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USA & die Politik - Eine Welt für sich?

780 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, USA, Krieg ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

USA & die Politik - Eine Welt für sich?

08.06.2011 um 14:27
@NeoDeus
Zitat von NeoDeusNeoDeus schrieb:über die PNAC habe ich vorher auch nichts gehört, deren Kredo passt auf jeden Fall zu Cheney und den anderen Konsorten. Alles Verbrecher in meinen Augen....
Absolut.....dass diese Herren es noch nicht vollbracht haben uns in den dritten Weltkrieg zu führen?
Bisher hielt ich einen Krieg zwischen den USA und China für unmöglich, aber allein schon die Tatsache, dass es solche Kräfte gibt, lässt einen zweifeln daran, ob wir nicht vielleicht allzubald einen Krieg haben werden, der vielleicht den zweiten Weltkrieg übertrifft.

Ich bin immernoch der Meinung, die Überraschungen bleiben mit den nächsten republikanischen Regierungen in den USA nicht aus.Ich wette darauf, dass sie bis zu ihrer nächsten Regierungsperiode bereits Pläne in der Schublade haben, wer als nächstes bekriegt werden muss.Iran oder China.Ich bin mir sicher, Kriegsszenarios und einen guter Grund für einen Kriegseintritt werden da schon bei PNCA erarbeitet.


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08.06.2011 um 14:42
@Solomann
Wieder aus Robert Kagans Buch zum Thema Arroganz.
Auch wenn die außenpolitischen Leitlinien der Clinton- und der Bush-Administration bald besser, bald schlechter konzipiert waren, lag und liegt ihnen eine gemeinsame und entschieden amerikanische Annahme zu Grunde: dass die Vereinigten Staaten die "unverzichtbare Nation" seien.Die Amerikaner möchten eine freiheitliche Weltordnung verteidigen und befördern.Aber die einzige stabile und erfolgreiche Weltordnung, die sich die Amerikaner vorstellen können, ist eine, in deren Zentrum die USA stehen.Und die Amerikaner können sich auch keine Weltordnung vorstellen, die nicht mit militärischer Macht verteidigt wird, insbesondere amerikanischer Macht.Wenn dies Arroganz ist, dann ist es wenigstens keine neue Arroganz.
Weiterhin beschreibt er ja explizit, dass multilaterales Engagement, Diplomatie oder Supranationalität einfach nicht in das amerikanische Weltbild passen, sondern europäische Extrawürste sind.Völkerrecht, die UNO oder gemeinsame militärische Aktionen mit Koordinierung und Absprache, ist ein Traum der Europäer von einer Weltordnung der Gleichberechtigung und Gerechtigkeit in den internationalen Beziehungen, dass es aber so nicht gibt auf dieser Welt.

Immer wieder wurde ja auch von dem ehemaligen amerikanischen UN Botschafter John Bolton gefordert, die UNO muss aufgelöst werden.Ein Sicherheitsrat kann nicht mit mehreren Mitgliedern fungieren, da gehört nur ein Mitglied rein, und zwar die USA.


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08.06.2011 um 14:46
Zitat von kofikofi schrieb:Ich bin mir sicher, Kriegsszenarios und einen guter Grund für einen Kriegseintritt werden da schon bei PNCA erarbeitet.
Da PNCA 2006 beendet wurde, wohl eher nicht. Steht doch in deinem Post.
Zitat von kofikofi schrieb:B) Wusstet ihr, dass es ganze Institute in den USA gibt, die sich nur damit beschäftigen, wie "ordentlicher Imperialismus" der USA zu Stande kommt?
Ob man die, ich glaube um die 100 Think Tanks, darauf reduzieren kann, dass sie darüber nachdenken, wie man einen "ordentlichen Imperialismus" der USA durchsetzen kann, würde ich jetzt mal bezweifeln.

Das Kagan als Neokonservativer neokonservative Ansichten vertritt, dürfte auch keine Überraschung sein.


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08.06.2011 um 15:11
@Larry08

Ja gut, PNCA (oder PNAC ?ups :s^^) hat sich neu formiert wie ich gelesen gelesen habe und heißt jetzt "Foreign Policy Initiative" und die Internetseite da steht ja noch auf PNAC.

