Krieg doch eine Lösung?

@Elai

Warum hatten wir dann nach dem letzten großen Krieg so Sachen wie Strahlflugzeuge, friedlich nutzbare Atomkraft, bessere Kunststoffe, Stahlsorten und so weiter und so fort?

GilbMLRS schrieb:Warum hatten wir dann nach dem letzten großen Krieg so Sachen wie Strahlflugzeuge, friedlich nutzbare Atomkraft, bessere Kunststoffe, Stahlsorten und so weiter und so fort?

Auf das Argument mit der Steinzeit bezogen stimmt dass schon.

Aber wenn wir deshalb Kriege benötigen, sollten wir uns hinterfragen

@niggie

Wenn etwas durch Krieg verloren geht, dann sind es vielleicht Dokumente und kulturelle Güter. Der Rest, der zusammenfällt, kann wieder aufgebaut werden. Netto bringt der Krieg aber Fortschritte, was die Erfindungen und Verbesserungen bestehender Sachen angeht. Das ist einfach durch die Natur des Krieges bedingt, man will sich vor Sachen schützen, die einem normalerweise nicht oder höchst selten passieren. Solche Entwicklungen werden dann meist von staatlicher Seite massiv finanziert und man kann Sachen entwickeln, für die im Normalfalle gar kein Geld da wäre.

@Wolfshaag

Wolfshaag schrieb:Doch weiß man sehr wohl, Tiere führen "Krieg" um Resourcen.

nicht bei allen..das ist es ja gerade. z.b. bei einer gewissen affenart (weiß leider nicht mehr welche) gibt es teretorien, die keiner affenbande gehört und dort wird sich getroffen, affenclan gegen affenclan und dort haun die sich dann die köpfe ein (scheinbar grundlos ...)

Wolfshaag schrieb:Heraklit: "Der Krieg ist der Vater aller Dinge!", womit gemeint ist, der ist ist der Motor des Fortschritts.

ich glaub durch kriege wurde mehr fortschritt zerstört als geschaffen.

wenn man sich mal anschaut, dass die agypter pilze züchteten (welches erst knapp zweieinhalbtausndjahre später) "wieder"-entdeckt wurde mit dem namen penicillin!!!!

oder dass römische reich welches ein kloakensystem erfudnen hatten, welches erst knapp eineinhalbtausendjahre "wieder"-entdeckt wurde....

es gab schon verdammt viel wissen über verdammt viel und so vieles ging durch kriege verloren...

z.b. die bibliothek von alexandria von fast alle wissenschaftlichen werke und das gesammte wissen von damals gesammelt wurde...zerstört...

wer weiß wo wir heute ohne kriege stehen würden.....

@Wolfshaag
Du besitzt die "Würde des Krieges" und diese Würde ist unantastbar. Das hast Du mit mitgeteilt, und das respektiere ich.

Glaub´ aber nicht, daß ich die Argumente respektiere, die Du bringst. Ich bin und bleibe beim Frieden. Ich bin und bleibe dabei, daß Krieg nur für "Einzelne" sich auszahlt ... bei 7 Mrd. Menschen auch ein paar hundert (Elitär-Humaniden) ... toller Roller!

Sieh´ Dir die Entwicklung der Geburtenzahlen weltweit von 1980 - 2001 -2010 mal an (wobei ich 2002 - 2010 nicht kenne :-) ... da wird Dir bewußt, daß mit dem Fortschritt und der Bildung die Frauen weniger Babies bekommen.

Ob aus Deinen oder anderen Gründen heraus ist erst mal zweitrangig.

KRIEG IST RÜCKSCHRITT.

@GilbMLRS

GilbMLRS schrieb:Warum hatten wir dann nach dem letzten großen Krieg so Sachen wie Strahlflugzeuge, friedlich nutzbare Atomkraft, bessere Kunststoffe, Stahlsorten und so weiter und so fort?

... warum hatten wir sie nicht schon vorher? Oh, ja, weil der Krieg ja so schööön kreativ macht und begeistert!

@insideman

Zeig mir mal jemanden, der im Friedensfalle Milliarden in die Entwicklung einer Sache investiert, die im Grunde so kurios ist, dass einen keiner ernstnehmen würde.

Die absurdesten Ideen wurden vom Militär realisiert und ausprobiert. Und das ganz ohne den im Frieden herrschenden Druck, rentabel sein zu müssen. Im Militär wird eine Entwicklung einfach eingestellt, wenn sie keinen Sinn mehr hat, hat sie einen Sinn, wird sie zur Perfektion entwickelt und jenachdem, was es ist, kann sie auch für friedliche Zwecke eingesetzt werden.

Ich denke da nur als Beispiel an Technologien wie man sie zum Minenräumen benötigen kann.

