Bürgerkrieg in Syrien

@polos
wusste schon das du die Opposition meinst. Aber deinen Texten zufolge will Assad eine politische Lösung, was unweigerlich zum verzicht seiner Macht führen würde. DOch du selbst hast geschrieben:

polos schrieb:Waffen, Geld, politische Unterstützung und die Aussicht auf die Übernahme eines ganzen Landes wird niemand freiwillig wieder abgeben wollen

Da Assad das bereits hat wird er erst recht nicht gehen. Deiner Logik nach. Was in dem fall sogar zutrifft.

@killimini

Natürlich ist es ein Grund scharfe Munition zu verwenden. Wenn das eigene Leben in Gefahr ist, muss man das sogar tun.

- Man kann Deutschland auch nicht mit Syrien vergleichen, das ist eine ganz andere Liga.

killimini schrieb: Den dein Argument, die Demonstranten hätten mit dem Blutvergiessen begonnen ist völlig falsch und wird nur von Proassad Leuten verbreitet...

Nein, ich habe nicht behauptet, dass die Demonstranten mit dem Blutvergießen begonnen haben. Ich schrieb, dass ein Mob brandschatzend durch die Stadt zog und dass dabei 6 oder 8 Menschen durch die Sicherheitskräfte erschossen wurden.

Es gab hunderte zum teil schwer verletzte Polizisten.

killimini schrieb:Ich möchte dich was fragen, ist es möglich das du irgendwelche Verwandten oder Bekannte aus Syrien hast, welche vom Regime profitieren?

:D


@informer

informer schrieb:Ja klar haben sie das nicht aber ich denke einmal das sie nicht den selben fehler machen werden ,ansonsten droht ihnen das selbe schicksal wobei schon vorher feststand wer diese auseinandersetzung verlieren wird wenn die bevölkerung hinter keinem steht.

Aber sicher doch, Vereinigungen die zum Teil aus Terroristen bestehen oder mit ihnen zusammenarbeiten, radikale Islamisten und machthungrige Politiker werden sicherlich ein Demokratisches System in Syrien aufbauen.

Die werden garantiert nicht den selben Fehler wie Assad machen - sondern zu aller erst mit ethnischen und religiösen Säuberungen beginnen, damit sie später nicht um ihre Macht bangen müssen.


@killimini

Nein, Assad will sich den Forderungen der Opposition nicht beugen - Er ist auf ein Kompromiss aus.

killimini schrieb:Da Assad das bereits hat wird er erst recht nicht gehen. Deiner Logik nach. Was in dem fall sogar zutrifft.

Ehrlich gesagt wundere ich mich ein wenig darüber, dass du so einfache Dinge nicht verstehen kannst.

Assad läuft Gefahr seine Stellung durch den Konflikt zu verlieren. Deswegen ist er auch zu Kompromissen bereit.

Die Opposition wird durch den Konflikt in ihrer Stellung gestärkt, weswegen diese auch nicht an einer friedlichen Lösung interessiert ist.

Ein Smiley ist keine Antwort....
Assad sagt er wolle Verhandeln um behaupten zu können, er sei nicht schuld an dem Blutvergiessen
Befasse dich doch mal mit den letztigen Wahlen, würde Assad einen Kompromiss eingehen wollen, hätte er
1. faire Wahlen gemacht
und
2. nicht mit den Wahlen seine jetzige Position noch gestärkt.

Ausserdem scheinst du zu vergessen, mit welcher brutalität Assad gegen "sein" Volk vorgeht....

@polos

@killimini

1. An faire Wahlen ist in Syrien nicht zu denken - Ist ein Wunschtraum.
2. Ein Teil des Landes unterstützt Assad nunmal


Ein interessantes Bericht über das Vorgehen der Syrischen Opposition:

Die Spitzel machen Amir keine großen Sorgen mehr. Früher beobachteten die Informanten der Geheimdienste alles, was in den Wohnsiedlungen der Industriestadt Deir Asur tief in der syrischen Wüste geschah. Sie spionierten ihren Nachbarn nach und belauschten Gespräche auf der Straße. Doch das ist jetzt vorbei, sagt der Student, "die Freie Syrische Armee hat begonnen, die Spitzel zu eliminieren." Die Rebellen machten Jagd auf die Informanten und richteten sie hin, in den Geschäften, an ihren Arbeitsplätzen, in ihren Häusern oder auch einfach auf der Straße. Damit solle den Regimeanhängern eine Lektion erteilt werden. "Wir haben das Recht, uns zu verteidigen", sagt er, "in Deir Asur herrscht jetzt das Gesetz des Dschungels."

