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Grenze nach Polen offen!

172 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeit, EU, 2011 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Grenze nach Polen offen!

30.04.2011 um 19:37
@Puschelhasi

Über meine Kenntnisse brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen. ^^

Da Du jedoch von Daten, Zahlen und Fakten gesprochen hast die Deine Meinung vertreten, wirst Du wohl auch Querverweise, Links, Broschüren ect gelesen haben. Daher wäre es wohl auch durchaus möglich gewesen, diese teilweise zu verlinken.

Aber.... es scheint, das Du Deine Thesen doch nicht belegen kannst und statt dessen auf meine scheinbar vorhandenen oberflächlichen Kenntnisse verweist. Naja.. da kann man sich so seine (oberflächlichen) Gedanken machen...

P.S. Das habe ich mir wahrscheinlich selbst erdacht...

Ich lach mir nen Ast...


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Grenze nach Polen offen!

30.04.2011 um 19:41
@Gwyddion

Lach dir maln Ast...ich freue mich wenn du so leicht zu erheitern bist.

Könntest du mich mal zitieren wo ich von Zahlen und Daten geredet habe, ich spreche im übrigen aus eigener Erfahrung, und aus der Sicht eines Unternehmers. Insofern verzeih wenn ich auch etwas über dich schmunzeln muss.

Es geht hier nicht um Broschüren oder um Megakonzerne, es geht um die Realitäten vieler Mittelständler.


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Grenze nach Polen offen!

30.04.2011 um 19:47
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Achja, das halte ich doch für eine reine Behauptung - in Wahrheit ist das Ziel mehr Mehrwert für den Unternehmer herauszuschlagen.
Diese Antwort kommt natürlich immer gelegen, denn so kann man auf das System schimpfen und findet dumpfen Anklang bei einer breiten Schicht an Arbeitern/Angestellten etc. Natürlich hat der Unternehmer auch ein persönliches Interesse am Erhalt und der Entwicklung seines Betriebes.

Der Markt allerdings befindet sich immer mehr im Hyperwettbewerb. Fressen oder gefressen werden. Wieviele Unternehmen müssen im Jahr Insolvenz anmelden? Durch die Globalisierung und beispielsweise auch durch das Internet ist der Konkurrenzdruck dermaßen hoch geworden, dass der Unternehmer mittel -und langfristig dazu angehalten ist, Kosten einzusparen.

Wenn dir zwei identische Produkte angeboten werden, das Eine aber deutlich teurer ist, wofür entscheidest du dich? Die Antwort dürfte auf der Hand liegen.

Die Handelsbarrieren nehmen immer weiter ab, nationale Grenzen verlieren an Bedeutung und so ist es naheliegend, dass ein Unternehmen dort produziert, wo die Kosten am Günstigsten sind bzw. er fragt dort Arbeitskräfte nach, wo er weniger Lohn bei gleicher Qualität zahlen muss. Schlimmer finde ich es, wenn Unternehmen aus Deutschland abwandern und ihre Produktion in ein anderes Land verlagern.

Nur wird man dagegen in Zukunft wenig machen können, solange man sich nicht völlig isolieren will. Das ist ein unumkehrbarer Trend, der höchstens Länder wie Nordkorea noch nicht wirklich erreicht hat.

Insofern kann man sein Augenmerk natürlich auf die reichen Vorstände, oder dickbäuchigen Geschäftsführer lenken, aber da steckt mehr hinter als die reine Profitgier der Verantwortlichen. Der Markt ist gesättigt, überall Konkurrenz und keine Chance auf Überleben, versucht man nicht die Kosten zu senken.

Ich muss extra betonen, dass ich hier nicht von großen Pharmakonzernen, Mineralölkonzernen oder anderen Abzockerbanden spreche, sondern von normalen Unternehmen, von Betrieben, die ums Überleben kämpfen.


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30.04.2011 um 19:48
@Puschelhasi

Zitat von Seite 6 von Dir:
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:Das mag dir unklar sein, es sind aber Fakten. So sehr man sich wünschen würde es wäre anders aber so sieht es aus.
Also entweder es sind Fakten, dann sind diese zu belegen, notfalls mit Daten ect., oder es sind keine.

