Bürgerkrieg in Syrien
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Bürgerkrieg in Syrien
11.08.2012 um 01:31Aber das mit dem unausweichlichem Militärschlag gegen den Iran sollten wir in den anderen Thread verschieben.
Bürgerkrieg in Syrien
11.08.2012 um 01:44JoschiX schrieb:Aber das mit dem unausweichlichem Militärschlag gegen den Iran sollten wir in den anderen Thread verschieben.@JoschiX
Ja, verschieb den mal ruhig.
Der wird eh nie kommen.
Mit Andersgläubigen werden wie immer leben müssen und können.
Stell Dir vor, die haben Recht. Ein bischen Recht.
Wir haben auch Recht, aber auch nur ein bischen.
Was dann ?
Dann können wir was lernen von den anderen.
Nein ?
immer nur draufhauen wenn ein anderer eine andere Überzeugung vertritt ?
Bürgerkrieg in Syrien
11.08.2012 um 08:53Neues aus der Süddeutschen;
Syrien-Konflikt
Grenzgefechte zwischen Syrien und Jordanien
11.08.2012, 07:33
Der Syrien-Konflikt weitet sich aus: An der Grenze Syriens zu Jordanien haben sich die Armee und jordanische Truppen Gefechte geliefert, berichten Oppositionelle und jordanische Vertreter. Auch gepanzerte Fahrzeuge sollen zum Einsatz gekommen sein. US-Außenministerin Hilary Clinton wird heute mit syrischen Rebellen und Regimevertretern sprechen.
Im Syrien-Konflikt ist es zu einem Grenzgefecht zwischen der Armee und jordanischen Truppen gekommen, meldet die Nachrichtenagentur Reuters. Dabei seien auch gepanzerte Fahrzeuge eingesetzt worden, sagte ein Vertreter der syrischen Opposition. Die Auseinandersetzungen in der Region Tel Schihab-Turra seien am Freitagabend ausgebrochen, als syrische Truppen auf Flüchtlinge geschossen hätten, die die Grenze nach Jordanien überqueren wollten. Ein Vertreter Jordaniens soll der Agentur zufolge die Angaben bestätigt haben.
Es habe auf jordanischer Seite anscheinend keine Verluste gegeben, so der jordanische Vertreter. Zwar hätten jordanische Soldaten in der Vergangenheit schon auf syrische Truppen gefeuert, um den Beschuss von Flüchtlingen zu stoppen. Doch sei dies der bislang schwerste Zwischenfall an der Grenze seit Beginn des Aufstands gegen den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad vor 17 Monaten gewesen. Das Gefecht schürt erneut die Furcht vor einer Ausweitung des Konflikts auf die Nachbarländer. Seit Beginn des Aufstandes haben nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) 150.000 offiziell registrierte Flüchtlinge Schutz in der Türkei, Jordanien, im Libanon oder im Irak gesucht.
Hilary Clinton führt Gespräche mit Regime und Oppositionellen
US-Außenministerin Hillary Clinton will heute bei einem Besuch in der Türkei mit Gesandten des syrischen Regimes und Oppositionellen über den Konflikt beraten. Die USA verschärften inzwischen ihre Sanktionen gegen die Führung in Damaskus. Ziel ist erneut Syriens staatliche Ölgesellschaft Sytrol wegen Geschäften mit dem engen Verbündeten Iran, dem die USA die heimliche Arbeit an Atomwaffen vorwerfen.
Der frühere algerische Außenminister Lakhdar Brahimi und gehandelter Nachfolger des zurückgetretenen UN-Syrien-Gesandten Kofi Annan appellierte an die internationale Gemeinschaft, ihre Differenzen zu überwinden. "Der UN-Sicherheitsrat und die regionalen Mächte müssen gemeinsam sicherstellen, dass der politische Übergang so schnell wie möglich stattfinden kann", forderte er in einer im Internet veröffentlichten Erklärung. "Millionen Syrier rufen nach Frieden." Die Weltgemeinschaft dürfe nicht länger darüber streiten. Annan, der sein Amt Ende des Monats aufgibt, hatte seinen Rücktritt damit begründet, dass sich die ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats im Syrien-Konflikt gegenseitig blockierten.
Nach Einschätzung des deutschen Bundesnachrichtendienstes (BND) sind die Tage der Assad-Herrschaft möglicherweise schon bald gezählt. "Es gibt viele Anhaltspunkte dafür, dass die Endphase des Regimes begonnen hat", sagte BND-Chef Gerhard Schindler der Zeitung Die Welt. "Die Erosion des Militärs hält an."
Syrien-Konflikt
Grenzgefechte zwischen Syrien und Jordanien
11.08.2012, 07:33
Der Syrien-Konflikt weitet sich aus: An der Grenze Syriens zu Jordanien haben sich die Armee und jordanische Truppen Gefechte geliefert, berichten Oppositionelle und jordanische Vertreter. Auch gepanzerte Fahrzeuge sollen zum Einsatz gekommen sein. US-Außenministerin Hilary Clinton wird heute mit syrischen Rebellen und Regimevertretern sprechen.
Im Syrien-Konflikt ist es zu einem Grenzgefecht zwischen der Armee und jordanischen Truppen gekommen, meldet die Nachrichtenagentur Reuters. Dabei seien auch gepanzerte Fahrzeuge eingesetzt worden, sagte ein Vertreter der syrischen Opposition. Die Auseinandersetzungen in der Region Tel Schihab-Turra seien am Freitagabend ausgebrochen, als syrische Truppen auf Flüchtlinge geschossen hätten, die die Grenze nach Jordanien überqueren wollten. Ein Vertreter Jordaniens soll der Agentur zufolge die Angaben bestätigt haben.
Es habe auf jordanischer Seite anscheinend keine Verluste gegeben, so der jordanische Vertreter. Zwar hätten jordanische Soldaten in der Vergangenheit schon auf syrische Truppen gefeuert, um den Beschuss von Flüchtlingen zu stoppen. Doch sei dies der bislang schwerste Zwischenfall an der Grenze seit Beginn des Aufstands gegen den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad vor 17 Monaten gewesen. Das Gefecht schürt erneut die Furcht vor einer Ausweitung des Konflikts auf die Nachbarländer. Seit Beginn des Aufstandes haben nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) 150.000 offiziell registrierte Flüchtlinge Schutz in der Türkei, Jordanien, im Libanon oder im Irak gesucht.
Hilary Clinton führt Gespräche mit Regime und Oppositionellen
US-Außenministerin Hillary Clinton will heute bei einem Besuch in der Türkei mit Gesandten des syrischen Regimes und Oppositionellen über den Konflikt beraten. Die USA verschärften inzwischen ihre Sanktionen gegen die Führung in Damaskus. Ziel ist erneut Syriens staatliche Ölgesellschaft Sytrol wegen Geschäften mit dem engen Verbündeten Iran, dem die USA die heimliche Arbeit an Atomwaffen vorwerfen.
Der frühere algerische Außenminister Lakhdar Brahimi und gehandelter Nachfolger des zurückgetretenen UN-Syrien-Gesandten Kofi Annan appellierte an die internationale Gemeinschaft, ihre Differenzen zu überwinden. "Der UN-Sicherheitsrat und die regionalen Mächte müssen gemeinsam sicherstellen, dass der politische Übergang so schnell wie möglich stattfinden kann", forderte er in einer im Internet veröffentlichten Erklärung. "Millionen Syrier rufen nach Frieden." Die Weltgemeinschaft dürfe nicht länger darüber streiten. Annan, der sein Amt Ende des Monats aufgibt, hatte seinen Rücktritt damit begründet, dass sich die ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats im Syrien-Konflikt gegenseitig blockierten.
Nach Einschätzung des deutschen Bundesnachrichtendienstes (BND) sind die Tage der Assad-Herrschaft möglicherweise schon bald gezählt. "Es gibt viele Anhaltspunkte dafür, dass die Endphase des Regimes begonnen hat", sagte BND-Chef Gerhard Schindler der Zeitung Die Welt. "Die Erosion des Militärs hält an."
