geeky
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2010
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Von China lernen heißt zensieren lernen: das "Europa-Net"
27.04.2011 um 13:46"Vergessen Sie das Internet. Willkommen im Euronet. Hier kriegen Sie aus dem Rest der Welt garantiert nur Daten zu sehen, die ein Visum für die Europäische Union erhalten haben. Unsere Grenztruppe überwacht in Ihrem Interesse die offiziellen Verknüpfungspunkte, die das Euronet mit dem Internet hat. Rund um die Uhr halten geschulte Beamte zuverlässig alle Inhalte vom EU-Datenraum fern, die als illegal/gefährlich/unerwünscht/unbequem eingestuft sind. Treten Sie ein ins saubere, sichere Euronet. Hinweis: Datenschmuggel ist eine Straftat.
Ihr Wahrheitsministerium"
Das ist eine schlechte Satire, meint ihr? Keinesfalls! Zum "EuroNet" wird laut den Plänen der LEWP (Law Enforcement Working Party) des EU-Ministerrats derjenige Teil des Internets, dessen Infrastruktur sich auf EU-Territorium befindet. Die Anbindung an das restliche Internet soll über gut überwachte Zugangspunkte erfolgen, die "virtuellen Schengen-Grenzen", an denen unerlaubte Inhalte blockiert werden. Im Protokoll der LEWP-Sitzung vom 17. Februar steht dazu:
8. Cybercrime
The Presidency of the LEWP presented its intention to propose concrete measures towards creating a single secure European cyberspace with a certain "virtual Schengen border" and "virtual access points" whereby the Internet Service Providers (ISP) would block illicit contents on the basis of the EU "black-list".
http://register.consilium.europa.eu/pdf/en/11/st07/st07181.en11.pdf
Der genaue Inhalt dieser "black-list" wird dann sicher mit der verständlichen Begründung geheimgehalten, daß ihr Bekanntwerden den dort gelisteten Seiten viel publicity bringen würde und daher kontraproduktiv sei. Wird diese verbindliche Sperr-Liste mit Google-Hilfe tagesaktuell gepflegt, ist damit der Zustand hergestellt, den unsere obersten Gedankenwächter schon lange anstreben: SIE bestimmen, was dieÜberBewachten zu sehen bekommen und was nicht.
Oder läßt sich das mit vertretbarem Aufwand auch durch Otto Normalsurfer umgehen?
Ihr Wahrheitsministerium"
Das ist eine schlechte Satire, meint ihr? Keinesfalls! Zum "EuroNet" wird laut den Plänen der LEWP (Law Enforcement Working Party) des EU-Ministerrats derjenige Teil des Internets, dessen Infrastruktur sich auf EU-Territorium befindet. Die Anbindung an das restliche Internet soll über gut überwachte Zugangspunkte erfolgen, die "virtuellen Schengen-Grenzen", an denen unerlaubte Inhalte blockiert werden. Im Protokoll der LEWP-Sitzung vom 17. Februar steht dazu:
8. Cybercrime
The Presidency of the LEWP presented its intention to propose concrete measures towards creating a single secure European cyberspace with a certain "virtual Schengen border" and "virtual access points" whereby the Internet Service Providers (ISP) would block illicit contents on the basis of the EU "black-list".
http://register.consilium.europa.eu/pdf/en/11/st07/st07181.en11.pdf
Der genaue Inhalt dieser "black-list" wird dann sicher mit der verständlichen Begründung geheimgehalten, daß ihr Bekanntwerden den dort gelisteten Seiten viel publicity bringen würde und daher kontraproduktiv sei. Wird diese verbindliche Sperr-Liste mit Google-Hilfe tagesaktuell gepflegt, ist damit der Zustand hergestellt, den unsere obersten Gedankenwächter schon lange anstreben: SIE bestimmen, was die
Oder läßt sich das mit vertretbarem Aufwand auch durch Otto Normalsurfer umgehen?