Das, was Amir erzählt, wirft ein Schlaglicht auf die zunehmende Komplexität des syrischen Aufstandes. Mehr und mehr Rebellen erheben die Waffen; in vielen Orten herrscht inzwischen offener Bürgerkrieg. Mindestens 8000 Zivilisten sind nach Schätzungen der UN bislang bei der Unterdrückung der Proteste durch die Sicherheitskräfte ums Leben gekommen. Zwar ist die Gewalt von Seiten der Rebellen nicht mit den Gräueltaten des Regimes vergleichbar, doch ein kürzlich veröffentlichter UN-Bericht wirft auch der Freien Syrischen Armee (FSA) "schwere Menschenrechtsverstöße" vor, darunter Entführungen, Vergeltungsmorde und Folter. Zahlreiche Videoclips im Internet, auf denen erzwungene Geständnisse angeblicher regimetreuer Milizionäre zu sehen sind, lassen nichts Gutes ahnen.

http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_politik/article13912008/In-Syrien-gilt-das-Gesetz-des-Dschungels.html (Archiv-Version vom 20.04.2012)


Alles was denen fehlt sind schwere Waffen - Dann würden sie ebenfalls anfangen Städte in Schutt und Asche zu legen.


Wie war der Spruch doch gleich? Ach ja: «Gebt uns Raketen»

polos schrieb: Ein Teil des Landes unterstützt Assad nunmal

ja, diejenigen welche mit seinem untergang ebenfalls alles verlieren werden, oder solche die der propaganda glauben schenken...

das die oppostion menschrechtsverletzungen begeht habe ich nie bestritten. ist auch selbstverständlich... und ebenfalls zu verurteilen. Aber das ausmass kann man nicht mit dem des Regimes vergleichen.

killimini schrieb:, diejenigen welche mit seinem untergang ebenfalls alles verlieren werden

Das wären im Grunde alle syrischen Minderheiten und all jene, die nicht nach den Gesetzen der sunnitischen Sharia leben möchten.

killimini schrieb:Aber das ausmass kann man nicht mit dem des Regimes vergleichen.

Warte mal ab bis die ersten Waffenlieferungen anrollen. Man hat ja gesehen wie verantwortungsvoll die libyschen Rebellen mit schweren Waffen umgegangen sind oder wie human sie ihre Gefangenen behandeln. Das wird in Syrien nicht anders sein.

nein, anderst wird es nicht. aber immer noch besser als das was assad machen lässt... ausserdem werden sie bereits mit waffen versorgt.
ne, ich denke nicht das sich die scharia durchsetzen wird.
@polos
denk nicht immer so negativ

Diesmal liefert katar an die aufständischen und nicht der westen.

Ich kann mich nicht erinnern,dass es in einem Bürgerkrieg dann "Zivil" zu ging.In anderen Kriegen auch nicht.

Das ist der Preis,den man für Waffengewalt zählt, aber keinnGrund,Assad einfach weitermachen zu lassen.


Weiterhin bin ich der Meinung,dass auch bei gewalttätigen Demonstrationen eine Möglichkeit besteht,den Ball flachzuhalten. Das Assad Regime war vorher auch nicht für seine Zurückhaltung bekannt,Offensiver Inlandsgeheimdienst,alewitischen Prügelmilizen ,das gab es vor dem Aufstand schon zu Genüge.

Besonnerenes Händeln hätte die Stimmung vielleicht nicht so vergiftet,wie es jetzt der Fall ist. Denke mal,das wäre möglich gewesen.

Jetzt ist nichts mehr zu holen .Eine Seite wird verlieren ,die andere untergehen . Würde mich sehr wundern,wenn da noch irgendetwas auf dem Verhandlungsweg geht,ohne dass Assad geht.