Und mir ist klar, dass Kagan als Neokonservativer auch neokonservative Ansichten vertritt, aber die Textpassagen fand ich jetzt ganz passend im Kontext.

Denn im Kern ist es so, dass auch Antiamerikanismus sich aus dieser (subjektiv) empfundenen Arroganz der Amerikaner speist.
Hier im Thread, im Forum und generell wird 10 000x die Frage gestellt, warum die ganze Zeit USA.
Und dieser Aspekt der Arroganz ist eben neben der Tatsache, dass die USA weltweit aktiv ist und mehr Raum und Platz ins unserem Leben einnimt als zum Beispiel China, bedeutend.
Und zwar wird dieser Aspekt nicht nur durch die Aktionen, Reden usw. von Neokonservativen so wahrgenommen, sondern auch, wenn auch nicht so ausgeprägt, von dem Verhalten von Demokraten, siehe Madeleine Albright.
Also kannst du das nicht unbedingt trennen und wenn du wirklich überzeugter Amerikanist wärst, würdest du selbst mal zugeben, dass wir im Grunde genommen, eigentlich gerade amerikanische Kultur und Mentalität behandeln.Nicht mal mehr Kritik, ich/wir bin/sind schon sehr weit weg von Kritik.
Wenn man amerikanische Politik verstehen will oder wie du erklären möchte bzw. ins rechte Licht rücken möchte, muss man erklären, wie die Amerikaner denken.Okay. für dich präziser, wie ähm die Mehrheit der Amerikaner denkt oder ein Teil wie auch immer.Denn Politik ist auch oft das Ergebnis von der Maßgabe der Bevölkerung.
Wie in Deutschland auch.Du kannst ohne einen Blick auf deutsche Geschichte, Kultur und Eigenheiten nicht erklären, warum Deutschland sich international so zurückhält, obwohl es international eine sehr bedeutende, europäische große Volkswirtschaft ist.

Es gibt zwischen Amerikanern und Europäern eben gewisse Kultur- und Mentalitätsunterschiede und Kritik an den Amerikanern ist oft auf die Divergenz in unterschiedlichen Ansichten begründet, vor allem im Puncto Sicherheit, Bedrohung, Militär.


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08.06.2011 um 15:23
@Larry08

Ich verstehe nicht genau, ob du Amerikanismus oder Pseudoamerikanismus betreibst.
Im Prinzip greife ich die USA nicht grob an, und wie geschrieben gerade die letzten Beiträge sind eher weniger Kritik, sondern sind mehr kulturelle Aspekte.

Natürlich betrifft das nicht ganz Amerika.Betrifft ja auch nicht ganz Deutschland, dass wir jetzt alle den Kurs von unseren deutschen Politikern unterstützen, innen wie außenpolitisch, was auch immer.Aber naja, es gehört zur deutschen Kultur, gewisse Dinge als "normal" anzusehen, zum Beispiel Militär wollen wir nicht so, oder aggressive Politik wollen wir auch nicht so und das gesellschaftlich mehrheitlich.Wir haben in der Geschichte schlechte Erfahrungen damit gemacht, und welches Kind nicht diese Erfahrungen gemacht hat, lernt das, dass ist generationenübergreifend.
Natürlich gibt es Rechte, die wollen mehr Bundeswehr und was weiß ich.Mehr Aggressivität deutscher Politik, aber die sind in der Minderheit und das ist auch nicht gesellschaftlich bedeutende Strömung.

Und in den USA gibt es auch pazifistische Gruppen, linke, Grüne was weiß ich alles noch.Regierungsgegner, Glenn Becks.

Aber die Regierung richtet sich natürlich nach der Stimmung der Mehrheit in der Bevölkerung und nach allgemeiner Kultur und Mentalitätslage.Und natürlich bei Politikern auch oft die Sozialisation, wann und wo sind sie aufgewachsen.Das macht in der Wahrnehnumg oft deutliche Unterschiede.

Alles diese Dinge von den USA, die man kritisiert, sind also auch ein Stück "amerikanischer way of life", weil wir auch natürlich ein bisschen eurozentriert drauf schauen, und oft weniger interessiert, was amerikanische Denkweise ist.


