Ein Kommentar rechnet mit der CDU/CSU ab.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/volker-kauder-abwahl-union-in-aufloesung-kommentar-a-1230223.htmlSPD nur noch scheinlebendig, CDU/CSU im Auflösungsprozess, und der blaune Riese lauert im Hintergrund...
Was lernen wir daraus?
Die Zeiten haben sich verändert; überall in Europa ist die Sozialdemokratie geplättet und teilweise aufgelöst, obwohl die Staaten nichts dringender bräuchten als eine sozialdemokratische Politik, aber das wagt ja keiner anzupacken, weil wenn er's täte, alle sofort wieder "kommunistisch" schreien würden - es ist wohl nicht zuletzt auch das Resultat antikommunistischer Erziehung.
Wenn das also schon nicht geht, sollte man Politik für die aktuellen Bedürfnisse der Zeit machen, was nicht identisch ist mit den Bedürfnissen des rechten Randes. Statt CDU und SPD vielleicht eine neue konservative Partei (ohne hohes C im Namen), und statt SPD vielleicht eine demokratische Bürgerrechtspartei, quasi ein Bindeglied zwischen Grünen und der Linken (Partei). Denn die eigentliche SPD ist schon seit 2 Jahrzehnten die Partei, die sich die Linke nennt.
Überall in Europa gibt es anstelle der alten sozialdemokratischen Partei neue. Eigentlich sind sie gar nicht so anders als die alten, aber heutzutage zählt wohl die Etikette (fast) mehr als der Inhalt. Denn aus welchen Gründen um Himmels Willen ist ein SUV besser als ein Kombi? Einfach nur höher, wuchtiger, hässlicher und benzinfressender, aber das kräftigste, umsatzstärkste Autosegment mit einem cw-Wert wie ein Scheunentor. Genauso irrational wie die AfD. Aber wenn's nicht anders geht? Warum nicht mal alter Wein in neuen Schläuchen?