"Je mehr man nach Links strebt, desto weiter kommt man Rechts raus"
26.05.2011 um 15:22Also ich muss hier nochmal die Frage nach der Ausbeutung stellen: Ich persönlich habe zwei Jobs (Tag und Nachts, körperliche Arbeit, im Freien, bei Wind und Wetter) um über die Runden zu kommen und arbeite in extremfällen bis zu siebzehn, achtzehn Stunden am Tag. Dafür habe ich am Ende eine verhältnismäßige Lohntüte - die zumindest zum Leben reicht. Bin ich jetzt ein Ausbeuter, weil ich mehr habe als jemand anderes?
Wenn ich das Geld jetzt spare, um für Zeiten, in denen ich vielleicht keine Arbeit habe, vorzusorgen und dann aber vorher sterbe, profitiert dann meine Frau von meiner Ausbeutung, weil sie das Geld bekommt?
Ich kann mir diese Fragen auch selbst beantworten, aber hier einfach zu sagen: "Du hast was, das ist moralisch verwerflich." zeugt meiner Meinung nach nicht gerade von einem sonderlich breiten Horizont. Dafür gibt es einfach zu viele Wege, um an Besitz zu kommen. Was ist mit Leuten, die etwas gespendet bekommen, oder bei Charity-Verlosungen absahnenen? ;)
Ehrliche Arbeit schindet nicht und ehe man (wie in Deutschland ja leider üblich) neidisch rüberguckt oder hier halt die Standard-Stammtischsprüche drückt, sollte man sich lieber die Frage stellen, warum man denn nicht auch ein "Ausbeuter" wird. Wer es aufgrund welcher Umstände nicht kann, dem muss geholfen werden, wer aber einfach aus "moralischen" Gründen (und ich rede hier von ehrlichen Wegen, zu Besitz welcher Art auch immer zu kommen) oder Faulheit (was ich hier selbstverständlich nicht gleichsetzen möchte . . . nur mal zur Vorsicht, da wir ja wissen, wie schnell man etwas falsch versteht, um sich noch ein wenig aufregen zu können), der ist selbst schuld und sollte nicht mit dem Finger auf andere Zeigen . . .
Wenn ich das Geld jetzt spare, um für Zeiten, in denen ich vielleicht keine Arbeit habe, vorzusorgen und dann aber vorher sterbe, profitiert dann meine Frau von meiner Ausbeutung, weil sie das Geld bekommt?
Ich kann mir diese Fragen auch selbst beantworten, aber hier einfach zu sagen: "Du hast was, das ist moralisch verwerflich." zeugt meiner Meinung nach nicht gerade von einem sonderlich breiten Horizont. Dafür gibt es einfach zu viele Wege, um an Besitz zu kommen. Was ist mit Leuten, die etwas gespendet bekommen, oder bei Charity-Verlosungen absahnenen? ;)
Ehrliche Arbeit schindet nicht und ehe man (wie in Deutschland ja leider üblich) neidisch rüberguckt oder hier halt die Standard-Stammtischsprüche drückt, sollte man sich lieber die Frage stellen, warum man denn nicht auch ein "Ausbeuter" wird. Wer es aufgrund welcher Umstände nicht kann, dem muss geholfen werden, wer aber einfach aus "moralischen" Gründen (und ich rede hier von ehrlichen Wegen, zu Besitz welcher Art auch immer zu kommen) oder Faulheit (was ich hier selbstverständlich nicht gleichsetzen möchte . . . nur mal zur Vorsicht, da wir ja wissen, wie schnell man etwas falsch versteht, um sich noch ein wenig aufregen zu können), der ist selbst schuld und sollte nicht mit dem Finger auf andere Zeigen . . .