Bürgerkrieg in Syrien
11.08.2012 um 09:57@Luminarah
Da die "Rebellen" längst Material, Uniformen und Fahrzeuge beim regulären syrischen Militär erbeutet haben ist unklar wer hier wirklich angegriffen hat. Stichwort False-Flag.
http://www.focus.de/politik/ausland/krise-in-der-arabischen-welt/syrien/eine-frage-des-glaubens-raetselraten-um-iranische-gefangene-in-syrien_aid_797734.html
Rätselraten um iranische Gefangene in Syrien
Nach offizieller iranischer Darstellung sind 48 in Syrien festgenommene Iraner harmlose Pilger. Syrische Rebellen und iranische Opposition sehen in ihnen Elitekämpfer des iranischen Regimes – und streuen weiter Gerüchte.
Die iranische Opposition legt nach: Am Freitag veröffentlichte sie weitere Details, die belegen sollen, dass der Iran dem Regime des syrischen Präsidenten Baschar el Assad nicht nur wirtschaftlich und beratend zur Seite steht, sondern aktiv mit Kämpfern in den Konflikt eingreift.
Die iranische Führung betrachtet Assads Regime als Verbündeten im Kampf gegen Israel, den Westen und sunnitische Mächte wie Saudi-Arabien. Ein Zusammenbrechen des Assad-Regimes würde aller Voraussicht nach eine politische und wirtschaftliche Schwächung des Iran bedeuten.
Umstrittene Informationsquelle
Bereits am Donnerstag hatte die Opposition den Medien einen Bericht zugespielt, demzufolge die in Syrien von Rebellen festgenommenen Iraner allesamt Revolutionsgardisten seien – also Angehörige der paramilitärischen Elitetruppe des iranischen Regimes. Die iranische Regierung hatte dagegen von einer Pilgergruppe gesprochen. Dem Bericht der Opposition nach sollen die Kämpfer unter dem Deckmantel eines extra gegründeten Instituts für Pilgerreisen ins Land gebracht worden sein – bei Damaskus befindet sich ein beliebter Pilgerort für Schiiten.
Die Informationen sind, wie die meisten im Syrien-Konflikt, mit Vorsicht zu genießen: Der Bericht stammt von den Volksmudschahedin, einer iranischen Oppositionsgruppe, die ein Interesse daran hat, der iranischen Regierung zu schaden. Die USA führen die Gruppe als Terrororganisation, die EU nicht mehr. Die Volksmudschahedin sind die stärkste Gruppe im National Council of Resistance in Iran (NCRI), einem Zusammenschluss der iranischer Oppositionsgruppen mit Sitz in Paris und sollen ein sehr gutes Netzwerk im Iran haben. Sie hatten auch wesentliche Informationen über das iranische Atomprogramm ans Licht gebracht.
Gegenüber FOCUS Online hatten Experten die bislang bekannten Informationen unterschiedlich bewertet. Während der Islamwissenschaftler und ehemalige Leiter des Deutschen Orient-Instituts in Hamburg, Udo Steinbach, sie bei aller Vorsicht für „plausibel“ hielt, schienen sie dem Iran-Experten der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) „wenig wahrscheinlich“.
Widersprüchliche Angaben zu Pilgerreisen
Ein Sprecher des Oppositionsbündnisses NCRI, Javad Dabiran, sagte FOCUS Online nun, es gebe einen weiteren Hinweis, dass die Geschichte von den Pilgern eine Lüge sein müsse: Bereits vor zwei Wochen habe ein Sprecher des iranischen Außenministeriums gesagt, dass man aufgrund der prekären Sicherheitslage keine Pilger mehr nach Syrien schicken werde. Am Tag der Festnahme der 48 Männer habe der im iranischen Regime für Pilgerreisen zuständige Mullah erklärt: „Wir haben keine Pilger in Syrien.“
FOCUS Online liegen weitere, teils exklusive Informationen der Volksmudschahedin vor, deren Wahrheitsgehalt nicht überprüfbar ist. Die Volksmudschahedin behaupten, dass die Revolutionsgardisten auf mehreren Wegen nach Syrien gelangen würden: auf Direktflügen aus dem Iran, auf dem Umweg über das irakische Nadschaf oder den Libanon, wo die mit dem Iran verbündete Hisbollah weite Gebiete kontrolliert. Der Kommandeur der Revolutionsgardisten im Libanon, Reza Zahedi, befinde sich derzeit in Damaskus. Ihm soll ein Mann mit dem Decknamen Hadsch Heidar unterstellt sein, der unter anderem die 48 festgenommenen Iraner in Syrien kommandiert habe. Heidar habe sich allerdings in den Iran abgesetzt.
Ausmaß der angeblichen Hilfe nicht bekannt
Trotz der Festnahme der 48 Männer wolle der Iran seine Hilfe für Assad nicht stoppen, heißt es in dem Bericht. Der Sprecher des Oppositionsbündnisses NCRI sagte, es gebe Medienberichte, wonach der iranische Spitzenpolitiker Said Dschalili im Irak persönlich darum gebeten habe, den Iranern mehr Flugbewegungen über dem Irak zum Waffentransport nach Syrien zu gestatten. Sprecher Dabiran verweist außerdem auf einen Bericht der iranischen Nachrichtenagentur Fars. Diese habe am 5. August geschrieben, der Iran müsse in Syrien eine aktivere Rolle einnehmen.
Dass die iranische Oppositon in ihren Berichten die irakische Regierung fast ebenso schlecht wegkommen lässt wie ihre eigene, ist nicht verwunderlich. Iraks Regierungschef Nuri el Maliki, ein Schiit, versteht sich gut mit der schiitischen iranischen Führung. Und im Irak sitzen mehrere tausend Volksmudschahedin in Lagern – und anders als Saddam Hussein, in dessen Zeit sie ins Land kamen, ist ihnen Maliki nicht wohlgesonnen.
-----
Gegenüber FOCUS Online hatten Experten die bislang bekannten Informationen unterschiedlich bewertet. Während der Islamwissenschaftler und ehemalige Leiter des Deutschen Orient-Instituts in Hamburg, Udo Steinbach, sie bei aller Vorsicht für „plausibel“ hielt, schienen sie dem Iran-Experten der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) „wenig wahrscheinlich“.
Die Experten sind sich nicht sicher, aber die Forenkrieger hier wissens gaaanz genau. Lächerlich Jungs... ;)
Schön das wenigstens einige Medien merken, dass sie sich vielleicht doch haben einen Bären aufbinden lassen.
Das einzige das wir wissen, ist das wir nix wissen. Und ich werde ganz sicher keiner Meinung in hhamelner Rattenfängermanier hinterherhecheln. Muss eben jeder selbst entscheiden ob er mündig ist oder doch lemminggleich mit propagiert... egal in welche Richtung.
LG
Da die "Rebellen" längst Material, Uniformen und Fahrzeuge beim regulären syrischen Militär erbeutet haben ist unklar wer hier wirklich angegriffen hat. Stichwort False-Flag.
http://www.focus.de/politik/ausland/krise-in-der-arabischen-welt/syrien/eine-frage-des-glaubens-raetselraten-um-iranische-gefangene-in-syrien_aid_797734.html
Rätselraten um iranische Gefangene in Syrien
Nach offizieller iranischer Darstellung sind 48 in Syrien festgenommene Iraner harmlose Pilger. Syrische Rebellen und iranische Opposition sehen in ihnen Elitekämpfer des iranischen Regimes – und streuen weiter Gerüchte.
Die iranische Opposition legt nach: Am Freitag veröffentlichte sie weitere Details, die belegen sollen, dass der Iran dem Regime des syrischen Präsidenten Baschar el Assad nicht nur wirtschaftlich und beratend zur Seite steht, sondern aktiv mit Kämpfern in den Konflikt eingreift.
Die iranische Führung betrachtet Assads Regime als Verbündeten im Kampf gegen Israel, den Westen und sunnitische Mächte wie Saudi-Arabien. Ein Zusammenbrechen des Assad-Regimes würde aller Voraussicht nach eine politische und wirtschaftliche Schwächung des Iran bedeuten.
