicht gehen.


,,Sucht" nach etwas fängt für mich erst dann an, wenn man regelmäßig etwas bestimmtes konsumiert und Entzugserscheinungen bekommt, wenn es ausbleibt. Also aggressiv wird, panisch, unkonzentriert usw.


Man sollte nicht übertreiben.

Komplett wahnsinnig ist das!

Kc schrieb:Ganz Strenge würden wahrscheinlich schon von Alkoholsucht reden, wenn jemand sagt:,,Zum Fußballspiel gehört für mich und meine Kumpels ein Bier dazu."

Puristen würden wahrscheinlich schon von Orangensaftsucht reden, wenn jemand sagt:,,Zum Frühstück gehört für mich ein Glas Orangensaft dazu, sonst ist der Tag verloren."

Hmmm ...

das ganze ist mies und unrealistisch, die politiker labern viel wenn der tag lang ist aber das ist der größte müll den ich bisher gehört habe

die sache ist ja vllt. so angedacht das damit die drogenmafia zerschlagen werden soll, schön und gut aber was dabei nicht bedacht wird ist die tatsache wenn drogenkonsum legal ist jede menge größere probleme auf die gesellschaft zukämen, die hemmung den konsum nicht mehr total zu verheimlichen verschwindet d.h. aufm spielplatz oder an der bushalte ma ne nase reinziehn wäre gang und gäbe und das wird für andere zuschauer grad für jüngere interessant

verbote schrecken manche garnicht zurück, ok aber grad bei drogen ist da eine gewisse hemmschwelle bei vielen trotzdem da, man macht sich gedanken es ist verboten es ist kriminell ich verbau mir meine zukunft wenn ich mit nem beutel koks erwischt werde und man kommt schwerer ran es läuft im verborgenen ab

die mafia kann man damit sowieso nicht zerschlagen, denn die herstellung der "apothekendrogen" ohne streckmittel ist teurer, ein stark abhängiger könnte sich das wohl kaum leisten und ein abhängiger denkt eh nicht mehr an seine gesundheit heroin, koks bleiben tötlich egal ob rein oder gestreckt. und eine mafia ist wie ein großes unternehmen die können flexibel reagieren d.h. selbst wenn die geschäfte mit drogen schlechter laufen gibt es ja noch menschenhandel, waffenhandel und andere kriminelle wege um geld einzutreiben

das problem wird nicht gelöst sondern womöglich verschlimmert

ich habe noch nie jmd. beim spritzen und koksen gesehn und so solls bleiben

GANT KLAR WELCHE KLIENTEL DIE SED DAMIT INDOKTRINIEREN WILL!!!!!

Mehr braucht es nicht um diesen "Vorschlag" zu "be"urteilen!!!

klapsbude666 schrieb:die mafia kann man damit sowieso nicht zerschlagen, denn die herstellung der "apothekendrogen" ohne streckmittel ist teurer

die herstellung kostet bei fast allen drogen nur einen bruchteil des verkaufspreises...

den rest kann irgendwer anders auseinader nehmen, mirs das zu dumm so schlecht durchdachte "argumente" zu zerpflücken.

Naja, Legalisierung aller Drogen hätte einen Vorteil: Die Jugendlichen würden nicht mehr komasaufen, sondern komaspritzen.

japistole schrieb:Wie viele Menschen würde bei einer Aufhebeung des Verbotes zusätzlich zu Drogen greifen?

das ist keien frage, da gibts empirische daten. in den niederlande is die zahl nicht signifikant angestiegen und sie liegt unter dem niveau in dt. anders siehts aus bei der illegalisierung von drogen, nach der verschärfung der drogen gesetzgebung in der schweiz ist der konsum harter drogen drastisch gestiegen.

japistole schrieb:Was würde es gesellschaftlich bedeuten? Sicher wäre es ein Vorteil, wenn man offener damit umgehen würde, um Leute gerade davon abzuhalten. Man muss es klar sagen, das Ziel einer Legalisierung ist nicht, dass mehr Leute Drogen nehmen sondern, dass weniger Leute Drogen nehmen und dass ein kleinerer Schaden überhaupt dadurch entsteht.

an den unis gäbe es ne riesen party und polizei und juristerei könnten endlich wirkliche verbrecher jagen statt einfacher kiffer.