@GilbMLRS
siehe meinen beitrag der an wolfshaag gerichtet war.

zudem geht dieser fortschritt zu lasten der verliermächten.

es wird ja nichts hergezaubert. es stimmt, zwar dass aus der not in fortschritt investiert wurde.
aber um welchen preis frage ich dich? ist und war es das wert? vllt wären wir ohne kriege schon so weit, dass sich diese disskusion hier garnicht stellen würde.

zerstörung macht platz für neues. aber wer sagt uns nicht. dass so viel hätte zerstört werden müssen?!

wenn alle die mentalität hätten, dass sich krieg garnicht erst ergeben hätte, müsste auch nichts (böses) zerstört werden um neues (gutes) zu schaffen.

@GilbMLRS

@GilbMLRS schrieb:


Wenn etwas durch Krieg verloren geht, dann sind es vielleicht Dokumente und kulturelle Güter. Der Rest, der zusammenfällt, kann wieder aufgebaut werden. Netto bringt der Krieg aber Fortschritte, was die Erfindungen und Verbesserungen bestehender Sachen angeht. Das ist einfach durch die Natur des Krieges bedingt, man will sich vor Sachen schützen, die einem normalerweise nicht oder höchst selten passieren. Solche Entwicklungen werden dann meist von staatlicher Seite massiv finanziert und man kann Sachen entwickeln, für die im Normalfalle gar kein Geld da wäre.

Oh ....@GilbMLRS,

ich hoffe, Du bist Dir dessen bewußt, welchen Teufel Du jetzt hier an die Wand malst ... denn nach Deiner Weisheit müßte es die nächsten 5 Jahre Krieg geben, damit Deutschland mal wieder aufwacht aus seiner Lethargie des Friedens und des Wohlstands.

Zudem, nicht nur die Frauenkirche in Dresden wäre ein schönes Neubau-Projekt ... Du bist bestimmt noch sehr jung.

GilbMLRS schrieb:Zeig mir mal jemanden, der im Friedensfalle Milliarden in die Entwicklung einer Sache investiert, die im Grunde so kurios ist, dass einen keiner ernstnehmen würde.

Also die Glühbirne wurde nicht wegen einem Krieg erfunden :)

Früher ging es doch auch.

Ich halte absolut nichts davon , wenn man Erfindungen die dazu gemacht wurden um Menschen zu töten und die später dann auch rein zufällig anders genutzt werden können, in den Himmel zu loben.

Niemand hindert uns daran sie zu erfinden ohne vorher eigentlich was anderes---Menschen damit zu töten--- damit zu bezwecken.

Nur wir selbst. Und darum sollten wir uns auch hinterfragen

@Elai

Weil vorher keiner die Mittel zur Finanzierung aufbrachte. Von 1918 bis in die 30er Jahre verharrte die Luftfahrt in einem konstant niedrigen Level, es gab hin und wieder größere Motoren aber das wars auch schon, Antriebsart und Funktionsweise blieben die Gleichen.

Dann innerhalb von ein paar Jahren während WK2 entwickelte man diese Technologie weiter bis zum Strahlflugzeug und Hubschrauber. Wenn du das nächste mal einen Rettungshubschrauber siehst....denk mal dran, welcher Entwicklung er seine Existenz verdankt. Wenn du dir das nächste mal eine Teflonpfanne kaufst, dann denk dran, dass es die ohne Atombomben gar nicht gäbe.

Militärischer Fortschritt ist nunmal die Triebfeder der Menschheit, auch wenns dir nicht gefällt.

@niggie

Niggie schrieb:
ich glaub durch kriege wurde mehr fortschritt zerstört als geschaffen.

wenn man sich mal anschaut, dass die agypter pilze züchteten (welches erst knapp zweieinhalbtausndjahre später) "wieder"-entdeckt wurde mit dem namen penicillin!!!!

oder dass römische reich welches ein kloakensystem erfudnen hatten, welches erst knapp eineinhalbtausendjahre "wieder"-entdeckt wurde....

es gab schon verdammt viel wissen über verdammt viel und so vieles ging durch kriege verloren...

z.b. die bibliothek von alexandria von fast alle wissenschaftlichen werke und das gesammte wissen von damals gesammelt wurde...zerstört...

wer weiß wo wir heute ohne kriege stehen würden

Ganz genau, Niggie,

den meisten sprengt das nur das Können ihrer Vorstellungskraft!

@Elai
@niggie
Krieg zahlt sich in gewisser Hinsicht wohl für uns alle aus, wäre bis heute nur Frieden gewesen, dann wären wir so Überbevölkert dass es viel zu wenige Ressourcen gäbe, um in diesem Lebensstandard zu halten. Vielleicht hätten wir schon eine andere Lösung aber eher müssten wir alle hungern.

@insideman

Insideman schrieb:

Also die Glühbirne wurde nicht wegen einem Krieg erfunden :)

Früher ging es doch auch.

Ich halte absolut nichts davon , wenn man Erfindungen die dazu gemacht wurden um Menschen zu töten und die später dann auch rein zufällig anders genutzt werden können, in den Himmel zu loben.

Niemand hindert uns daran sie zu erfinden ohne vorher eigentlich was anderes---Menschen damit zu töten--- damit zu bezwecken.

Nur wir selbst. Und darum sollten wir uns auch hinterfragen

So ist es! Insideman,

und wenn wir von einer einfachen Glühbirne ausgehen, so stelle man sich vor, was mit all den anderen Errungenschaften erreicht hätte werden können.