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08.06.2011 um 15:50
@kofi
Zitat von kofikofi schrieb:Denn im Kern ist es so, dass auch Antiamerikanismus sich aus dieser (subjektiv) empfundenen Arroganz der Amerikaner speist.
Das ist richtig. Wobei der Begriff der Arroganz vielleicht nicht ganz passt aber halt von der Mehrheit verwendet wird, die sich nicht so sehr auskennt in der Thematik amerikanische Politik und Internationale Beziehungen.
Zitat von kofikofi schrieb:Es gibt zwischen Amerikanern und Europäern eben gewisse Kultur- und Mentalitätsunterschiede und Kritik an den Amerikanern ist oft auf die Divergenz in unterschiedlichen Ansichten begründet, vor allem im Puncto Sicherheit, Bedrohung, Militär.
Und da spricht Kagan ja auch einen interessanten Punkt an, nämlich das Europa und die USA quasi die Plätze getauscht haben, was ihr Handeln auf internationaler Eben angeht. Europa hat sich weg, die USA hin zur Machtpolitik bewegt.

Waren es noch vor bzw. zwischen 1. und 2. Weltkrieg die USA die sich, in militärischer Hinsicht zurückgehalten und auf internationale Abkommen und Institutionen gesetzt haben, während die Europär in bekannter Art und Weise handelten, so hat sich im Zuge der Entwicklungen des 2. Weltkrieg, die USA die Machtpolitik "in die Hand" genommen.

Also würde ich eher von geschichtlich bedingten Veränderungen bzw. Erfahnrungen sprechen, als es an Mentalität und Kultur festzumachen.
Zitat von kofikofi schrieb:Ich verstehe nicht genau, ob du Amerikanismus oder Pseudoamerikanismus betreibst.
Im Prinzip greife ich die USA nicht grob an, und wie geschrieben gerade die letzten Beiträge sind eher weniger Kritik, sondern sind mehr kulturelle Aspekte.
Ich weiß jetzt nicht genau was du mit dem "betreiben von Amerkanismus" meinst?


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08.06.2011 um 16:12
Grad mal kurz bei Amazon nachgekuckt ob es aktuell etwas neues von Kagan zu lesen gibt aber das neueste Buch ist von 2009.

Interessant allerdings die Produktbeschreibung von Macht und Ohnmacht:
Ein Bär und zwei Männer streifen durch den Wald. Einer der Männer hat nur ein Messer. Damit greift er den Bären lieber nicht an. Dieser Mann heißt Europa. Der zweite Mann ist mit einem Gewehr bewaffnet und will den Bären töten. Sein Name: Amerika. Mittels dieses Vergleichs beschreibt Robert Kagan die weltpolitische Lage. In der Streitschrift Macht und Ohnmacht formuliert der Politiker-Berater und Kolumnist seine Meinung in US-Manier pragmatisch, plakativ und selbstbewusst. Ex-US-Außenminister Henry Kissinger glaubt, "Kagans Essay zeichnet die Diskussion der kommenden Jahre vor".

Kagans Argumentationsstrang sieht wie folgt aus: Seit dem Ersten Weltkrieg ist die militärische Abhängigkeit Europas von den USA ständig gewachsen. Das Ende des Kalten Krieges hat dieses Ungleichgewicht vergrößert. Denn die (West-)Europäer haben ihre Verteidigungsarmeen nicht zu mobilen Eingreiftruppen umgebaut, geben zu wenig Geld für Rüstung aus und zu viel für den Sozialstaat. Zwar hat sich Europa als Folge der furchtbaren Weltkriege von Machtpolitik verabschiedet. Europas heute zur Schau gestellte Toleranz sei jedoch kein Ergebnis der Geschichte, sondern ein Zeichen der Schwäche, wozu Kagan auch das multilateralistische Engagement für Völkerrecht und Vereinte Nationen zählt. Der US-Unilateralismus verkörpere hingegen faktische Stärke, eine lange Ära amerikanischer Hegemonie stehe bevor.
Wenn man jetzt die angeführten Punkte, auch mit Blick auf aktuelle Situationen, mal betrachtet:

