@ahmore74 @Achill @def @Larry08 @Ashert001 @guevara @derpreusse @JoschiX Millionen Menschen sind schon jetzt Flüchtlinge geworden,
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Vertreibung mit System
Dass Abou Faour weder ein Freund der Hisbollah noch Assads ist, daran lässt der Druse keinen Zweifel. Immer unter Betonung, dass es sich dabei um seine Privatmeinung handelt. Seiner Ansicht nach hat die Vertreibung in Syrien System. "Assad versucht, die Gebiete nahe der Grenze zum Libanon zu leeren. Von Latakia bis Damaskus bis nach Daraa im Süden vertreibt er Menschen. Das ist sein Plan B. Er weiß, dass er ganz Syrien nicht verteidigen kann, deswegen will er die Region um Latakia und das alawitische Gebirge mit Homs in Beschlag nehmen. Also vertreibt er alle Sunniten in den Städten nahe der Grenze. Das findet gerade jetzt statt. Deswegen nehmen wir an, dass noch mehr Flüchtlinge über die Grenze kommen.""
http://derstandard.at/1369264054368/Vertreibung-ist-Assads-Plan-B"Syrischer Exodus: Ernüchterndes Ende in Griechenland
Kriegstraumata, kollabierendes Gesundheitssystem und enttäuschte Hoffnungen über Europa: Augus Morales begleitete syrische Flüchtlinge bei ihrer Flucht von Aleppo bis nach Griechenland
Millionen Syrer sind auf der Flucht, viele haben ihr Heimatland Syrien verlassen und im benachbarten Ausland Zuflucht gefunden. Immer mehr schlagen aber auch die Route nach Europa ein. Der Spanier Augus Morales hat für Ärzte ohne Grenzen syrische Flüchtlinge bei ihrem Exodus aus den Kriegswirren in Syrien filmisch begleitet. Dabei machte er Station in Aleppo, im südtürkischen Kilis, Istanbul und in Griechenland. Im Gespräch mit derStandard.at erzählt er, wie aufgrund des kollabierenden syrischen Gesundheitssystems sogar leicht behandelbare Krankheiten zu ernsten Problemen führen und wie viele nach Europa geflüchtete Syrer ernüchtert über die geringe Unterstützung sind.
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http://derstandard.at/1375626117871/Syrischer-Exodus-Ernuechterndes-Ende-in-Griechenland?_artikelIndex=1"«Unsere Generation wird keinen Frieden sehen»
von K. Ramezani - 100'000 Tote, zwei Millionen Flüchtlinge und kein Ende in Sicht. Friedensforscher Wolfgang Dietrich sieht wenig Hoffnung für Syrien. Die Chance für eine Lösung wurde schändlich vertan.
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Was müsste in Syrien passieren, damit Friedensinitiativen wieder eine Chance hätten?
Eine Erschöpfung der Kriegsparteien, die noch nicht in Sicht ist. Assad steht mit dem Rücken zur Wand und weiss, was ihm im Fall einer Niederlage blüht. Die gemässigten Rebellen wären am ehesten zu einer Feuerpause bereit, da viele von ihnen ohnehin desillusioniert sind und den Traum eines demokratischen Syriens aufgegeben haben.
Doch inzwischen geben extremistische Milizen den Ton an.
Die kämpfen unvermindert weiter – gegen die Regierung und gegen einander.
Die andere Möglichkeit wäre, die Konfliktparteien «auszuhungern».
Auch dafür gibt es derzeit keinerlei Anzeichen. Regionale und überregionale Akteure befeuern den Konflikt nach wie vor mit reichlich Geld und Waffen. Selbst wenn es zur Erschöpfung der Parteien kommt, wäre das nur ein Nicht-Krieg, kein Friede.
Entwerfen Sie ein Best-Case-Szenario, ganz hypothetisch.
Das hypothetisch Beste wäre eine Verständigung zwischen Iran, das mit Assad verbündet ist, und den Golfmonarchien, welche die Rebellen unterstützen, aus der sich die Grossmächte USA und Russland heraushalten. Das ist nicht realistisch, aber wenn es einträfe, könnte man sich dem friedenspolitischen Hauptproblem zuwenden: Hunderttausende schwer traumatisierte Syrer, die den Frieden im täglichen Leben umsetzen müssten. "
http://www.20min.ch/ausland/dossier/syrien/story/12690165