Umstrittene Informationsquelle
Bereits am Donnerstag hatte die Opposition den Medien einen Bericht zugespielt, demzufolge die in Syrien von Rebellen festgenommenen Iraner allesamt Revolutionsgardisten seien – also Angehörige der paramilitärischen Elitetruppe des iranischen Regimes. Die iranische Regierung hatte dagegen von einer Pilgergruppe gesprochen. Dem Bericht der Opposition nach sollen die Kämpfer unter dem Deckmantel eines extra gegründeten Instituts für Pilgerreisen ins Land gebracht worden sein – bei Damaskus befindet sich ein beliebter Pilgerort für Schiiten.
Die Informationen sind, wie die meisten im Syrien-Konflikt, mit Vorsicht zu genießen: Der Bericht stammt von den Volksmudschahedin, einer iranischen Oppositionsgruppe, die ein Interesse daran hat, der iranischen Regierung zu schaden. Die USA führen die Gruppe als Terrororganisation, die EU nicht mehr. Die Volksmudschahedin sind die stärkste Gruppe im National Council of Resistance in Iran (NCRI), einem Zusammenschluss der iranischer Oppositionsgruppen mit Sitz in Paris und sollen ein sehr gutes Netzwerk im Iran haben. Sie hatten auch wesentliche Informationen über das iranische Atomprogramm ans Licht gebracht.
Gegenüber FOCUS Online hatten Experten die bislang bekannten Informationen unterschiedlich bewertet. Während der Islamwissenschaftler und ehemalige Leiter des Deutschen Orient-Instituts in Hamburg, Udo Steinbach, sie bei aller Vorsicht für „plausibel“ hielt, schienen sie dem Iran-Experten der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) „wenig wahrscheinlich“.
Widersprüchliche Angaben zu Pilgerreisen
Ein Sprecher des Oppositionsbündnisses NCRI, Javad Dabiran, sagte FOCUS Online nun, es gebe einen weiteren Hinweis, dass die Geschichte von den Pilgern eine Lüge sein müsse: Bereits vor zwei Wochen habe ein Sprecher des iranischen Außenministeriums gesagt, dass man aufgrund der prekären Sicherheitslage keine Pilger mehr nach Syrien schicken werde. Am Tag der Festnahme der 48 Männer habe der im iranischen Regime für Pilgerreisen zuständige Mullah erklärt: „Wir haben keine Pilger in Syrien.“
FOCUS Online liegen weitere, teils exklusive Informationen der Volksmudschahedin vor, deren Wahrheitsgehalt nicht überprüfbar ist. Die Volksmudschahedin behaupten, dass die Revolutionsgardisten auf mehreren Wegen nach Syrien gelangen würden: auf Direktflügen aus dem Iran, auf dem Umweg über das irakische Nadschaf oder den Libanon, wo die mit dem Iran verbündete Hisbollah weite Gebiete kontrolliert. Der Kommandeur der Revolutionsgardisten im Libanon, Reza Zahedi, befinde sich derzeit in Damaskus. Ihm soll ein Mann mit dem Decknamen Hadsch Heidar unterstellt sein, der unter anderem die 48 festgenommenen Iraner in Syrien kommandiert habe. Heidar habe sich allerdings in den Iran abgesetzt.
Ausmaß der angeblichen Hilfe nicht bekannt
Trotz der Festnahme der 48 Männer wolle der Iran seine Hilfe für Assad nicht stoppen, heißt es in dem Bericht. Der Sprecher des Oppositionsbündnisses NCRI sagte, es gebe Medienberichte, wonach der iranische Spitzenpolitiker Said Dschalili im Irak persönlich darum gebeten habe, den Iranern mehr Flugbewegungen über dem Irak zum Waffentransport nach Syrien zu gestatten. Sprecher Dabiran verweist außerdem auf einen Bericht der iranischen Nachrichtenagentur Fars. Diese habe am 5. August geschrieben, der Iran müsse in Syrien eine aktivere Rolle einnehmen.
Dass die iranische Oppositon in ihren Berichten die irakische Regierung fast ebenso schlecht wegkommen lässt wie ihre eigene, ist nicht verwunderlich. Iraks Regierungschef Nuri el Maliki, ein Schiit, versteht sich gut mit der schiitischen iranischen Führung. Und im Irak sitzen mehrere tausend Volksmudschahedin in Lagern – und anders als Saddam Hussein, in dessen Zeit sie ins Land kamen, ist ihnen Maliki nicht wohlgesonnen.
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Gegenüber FOCUS Online hatten Experten die bislang bekannten Informationen unterschiedlich bewertet. Während der Islamwissenschaftler und ehemalige Leiter des Deutschen Orient-Instituts in Hamburg, Udo Steinbach, sie bei aller Vorsicht für „plausibel“ hielt, schienen sie dem Iran-Experten der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) „wenig wahrscheinlich“.
Die Experten sind sich nicht sicher, aber die Forenkrieger hier wissens gaaanz genau. Lächerlich Jungs... ;)
Schön das wenigstens einige Medien merken, dass sie sich vielleicht doch haben einen Bären aufbinden lassen.
Das einzige das wir wissen, ist das wir nix wissen. Und ich werde ganz sicher keiner Meinung in hhamelner Rattenfängermanier hinterherhecheln. Muss eben jeder selbst entscheiden ob er mündig ist oder doch lemminggleich mit propagiert... egal in welche Richtung.
LG
Bürgerkrieg in Syrien
11.08.2012 um 10:52Hier noch ein Artikel aus SPON:
Berlin/Damaskus - Die Macht des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad bröckelt - so sehr, dass der Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), Gerhard Schindler, den Staatschef schon bald am Ende sieht. "Es gibt viele Anhaltspunkte dafür, dass die Endphase des Regimes begonnen hat", sagte der BND-Chef der "Welt". Assads Armee habe rund 50.000 ihrer einst 320.000 Soldaten verloren. "Darunter sind viele Verwundete, Deserteure und 2000 bis 3000 Überläufer zur militanten Opposition." Die Erosion des Militärs halte an.
Nach Erkenntnissen des BND gibt es rund 20.000 Widerstandskämpfer in Syrien - und sie machen Assads Truppen das Kämpfen schwer. "Die Widerstandsgruppen sind klein, regional verankert und äußerst wendig. Sie können rasch zuschlagen und Hinterhalte bilden", so Schindler. "Wegen ihrer geringen Größe sind sie für Assads Armee kein gutes Ziel."
Den regulären Streitkräften stehe eine Vielzahl flexibel agierender Kämpfer gegenüber. "Ihr Erfolgsrezept ist eine Art Guerillataktik. Das zermürbt die Armee zunehmend", sagte der BND-Chef.
Nach Analyse seines Nachrichtendienstes wird der Widerstand gegen Assad nicht von Islamisten dominiert. "Sie sind in der Minderheit", sagte Schindler. Allerdings gebe es radikale Gruppierungen wie die Al-Nusrah-Front, die offenbar Verbindungen zum Terrornetzwerk al-Qaida habe. Al-Nusrah rekrutiere sich aus syrischen Sunniten, von denen sich einige zeitweise ins Ausland zurückgezogen hätten, etwa in den Irak.
Gefechte an jordanisch-syrischer Grenze
An der Grenze zu Jordanien kam es unterdessen zu einem Schusswechsel zwischen der Armee und jordanischen Truppen, wie sowohl jordanische Quellen als auch Vertreter der syrischen Opposition berichteten. Assads Truppen feuerten offenbar auf eine Gruppe von etwa 500 syrischen Flüchtlingen. Die Jordanier schossen zurück, da sich die Menschen bereits in ihrem Land befanden.
Es habe einen etwa 30 Minuten dauernden heftigen Schusswechsel gegeben, hieß es. Auf jordanischer Seite sei niemand verletzt worden. Es ist der bisher schwerste Vorfall an der Grenze seit Beginn des Aufstands gegen Assad vor 17 Monaten. Unter den Flüchtlingen waren laut syrischen Aktivisten auch Dutzende hochrangige Offiziere der Assad-Armee.