Dazu passt das aus SPON:

Damaskus - Blutiger Empfang für den Mann, der noch mehr Blutvergießen verhindern will: Der ehemalige Uno-Generalsekretär und neue Sondergesandte der Vereinten Nationen und Arabischen Liga für Syrien, Kofi Annan, ist am Samstag in Damaskus angekommen. Er traf dort auf Präsident Baschar al-Assad, um sich - so sein erklärtes Ziel - für ein Ende der Gewalt einzusetzen. Wie wenig Assad davon hält, machte er sehr deutlich: Zum Auftakt von Annans Mission startete Assads Armee offenbar eine neue Großoffensive gegen die Oppositionshochburg Idlib.

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Bei den neuerlichen Angriffen auf die Stadt im Nordwesten Syriens handle es sich um "die schwersten Bombardements seit der Truppenverstärkung in Idlib in dieser Woche", teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London mit. Die Attacken seien "der Auftakt zum Beginn der Erstürmung" der Stadt, erklärte der Chef der Beobachtungsstelle, Ramin Abdel Rahman.
Zahlreiche Familien flohen mit ihren Habseligkeiten aus der Stadt, berichtete ein Team der Nachrichtenagentur AP, das sich vor Ort befand. In den Straßen waren bewaffnete Kämpfer der Opposition zu sehen, die Deckung suchten. Lastwagen brachten Verletzte in Krankenhäuser.

In Idlib, der gleichnamigen nördlichen Provinz, seien insgesamt mindestens zwölf Menschen bei einem Angriff der Regierungstruppen auf Deserteure ums Leben gekommen, berichteten Aktivisten weiter. Die Zahlen können nicht von unabhängigen Quellen überprüft werden. Bereits am Freitag sollen Regierungstruppen vier Dörfer in der Region gestürmt haben. Assads Soldaten sollen dabei Häuser und Bauernhöfe durchkämmt und mehrere Menschen verhaftet haben, darunter auch Frauen.

FOTOSTRECKE


16  BilderAufstand in Syrien: Panzer, Flucht und Deserteure

Die Rebellen vermeldeten ihrerseits auch einen kleinen militärischen Erfolg: Ihr Anführer, Oberst Riad al-Asaad, sagte dem Nachrichtensender al-Dschasira, dass es Deserteuren gelungen sei, einen Armeehubschrauber abzuschießen. In der Provinz Daraa nahe der Grenze zu Jordanien ging das Töten am Samstag ebenfalls weiter: Assads Truppen sollen dort das Feuer auf Rebellen eröffnet haben, um deren Flucht ins Nachbarland zu verhindern.
Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon hatte am Freitag erklärt, Annan wolle eine sofortige Waffenruhe erreichen - wenn nicht von beiden Konfliktparteien gleichzeitig, dann zuerst von den Regierungstruppen und danach von oppositionellen Kämpfern. Daran sollten sich umfassende politische Gespräche anschließen.

Dass Assad nicht gewillt zu sein scheint, die Waffen ruhen zu lassen, zeigt auch sein erstes Statement nach dem Treffen mit Annan: Sein Land heiße jedes "ehrliche Bemühen" willkommen, das Blutvergießen zu beenden. Gleichzeitig bezeichnete er die Opposition als "Terroristen", die einer friedlichen Lösung im Wege stünden.

Russland verteidigt seinen Alliierten Assad

Tatsächlich scheint Annan zwischen allen Stühlen zu sitzen. Denn auch die Opposition zeigt sich wenig angetan von den Zielen seiner Mission: Die Forderung nach einem Dialog zwischen beiden Seiten sei sinnlos und realitätsfern. Der Führer des oppositionellen Syrischen Nationalrats, Burhan Ghaliun, sagte telefonisch aus Paris, keine politische Lösung werde gelingen, wenn sie nicht von militärischem Druck auf das Regime begleitet werde.