Ob Du Unternehmer bist oder nicht, ist nicht von Belang. Obwohl es eher impliziert, das Du aus eigener Erfahrung und mit eigener Hoffnung darauf spekulierst, evtl. Deinen Betrieb über Lohndumping zu sanieren. Aber wie gesagt.. es impliziert nur diesen Gedanken... ...

Nun denn... dieses Gespräch dreht sich im Kreise. Seis drum.


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30.04.2011 um 19:49
Zitat von MerlinaMerlina schrieb:Schon beeindruckend, wie hier Menschen abgewertet werden.
"Spargelfeldpole". Das Unwort des Jahres.

Polen sind also nur billige Arbeitnehmer, die jeden Job annehmen. Oder wie darf ich das verstehen?
Du sagst es. :(


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30.04.2011 um 19:52
@Gwyddion

Du wiollst es nicht begreifen, insofern. Schade. aber das bringt dann an der Stelle nichts.
@Aldaris hat das nochmal deutlich ausformuliert, falls es dir dann klarer wird, lies dir seinen Beitrag nochmal durch. ;)


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30.04.2011 um 19:57
@Puschelhasi

Genau dieses sich ergeben in das Dilemma, welches Relaxo so fein beschrieben hat, dieses fördern dieser verdammten Lohndumpingspirale, ist mit Sicherheit der falsche Weg für die Zukunft.


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30.04.2011 um 20:03
Also mal meine amateur Meinung dazu :

Ich finde es nicht soo schlimm das auch polnische Arbeiter jetzt her dürfen. Wir Deutschen arbeiten doch auch im Ausland, da höre ich aber eher selten das die Arbeiter das dort nicht tolerieren. Im Gegenteil, viel sind froh das sie Qualifizierte Fachkräfte haben die ihnen viellecht noch einiges lehren können. Warum wird hier ein Pole aufs Spargel stechen reduziert? Auch polnische Mitbürger haben studiert oder eine gute Schulbildung genossen.
Und ich bezweifel auch das dieser gebildete Pole sich mit einem Dumping-Lohn zufrieden gibt.

Für mich persönlich ist nur eins negativ. Ich habe nur nen mittelmäßigen Realschulabschluss und ein nach einem Jahr abgebrochenes Fachabi...ich habe nicht zu Ende gelernt und muss nun ganz neue Wege gehen und nochmal von vorn Anfagen. Für mich wirds jetzt twas schwieriger werden nach meiner neuen "Ausbildung" auch noch einen Job zu finden da genau in diesen Bereich viele Polen kommen werden.
Das heisst für mich : lernen, mich gut anstellen und vorallem nicht rumjammern.
Sie werden genauso viel verdienen wie ich. Und ich weiss das mein Lohn nicht noch weiter runtergeschraubt wird.

Aber am meisten meckern leider immernoch die Leute die Angst um ihre Zukunft haben.
Allerdings ist das "problem" ja jetzt bekannt, von daher kann man ja umlenken und evtl nach neuen möglichkeiten schauen.


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30.04.2011 um 20:05
gegen dumpnglöhne kann man was machen, nennt sich midnestlohn und ist in der ziviliserten welt eigentlich normal.

durch die polen kriegen nur die gering quallifizierten probleme, bei den gut quallifizierten gibts massig freie stellen.


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30.04.2011 um 20:07
@Gwyddion

Das sagte ich ja, Mindestlöhne wären ein Weg das zu stoppen und diese würden auch viele Unternehmen begrüssen, da dann wieder mehr die Qualität zählt als der Preis, denn der liegt ja dann fest(er).


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30.04.2011 um 20:28
Mindestlöhne wären zumindest schon mal ein Anfang. Allerdings treten bei solchen staatlichen Markteingriffen immer Nebenwirkungen auf. Ein Unternehmen, dass einen Mindestlohn zahlen muss, obwohl es weitaus weniger zahlen würde, wird die Differerenz zwischen Mindestlohn und normalem Lohn woanders hin abwälzen.

