Von China lernen heißt zensieren lernen: das "Europa-Net"

@fisted

fisted schrieb:Das waere dann aber 'Datenschmuggel', so wie im EP genannt, oder?

Das wäre es, und daß die Daten "illegal" sein müssen ergibt sich allein schon aus dem Umstand, daß sie vor Außenstehenden verborgen werden. Ehrliche Bürger haben schließlich nichts zu verbergen...

fisted schrieb:Wo ist denn von offizieller Seite (oder zumindestens von verlaesslichen Quellen) nachzulesen dass soetwas eingefuehrt werden soll?

Ich halte es für einen offiziellen Testballon, über das weitere Vorgehen wird dann (wie schon so oft) die öffentliche Reaktion darauf entscheiden.

Ne kleine Randnotiz

Die 2,3 Millionen chinesischen Soldaten dürfen ab sofort keine sozialen Netzwerke im Internet mehr nutzen. Die Armee befürchtet, über die Online-Freunde könnten Geheimnisse öffentlich und dem Feind Vorteile verschafft werden.

Durch die Bekanntgabe von Adresse, Tagesablauf und weiteren Angaben eines Soldaten könnten Feinde Militärbasen orten, schrieb die Armeezeitung «Jiefangjun Bao».

Noch schlimmer seien ins Netz gestellte Fotos von Trainingseinheiten, wodurch Informationen über Ausrüstung und die militärischen Kapazitäten Chinas offengelegt würden. Die Offiziere und Soldaten müssten die «echten Gefahren» verstehen, die von Online-Freundschaften ausgingen, schrieb das Armeeblatt.

http://nachrichten.ch.msn.com/vermischtes/artikel.aspx?cp-documentid=158007686
:D

geeky schrieb am 29.05.2011:Ich halte es für einen offiziellen Testballon, über das weitere Vorgehen wird dann (wie schon so oft) die öffentliche Reaktion darauf entscheiden.

Jean-Claude Juncker erklärt die Demokratie

"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."

Der SPIEGEL 52/1999, S. 136, zitiert nach http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Jean-Claude_Juncker#Zitate

geeky schrieb am 27.04.2011:"Vergessen Sie das Internet. Willkommen im Euronet. Hier kriegen Sie aus dem Rest der Welt garantiert nur Daten zu sehen, die ein Visum für die Europäische Union erhalten haben. Unsere Grenztruppe überwacht in Ihrem Interesse die offiziellen Verknüpfungspunkte, die das Euronet mit dem Internet hat. Rund um die Uhr halten geschulte Beamte zuverlässig alle Inhalte vom EU-Datenraum fern, die als illegal/gefährlich/unerwünscht/unbequem eingestuft sind. Treten Sie ein ins saubere, sichere Euronet. Hinweis: Datenschmuggel ist eine Straftat."

brave new world....dumdidum....

geeky schrieb am 27.04.2011:"Ihr Wahrheitsministerium"

wo genau steht das ??

ach du scheisse....

1984...lalala...

@f4tm4n

f4tm4n schrieb:Jean-Claude Juncker erklärt die Demokratie

"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."

Genau das wollte ich ausdrücken, aber als Insider hat Juncker natürlich die treffenderen Worte gefunden! :)

das wird nie passieren in Deutschland
unser netz bleibt frei zur freien Meinung

Im Arbeitslosenforum soll Kritik an den Jobcentern jetzt sanktioniert werden:

"Wir werten diese Beiträge bundesweit auf justiziable Äußerungen aus und die Verfasser werden gerichtlich belangt." Ist Kritik an Situation in Jobcenter gleich ein Fall für die Justiz? Die Mail einer Regionaldirektorin der BA wirft Fragen auf.
http://www.heise.de/tp/blogs/8/152945

@geeky

Es muss schließlich auch daran gearbeitet werden, dass das Beispiel keine Schule macht und die Konsequenz solcher Taten vor Augen geführt wird. Ach... huch, es gibt ja Gesetze. Ach, einen drauf gelassen, freie Meinungsäußerungen können wir nicht begrüßen.

Wusste jetzt nicht genau wohin ich das reinpacken sollte:


"Misshandelte Frau in China: Todesstrafe für Notwehr

Li Yan aus der chinesischen Provinz Sichuan wurde von ihrem Mann monatelang brutal misshandelt. Sie alarmierte die Behörden - nichts passierte. Als er sie schließlich mit einem Luftgewehr bedrohte, nahm sie es ihm ab und erschlug ihn damit. Dafür wurde sie zum Tode verurteilt. "

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/haeusliche-gewalt-in-china-li-yan-soll-hingerichtet-werden-a-880766.html