Diesen Druck wird es allerdings - zumindest von europäischer Seite - vorerst nicht geben. Die Staaten der Europäischen Union haben am Samstag lediglich beschlossen, Ende März ihre Sanktionen gegen das Assad-Regime weiter zu verschärfen. Darauf haben sich die EU-Außenminister in Kopenhagen grundsätzlich geeinigt. Eine konkrete Entscheidung solle allerdings erst am 26. März getroffen werden, sagten Diplomaten.

Im Gespräch ist unter anderem ein Verbot von Passagierflügen nach Damaskus. Auch über Einschränkungen des Schiffsverkehrs werde nachgedacht. "Wir werden die Sanktionen verstärken", sagte der dänische Außenminister und Gastgeber des Treffens, Villy Søvndal, lediglich. Auch die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton versicherte, dass die EU-Regierungen nicht über ein militärisches Eingreifen in Syrien gesprochen hätten.

Während die EU weiterhin auf Diplomatie setzt, hat der russische Außenminister Sergej Lawrow auf einem Treffen der Arabischen Liga die Haltung seines Landes im Syrien-Konflikt verteidigt. Russland war international massiv in die Kritik geraten, nachdem es gemeinsam mit China eine Resolution des Uno-Sicherheitsrats blockiert hatte, in der Assad zum Rücktritt gedrängt werden sollte.

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Moskau schütze kein Regime, sondern das internationale Recht, sagte Lawrow vor Teilnehmern der Konferenz in Kairo. Immerhin signalisierte er, dass es durchaus eine neue "Chance" für eine UN-Resolution gebe. Russland versuche, eine friedliche Lösung herbeizuführen. Es gehe darum, die Gewalt zu stoppen und Hilfe für die Bedürftigen ins Land zu bringen. Für Schuldzuweisungen sei jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, sagte der Minister - und im Übrigen sei nicht eine der beiden Konfliktparteien in Syrien allein schuld. Dies zu beurteilen, obliege später einer internationalen Behörde, erst die sei dazu berechtigt.
Die Arabische Liga sieht das anders. Die Außenminister der Mitgliedsstaaten verurteilten das Vorgehen der syrischen Armee in Homs als "Massaker", das den völkerrechtlichen Tatbestand eines Verbrechens gegen die Menschlichkeit erfülle. Nach Lawrow wandte sich der Ministerpräsident von Katar, Scheich Hamad Bin Dschassim al-Thani, an die Konferenz. Er sprach von einem "systematischen Völkermord durch die syrische Regierung". Eine Waffenruhe allein sei keine Lösung.

Nach Uno-Schätzungen kamen seit Beginn des Konflikts vor einem Jahr rund 7500 Menschen ums Leben. Aktivisten halten eine Zahl von mehr als 8000 für realistischer.




Das Abschießen des Hubschraubers spricht imho dafür ,das bessere Waffen langsam bei den Aufständischen Andocken.

Das lässt man wohl am besten unkommentiert so stehen:

15:47 Assad to Annan: No political solution possible while 'terrorist' groups destabilize Syria (Reuters)

16:44 Arab nations, Russia agree on need to end violence in Syria (Reuters)

rss-feed

@Luminarah
etc.
Habt ihr den Dok gesehen gestern auf CNN?

"Syrien ist die Heimat ihrer Mutter. Dennoch ist Arwa Damon nicht leichtfertig in das Bürgerkriegsland gereist. Die CNN-Reporterin hat mit den Chefs des US-Nachrichtensenders genau die Gefahren abgewogen. „Keine Story ist es wert, dafür zu sterben“, sagt die 34-Jährige.

Was Damon aber aus Homs, der Hochburg des syrischen Aufstands gegen das Regime von Präsident Baschar al-Assad, dank dieser Reise berichten konnte, lohnt das eingegangene Risiko. Videos auf YouTube, Blogs von Regimegegnern, dazu die offiziellen Meldungen der syrischen Staatsmedien – für Außenstehende war und ist es schwierig, sich ein klares Bild von der Lage im Land zu machen. Ausländische Reporter waren unerwünscht, als die Armee in Homs brutal gegen die Aufständischen vorging. Selbst das Internationale Rote Kreuz bekam keinen Zugang zum Viertel Baba Amro, wo viele Menschen getötet wurden und die Überlebenden dringend Hilfe bräuchten."

