@Klartexter Ich will es mal sinngemäß wie ,,K" in ,,Men in Black" ausdrücken:
,,Ein Mensch ist intelligent. Aber ein Haufen Menschen kann sehr gefährliche, unverständliche Entscheidungen treffen."
Ich sträube mich nicht generell gegen eine angemessene Teilhabe des Volkes an politischen Entscheidungen. Ich bin im Gegenteil sehr dafür, dass bei wichtigen, weitreichenden Entscheidungen, beispielsweise aktuell über den Atomausstieg, tatsächlich Volksabstimmungen durchgeführt werden sollten.
Jedoch denke ich, dass man das auch wiederum nicht zu weit treiben darf.
Man kann nun einmal nicht leugnen, dass nicht jeder in der Bevölkerung auch zu jedem Thema qualifzierte Entscheidungen treffen kann. Das gilt auch für mich.
Leider ist es so, dass die betreffenden Leute dann oft nicht einfach still sind oder sich erstmal ordentlich Informationen verschaffen und nachdenken.
Sondern sie bilden sich schnell irgendwelche Meinungen und vertreten diese Meinungen dann trotzdem, obwohl sie eigentlich undurchdacht und falsch sind.
Auch den Aspekt der Medienmanipulation darf man hierbei nicht außer acht lassen.
Das Volk lässt sich unter Umständen sehr, sehr leicht manipulieren, wodurch entsprechender Schaden entsteht.
Ich persönlich würde am meisten eine repräsentative Demokratie mit basisdemokratischen Elementen wie Volksentscheiden bei sehr wichtigen Angelegenheiten vorziehen.
Was ,,sehr wichtige Angelegenheiten" sind, könnte man beispielsweise durch Unterschriftengrenzen definieren.
Wenn etwa ein Thema soundsoviele Unterschriften erhält, dann besteht offensichtlich ein hohes Interesse in der Bevölkerung und es wird ein Volksentscheid abgehalten.
Das wäre etwas, womit ich mich durchaus anfreunden könnte.
Mit einer puren Basisdemokratie dagegen eher weniger.