@libertarian libertarian schrieb:Atomkraft ist effizienter als "grüne" Technologie.
Das habe ich nicht bestritten, aber beim derzeitigen Stand der Technik ist sie ungemein gefaehrlicher als Windkraftraeder. Deutsche Atomkraftwerke werden von unserer Lobby als sicherste auf der Welt angepriesen, vor 40-50 Jahren hat man behauptet technisches Versagen waere unmoeglich... So ein Nonsens
libertarian schrieb:Prinzipiell bin ich nicht gegen solche Technologien, aber sie sind noch zu unreif und ineffizient. Und die Subventionen werden, wie du ja auch gesagt hast, an die falschen Stellen gesendet. Ja, es gibt auch eine grüne Lobby - eine sehr Große sogar. Deswegen bezweifel ich für das Erste, dass es uns nicht teurer kommt. Trotz AtomIndustrie-Subventionen
Die Wirkungsgrade sind tatsaechlich noch sehr niedrig, unteranderem bedarf es sogar noch einer Umwandlung des Stromes, da durch technische Begebenheiten der Strom so nicht ins Netz eingespeist werden kann. Aber was ist die Alternative, ein altes und unsicheres Atomkraftwerk in der Nachbarschaft? Ich kann nur hoffen Du wohnst nicht z.B. in Hamburg, denn wenns dort hochgeht, dann ist die Stadt und alle Menschen dort am Arsch. Die noetigen Fahrzeuge sind dafuer unzureichend, es gibt keine Evakuierungplaene und Organisation, daß heißt Fahrzeuge, Unterkuenfte, Rationen - nichts bis unzureichend.
Atomabfall dessen Sicherung gar nicht fuer 10000 Jahre und laenger moeglich ist, die Endlagerstaetten taugen nichts, sie verschlingen in den naechsten Jahren Milliarden, dazu die Transporte und und und...
Willst Du die Gefahr eingehen? Ich nicht. Die Politik und die Atomlobby schon - nur um abzukassieren.
libertarian schrieb:Er lässt nicht wenige dieser Konzerne erst durch Subventionen so weit aufsteigen
Unternehmen wie Bayer, Nestle und Shell sind nicht wegen Subventionen so weit aufgestiegen, das ist unsinn.
libertarian schrieb:-siehe Agrar-Subventionen-
Du willst die, zwar zwiespaeltigen, aber fuer unser Land sehr wohl noetigen Subventionen doch nicht mit großen Konzernen vergleichen? Wie weit bist Du bereit teure Milch und Butter hinzunehmen? Die Mehrheit der Gesellschaft nimmt sowas nur ungern hin und wenn, muss es immer hoeheren, voellig abartigen Normen entsprechen, in viele treibt der Mark sie freilich hin, ist aber auch ein gesellschaftliches Problem. Der Markt, nicht der Staat, zerstoert z.B. gerne die Haelfte der Kartoffelernte weil es nicht den Normen entspricht... Ok, zerstoeren wuerden sie nicht sagen, eher aussortieren... das paradoxe ist, diese Haelfte ist nicht giftig, oder schaedlich... nein, sie ist absolut genießbar.
Die Agrarsubventionen helfen gar nicht bis Kaum dem Aufstieg vieler Agrarunternehmen - Oekobauern ausgeschlossen, sie verhindern den Niedergang sehr vieler Unternehmen.
libertarian schrieb:Die hochtreibenden Staatsschulden haben erst einmal mit der davor so nie dagewesenen gigantischen Erhöhung des Militärhaushalts zutun. Reagan und Thatcher haben durchaus eine neue Blüte für ihre Staaten eingeleitet und sie aus der Stagnation geholt.
Stagnation und Bluete, so so...
Wo fangen wir da an?
Staatsausgaben wurden erhoeht, eben auch die vorallem schon von Dir genannten Militaerausgaben und dazu eine Steuersenkungspolitik, weil man auf eine - wie wir wissen - nicht existente Selbstregulierung und automatische Erhoehung der Staatseinnahmen hoffte.
Der folgende Aufschwung war nicht Reagans Wirtschaftspolitik zu verdanken, als unteranderem vielmehr dem kommenden Computertrend/aufschwung.
Die Trickle-down-Theorie und die Laffer-Kurve hat sich als Unsinnig erwiesen, die Schere zwischen Arm und Reich klaffte auf wie nie zuvor. Die Arbeitslosigkeit stieg rasch - mehr als 12 Millionen Arbeitslose, genauso wie die Inflationszahlen und die Unternehmen hatten auch zu leiden. Auch die Armut stieg an, sogar unter Vollzeitarbeitern. Weiterhin sank der Mindestlohn erheblich und Gewerkschaften wurden zerschlagen, oder stark geschwaecht.
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http://www.iwkoeln.de/Portals/0/pdf/trends02_01_6.pdfIn seiner Amtszeit kam eine Staatsverschuldung von 180%! - das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen - 180%!!! zusammen. Dies alles begann mit der Einfuehrung Reagan'scher Wirtschaftpolitik, der Chicagoer Schule und die hat eindeutig versagt, nicht nur in den USA, sondern auch in Chile und Großbritannien.
Das Gesundheits- und Sozialsystem wurde total auseinandergenommen und erst durch nachfolgende Politik konnten diese Fehler teilweise korrigiert werden, aber man hat immer noch darunter zu leiden, in den USA, sowie in Großbritannien.
libertarian schrieb:Na dann geh doch mal in ein Land, das sich isoliert hat und keine freie Marktwirtschaft.
Es braucht keine Freie Marktwirtschaft um oekonomisch stark und innovativ zu sein.
libertarian schrieb:Und das willst du dem freien Markt ankreiden? Mal ernsthaft: zur freien Marktwirtschaft gehört die Gewährleistung der Sicherheit durch den Staat
Diese durchaus vorhandenen Probleme fallen im Verhaeltniss extrem gering aus, den mehrheitlichen Schaden richten die Konzerne an. Verminderung angeblich unnoetiger finanzieller Belastung - darunter gehoeren Wartung, langfristige Planung, Personal usw.
Das ist auch kein Phaenomen der Dritten Welt, sondern auch in Europa - z.B. die schon genannten Privatisierungen der Wasserversorgung, welche qualitativ mangelhaft ist, konzentriert auf Profitmaximierung.