72 hours under fire: Part 1 - 6

https://www.youtube.com/watch?v=MB31SgNYwU0

@lilit
guter link

journalisten SIND unerwünscht. nicht waren

https://www.youtube.com/watch?v=AHz_Q3lqkNk
Interessante Doku über den Werdegang Assad`s...

@lilit

lilit schrieb:Und das ist die Realität, trotz Verunsicherung ab gefakten Bilder etc.

Auf jedenfall.
Man darf auch nicht den Fehler begehen, aufgrund einer Lüge, jede neue Meldung als weitere Lüge abzustempeln.
Man muss sich nicht kompromisslos auf eine Seite in diesem Konflikt stellen. Wenn man Dinge anzweifelt oder kritisiert, ist das noch lange kein Bekenntnis zur Fraktionszugehörigkeit.
Ich hab ja nur geschrieben, dass man die opposition noch nicht beurteilen kann, inwiefern sie sich politisch verhält. Nur schon aus dem Umstand hinaus, dass es nicht " DIE" Opposition gibt.
Es gibt verschiedene Gruppen die gegen Assad sind und zum Teil versuchen sie sich zu organisieren. Dies ist aber vorallem innerhalb von Syrien so gut wie unmöglich, da Assad in Sachen Überwachung auf neuste amerikansiche Technologie zurückgreifen kann... was die Telekomunikation betrifft.
Ich kann mir echt nen angenehmeren Job vorstellen als Meldeläufer der Opposition.
Die Kommunikation unter der Opposition, ist auf ein Minimum beschränkt.

Aber dies alles und da geb ich Dir recht, ändert nichts an der Tatsache, dass Assads Vorgehen jenseits von Rechtfertigung ist. Trotz der gefakten Videos, ist es offensichtlich wer Verantwortung für diese Eskalation hat.
Auch wenn viel vom Ausland gesteuert wurde, hat die Bathpartei niemand dazu gezwungen, ihre Macht um jeden preis aufrecht zu halten.
Sie hätten auch vorausschauend und koordiniert die Macht abgeben können und so auch ihren, wenn auch kleinen, Teil behalten.
Klar haben sie Angst... so als Minderheit.. und umsolänger dieser Zustand anhält umsomehr haben sie zu Recht Angst.
Aber ihre Ausgangslage ist nunmal Hoffnungslos... sie können da rein finanziell schon nicht mithalten. Die Lage sähe anders aus, wären sie keine ethnische Minderheit.
Aber so nützt auch alles Geld der Welt nichts.
Sie können nicht über die Hälfte der Bevölkerung abschlachten.
Darum... selbst wenn es Assad gelingt den Aufstand niederzuschlagen... er wird niemehr Ruhe haben.. dann wird aus Syrien ein Land bei dem es jede Woche zu Bombenanschlägen kommen wird... so wie wir es aus Pakistan, Afghanistan oder dem Irak kennen.

Weitere unschöne Berichte aus Homs, scheint ganz als sei Annan ebenso abgeblitzt wie die AL. Im Gegenteil, man scheint nun auf "fear factor" zu setzen, je grausamer desto besser...

Scores reported killed in two Syrian cities

Last Modified: 12 Mar 2012 11:09

Women and children killed by "government thugs" in Homs, activists say, as the military assault on Idlib continues. .......

The Local Co-ordination Committees (LCC), a network of opposition activists, said at least 45 women and children were killed on Monday morning in the Karm al-Zaytoun neighbourhood of Homs.

”[They] have been slaughtered in a massacre by the regime’s Shabiha [armed men],” the group said in a statement, adding that 25 other people were killed in other parts of the city. ......

Separately, in the northwestern province of Idlib, Syrian government troops shelled several areas as part of a campaign to crush the opposition in its stronghold along the border with Turkey.

Opposition activists said on Monday that 25 people were killed in Idlib.