Clinton in der Türkei
US-Außenministerin Hillary Clinton bemüht sich derzeit um einen Weg für einen demokratischen Übergang in Syrien. Sie trifft sich am Samstag in Istanbul mit Regierungschef Recep Tayyip Erdogan, Präsident Abdullah Gül und syrischen Oppositionellen. Die USA versorgen die Rebellen nach offiziellen Angaben unter anderem mit Satellitenbildern und Kommunikationstechnik.
Allerdings gibt es Berichte, dass der amerikanische Geheimdienst CIA in einem Kommandozentrum im türkischen Adana, rund hundert Kilometer von der syrischen Grenze entfernt, mit türkischen Regierungsvertretern, Offizieren der Freien Syrischen Armee, Gesandten aus Katar und Saudi-Arabien zusammenarbeitet. US-Präsident Barack Obama unterzeichnete Medienberichten zufolge einen Erlass, der der CIA Hilfe für die Aufständischen erlaubt.
Ich habe allerdings auch das Gefühl ,das die reguläre syrische Armee in diesem Zermürbungskrieg nicht bestehen wird.
Berlin/Damaskus - Die Macht des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad bröckelt - so sehr, dass der Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), Gerhard Schindler, den Staatschef schon bald am Ende sieht. "Es gibt viele Anhaltspunkte dafür, dass die Endphase des Regimes begonnen hat", sagte der BND-Chef der "Welt". Assads Armee habe rund 50.000 ihrer einst 320.000 Soldaten verloren. "Darunter sind viele Verwundete, Deserteure und 2000 bis 3000 Überläufer zur militanten Opposition." Die Erosion des Militärs halte an.
Nach Erkenntnissen des BND gibt es rund 20.000 Widerstandskämpfer in Syrien - und sie machen Assads Truppen das Kämpfen schwer. "Die Widerstandsgruppen sind klein, regional verankert und äußerst wendig. Sie können rasch zuschlagen und Hinterhalte bilden", so Schindler. "Wegen ihrer geringen Größe sind sie für Assads Armee kein gutes Ziel."
Den regulären Streitkräften stehe eine Vielzahl flexibel agierender Kämpfer gegenüber. "Ihr Erfolgsrezept ist eine Art Guerillataktik. Das zermürbt die Armee zunehmend", sagte der BND-Chef.
Nach Analyse seines Nachrichtendienstes wird der Widerstand gegen Assad nicht von Islamisten dominiert. "Sie sind in der Minderheit", sagte Schindler. Allerdings gebe es radikale Gruppierungen wie die Al-Nusrah-Front, die offenbar Verbindungen zum Terrornetzwerk al-Qaida habe. Al-Nusrah rekrutiere sich aus syrischen Sunniten, von denen sich einige zeitweise ins Ausland zurückgezogen hätten, etwa in den Irak.
Gefechte an jordanisch-syrischer Grenze
An der Grenze zu Jordanien kam es unterdessen zu einem Schusswechsel zwischen der Armee und jordanischen Truppen, wie sowohl jordanische Quellen als auch Vertreter der syrischen Opposition berichteten. Assads Truppen feuerten offenbar auf eine Gruppe von etwa 500 syrischen Flüchtlingen. Die Jordanier schossen zurück, da sich die Menschen bereits in ihrem Land befanden.
Es habe einen etwa 30 Minuten dauernden heftigen Schusswechsel gegeben, hieß es. Auf jordanischer Seite sei niemand verletzt worden. Es ist der bisher schwerste Vorfall an der Grenze seit Beginn des Aufstands gegen Assad vor 17 Monaten. Unter den Flüchtlingen waren laut syrischen Aktivisten auch Dutzende hochrangige Offiziere der Assad-Armee.
Clinton in der Türkei
US-Außenministerin Hillary Clinton bemüht sich derzeit um einen Weg für einen demokratischen Übergang in Syrien. Sie trifft sich am Samstag in Istanbul mit Regierungschef Recep Tayyip Erdogan, Präsident Abdullah Gül und syrischen Oppositionellen. Die USA versorgen die Rebellen nach offiziellen Angaben unter anderem mit Satellitenbildern und Kommunikationstechnik.
Allerdings gibt es Berichte, dass der amerikanische Geheimdienst CIA in einem Kommandozentrum im türkischen Adana, rund hundert Kilometer von der syrischen Grenze entfernt, mit türkischen Regierungsvertretern, Offizieren der Freien Syrischen Armee, Gesandten aus Katar und Saudi-Arabien zusammenarbeitet. US-Präsident Barack Obama unterzeichnete Medienberichten zufolge einen Erlass, der der CIA Hilfe für die Aufständischen erlaubt.
Ich habe allerdings auch das Gefühl ,das die reguläre syrische Armee in diesem Zermürbungskrieg nicht bestehen wird.
Bürgerkrieg in Syrien
11.08.2012 um 11:00@Luminarah
Wie soll sie das auch mit einem Land voller bezahlter Söldner, Terroristen und importierten Waffen.?
Trotzdem würde ich das mediale Säbelrasseln ne zu hoch bewerten.
LG
Wie soll sie das auch mit einem Land voller bezahlter Söldner, Terroristen und importierten Waffen.?
Trotzdem würde ich das mediale Säbelrasseln ne zu hoch bewerten.
LG
Bürgerkrieg in Syrien
11.08.2012 um 13:14" "So blutig es derzeit auch ist, diese Phase ist im Prinzip übersichtlich. Wir verfolgen mit dem Sturz des Regimes alle dasselbe Ziel. Wenn Baschar weg ist, könnten wir uns aber in einem neuen Krieg gegen unsere früheren Verbündeten wiederfinden." Abu Bakr und seine Kämpfer wollen in Syrien eine Art konservative Türkei aufbauen, eine islamisch geprägte Demokratie, und keine autokratische Theokratie.
Vehement lehnen sie daher Aktionen wie die Entführung von Journalisten oder die Zerstörung der Infrastruktur im Land ab.
Auch der Westen beobachtet die zunehmende Präsenz sunnitisch geprägter Islamisten aus dem Ausland mit Skepsis. Die Erfahrungen aus dem Irak lassen das Schlimmste befürchten. Im Nachbarland haben sunnitische Islamisten mit Unterstützung von Al-Kaida-Kämpfern auch zu Zeiten der US-Besatzung unzählige Anschläge verübt mit Tausenden Toten.
Nach Syrien kommen nun Kämpfer, die einen "Heiligen Krieg" im Sinne des Dschihad unterstützen und nach einem Sieg in ihre Heimat zurückkehren wollen. Andere aber haben Verbindungen zu Al-Kaida und verfolgen das Ziel, in Syrien eine neue Sektion der Extremistengruppe aufzubauen.
"DIE HABEN VIEL EXPERTISE AUS DEM IRAK MITGEBRACHT"
Abu Bakr räumt ein, derzeit hätten die Rebellen keine Wahl und müssten die Hilfe der Ausländer annehmen. Wo immer moderne Raketen und Sprengsätze auftauchen, sind die ausländischen Kämpfer nicht weit, wie ein Aufständischer namens Mohammed erzählt. "Die haben viel Expertise aus dem Irak über das Bombenbauen mitgebracht", sagt er. "Mit ihrer Hilfe haben unsere Bomben eine Reichweite von bis zu sieben Kilometern, und wir können sie mit Mobiltelefonen zünden." Eine direkte Zusammenarbeit mit Kräften aus dem Ausland will Mohammed aber nicht einräumen.
