robert-capa schrieb:durchaus möglich, obwohl ich immer noch nicht sicher bin ob ein luftangriff auf chemiewaffendepots so einfach möglich ist und da nichts austritt.
ganz sicher wohl nicht. Es ist damit zu rechnen, dass die Syrischen Streitkräfte versuchen werden, ihre Trumpfkarte zu beschützten, und das durch die austretenden Chemikalien Menschen (abhängig davon wie schlimm der Ausgang der spezifischen Angriffe ist und wo sie erfolgen mehr oder weniger Zivilisten darunter) geschädigt werden. Allerdings wäre die Alternative ein eskalierender C-Waffenkrieg, der ungleich mehr Todesopfer fordern würde (denn wurde diese Schranke ersteinmal ohne negative Konsequenzen für die einsetztende Seite überschritten, kann es sich keine Seite mehr leisten, vor einen Einsatz ihrerseits zurückzuschrecken).
stanley71 schrieb:Nein so vermessen würde ich nicht sein, zu sagen, dass es die Amerikaner nicht jucken würde, dass hier Menschen brutal mit Giftgas hingerichtet werden und das sie ein Patt anstreben.
Humanität spielt in der Internationalen Politik keine Rolle, nur Interessen. Natürlich könnte man argumentieren, dass die USA nicht riskieren könnten, ihr Image derartig zu beschädigen, allerdings spricht dagegen, dass eine weitere "imperialistische, Kriegstreiberische Invasion" (wie jegliche Aktion garantiert von Hunderttausenden mehr oder weniger genannt werden würde) noch schädlicher wäre.
stanley71 schrieb:Aber wir werden sehen, was die Analysen der UN-Inspekteure hervorbringen.
Kannste vergessen. Es ist erklärtermaßen nicht ihr Ziel, herauszufinden wer verantwortlich ist. Wofür sind sie dann überhaupt dort?