@Allesforscher Allesforscher schrieb:Ich denke wenn es das gäbe, also mehr Geld vom Staat, könnte man öfters mal rausgehen und Kontakte knüpfen. Arbeitslose Personen sind doch gezwungen, die meiste Zeit zu Hause zu hocken, weil kein Mensch Spritkosten oder sonstiges von dem wenig Geld bezahlen kann. Verelendungspolitik.
Das stimmt nun so nicht.
Ich bin nicht der Meinung, dass es zu wenig Hartz4 gibt.
399 Euro gibts ab 1.1.
Miete wird übernommen. Genau wie die Nebenkosten.
Es gibt nicht wenige, die nach Bezahlen aller Rechnungen auch nicht auf mehr als 399 Euro kommen.
Da kann man sich keinen 50 Zoll Flatscreen und ne PS4 kaufen, es gibt nicht jeden Tag Räucherlachs und teuren Wein. Aber man kann davon leben.
Das schlimme an Hartz4 ist, dass jemand der 30 jahre lang wie ein blöder geschuftet hat und dann arbeitslos wird alles verbrennen muss was er sich aufgebaut hat. Seine Altersvorsorge muss er vernichten, all sein Erspartes, möglicher Weise muss er sein Haus verkaufen für einen lächerlichen Wert.
Auf der anderen Seite wird einem der Wiedereinstieg so schwer wie nur irgend möglich gemacht mit hin und her Verwaltung in den Jobcentern.
Ein 45jähriger Elektromeister wird plötzlich gezwungen auf Bäcker umzuschulen.
Das sind die großen Probleme von Hartz4. Aber dass man nicht mehr am Leben teil haben könnte stimmt nun wirklich nicht.
Es gibt insgesamt fast 70 Euro für Verkehr und Freizeit. Da kann man sich z.B. ein altes Fahrrad bei Ebay Kleinanzeigen schießen und schon ist man mobil.
Ich habe letztes Jahr eins für 60 Euro gekauft, damit fahre ich vom Bahnhof zum Büro.
@Issomad Issomad schrieb:Die 'einfachen' Jobs fallen alle nach und nach weg und das dauert keine 100 Jahre ...
Du wirst lachen, ich kenne wirklich jemanden, dessen Job durch Technik weg gefallen ist.
Bei uns im Büro hat immer ein Renter die Ablage gemacht. Dann haben wir auf digitales Dokumentenmanagement umgestellt und schon war er seinen Minijob los.
Bis allerdings Roboter die Müllabfuhr übernehmen... Das dauert noch mehrere Jahrzehnte.
Ich meine, Wachschutz ist was anderes. Die fahren hin und her und haben Sensoren, Kameras und so verbaut.
Aber einem Roboter beizubringen, auf verschiedenen Untergründen zu laufen, Bordsteine und Stufen zu überwinden, Mülltonnen zu greifen -und zwar nur die-... Das liegt in sehr sehr ferner Zukunft. Da könnte ich mir eher vorstellen, dass Piloten und Zugführer bald Arbeitslos werden. So oft wie die streiken haben eh alle die Schnauze voll.
95% des Fluges übernimmt eh das Flugzeug selbst.
Bei Zügen ist es eigentlich noch einfacher. Da reichen je nach Bahnhofsgröße 2-20 Leute in einem Raum, die per Knopfdruck die Züge anhalten und starten und die Türen öffnen und schliessen.
Notfallsysteme, dass automatisch gebremst wird gibt es ja schon für ein paar Luxus Autos.
Das kann man sicher auch kurzfristig in Züge bauen.
Da sehe ich das Potential, in 10 Jahren alle Flugzeuge und Züge automatisch zu fliegen.
Immer mit einer Notbesatzung, irgendwo zentral gelegen in einem Bunker. Droht ein Flugzeug abzustürzen und der Computer kann das Problem nicht lösen, kann aus dem Bunker darauf zugegriffen werden. Geht ja heute schon mit Drohnen.