Dabei fällt deren Präsenz vielerorts ins Auge. In Aleppo etwa, der seit Tagen heftig umkämpften Millionenmetropole im Norden, kauern zwischen zerstörten Gebäuden Männer gekleidet in Gewändern, die in Afghanistan und Pakistan üblich sind, in Syrien aber nicht."
http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE87802H20120809
"Die Anschuldigungen zeigen das wachsende Unbehagen, das sich in Kreisen der syrischen Opposition breitmacht. Denn immer mehr radikalisierte Elemente schließen sich den Kämpfern an, die von der ohnehin nur schwach ausgebildeten Führungsstruktur der Freien Syrischen Armee (FSA) nicht zu kontrollieren sind. Dass Gefangene als mutmaßliche Spitzel von Regimegegnern ohne lange zu fackeln exekutiert werden, wird seit Langem berichtet. Auch Übergriffe auf Minderheiten sind bekannt. Und am Dienstag meldete Radio Vatikan, dass das Kloster Mar Musa aus dem vierten Jahrhundert komplett geplündert wurde."
http://www.ftd.de/politik/international/:syrien-morden-im-namen-der-freiheit/70074263.html (Archiv-Version vom 10.08.2012)
"Syriens sunnitische Gotteskrieger
Die Namen der Milizen verraten den konfessionellen Charakter des syrischen Bürgerkriegs
Sie heissen «Al-Faruk», «Adnan al-Arur» oder «Azzam». Die Namen der in Syrien kämpfenden sunnitischen Milizen enthalten klare konfessionelle Kampfansagen. Vielfach mischen ausländische Jihadisten mit.
Der 30-jährige Alawit Aref lebt in Maryamin, einer Ortschaft nahe der Ebene von Hula, auf halbem Weg zwischen Homs und Hama. Vergangenen Freitag, erzählt er, seien dort erneut rebellierende Milizen eingefallen und hätten die Olivenfelder angezündet. Mittlerweile sei ein Bestand von rund 35 000 Bäumen vernichtet worden. Die Männer, sagt er, gehörten zum Umfeld der Faruk-Brigade. Dabei handelt es sich um eine Miliz, die laut der libanesischen Tageszeitung «Al-Akhbar» über 16 Einheiten mit 4000 bis 5000 Angehörigen verfügt. Seit Monaten verängstigen diese das Dreieck um Homs, Talbiseh und Hula, in dem auch Alawiten und Schiiten leben. Ihre Gegnerschaft gegen Alawiten und Schiiten ist an ihrem Namen abzulesen: Al-Faruk ist der Beiname, den Sunniten Umar bin al-Khattab, dem zweiten Kalifen des Islams (592–644), geben. Er bedeutet «der gerechte Führer». Schiiten hätten zweifellos andere Worte für ihn gefunden. Ihrer Auffassung nach hat Ibn Khattab den Propheten verraten und dessen Tochter vergewaltigt.
Gerechte gegen Häretiker
Doch nicht nur dieser Kalif gilt Schiiten wie Alawiten als Bête noire. Sie verachten alle drei Kalifen des frühen Islams, weil sie glauben, diese hätten Ali, den Schwiegersohn Mohammeds und rechtmässigen Nachfolger des Propheten, übergangen. Bei der Kalifenfrage geht es also um nichts Geringeres als um die Basis des Islams. Dass die Schiiten die historische Entwicklung so vehement kritisieren, empört fundamentalistische Sunniten wiederum derart, dass sie sie kurzerhand zu «falschen Muslimen» erklären, die die Religion von innen her verderben. So lautete das Urteil von Mohammed bin al-Wahhab (1703 bis 1792), dem Begründer der wahhabitischen Lehre, die in Saudiarabien Staatsreligion und dem Salafismus sehr ähnlich ist.
Die Faruk-Brigade, die von Saudiarabien mit Waffen und Geld unterstützt wird, hat sich ihren Hass gegen die Schiiten somit förmlich auf die Stirn geschrieben. Gleiches gilt für jene, die sich nach Khalid bin al-Walid (592–642) benannt haben, einem Gefährten und Heerführer Mohammeds. Die 1200 Mitglieder dieser Brigade stehen ideologisch der syrischen Muslimbruderschaft nahe, die im Vergleich zu den extremistischen Wahhabiten zwar moderat ist. Doch der Freundschaft zum Schiitentum ist auch sie unverdächtig. Unter der Ägide der Brigade Khalid bin al-Walid hat sich etwa das Bataillon Adnan al-Arur formiert. Al-Arur, die Inkarnation eines Hasspredigers, ist regelmässiger Gast des saudischen Satellitenfernsehens. Bereits im Juni 2011 rief er dazu auf, die Alawiten, die sich der syrischen Revolte entgegenstellen, zu zerhacken und an die Hunde zu verfüttern. Dass sich ein Bataillon, das mit der syrischen Muslimbruderschaft koaliert, nach diesem Salafisten benennt, beweist, dass in Syrien ein Nährboden für den von Saudiarabien exportierten Wahhabismus existiert. Allerdings befinden sich laut «Al-Akhbar» unter den Kämpfern der Brigade Khalid bin al-Walid viele Tunesier und Libyer. Überhaupt stamme die Mehrheit der jihadistischen Schiitenhasser aus dem Ausland – aus Kuwait, Libyen, Jemen, Saudiarabien, Pakistan, Jordanien, Libanon, Palästina und aus dem Irak. Viele von ihnen hätten schon im Irak gegen die Amerikaner gekämpft.
Ein zweiter Irak
Die Sorge, dass in Syrien ein zweiter Irak entsteht, wird denn auch immer greifbarer. Hinzu kommt die verstärkte Erinnerung an das Afghanistan der achtziger Jahre. Nach dem Einmarsch der Roten Armee 1979 setzten die Vereinigten Staaten im Kampf gegen die Sowjets auf arabische Jihadisten.
Fast scheint es, als finde dieses Szenario heute seine Neuauflage in Syrien. So ist dort bereits die 2009 überregional gegründete, der Kaida nahestehende Brigade Abdallah Azzam aktiv. Der Theologe Azzam (1941–1989) war nicht nur ein Mentor Usama bin Ladins und einer der Mitbegründer der Hamas, sondern auch einer der ersten Araber, die in den Jihad nach Afghanistan zogen. Die nach ihm benannte Brigade wird des Selbstmordattentats beschuldigt, bei dem im Dezember in Damaskus 40 Personen umkamen.
Laut «Al-Akhbar» strebt die Gruppierung vorderhand dasselbe an wie alle anderen, nämlich den Sturz des Regimes Asad. Danach aber wolle sie vorgehen wie einst Salah ad-Din al-Ayyubi (1137–1193), der Eroberer Jerusalems. Während dieser die Kreuzritter vernichtet habe, wollten die Krieger der Azzam-Brigade die Alawiten sowie jene, die ihnen beistünden, vertreiben oder ausrotten, seien diese doch alle «Grenzsoldaten Israels».
Ohne politische Vision
Die Liste der Brigaden lässt sich fortsetzen. Allein im Raum Homs sollen es mittlerweile rund 23 sein. Und nicht allein der Alawit Aref fürchtet sie. Sogar die bewaffnete syrische Opposition hat Angst vor ihnen. Bereits diesen März schlossen sich 24 Rebellengruppen in Homs zusammen, um dem monopolistischen Zugriff der Faruk-Brigade die Stirn zu bieten. Sie beklagten sich in einer E-Mail bei Burhan Ghaliun, dem damaligen Vorsitzenden des Syrischen Nationalrates, über die ungerechtfertigte Gewalt, die die Brigade gegen all ihre Widersacher ausübe.
Der Inhalt der E-Mail wurde freilich nur bekannt, weil diese «Al-Akhbar» zugespielt worden war. Offiziell spielt die Freie Syrische Armee die Anzahl der salafistischen Jihadisten sowie das ganze Problem konsequent herunter.
Es seien nur einige hundert, die sich zudem in Syrien nicht auskennten und also keine grosse Rolle spielten, erklärt die Freie Syrische Armee – und wirkt dabei ausgesprochen hilflos. Zumal sie selber nach wie vor wenig koordiniert und ohne jede politische Vision auftritt. Die ausländischen Jihadisten scheinen demgegenüber klare Vorstellungen davon zu haben, wie es nach dem Sturz des Machthabers Bashar al-Asad in Syrien weitergehen soll."
http://www.nzz.ch/aktuell/international/syriens-sunnitische-gotteskrieger-1.17454149
@jojo72
@Ashert001
@Achill
@Johncom
@def
@Glünggi
Das ist nicht die Art Opposition, die sich Leute wünschen ,
schon gar nicht in Aleppo und Damaskus.