In a phone interview with Al Jazeera, Abu Hani, a city resident, described the conditions in local hospitals as shocking. .....

http://www.aljazeera.com/news/middleeast/2012/03/201231203843221328.html (Archiv-Version vom 12.03.2012)

Fotos "ab 18"

http://t.co/DRhCQRPm

Syriens Regime bedient sich nationalsozialistischer Rhetorik. "Die Führung wird den Kampf gegen die bewaffneten Gruppen bis zum Endsieg fortsetzen", sagte der syrische Botschafter in Moskau Riad Haddad.
Die Opposition in Syrien empört sich derweil über Angriffe auf die Zivilbevölkerung in der Protesthochburg Homs. Nach Angaben der Aktivisten massakrierten Regierungsnahe syrische Milizen mindestens 47 Frauen und Kinder. "Die Leichen von mindestens 26 Kindern und 21 Frauen sind in den Vierteln Karm al-Seitun und Al-Adawije gefunden worden, einige mit durchschnittener Kehle, andere erstochen", berichtete Hadi Abdallah, örtliches Mitglied der "Generalkommission der syrischen Revolution". Das Blutbad sei am Sonntag von Mitgliedern der Schabiha begangen worden, bewaffnete Milizionäre von Präsident Baschar al-Assad.
Die staatlichen syrischen Medien machten für das Blutbad dagegen die Opposition verantwortlich. Das Staatsfernsehen warf "bewaffneten terroristischen Banden" vor, Bewohner aus Homs "verschleppt, getötet und gefilmt" zu haben, "um internationale Reaktionen gegen Syrien auszulösen". Aufgrund der schwierigen Situation für unabhängige Beobachter in Syrien lassen sich die Informationen von unabhängiger Seite nicht bestätigen.


Aus ntv. Das mit dem Endsieg ,das hatten wir doch auch mal hier.

Wie gesagt,eine Seite wird vollständig untergehen ,da alle mit dem Rücken zur Wand stehen ,entwaffnet sich die Opposition ,wird sie zum Dank abgeschlachtet werden und was mit Assad und den Funktionsträgern passiert ,dürfte auch klar sein,wenn er verliert.

Mal wieder ein Bericht von "innen", Al Jazeera hat Leute in Idlib auf dem Boden, mit Kameras

0800 GMT: A report on Sunday from Al Jazeera English about the situation in Idlib in northwest Syria --- Anita McNaught, who was in the city, warns that the regime offensive may be more violent than that in Homs, "The reality is gruesome":

Exclusive: Crackdown on Idlib

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http://www.enduringamerica.com/home/2012/3/12/syria-and-beyond-live-coverage-a-massacre-in-homs.html?tw_p=twt

Hier sind es keine 4-5 Stadtteile die rebellieren wie in Homs, hier ist die ganze Stadt auf der Seite der FSA.

@Luminarah
Gibt aber auch heute noch oppositionelle Gruppierungen die auf Gewalt verzichten und keine Waffen tragen.
Die Opposition wird so oder so abgeschlachtet. Oder hab ich die Meldung verpasst, dass sie die Regierungstruppen irgendwo erfolgreich vertrieben haben?
Hat die Bewaffnung der Opposition eine Form von Schutz geliefert bislang?

Oppositionelle haben Videoaufnahmen verbreitet, auf denen Dutzende Leichen zu sehen sind. Nach Angaben der Aktivisten sind am Sonntag im Stadtteil Karm al-Zeitoun mindestens 45 Frauen und Kinder erstochen und verbrannt worden. Verübt worden sei das Massaker von Milizen, die für Präsident Baschar al-Assad kämpften.

Dem gegenüber steht:

Syrische Staatsmedien berichteten ebenfalls vom Massaker. Sie gaben allerdings «bewaffneten Terroristen» die Schuld an der Bluttat. Die Banden hätten die Frauen und Kinder entführt und getötet. Anschliessend hätten sie die verstümmelten Leichen gefilmt, um die Regierung zu diskreditieren, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Sana.

http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2012/03/12/International/Homs-Massaker-an-Frauen-und-Kindern?WT.zugang=ts_na5
So und was will man nun als Aussenstehender urteilen?
Ich weiss dass es AUCH Terroristen hat in Syrien.... und diesen Typen traue ich so eine Tat durchaus zu.
Es ist einfach eine Masche die man von diesen Radikalen kennt und darum kann ich das nicht gänzlich als schwachsinnige Propaganda der Regierung kennzeichnen.
Persönlich glaub ich auch dass es Regierungsgruppen waren.. wer in der Lage ist auf einen Trauerzug zu schiessen, ist auch zu so etwas fähig.,, ausserdem frag ich mich, wieso da die opposition mitspielen sollte.
Doch das ist dann wieder meine unobjektive Ansicht.
Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin , muss ich sagen, dass ich es nicht weiss.

