"Ban warnt vor Konsequenzen
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon warnte vor einer Gewalteskalation in der Grenzregion. Diese könne «schwerwiegende Konsequenzen» haben. Er forderte ein Ende der Waffenlieferungen nach Syrien – an beide Parteien des Konflikts.
Ban sagte, er sei «tief besorgt» über die anhaltenden Lieferungen sowohl an das Regime als auch an die Aufständischen. Er forderte die beteiligten Länder auf, diese einzustellen. «Die Militarisierung des Konflikts verschlimmert die Lage nur.» Eine politische Lösung sei «der einzige Ausweg aus der Krise», sagte Ban, der vor einem Demokratieforum beim Europarat in Strassburg sprach."
http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2012/10/08/International/Tuerkei-reagiert-auf-weitere-Granateinschlaege-aus-Syrien"
Syrien Die Geschundenen
Doch, alle scheinen sich das zu fragen, jedenfalls alle, die ich darauf anspreche, und viele haben auch Antworten, ganz konkrete Beschreibungen des Krieges, weil sie an den Rändern und in den ärmeren Vierteln der Stadt wohnen, aber nach Feierabend nun nicht mehr in ihre Häuser zurückkehren können oder wenn, dann nur, um ihr Eigentum zu bergen, sofern es nicht geplündert worden ist. Das ist überhaupt das Zweite, was mich an der Stadt überrascht: Die Menschen sprechen, sprechen für oder gegen den Staat, sprechen über die Rebellen mit Angst oder mit Hoffnung. Wer Syrien kannte, wie es vor dem Aufstand war, der wird sich an die Unmöglichkeit erinnern, auf der Straße mit Fremden über Politik zu diskutieren. Jetzt geschieht es mir in beinah jedem Taxi, dass der Fahrer von Freiheit und Demokratie redet, ja, manche wollen mich gar nicht mehr aussteigen lassen, wenn sie erfahren, dass ich im Ausland über Syrien berichte, fahren hier noch einen Bogen und dort eine Runde, um mir ihre Sicht der Lage zu erklären, ihre Not, ihre Wut, ihre Vorstellung, was aus dem Land werden soll. "
http://www.zeit.de/2012/40/Syrien-Reportage