Entführungen, Rachakte, Erschiessen von Journalisten und Anschläge sind nur kontraproduktiv und schädlich.
Vehement lehnen sie daher Aktionen wie die Entführung von Journalisten oder die Zerstörung der Infrastruktur im Land ab.
Auch der Westen beobachtet die zunehmende Präsenz sunnitisch geprägter Islamisten aus dem Ausland mit Skepsis. Die Erfahrungen aus dem Irak lassen das Schlimmste befürchten. Im Nachbarland haben sunnitische Islamisten mit Unterstützung von Al-Kaida-Kämpfern auch zu Zeiten der US-Besatzung unzählige Anschläge verübt mit Tausenden Toten.
Nach Syrien kommen nun Kämpfer, die einen "Heiligen Krieg" im Sinne des Dschihad unterstützen und nach einem Sieg in ihre Heimat zurückkehren wollen. Andere aber haben Verbindungen zu Al-Kaida und verfolgen das Ziel, in Syrien eine neue Sektion der Extremistengruppe aufzubauen.
"DIE HABEN VIEL EXPERTISE AUS DEM IRAK MITGEBRACHT"
Abu Bakr räumt ein, derzeit hätten die Rebellen keine Wahl und müssten die Hilfe der Ausländer annehmen. Wo immer moderne Raketen und Sprengsätze auftauchen, sind die ausländischen Kämpfer nicht weit, wie ein Aufständischer namens Mohammed erzählt. "Die haben viel Expertise aus dem Irak über das Bombenbauen mitgebracht", sagt er. "Mit ihrer Hilfe haben unsere Bomben eine Reichweite von bis zu sieben Kilometern, und wir können sie mit Mobiltelefonen zünden." Eine direkte Zusammenarbeit mit Kräften aus dem Ausland will Mohammed aber nicht einräumen.
Dabei fällt deren Präsenz vielerorts ins Auge. In Aleppo etwa, der seit Tagen heftig umkämpften Millionenmetropole im Norden, kauern zwischen zerstörten Gebäuden Männer gekleidet in Gewändern, die in Afghanistan und Pakistan üblich sind, in Syrien aber nicht."
http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE87802H20120809
"Die Anschuldigungen zeigen das wachsende Unbehagen, das sich in Kreisen der syrischen Opposition breitmacht. Denn immer mehr radikalisierte Elemente schließen sich den Kämpfern an, die von der ohnehin nur schwach ausgebildeten Führungsstruktur der Freien Syrischen Armee (FSA) nicht zu kontrollieren sind. Dass Gefangene als mutmaßliche Spitzel von Regimegegnern ohne lange zu fackeln exekutiert werden, wird seit Langem berichtet. Auch Übergriffe auf Minderheiten sind bekannt. Und am Dienstag meldete Radio Vatikan, dass das Kloster Mar Musa aus dem vierten Jahrhundert komplett geplündert wurde."
http://www.ftd.de/politik/international/:syrien-morden-im-namen-der-freiheit/70074263.html (Archiv-Version vom 10.08.2012)
"Syriens sunnitische Gotteskrieger
Die Namen der Milizen verraten den konfessionellen Charakter des syrischen Bürgerkriegs
Sie heissen «Al-Faruk», «Adnan al-Arur» oder «Azzam». Die Namen der in Syrien kämpfenden sunnitischen Milizen enthalten klare konfessionelle Kampfansagen. Vielfach mischen ausländische Jihadisten mit.
Der 30-jährige Alawit Aref lebt in Maryamin, einer Ortschaft nahe der Ebene von Hula, auf halbem Weg zwischen Homs und Hama. Vergangenen Freitag, erzählt er, seien dort erneut rebellierende Milizen eingefallen und hätten die Olivenfelder angezündet. Mittlerweile sei ein Bestand von rund 35 000 Bäumen vernichtet worden. Die Männer, sagt er, gehörten zum Umfeld der Faruk-Brigade. Dabei handelt es sich um eine Miliz, die laut der libanesischen Tageszeitung «Al-Akhbar» über 16 Einheiten mit 4000 bis 5000 Angehörigen verfügt. Seit Monaten verängstigen diese das Dreieck um Homs, Talbiseh und Hula, in dem auch Alawiten und Schiiten leben. Ihre Gegnerschaft gegen Alawiten und Schiiten ist an ihrem Namen abzulesen: Al-Faruk ist der Beiname, den Sunniten Umar bin al-Khattab, dem zweiten Kalifen des Islams (592–644), geben. Er bedeutet «der gerechte Führer». Schiiten hätten zweifellos andere Worte für ihn gefunden. Ihrer Auffassung nach hat Ibn Khattab den Propheten verraten und dessen Tochter vergewaltigt.
Gerechte gegen Häretiker
Doch nicht nur dieser Kalif gilt Schiiten wie Alawiten als Bête noire. Sie verachten alle drei Kalifen des frühen Islams, weil sie glauben, diese hätten Ali, den Schwiegersohn Mohammeds und rechtmässigen Nachfolger des Propheten, übergangen. Bei der Kalifenfrage geht es also um nichts Geringeres als um die Basis des Islams. Dass die Schiiten die historische Entwicklung so vehement kritisieren, empört fundamentalistische Sunniten wiederum derart, dass sie sie kurzerhand zu «falschen Muslimen» erklären, die die Religion von innen her verderben. So lautete das Urteil von Mohammed bin al-Wahhab (1703 bis 1792), dem Begründer der wahhabitischen Lehre, die in Saudiarabien Staatsreligion und dem Salafismus sehr ähnlich ist.
Die Faruk-Brigade, die von Saudiarabien mit Waffen und Geld unterstützt wird, hat sich ihren Hass gegen die Schiiten somit förmlich auf die Stirn geschrieben. Gleiches gilt für jene, die sich nach Khalid bin al-Walid (592–642) benannt haben, einem Gefährten und Heerführer Mohammeds. Die 1200 Mitglieder dieser Brigade stehen ideologisch der syrischen Muslimbruderschaft nahe, die im Vergleich zu den extremistischen Wahhabiten zwar moderat ist. Doch der Freundschaft zum Schiitentum ist auch sie unverdächtig. Unter der Ägide der Brigade Khalid bin al-Walid hat sich etwa das Bataillon Adnan al-Arur formiert. Al-Arur, die Inkarnation eines Hasspredigers, ist regelmässiger Gast des saudischen Satellitenfernsehens. Bereits im Juni 2011 rief er dazu auf, die Alawiten, die sich der syrischen Revolte entgegenstellen, zu zerhacken und an die Hunde zu verfüttern. Dass sich ein Bataillon, das mit der syrischen Muslimbruderschaft koaliert, nach diesem Salafisten benennt, beweist, dass in Syrien ein Nährboden für den von Saudiarabien exportierten Wahhabismus existiert. Allerdings befinden sich laut «Al-Akhbar» unter den Kämpfern der Brigade Khalid bin al-Walid viele Tunesier und Libyer. Überhaupt stamme die Mehrheit der jihadistischen Schiitenhasser aus dem Ausland – aus Kuwait, Libyen, Jemen, Saudiarabien, Pakistan, Jordanien, Libanon, Palästina und aus dem Irak. Viele von ihnen hätten schon im Irak gegen die Amerikaner gekämpft.
Ein zweiter Irak
Die Sorge, dass in Syrien ein zweiter Irak entsteht, wird denn auch immer greifbarer. Hinzu kommt die verstärkte Erinnerung an das Afghanistan der achtziger Jahre. Nach dem Einmarsch der Roten Armee 1979 setzten die Vereinigten Staaten im Kampf gegen die Sowjets auf arabische Jihadisten.
Fast scheint es, als finde dieses Szenario heute seine Neuauflage in Syrien. So ist dort bereits die 2009 überregional gegründete, der Kaida nahestehende Brigade Abdallah Azzam aktiv. Der Theologe Azzam (1941–1989) war nicht nur ein Mentor Usama bin Ladins und einer der Mitbegründer der Hamas, sondern auch einer der ersten Araber, die in den Jihad nach Afghanistan zogen. Die nach ihm benannte Brigade wird des Selbstmordattentats beschuldigt, bei dem im Dezember in Damaskus 40 Personen umkamen.
