@collectivist Deine Antwort ist jetz schon ne weile her, aber ich will noch was dazu sagen. Du antwortest mit einer Reihe von weiteren Kampfbegriffen, mit einer Wutredem die tiefe persönliche Betroffenheit über "das System" vermuten lässt. Du sammmelst alle möglichen probleme in den Kapitalismustopf - man könnte an verschiedenen Punkten argumentativ ansetzen, etwa beid er angeblichen unterregulierung oder dem berühmten "unter 1 Dollar am Tag"-Syndrom. Aber ich glaube, das wäre zwecklos, weil dich mehr der Gedanke der globalisierten Konkurrenz anwiedert als irgenwelche konkreten Fakten (nicht, dass so viele dabei waren). Du bezeichnest Konkurrenz und Wettbewerb an an sich als unsolidarisch oder schlimmeres. Das sind harte Worte, die meinen Eindruck verstärken, dass du im Grunde verzweifelt ein Utopia anstrebst, das der Realität widerspricht - genau wie ich (nur dass dein Utopia meine Hölle wäre und umgekehrt xD).
Aber so funktioniert die Welt nicht. Die ist weder sozialistisch noch liberal oder sonstwie geprägt, nein, sie basiert auf der überwältigenden Macht der Staaten, die seit dem kalten Krieg letzendlich ideologielos agieren und die Wirtschaft - international betrachtet - mit Leichtigkeit gängeln, wie sie es auch mit Individuem außerhalbd er Demokratien tun können. Das ist das Problem, nicht ein mysteriöser Kapitalismus, in den die Linken heute so oft ihren Hass verschwenden.
So viel zu meiner Wutrede.^^