- militärische Abhängigkeit ständig gewachsen :note:
- KK hat Ungleichgeweicht vergrößert :note:
- Europäer haben ihre Verteidigungsarmeen nicht zu mobilen Eingreiftruppen umgebaut :note:
- zu wenig Geld für Rüstung, zu viel für Sozialstaat :note:

Jetzt kann man natürlich über die letzten beiden Punkte streiten, ob die "zur Schau gestellte Toleranz" ein Zeichen der Schwäche der Europäer ist und ob der US-Unilateralismus faktische Stärke darstellt.

Das würde die Frage beinhalten, was zuletzt zu mehr Veränderungen geführt hat, "hard-" oder "soft power"?


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08.06.2011 um 16:44
@Larry08

Man kann darüber streiten, dass ist alles glaube ich nicht sehr einfach und eindeutig.
Gerade bei Deutschland ist das schwierig.Gerade aus historischen Gründen steht Deutschland heute noch unter Beobachtung, erhöhte Rüstungsausgaben und aggressivere Politik würde die Besorgnis in Frankreich und Polen zum Beispiel über einen erneuten deutschen Militarismus nicht mindern.Insofern ist das Militär für Deutschland so oder so eine Zwickmühle.

Die anderen europäischen Staaten, ich weiß nicht, sieht man ja auch an der GASP oder bei dem Thema europäische Armee.Das sind komplizierte politische Fragen.

Kagan hat glaube ich jetzt nicht unbedingt Unrecht, auch wenn er überspitzt.Natürlich gibt es ein Macht und Ohnmacht Gefälle.Und natürlich ja, dass ist klar, Europa hat nichts anderes im Petto im Prinzip als Diplomatie, multilaterales Engagement usw., es kann jetzt nicht auf "hard power" setzen, auf welcher Grundlage denn.
Zitat von Larry08Larry08 schrieb:Das würde die Frage beinhalten, was zuletzt zu mehr Veränderungen geführt hat, "hard" oder "soft power?
Ja, dass ist für mich jetzt mal eine rhetorische Frage.

Aber was mir dazu noch einfällt ist die Tatsache, dass es glaube ich gar nicht mehr so machbar ist.Amerikanischer Unilateralismus und unbedingte Hegemonie war eine zeitlang Periode und ist so nicht mehr gegeben.Aus dem Grund, dass die Staatengemeinschaft mittlerweile zu sehr, zu eng, miteinander verbandelt ist.Die USA kann nicht mehr alleine.
In diesem Punkt denke ich, US-Unilateralismus ist eher ein Fallbeil, zumindest in neuerer Zeit, als faktische Stärke.
Ich hab den Eindruck als hätte der Irak-und der Afghanistankrieg eher die Stärke der Amerikaner beschädigt, als gestärkt.
Weil diese alten Dogmen, die Kagan da darstellt, im Laufe der Zeit einfach hinfällig sind und nur noch weltfremde konservative Amerikaner glauben ,meiner Meinung nach, sowas könnte Politik der Zukunft sein.
Selbst Osteuropa, dass traditionell ohne Umschweife und Kritik auf die USA baut als Schutzgarant, ist im Zweifel und wendet sich in neuester Zeit doch wieder Europa zu.
Und man sieht an der "weichen" Politik Obamas, dass die Amerikaner selbst schon die Zeitenwende erkannt haben.
Schon wie er Angie umgarnt hat in Washington DC., wohl eher untypisch.Und von dem chinesisch-amerikanischen Verhältnis gar nicht zu sprechen, da weiß man so langsam eh nicht mehr, wer die Zügel in der Hand hat.


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08.06.2011 um 16:45
@Larry08
da stellt sich doch eher die Frage, was Amerika die Schiene des "Hardliners" eingebracht hat. Natürlich schert sich Amerika einen scheiss darum, was die Welt von ihr denkt, solange Amerika am Drücker bleibt.
Aber genau die Hardliner Schiene, drängt sie doch ins Abseits. Den seit "War on Terror" schauen die Menschen nicht mehr mit leuchtenden Augen hinauf zu Amerika.
Ihr Wirtschaft liegt brach, der Haushalt ist so verschuldet wie noch nie zuvor, man hat etliche Kriege an der Backe, aus dem nur eine handvoll Leute Profit geschlagen haben.