Laut «Al-Akhbar» strebt die Gruppierung vorderhand dasselbe an wie alle anderen, nämlich den Sturz des Regimes Asad. Danach aber wolle sie vorgehen wie einst Salah ad-Din al-Ayyubi (1137–1193), der Eroberer Jerusalems. Während dieser die Kreuzritter vernichtet habe, wollten die Krieger der Azzam-Brigade die Alawiten sowie jene, die ihnen beistünden, vertreiben oder ausrotten, seien diese doch alle «Grenzsoldaten Israels».
Ohne politische Vision
Die Liste der Brigaden lässt sich fortsetzen. Allein im Raum Homs sollen es mittlerweile rund 23 sein. Und nicht allein der Alawit Aref fürchtet sie. Sogar die bewaffnete syrische Opposition hat Angst vor ihnen. Bereits diesen März schlossen sich 24 Rebellengruppen in Homs zusammen, um dem monopolistischen Zugriff der Faruk-Brigade die Stirn zu bieten. Sie beklagten sich in einer E-Mail bei Burhan Ghaliun, dem damaligen Vorsitzenden des Syrischen Nationalrates, über die ungerechtfertigte Gewalt, die die Brigade gegen all ihre Widersacher ausübe.
Der Inhalt der E-Mail wurde freilich nur bekannt, weil diese «Al-Akhbar» zugespielt worden war. Offiziell spielt die Freie Syrische Armee die Anzahl der salafistischen Jihadisten sowie das ganze Problem konsequent herunter.
Es seien nur einige hundert, die sich zudem in Syrien nicht auskennten und also keine grosse Rolle spielten, erklärt die Freie Syrische Armee – und wirkt dabei ausgesprochen hilflos. Zumal sie selber nach wie vor wenig koordiniert und ohne jede politische Vision auftritt. Die ausländischen Jihadisten scheinen demgegenüber klare Vorstellungen davon zu haben, wie es nach dem Sturz des Machthabers Bashar al-Asad in Syrien weitergehen soll."
http://www.nzz.ch/aktuell/international/syriens-sunnitische-gotteskrieger-1.17454149
@jojo72
@Ashert001
@Achill
@Johncom
@def
@Glünggi
Das ist nicht die Art Opposition, die sich Leute wünschen ,
schon gar nicht in Aleppo und Damaskus.
Entführungen, Rachakte, Erschiessen von Journalisten und Anschläge sind nur kontraproduktiv und schädlich.
Bürgerkrieg in Syrien
11.08.2012 um 13:35Tja, dafür hat man eine besorgte und umsichtige Regierung, die schiessen sogar auf ganze Flüchtlingstrecks jenseits der Grenze. Wie aufmerksam, dem normalen Syrer kann man ja nichts anderes zumuten als die Familienaristokratie seit 40 Jahren. Pha, da kommen wohl beim einen oder anderen Regimefreund nostalgische Erinnerungen hoch, Republikflüchtlinge mussten ja auch vor dem phösen Westen bewahrt werden. Unsere Mauer ist weg, die um Syrien steht:
Assads Truppen schiessen auf Flüchtlinge in Jordanienhttp://www.tagesanzeiger.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Assads-Truppen-schiessen-auf-Fluechtlinge-in-Jordanien/story/27582212
Aktualisiert um 09:37
An der syrisch-jordanischen Grenze kam es zu einem Gefecht zwischen Regime-Soldaten und jordanischen Grenzwachen. Zuvor hatten das syrische Militär auf eine Gruppe von 500 Flüchtlinge gefeuert.
Im Syrien-Konflikt ist es zu einem Grenzgefecht zwischen der syrischen Armee und jordanischen Truppen gekommen. Nach Angaben aus jordanischen Sicherheitskreisen eröffneten syrische Soldaten auf eine Gruppe von etwa 500 Flüchtlingen das Feuer. Die jordanischen Grenzwachen schossen zurück, da die Flüchtlinge schon auf jordanischem Boden waren. Es habe einen etwa 30 Minuten dauernden heftigen Schusswechsel gegeben. Auf jordanischer Seite sei niemand verletzt worden.
Es ist der bislang schwerste Vorfall an der Grenze seit Beginn des Aufstands gegen den syrischen Präsidenten Bashar Assad vor 17 Monaten. Er schürte erneut die Furcht vor einer Ausweitung des Konflikts auf die Nachbarländer.
Bürgerkrieg in Syrien
11.08.2012 um 13:38Bericht aus Flüchtlingslager in Libanon
und Jordanien :
"Im Norden des Landes leiden ja sogar die einheimischen Libanesen darunter, dass die syrische Armee das Wadi Khalid immer wieder mit Raketen beschießt und Scharfschützen willkürlich auf die Leute schießen, besonders nachts. Die syrische Regierung behauptet, dass sich im Wadi Khalid islamistische Terroristen und Salafisten befinden, die für die Region eine Gefahr darstellen.
Wir aber fanden hier traumatisierte Kinder, verletzte Männer und Frauen, die dem Bombenhagel der syrischen Truppen entfliehen konnten, vor."
http://de.qantara.de/Ein-Gebot-der-Menschlichkeit/19604c20852i0p498/index.html
"Viel Hoffnung auf einen politischen Prozess in Syrien gibt es allerdings nicht mehr. Innerhalb der Uno haben divergierende Interessen humanitäre Prioritäten überdeckt, und die Parteinahme für die eine oder die andere Seite hat nicht eben zur Kompromissbereitschaft unter den Konfliktparteien beigetragen. In Syrien selber ist die Polarisierung zwischen Regimegegnern und Befürwortern fortgeschritten, während jene, die sich auf keine der Seiten geschlagen haben, von der beidseitigen Radikalisierung angewidert sind."
http://www.nzz.ch/aktuell/international/kaum-mehr-chancen-fuer-verhandlungsloesung-in-syrien-1.17463319
@DahamImIslam
"Der arabische Aufstand hat jetzt auch Syrien erfasst 02.08.2011 um 00:26
Das berühmte Machtvakuum während und nach Aufstand und Bürgerkrieg hat Türe geöffnet für Al Qaida -nahe bewaffnete religiös fanatische Kriminelle,
die leider an FSA vorbei gezielt unterstützt werden.
viele DesoDogg`s....
"Deutsche Salafisten-Kolonie in Ägypten
In Kairo hat der Berliner Islamist vermutlich Kontakt zu seinem Glaubensbruder und Freund Mohamed Mahmoud gesucht. Beide waren bereits in Deutschland enge Weggefährten. Sie gelten als Gründungsfiguren der verbotenen "Millatu Ibrahim"-Bewegung. Der Verfassungsschutz ist nun besorgt: Im ägyptischen Exil könnte aus dem "Millatu-Ibrahim"-Netzwerk eine deutsche Salafisten-Kolonie entstehen. Denn die Millatu-Ibrahim-Anhänger, insbesondere Salafisten aus dem Raum Solingen, haben inzwischen ebenfalls die Reise an den Nil angetreten.
Die Behörden reagieren deshalb auch mit Ausreiseverboten. Nach "Welt"-Informationen wurde einem deutschen Salafisten kürzlich die Ausreise nach Ägypten verweigert. Der junge Mann hatte angegeben, ein Sprachstudium absolvieren zu wollen.
Die Sicherheitsbehörden hielten jedoch das Risiko für zu groß, dass sich der junge Mann eventuell in ein terroristisches Ausbildungslager absetzen könnte. Innerhalb der Bundesrepublik fällt es den Geheimdiensten vergleichsweise leichter, gefährliche Islamisten zu observieren.
Politische Lage ist attraktiv für radikale Muslime
Im Ausland ist die Situation weitaus unübersichtlicher. Es bestehe die Gefahr, dass Ägypten nur als Durchreiseland dient und sich Islamisten von dort aus in Terrorlager begeben oder an Kampfhandlungen in Konfliktgebieten teilnehmen, heißt es in Sicherheitskreisen. "Es wird zunehmend schwieriger, die Lage in Ägypten einzuschätzen. Die Frage ist: Was ist machbar, mit wem ist Zusammenarbeit möglich? Wer sind unsere Ansprechpartner auf ägyptischer Seite?"