Sei es als Preisaufschlag auf das Produkt, kein Kaffee mehr in der Kantine, oder Entlassungen (!) Einfache Volkswirtschaftslehre

Das möchte ich nur mal zu bedenken geben. Damit man nicht meint, mit einem Mindestlohn wären alle Probleme behoben.

Dennoch überwiegen auch für mich die Vorteile eines Mindestlohnes.


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30.04.2011 um 20:38
@Puschelhasi
Unternehmerisches Denken hin oder her.
Das hat ja alles Hand und Fuß was Du schreibst und was speziell Du machst, weiß keiner und braucht hier keiner zu wissen.
Diese Abwärtsspirale ist eine weit verbreitete Tatsache.
Ich selbst bin bei Recherchen in bestimmten Wirtschaftsbereichen auf bemerkenswerte Selbstdarstellungen von Firmen gestoßen.
Da wird neben den modernsten Technologien und modernsten Maschinen, mit denen sie ihre Produkte herstellen, tatsächlich mit (wörtlich !) Niedrigen Löhnen geworben.
Das sind keine Einzelfälle.
Bisher hat man das immer irgendwie nett zu umschreiben gesucht (niedrige Lohnkosten).
Wie lange wird es noch dauern, bis das Werben "durch Kinderarbeit hergestellt" hoffähig wird ?

Als unternehmerisch denkender Mensch muss man doch aber ins Grübeln kommen, wo das hinführen soll.
Dass durch demografische Entwicklungen zukünftig eine Entspannung eintreten wird, ist ein schwacher Trost, denn das dauert viel zu lange.

Vorher wächst die Gefahr steigender Fremdenfeindlichkeit.
So spielt die Ökonomie rechten Rattenfängern in die Hände.


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30.04.2011 um 20:43
@eckhart

Das sind natürlich Fragen der Politik, und es kann ja auch zu einer Verbesserung der Verständigung in der Normalgesellschaft kommen. Immerhin ist ja der Standard-Nazi sowieso kein produktives Mitglied der Gesellschaft.


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30.04.2011 um 20:47
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Ein Unternehmen, dass einen Mindestlohn zahlen muss, obwohl es weitaus weniger zahlen würde, wird die Differerenz zwischen Mindestlohn und normalem Lohn woanders hin abwälzen.
das schmälert die gewinne, das wars dann aber auch schon.


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30.04.2011 um 20:49
Nen Unternehmen das keine Vernünftigen Löhne zahlen kann ( zumindest Mindestlohn) halte ich sowieso nicht für existensberechtigt weil das wiederrum heisst das der Laden eigentlich nicht richtig funktioniert.............


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30.04.2011 um 20:49
@Puschelhasi
Wenn aus ökonomischen Gründen die Sitten verrohen, helfen die vernünftigsten politischen Gedanken dagegen nicht mehr.
Dann stehen große Bevölkerungsgruppen, aus welchen Gründen auch immer, mit dem Rücken an der Wand und dann wirds gefährlich.


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30.04.2011 um 20:52
@25h.nox

"Sei es als Preisaufschlag auf das Produkt, kein Kaffee mehr in der Kantine, oder Entlassungen (!)"

Es kann genauso gut den Endverbraucher und/oder die Angestellten treffen. Das liegt dann in den Händen der Verantwortlichen. Definitiv werden Mindestlöhne nicht ohne Folgen bleiben. Im positiven Sinne, aber auch mit Nebenwirkungen.


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30.04.2011 um 20:54
ich finde diese debatte überflüssig,,,denn ich glaube ,es wird ,wenn überhaupt nur wenigen der arbeitsplatz weggenommen,
das dürfte aber weniger was mit den osteuropaern zu tun haben ,als mit der allgemeinen oder zukünftigen wirtschaftslage.


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30.04.2011 um 21:23
@Aldaris preisaufschläge sidn nur möglich wenn die konkurenz mitzieht. und kaffee gibts in solchen firmen ehh nicht


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30.04.2011 um 21:28
@25h.nox

Es kommt darauf an, ob das Unternehmen qualitative Produkte vertreibt, oder ob es möglichst günstige Waren herstellt. Bei Letzterem ist ein Preisaufschlag meist kritisch, bei Qualitäts-/Markenprodukten kann man durchaus an der Preisschraube drehen.


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