Europas größte Schwäche im Vergleich zu Amerika ist, dass wir nicht als "geschlossene Einheit" auftreten. Wir sind zunächst einmal Deutsche, Polen, Franzosen, Spanier, Engländer etc.... die wenigesten Leute sprechen von sich aus, "ich bin Europäer". Europa ist keine Nation, das ist ein politscher Zusammenschluss. Wir sind als "europäisches Volk" wenn man uns Fragen würde, handlungsunfähig. Im Fall der Fälle, würde doch niemand aus Deutschland für den Franzosen oder Engländer in den Krieg ziehen wollen.

Europa =
1. erst mal abwarten was die anderen machen
2. denken, denken,...
3. was springt dabei für uns raus,
4. wie wird man über uns denken.
5. Handeln aber nur soweit, dass man uns im Nachhinein nicht verantwortlich machen kann.

Amerika =
1. was springt dabei für uns raus
2. handeln bevor uns die Chinesen oder Russen es vor der Nase wegschnappen.
3. scheiss egal, was die anderen Denke, wer zu erst kommt mahlt zu erst.
3. wenns scheisse läuft, einfach drüber hinwegschweigen
4. wenns richtig scheisse läuft, Europa ins Boot holen
5. wenn man verantwortlich gemacht, Lügen und Vertuschen, hat schon so oft geklappt.


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08.06.2011 um 16:45
Absolut.....dass diese Herren es noch nicht vollbracht haben uns in den dritten Weltkrieg zu führen?
Bisher hielt ich einen Krieg zwischen den USA und China für unmöglich, aber allein schon die Tatsache, dass es solche Kräfte gibt, lässt einen zweifeln daran, ob wir nicht vielleicht allzubald einen Krieg haben werden, der vielleicht den zweiten Weltkrieg übertrifft.
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Nein Kofi, im Gegensatz zu dir, handeln Politker meist pragmatisch, die Spieltheorie funktioniert ganz gut wenn da keine Religöse verblendung mitreinbricht.


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Ich bin immernoch der Meinung, die Überraschungen bleiben mit den nächsten republikanischen Regierungen in den USA nicht aus.Ich wette darauf, dass sie bis zu ihrer nächsten Regierungsperiode bereits Pläne in der Schublade haben, wer als nächstes bekriegt werden muss.Iran oder China.Ich bin mir sicher, Kriegsszenarios und einen guter Grund für einen Kriegseintritt werden da schon bei PNCA erarbeitet.
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das sind Falsch rückschlüsse, richtig ist wohl das Ständig Szenarien und dergleichen durchgespielt und Analysiert werden, das ist rein sinnvoll um Entscheidungen zu treffen und Alternaiven zu planen.

Deutschland oder Europa selber tut sich ja schwer eine Geopolitik zu planen, deswegen auch so halbherzige Sachen wie in Lybien, oder Planlosigkeit gegenüber Jemen, Agypten, Syrien.


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08.06.2011 um 17:05
Zitat von NeoDeusNeoDeus schrieb:Europas größte Schwäche im Vergleich zu Amerika ist, dass wir nicht als "geschlossene Einheit" auftreten. Wir sind zunächst einmal Deutsche, Polen, Franzosen, Spanier, Engländer etc.... die wenigesten Leute sprechen von sich aus, "ich bin Europäer". Europa ist keine Nation, das ist ein politscher Zusammenschluss. Wir sind als "europäisches Volk" wenn man uns Fragen würde, handlungsunfähig. Im Fall der Fälle, würde doch niemand aus Deutschland für den Franzosen oder Engländer in den Krieg ziehen wollen.
Genau, ich denke auch dass ist echt das Problem Nr.1.
Deswegen kommt auch GASP/ESVP mäßig nichts sonderlich zu Stande.
Wobei die größte Streitfrage ja glaube ich auch wieder USA ist.Die zwei wichtigsten Motoren zum Beispiel eines militärisch handlunsfähigen Europa, Frankreich und Großbritannien, können sich nicht einigen.Weil Frankreich traditionell eher antiamerikanisch eingestellt ist und Großbritannien seine "special relationship" zu den USA pflegt.
Ein hin und her ob man es jetzt wagen soll eigenständig zu agieren oder doch lieber auf die USA bauen soll.Das Ergebnis ist ein Kompromiss, dass man möglichst darauf setzt eigenständige Strukturen aufzubauen aber wiederum so, dass die USA möglichst trotzdem noch eingebunden bleiben in militärischen Fragen bzw. nicht verschreckt werden.

