@Kc Kc schrieb:Was nützt es denn, wenn ich sagen kann:,,Ich bin moralisch überlegen" und dafür weitere hunderte oder tausende Menschen sterben?
Ich behaupte jetzt einfachmal, dass es nicht nötig war Bin Laden zu töten um damit Leben zu retten. Es war wichtig ihn aus dem Verkehr zu ziehn... ja.
Denke da sind wir uns einig... wohl kaum einer fordert Straffreiheit für den Typen.
Mir schauderts einfach wenn ich so Aussagen höre, wie: Eine Verhaftung wäre zu aufwändig gewesen. Ich frage mich dann einfach , wo man die Grenze zieht.
Wenn das Schule macht.....
Man hätte ihn versucht freizupressen.. nun versucht man ihn zu rächen. Tote scheint es also auch so zu geben.
Ich waage es nicht abzuschätzen was mehr Tote einbringen würde... Rache oder Erpressung.
Ich habe auch meine Zweifel, dass Obama ideologisch so wichtig ist. Er hat den Fundamentalismus nicht erfunden. Er ist dem Ruf gefolgt.
Die Ideologieträger sind Menschen die Freitags ihren Hass von der Kanzel predigen.
Solange es die gibt, wird es auch "Bin Ladens" geben.
Wo kam denn Muhamed Attha zum Fundmentalismus? Er zog aus um Architektur zu studieren und kam in Hamburg in Kontakt mit der Ideologie.
Auch der Unterhosenbomber wollte in London studieren und war davor ein "gemässigter" Muslime.
Bin Laden war sowas wie ein Idol dieser Ideologie. Auch eine Vorzeigefigur... so wie Tom Cruise für die Scientologen.
;)Oder wie die Heiligen für die Kirche.
Selbst wenn man nun mit Bin Laden den Papst erschossen hat... das ist kein Posten den man nicht nachbesetzen könnte und würde.
Es war einfach ein Schlag ins Gesicht und aus ihrer Sicht Unrecht. Ja sogar eine Bestätigung für das Böse aus dem Westen.. das zwar Recht predigt aber dann so handelt.
Es passt total gut in diese Ideologie rein.
Wir hättens der Welt zeigen können, was wir unter Recht verstehen... aber das hat sich ja anscheinend nicht gelohnt.
@Puschelhasi Wenn Bin Laden sich der Verhaftung widersetzt hat, dann kann ich auch nichts gegen die Erschiessung sagen. Das kapier ich ja auch, dass sich die Einheiten schützen müssen. Das steht ausser Frage.
Blos hab ich einfach das Gefühl, dass eine Verhaftung gar nie eine Option war. Wenn man sich da etwas reinliesst und dann die ganzen Widersprüche. Mal hatte er eine Waffe, dann wieder nicht, mal hat er seine Frau als Schutzschild benutzt, dann wieder nicht.
Wie soll man sich da denn ne Meinung bilden?
Wenn er keine Waffe hatte und auch keine Geisel... so frag ich mich wieso er tot ist... Ist er denn mit blosen Fäusten auf die Einsatzkräfte losgestürmt?
Kann man denn nach diesen Dementis, den Aussagen, überhaupt noch Glauben schenken?
Und nun zu sagen: "Ist doch scheissegal, hauptsache der Kerl ist tot." ; kann ich nicht fressen.
Sorry das tönt nun etwas abgehoben, aber es kommt mir barbarisch rüber.