@IamPd

IamPd schrieb:Krieg zahlt sich in gewisser Hinsicht wohl für uns alle aus, wäre bis heute nur Frieden gewesen, dann wären wir so Überbevölkert dass es viel zu wenige Ressourcen gäbe, um in diesem Lebensstandard zu halten. Vielleicht hätten wir schon eine andere Lösung aber eher müssten wir alle hungern.

nichtmal das kann ich glauben...

weißt du warum es in afrika so viele menschen gibt?? warum da so viele hungern (müssen) und es so viele krankheiten gibt??


weil der tolle weiße mann dahinkam und es unterwerfen musste.

vorher bestand afrika aus ganz viel verschiedenen stämmen, jeder stamm lebte unter sich. es gab kein hunger, es gab keine krankheiten, weil die verschieden stämme für sich überleben konnten und wußten, wie sie gegen viele krankheiten vorbeugen konnten. es gab dort kein problem.

erst als "wir" da ankamen brachten wir das übel dorthin. haben sie zusammengescharrt und zu sklaven gemacht und dann wieder fallen gelassen, und sich selbst überlassen.

das hat was mit gier zu tun, genauso wie krieg auch.

@IamPd

IamPd schrieb:

Sieh´ Dir die Entwicklung der Geburtenzahlen weltweit von 1980 - 2001 -2010 mal an (wobei ich 2002 - 2010 nicht kenne :-) ... da wird Dir bewußt, daß mit dem Fortschritt und der Bildung die Frauen weniger Babies bekommen.

Elai schrieb:
Sieh´ Dir die Entwicklung der Geburtenzahlen weltweit von 1980 - 2001 -2010 mal an (wobei ich 2002 - 2010 nicht kenne :-) ... da wird Dir bewußt, daß mit dem Fortschritt und der Bildung die Frauen weniger Babies bekommen.

Informiere Dich erst mal über "Überbevölkerung".

Das von Dir o.a. ist eine "Lüge", der Du da aufsitzt und die Du da (weiter) verbreitest!

@niggie

Niggie schrieb:
weil der tolle weiße mann dahinkam und es unterwerfen musste.

Wer mal in Ruanda war, der schämt sich heute noch für diesen "tollen weißen Mann!". Denn genau so, wie Niggie es schreibt, ist es.

Vorher waren es gesunde, heitere Stämme. Natürlich hatten die auch ihre Differenzen. Aber ein Genozid dieser Art, war nur möglich, weil der "weiße, tolle Mann" sich eingemischt - und aufgemischt - hat.

@insideman

Ne nackte Erfindung hat alleine noch nichts zu bedeuten :|

Die Gebrüder Wright haben auch ohne militärische Verwendung das erste Flugzeug gebaut aber was wäre denn gewesen, wenn es keine Notwendigkeit gegeben hätte, das weiterzuentwickeln? Willste heute immernoch innem unüberdachten Doppeldecker in den Urlaub fliegen?

Oder inner lauten, dröhnenden Ju52? Fändest du es spannend, wenn ne Fähre über den Ärmelkanal noch mit Kohle befeuert würde? Und "rein zufällig" für andere Sachen verwendet wurde....das kannste aber vergessen, dass zivile Ableitungen aus militärischen Entwicklungen nur "zufällig" zivil verwendet wurden.

Diese Sachen werden nämlich dann auch gezielt auf friedliche Bedürfnisse angepasst aber sie müssen erstmal da sein um dann adaptiert werden zu können. Und wenn du als Erfinder zwar ne bahnbrechende Idee hast aber keinen, der dir Material, Forschungsmöglichkeiten (welche Universität lässt schon irgendeinen dahergelaufenen "Erfinder" in ihren Räumen forschen?) und Geld gibt, dann biste mit deiner Erfindung herzlich allein und es ist dann wohl egal ob du sie erfunden hast oder nicht.

Ich habe NIRGENDWO behauptet, dass ALLES dem Militär entspringen würde. Vieles kam aus dem Zivilen da rein und wurde dort perfektioniert. Oder gar soweit verbessert, dass es mit der Erfindung nichts mehr gemein hat aber um ein Vielfaches leistungsfähiger ist. Schon weil man im Militärbereich ganz andere Anforderungen stellt.

@Elai
Hab mich ausreichend informiert und ich Lüge nicht. Es funktioniert nicht dass alle überleben.
Dein Zitat beeinflusst die Aussage auch in keiner Weise.
@niggie
sehe ich auch so, das ist nicht schön, aber trotzdem hätte es komplett ohne Krieg wohl nicht funktioniert.

Ein Problem ist auch dass Krieg natürlich zwangsläufig aus den
Gedankengängen der Menschen folgt. Das kann niemand ändern.

@IamPd
Was glaubst Du, woher die Krise, die die Welt jetzt gerade erlebt (fast jeder! Staat ist bankrott!°), und woher die Armut (natürlich nicht bei uns :-)) kommt!?

Du erklärst mir das bestimmt só, daß ich es verstehen kann!