Europaskepsis.
Man weiß, dass die europäischen Staaten wirtschaftlich, politisch und militärisch alleine nicht überlebensfähig sind in den internationalen Beziehungen.Von daher braucht man einen "politischen Zusammenschluss".Aber der Zusammenschluss wird halt aufs nötigste herunter gedrückt.


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09.06.2011 um 15:56
Spät aber immerhin
Washington beichtet letzte Vietnam-Lügen
Die US-Regierung lüftet eines ihrer explosivsten Geheimnisse: Die "Pentagon Papers" zu den Hintergründen des Vietnamkriegs werden voll freigegeben, 40 Jahre nach ihrem spektakulären Teilabdruck. Die USA feiern das als Akt der Offenheit - gehen aber gegen "Verräter" noch genauso rigoros vor wie damals.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,767493,00.html (Archiv-Version vom 12.06.2011)


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08.09.2011 um 13:54
@kofi

Was sagst du zur "Vietnam Lüge" war das vorher schon klar? Wie sieht die US Wirtschaft in den nächsten Jahren aus? Meinste Obama wird weitere 4 Jahre Präsident bleiben, oder werden die "reichen eeißen Amerikaner" ihn stürzen? ;)


Gruß

SaifAliKhan


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08.09.2011 um 14:13
@Spartacus

Also der Vietnam Konflikt fand ja zur Zeit des Kalten Krieges statt und da war so oder so Priorität Nummer 1 die Sowjets klein zu halten, zu demontieren, zu sabotieren wie auch immer.
Ich glaube eine Möglichkeit, dass die die USA und die Sowjetunion direkt gegeneinander Krieg führen, gab es irgendwie nicht. Vietnam bot sich einfach an als Stellvertreterkrieg.
Also glaube ich es war schon vorher klar.

Also ich bin kein Ökonom, aber ich denke hängt zum großen Teil von der Entwicklung der Weltwirtschaft ab. Binnenwirtschaftlich siehts ja nicht so rosig aus.

Ach ja, an Obama kann man wunderbar sehen, dass man nicht gegen die/seine Mehrheit Politik machen kann. Auch nicht als mächtigster Mann der Welt. Ein Politiker ist dazu gezwungen mit dem Strom zu schwimmen. Sonst ist der Fall ganz nah. Insofern braucht man wohl nicht mehr nach Moral in der Politik zu fragen.Ein Politiker der moralisch vorgehen wollte, fährt wohl gegen die Wand. Und genau das tut Obama.
Wenn er sich in Zukunft um sich, sein finanzielles fortkommen und seine Macht kümmert und nebenbei noch die Wirtschaft am laufen hält und China und den Iran provoziert, dann sind sigar die Konservativen mit ihm zufrieden denke ich mal.Wenn er nicht dauernd probiert mit Moral zu kommen oder die Welt zu verbessern dann passt er sich denke ich mal gut der Mehrheit an und dann wählen die Bürger ihn auch wieder zum Präsidenten und machen ihm keine großen Probleme.
oder werden die "reichen Weißen Amerikaner" ihn stürzen?
Wenn man es zum ersten mal so liest, dann kommt einem der Satz durchaus komisch vor...^^
Aber du triffst den Nagel irgendwie auf den Kopf, man wird sehen ob Obamas Klientel/ seine wichtigsten Lobbys bei der nächsten Wahl zu ihm halten. Oder ob die "reichen weissen Amerikaner" genug Spenden und Propagandaarbeit leisten um ihn zu Fall zu bringen.