Assad wird es vielleicht schaffen den Auftsand niederzuschlagen... aber vom "Endsieg" ist er noch Jahrzehnte entfernt. Er kann nicht über die Hälfte der syrischen Bevökerungen abschlachten... das müsste er aber... das mag bei einer Minderheit funktionieren... aber Assad ist selbst eine Minderheit.
Es wird ihm gleich ergehen wie der Regierungen in Afghanistan oder dem Irak.
Der Widerstand wird sich im Untergrund formieren und sich in Form von Terror bemerkbar machen.
Das sind Gruppierungen die massive finanzielle Unterstützung vom Ausland bekommen... und solange diese Kohle fliesst machen sie auch weiter.
Und mit diesen Gruppierungen mein ich eine Minderheit innerhalb der Opposition , und nicht die Mehrheit, geschweige denn den Durchschnittssyrer.
Auf die Masche Assads falle ich schon nicht rein
Aber es sind Terroristen vor Ort , mischen sich unter die friedlichen Demonstranten und Zivilisten.
Man kann das auch nicht einfach ausblenden und mit jeder Greueltat werden es mehr, die sich radikalisieren.
Er kann vielleicht temporär einen Flächenbrand verhindern... das Feuer aber wird weiter glimmen... das wird er nicht löschen können.... das dauert Jahrzehnte.

@Glünggi
der löscht gar nichts mehr. Der Nacht entweder einen Autogenozid wie Pol Pot ( was ich für nicht durchführbar halte ,aber vielleicht hat er ja noch was auf Lager...) oder er baumelt.

Und was die Massaker an Kindern angeht. Macht auch für Al Qaida Terroristen keinen Sinn ,da sie damit die Unterstützung der Einheimischen verlieren ,denk an Irak ,da haben sie deswegen auch verloren,weil sie zuviele zivile Opfer generierten. Syrische Oppositionelle haben da erst recht nichts von.

Wenn man überlegt ,dass auch eine Menge Paramilizen auf Assad Seite sind ,daneben Libanesen und Iraner ,kann ich mir solche Massaker als Rache für Verluste eher vorstellen .

Spricht mehr dafür ,dass es Assads Leute selbst waren ,zumal ja laut Assad auch die "Terroristen" für die Zerstörungen in Homs verantwortlich sind ( klar doch :-)). Ob es Syrer waren ,sei mal dahingestellt.

Zumal Assad bisher schon öfters gelogen hat ....

@Luminarah
Ja seh ich ja ähnlich.
Aber ich seh mich nicht dazu in der Lage aus meiner subjektiven Perspektive ein Urteil zu fällen.. auch wenn die Indizien eindeutig scheinen.
Und wie Du gesagt hast... da unten stehen sich nicht nur Regierungsgruppen und eine FSA gegenüber.
Die Opposition ist gar nicht dazu in der Lage sich zu organisieren... sie ist total zersplittert... was wie schonmal erwähnt ein Nach-und Vorteil zugleich ist.
Dann kommen noch die ganzen ausländischen Kräfte dazu auf beiden Seiten des Konfliktes.
Das macht eine Schuldzuweisung nahezu unmöglich, wenn mans nicht mit eigenen Augen gesehn hat.
Iran, Bathpartei, Hispolla, Salafistenterroristen.... haben alle schon Blut von Kindern und Frauen an ihren Händen kleben.
Zutrauen tu ichs jedem einzellen von ihnen.
Sich auf einem belebten Markt in die Luft sprengen ist auch nicht wirklich viel besser, als dieses Massaker.
Also ... wie gesagt.. ich tendiere auch dafür , dass es Assads Seite war... aber ich würde darauf nun nicht mein linkes Bein verwetten. ;)