China: Vorbild oder Hassfigur?

Diese Falun Gong - Verfolgung erinnert mich ein bisschen an die Judenverfolgung. Eine "Religion", die den Machthabern nicht passt.
Und dass die Chinesen nicht gerade zimperlich mit Gegnern umgehen, ist auch bekannt. Man sieht auch wie sie ihre Tiere behandeln und so behandeln sie auch die Menschen.

Hier ist noch eine sehr interessante Analyse Chinas unter dem
Titel :Weltmacht oder Scheinriese:

http://library.fes.de/pdf-files/id/ipa/06736.pdf

Als Vorbild eignet sich China derzeit wohl nicht. Zur Hassfigur ebenfalls nicht.

Eine Alternative zur Weltmacht USA würde ich mir persönlich anders vorstellen.

@kofi

kofi schrieb:Schon mal in China gewesen um was darüber schreiben zu können?

Nein,Habe aber mehrere Nächte 6 km von der Grenze zu China entfernt in Tibetischen Dörfern verbracht, in welchen Chinesische Flüchtlinge waren. Und nachdem Abends durch Zuhilfe von Alkohol bei uns allen die Zungen lockerer wurden, haben die mir erzählt, WIE sie rübergekommen sind. Unter Anderem hat man dabei auf sie und ihre Familien geschossen. Und das ganz Zufällig auf Chinesischen Befehl.

@Bettman

Das klingt krass.Sehr krass und ist auch sehr bedenklich.

Im ganzen Thread gehen die Meinungen eher auseinander, manche tendieren zu Vorbild aber andere dann doch wieder zu Hassfigur.
Streitfrage ist auch vehement Falun Gong hab ich gesehen.Also China wird uns in Zukunft beschäftigen positiv und negativ glaube ich.

@kofi
Ich persönlich würde Vorbild ausschließen. Aber über Hassfigur kann man schon streiten. Wie gesagt: Ich persönlich engagiere mich ziemlich für Nepal und habe den asiatischen Raum zu schätzen gelernt (wenn alles klappt gehts auch im Oktober wieder 2 Wochen ins Land der Träume :) ) Wenn man da so eng verbunden ist fühlt man einfach mit Tibet mit und kriegt einen gewissen Hass auf das Chinesische System...

@Bettman

Ich verstehe dich.Schade, dass die Welt so wenig erfährt von solchen Ereignissen wie du sie beschreibst.
Ich wünsche dir dann in 2 Wochen eine gute Reise und komm heil zurück^^

China hat momentan zwei Gesichter.Ein Gesicht, dass man durchaus vorbildlich nennen kann, natürlich Wirtschaft hervorgehoben und ein anderes, dass man nicht unbedingt vorbildlich nennen kann.
Im Gegenteil, etwas was wohl unbedingt zu beanstanden ist: Die Menschenrechtsfrage.

China kann nicht unbedingt zweigleisig fahren in Zukunft , oder?

Muss es sich dafür entscheiden, Menschenrechten eine größere Rolle zu zu schreiben, wenn es Weltmacht/Hegemonialmacht werden will?

Kann man eine potentielle Weltmacht China akzeptieren, die Menschenrechte (eventuell) mit Füßen tritt?

Wie sieht denn der Stand chinesicher Supermachtambitionen zur Zeit überhaupt aus?

Oder wird das Land sich darauf beschränken seinen "eigenen Weg" zu gehen und doch lieber eher unbeobachtet regional sein Einflussgebiet ausweiten um so bohrenden europäischen Fragen nach Demokratie und Menschenrechten zu umgehen?

Beispiel für die Menschenrechtsproblematik "Falun Gong-Bewegung":
http://www.faluninfo.de/

Wie seht ihr China, was ist vorbildlich und was zu kritisieren?


päischen Fragen nach Demokratie und Menschenrechten zu umgehen?

Beispiel für die Menschenrechtsproblematik "Falun Gong-Bewegung":
http://www.faluninfo.de/

Wie seht ihr China, was ist vorbildlich und was zu kritisieren?

@Larry008 @seraphim82 @NeoDeus @UffTaTa @stinkbombe @rumpelstilzche

Ich halte unsere aussenpolitischen Bestrebungen zum grössten Teil für äusserst bedenklich, da wir selbst in Mitteleuropa wieder gewisse Grundrechte und Prinzipien zunehmend in Frage stellen. Für viele sind die Errungenschaften unserer abendländischen Kultur nur noch relative Werte. Wenn man diese Privilegien am wohlstands gesättigtem und schlaftrunkenem Volk vorbei verkauft und nicht die nötige Konsequenz der Politik aufgebracht wird sich deutlich von fremden Wertevorstellungen die mit der Gleischaltung und Missachtung des Individuums einhergehen, damit wir ein paar Exporte mehr haben, werden wir uns wohlmöglich bald noch mal ziemlich umgucken wenn wir dann merken was uns abhanden gekommen ist.

@kofi
ich denke, China könnte noch vor den USA einbrechen. Die Immoblilienblase in China ist noch viel größer als die, die in den USA gewesen ist. Vielleicht ist es genau das, worauf die Amis warten...ein Krieg gegen China wäre wohl ein bisschen viel. So wartet man darauf, dass sich die Chinesen, sozusagen "selbst zerstören".