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09.09.2011 um 16:23
Naja das ist ja heftig. Viele reden davon das die USA Pleite ist, Schulden haben etc. und dann hauen die Amis aus dem nichts 450 Milliarden Dollar raus für Infrastruktur und neue Jobs. Hoffen wir mal das Obama das richtige macht, oder geht er den falschen Weg?

Der 447-Milliarden-Dollar-Joker

Barack Obama setzt alles auf Jobs. Mit 447 Millarden Dollar will der US-Präsident die Konjunktur auffrischen, um dem lahmen US-Arbeitsmarkt endlich Flügel zu verleihen. Das Programm könnte sein letzter großer Schachzug sein. Vom Erfolg der Maßnahmen hängt seine Wiederwahl ab. Obamas Hoffnungen ruhen auf John Maynard Keynes.

http://www.n-tv.de/politik/Der-447-Milliarden-Dollar-Joker-article4261571.html

O 1000 680 680 DAB1542-20110908.jpg38535Original anzeigen (0,2 MB)

Arbeitssuchende stehen Schlange vor einer Job-Messe

Da sind ja nur Schwarze auf dem Bild. Was denkt ihr, ist das in einer Gegend wo überwiegend Schwarze leben oder haben es Schwarze Amerika schwer einen Job zu finden?

Gruß

SaifAliKhan
@kofi
@Larry08
@Solomann
@Tyon


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09.09.2011 um 16:30
haben es Schwarze "in" Amerika.......


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09.09.2011 um 17:05
@Spartacus
Das sind keine "Schwarzen" die standen nur zu lange in der Sonne beim Anstehn... da siehste mal ^^


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09.09.2011 um 17:16
Oh nein, du hast @rumpelstilzche und @Fedaykin vergessen @Spartacus aber gerade an Tyon gedacht......da fällt mir ein, ich hab erfolgreich seine letzten Beiträge an mich überlesen ne nich mal angefangen zu lesen.

Sieht tatsächlich so aus als würden nur Schwarze anstehen für ein Job. Es mag bestimmt eine strukturelle Benachteiligung von Schwarzen auf dem Arbeitsmarkt geben. Aber ob in der momentanen wirtschaftlichen Situation nur von einer "schwarzen Arbeitslosigkeit" ausgegangen werden kann, hmm, glaube ich nicht.
Volkswirtschaften in einer Rezession haben es so an sich, dass die Bürger schwer Arbeit finden.
Zitat von SpartacusSpartacus schrieb:Obamas Hoffnungen ruhen auf John Maynard Keynes.
Keynesianische Politik wenn die Kasse nicht viel hergibt ist gewagt. Ich würd mal saaagen das Deficit spending wird die US-amerikanische Talfahrt nicht bremsen.


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10.09.2011 um 00:54
Kann doch nicht wahr sein! Da wo Obama sein 450 Milliarden Paket bekommen hat um damit viele Jobs zu schaffen, kommt jetzt eine krasse Meldung. Die Bank of America will 40.000 Stellen streichen!!! Wieso kommt das jetzt so "plötzlich"? Ist das vielleicht politisch gelenkt um Obama in die Knie zu zwingen und ihm das Leben so schwer wie möglich zu machen? Wollen die Lobbyisten mit allen Mitteln verhindern das Obama nochmal 4 Jahre regiert?

Was sagt ihr?

Gruß

SaifAliKhan

@kofi
@Glünggi
@NeoDeus
@Fedaykin
@Solomann
@Larry08
@Tyon


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10.09.2011 um 00:55
Das erwartete Restrukturierungsprogramm bei der angeschlagenen Bank of America könnte noch drastischere Einschnitte bringen als bislang gedacht. Nach einem Bericht des „Wall Street Journal“ erwägt das größte amerikanische Kreditinstitut den Abbau von 40.000 Stellen. Das würde fast 14 Prozent der Belegschaft von 288.000 Mitarbeitern entsprechen.

http://www.faz.net/artikel/C30350/restrukturierungsmassnahmen-bank-of-america-streicht-zehntausende-stellen-30683814.html (Archiv-Version vom 10.09.2011)


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