@kofi Schön geschrieben, aber klingt auch sehr einfach.Du vergisst, dass sich ein Mensch in der Regel nur schwer von dem Lebensstandard verabschieden kann, an den er gewöhnt ist.Die Kinder und Jugendlichen, die zumeist nur ganz schwache und schlechte Vorbilder haben, kennen nichts anderes als Armut und Gewalt.Insofern ist "wer was aus sich machen will" weit weg.Ebenso "Eigenverantwortung".
Du hast prominente Beispiele, die niemals wirklich mit ihrer Vergangenheit brechen konnten, obwohl sie "was aus sich machen konnten" oder auf der Erfolgsspur waren.
Mike Tyson, Whitney Houston, in einer Staffel von DSDS ganz bezeichnend Menowin Fröhlich.
Wenn du ganz unten aufwächst, dann ist das Leben "oben" oder ein "normales Leben" sehr sehr schwer zu erreichen.Der ewige Verlierer tut sich schwer, nicht einmal Verlierer zu sein.Er wird unbewusst nach dem Leben unten streben.Haben ja auch alle drei gemacht.
Das ist ja richtig.
Aber man muss auch einfach mal sehen, dass ohne Eigenverantwortung nichts läuft.
Man kann es nicht allen Recht machen und ihnen alles hinbringen. Die Möglichkeiten für gute Schulbildung, dafür, etwas aus sich zu machen, sind da.
Nur kannst du die Leute nicht zwingen, das wahr zu nehmen, zugreifen müssen Leute aus problematischen Verhältnissen immer noch selbst.
kofi schrieb:Natürlich tun sie das, was auch sonst.Das mit dem arbeiten und lernen klingt bei dir so, als liegen Jobs für perspektivlose Kinder und Jugendliche einfach auf der Straße, aber sie nehmen sie nicht wahr.Also zumeist sind diese Art von Kindern und Jugendlichen, gerade in diesen sozialen Brennpunkten, hoffnungslos unterqualifiziert.Sprich sie können gar nichts.Dazu kommt latenter Rassismus und Vorurteile, also der bloße Name oder die Herkunft reichen dem potentiellen Arbeitgeber zur Nichteinstellung.Und insgesamt gesamtgesellschaftlich haste ja so oder so eine Jobflaute, also es gibt nichtmal Jobs.
Na sorry und bei dir klingt es so, als sind diese Randalierer und Plünderer nur arme, missverstandene Kerlchen, die nur genügend Verständnis und Geld brauchen, um sofort was aus sich zu machen.
Es gibt nicht für jeden einen leichten Weg. Jedoch kann es keine Lösung sein, nur zu sagen:,,Es ist schwierig, was aus mir zu machen, also lasse ich es ganz. Soll mich die Gesellschaft mitversorgen."
Du musst was aus dir machen WOLLEN. Diesen Willen kann dir niemand abnehmen.
Wer einfach nicht will, dem kann man noch so viele Geldgeschenke machen.
kofi schrieb:Die, darunter leiden, könnten auch mal ein bisschen Hand anlegen um die Verhältnisse zu verbessern.Soziale Probleme gehen doch alle in einer Gesellschaft was an.
Kofi so ist es doch immer: Nicht die Plünderer, Randalierer und Schläger sind schuld, sondern die Gesellschaft. Die Randalierer seien nur arme Opfer.
Nein, sind sie nicht.
Dass man selbst in schwierigen Verhältnissen lebt und keinen iPod, kein Smartphone, keinen nagelneuen Pc und keine schwere Goldkette hat, rechtfertigt nicht, loszulaufen und ich mit Gewalt in den Besitz dieser Dinge zu bringen.
Ich kann mir das auch nicht so einfach leisten. Ich muss auch dafür sparen und arbeiten.
Ich kann jetzt auch nicht einfach zu Media Markt fahren, dort die Scheibe einwerfen und mir einen neuen Flachbildschirm rausschleppen.
Das ist pure Gier und Verbrechen.
Wenn du Luxusgegenstände haben willst, musst du dafür auch was tun. Das gilt für jeden.
Für mich wie auch für die Randalierer.
Und du willst mir doch jetzt nicht erzählen, dass der kleine Juwelier oder der Besitzer eines kleinen Elektronikladens, den er mit viel Aufwand erarbeitet hat, selbst Schuld ist daran, dass der jetzt geplündert und zerstört wird.
Was ist das denn für ein Argument?