Die Ghostcities sind auf jeden Fall ein sehr starkes Indiz für ein baldiges "BadaBumm"

China's Empty Cities House 64 Million Empty Apartments

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und eine Misswirtschaft. Alles nur Show auf Kosten der eigenen Bevölkerung. Die Nachhaltigkeit in der chinesischen Entwicklung bleibt auf der Strecke....

@NeoDeus

Naja, man sollte halt die Chinesen nicht unterschätzen^^

Die können sich erstaunlich gut anpassen an Verhältnisse und sind sehr diszipliniert in Problemlösungsfragen.

@kofi
na dann erklär mir mal wie die das mit den Ghost Cities lösen wollen. ^^
Ich glaube das Echo, wenn die Blase bei denen platzt, wird größer sein, als damals in den Staaten.

@NeoDeus

Keine Ahnung :D

@Sri_vatsa @Thermometer und @krijgsdans sind schlau in Fragen von China.

Ghost Cities davon hab ich ehrlich gesagt nie was gehört/gelesen :s

Und Immobilienblase hmm, bei denen Chinesen läuft das doch so oder so anders, die Märkte sind in China nicht so unkontrolliert als dass da was unkontrolliert platzen könnte meine ich.

@kofi

Oh,mein freund,ich bin keineswegs schlauer als andere,dass einzige ist eben meine verbindung durch falun gong zum chinesischen volk,und dass ich das volk und die kultur von früher bis jetzt sehr schätze...ich denke china hat es durchaus selbst in der hand,wie es mit ihnen weitergeht.das mit den ghost citys ist mir nur flüchtig bekannt,aber hab das in dieser art schon gehört in china,aber auch in anderen ländern solls das geben..wahrscheinlich nicht so gross.

Nur eines ist mir persönlich klar,wenn sich viele menschen,mit eingeschlossen alle kader/parteileute nicht von ihnen selbst ausgehend ändern können,wird alles sehr schwierig,gefährlich und chaotisch für uns alle werden,befürchte ich.denn sie spielen jetzt schon eine so grosse rolle in der welt,und werden in zukunft eine noch grössere rolle spielen,denke ich.

Es wird sich zeigen,in welche richtung sie sich entscheiden,aber egal was,es wird meiner meinung nach grosse konsequenzen für uns alle nach sich ziehen.wirtschaftlich,und aus rein menschliche
r sicht.wir sind so denke ich alle teilchen in dieser rolle.

@kofi
Ich kann mich da nur @Sri_vatsa anschliessen!
Nicht nur mit dem

kofi schrieb:schlau in Fragen von China.

sondern auch mit dem Rest!
Ghostcitys gibts in der Tat auch in anderen Ländern....
eine Immobilienblase ist nicht das Ende der Welt - sondern bloss eine Umwälzung!
Und eine Umwälzung beginnt wohl bereits in China!

deutschland sollte den chinatag einführen und einmal rigoros chinesische gesetze anwenden, wenn es gegen koruption und drogen geht. :)

@seven_of_nine

Chinatag^^?

Also chinesische Rechtsprechung Vorbild?

vorbild oder hassfigur? china ist beides, je nach dem, von welchem blickpunkt man es sieht. in sachen menschrechte hat china viele leichen im keller. die human rights watch seite ist gespickt mit artikeln über china. andererseits ist es vorbildlich wenn man sieht, wie das land mit seinem unstillbaren durst nach ressourcen umgeht. china investiert milliarden in afrika für infrastruktur, baut krankenhäuser, universitäten, straßen, eisenbahnschienen usw. natürlich nicht uneigennützig...

Staaten, wie China, Nordkorea etc. sind für mich absolute Negativbeispiele.

Dazu muß ich etwas ausholen.

Ich war mal ein absolut überzeugter Kommunist.
Die Grundidee des Kommunismaus, halte ich auch nach wie vor für richtig.
Allerdings ist durch die Menschenrechtsverachtenden Vorfälle in den Sozialistischen Systemen und dadurch, das sich die Machthaber in China und Nordkorea als Kommunisten bezeichnen, eine gute Gesellschaftliche Idee, in einabsolutes Negativum umgekehrt worden, ohne jede Chance, diesen üblen Makel je wieder loszuwerden.

Die Ereignisse die zum Zusammenbruch der Sozialistischen Systeme geführt haben, hätten nach der Definition des Begriffs Kommunismus nie geschehen dürfen.
Das war der Grund, das ich jeder Form von Politischer oder Religiöser Staatsform widerspreche.

Es kann gerade im Fall China nicht angehen, das in einem
" sogenannten Kommunistischen System " der Wirtschaftliche und Gesellschaftliche Wohlstand, nur wenigen zugängig ist und sich nebenher die Umwelt und Lebensbedingungen vieler Chinesen dramatisch verschlechtern.

Es gibt in meinen Augen dafür keine Rechtfertigung, geschweige denn eine Vorbildfunktion, es sei denn, man geht von rein Kapitalwirtschaftlichen Sichtfeldern aus.

@Schrotty

Ja, ich halte auch die Grundidee des Kommunismus für richtig.Aber der Mensch ist halt Mensch.Man kann ihm seine Gier nach Macht, Prestige und Geltung nicht austreiben.

China ist schon lange kein "kommunistisches System" mehr.Wahrscheinlich nur noch so auf dem Papier.

Aber ich muss dir recht geben, sehr sehr schade eigentlich für die Menschheit, dass so eine überaus idealistische Idee so verzogen wird/wurde unter anderem in China.