Die politische Lage in Ägypten sei attraktiv für radikale Muslime, heißt es aus Sicherheitskreisen. Es gebe zudem erste Anzeichen für terroristische Strukturen. Auf der Sinai-Halbinsel überfielen radikale Islamisten am vergangenen Sonntag einen Grenzposten der ägyptischen Polizei und töteten 16 Beamte.
Auf politischer Ebene profitieren salafistische Parteien und Gruppen derzeit vom aktuellen Klima im Land. Nach dem Sturz des Mubarak-Regimes wurde mit Mohammed Mursi ein Islamist zum Präsidenten gewählt."
http://www.welt.de/politik/deutschland/article108566593/Deutsche-Salafisten-fliehen-nach-Aegypten.html
und Jordanien :
"Im Norden des Landes leiden ja sogar die einheimischen Libanesen darunter, dass die syrische Armee das Wadi Khalid immer wieder mit Raketen beschießt und Scharfschützen willkürlich auf die Leute schießen, besonders nachts. Die syrische Regierung behauptet, dass sich im Wadi Khalid islamistische Terroristen und Salafisten befinden, die für die Region eine Gefahr darstellen.
Wir aber fanden hier traumatisierte Kinder, verletzte Männer und Frauen, die dem Bombenhagel der syrischen Truppen entfliehen konnten, vor."
"Viel Hoffnung auf einen politischen Prozess in Syrien gibt es allerdings nicht mehr. Innerhalb der Uno haben divergierende Interessen humanitäre Prioritäten überdeckt, und die Parteinahme für die eine oder die andere Seite hat nicht eben zur Kompromissbereitschaft unter den Konfliktparteien beigetragen. In Syrien selber ist die Polarisierung zwischen Regimegegnern und Befürwortern fortgeschritten, während jene, die sich auf keine der Seiten geschlagen haben, von der beidseitigen Radikalisierung angewidert sind."
http://www.nzz.ch/aktuell/international/kaum-mehr-chancen-fuer-verhandlungsloesung-in-syrien-1.17463319
@DahamImIslam
"Der arabische Aufstand hat jetzt auch Syrien erfasst 02.08.2011 um 00:26
Es ist schrecklich ... hoffentlich hat der Spuk bald ein Ende, und hoffentlich bricht dann kein Bürgerkrieg aus, denn die Banden des Regimes werden sich nicht in Luft auflösen ... ebensowenig wie die Salafisten (mir gefällt der Begriff nicht, aber so werden sie halt bezeichnet), die überall im nahen Osten zu einer unkontrollierbaren Gefahr geworden sind.Tja, ein Jahr vorbei und so ist es gekommen.
Das berühmte Machtvakuum während und nach Aufstand und Bürgerkrieg hat Türe geöffnet für Al Qaida -nahe bewaffnete religiös fanatische Kriminelle,
die leider an FSA vorbei gezielt unterstützt werden.
viele DesoDogg`s....
"Deutsche Salafisten-Kolonie in Ägypten
In Kairo hat der Berliner Islamist vermutlich Kontakt zu seinem Glaubensbruder und Freund Mohamed Mahmoud gesucht. Beide waren bereits in Deutschland enge Weggefährten. Sie gelten als Gründungsfiguren der verbotenen "Millatu Ibrahim"-Bewegung. Der Verfassungsschutz ist nun besorgt: Im ägyptischen Exil könnte aus dem "Millatu-Ibrahim"-Netzwerk eine deutsche Salafisten-Kolonie entstehen. Denn die Millatu-Ibrahim-Anhänger, insbesondere Salafisten aus dem Raum Solingen, haben inzwischen ebenfalls die Reise an den Nil angetreten.
Die Behörden reagieren deshalb auch mit Ausreiseverboten. Nach "Welt"-Informationen wurde einem deutschen Salafisten kürzlich die Ausreise nach Ägypten verweigert. Der junge Mann hatte angegeben, ein Sprachstudium absolvieren zu wollen.
Die Sicherheitsbehörden hielten jedoch das Risiko für zu groß, dass sich der junge Mann eventuell in ein terroristisches Ausbildungslager absetzen könnte. Innerhalb der Bundesrepublik fällt es den Geheimdiensten vergleichsweise leichter, gefährliche Islamisten zu observieren.
Politische Lage ist attraktiv für radikale Muslime
Im Ausland ist die Situation weitaus unübersichtlicher. Es bestehe die Gefahr, dass Ägypten nur als Durchreiseland dient und sich Islamisten von dort aus in Terrorlager begeben oder an Kampfhandlungen in Konfliktgebieten teilnehmen, heißt es in Sicherheitskreisen. "Es wird zunehmend schwieriger, die Lage in Ägypten einzuschätzen. Die Frage ist: Was ist machbar, mit wem ist Zusammenarbeit möglich? Wer sind unsere Ansprechpartner auf ägyptischer Seite?"
Die politische Lage in Ägypten sei attraktiv für radikale Muslime, heißt es aus Sicherheitskreisen. Es gebe zudem erste Anzeichen für terroristische Strukturen. Auf der Sinai-Halbinsel überfielen radikale Islamisten am vergangenen Sonntag einen Grenzposten der ägyptischen Polizei und töteten 16 Beamte.
Auf politischer Ebene profitieren salafistische Parteien und Gruppen derzeit vom aktuellen Klima im Land. Nach dem Sturz des Mubarak-Regimes wurde mit Mohammed Mursi ein Islamist zum Präsidenten gewählt."
http://www.welt.de/politik/deutschland/article108566593/Deutsche-Salafisten-fliehen-nach-Aegypten.html
Bürgerkrieg in Syrien
11.08.2012 um 13:47@jojo72
Du hast wohl noch nicht begriffen, das man sowohl Regimgegner wie auch kritisch gegenüber Entwicklung des bewaffneten Widerstand gegenüber sein kann und MUSS!
Für dich gibt es nur entweder oder,
und im Fall von Regimgegner muss man die eindeutig destruktiven Gruppierungen als unangenehme aber in Kauf zu nehmende Begleiterscheinung akzeptieren?
So ist es eben nicht.
Diese Gruppen schaden nur, bringen unnötiges Chaos und verunmöglichen eine zukünftige Basis.
Du hast wohl noch nicht begriffen, das man sowohl Regimgegner wie auch kritisch gegenüber Entwicklung des bewaffneten Widerstand gegenüber sein kann und MUSS!
Für dich gibt es nur entweder oder,
und im Fall von Regimgegner muss man die eindeutig destruktiven Gruppierungen als unangenehme aber in Kauf zu nehmende Begleiterscheinung akzeptieren?
So ist es eben nicht.
Diese Gruppen schaden nur, bringen unnötiges Chaos und verunmöglichen eine zukünftige Basis.
Bürgerkrieg in Syrien
11.08.2012 um 14:00@lilit interessiert mich echt nicht mehr was du so meinst, musst mich nicht mehr ansprechen. Schade gibts keine "Ignore"-Funktion auf Allmy :)
Egal, Leukefeld hat ja berichtet in Damaskus sei es ruhig. Nun, die Ruhe ist mit heute vorbei, auch in Damaskus sind wieder schwere Gefechte im Gang die Minuten. Bei der Zentralbank, beim Four Seasons Hotel, das ist mitten drin im Stadtzentrum.https://twitter.com/#!/search/realtime/%23Damascus
Egal, Leukefeld hat ja berichtet in Damaskus sei es ruhig. Nun, die Ruhe ist mit heute vorbei, auch in Damaskus sind wieder schwere Gefechte im Gang die Minuten. Bei der Zentralbank, beim Four Seasons Hotel, das ist mitten drin im Stadtzentrum.
Basil kabbani @Basilkabbani
Breaking: Intense clashes just steps away from the hotel where #UN observers are staying #Damascus #Syria”
1:48 PM - 11 Aug 12 via Twitter for iPad
Jean Pierre Duthion @halona
Meridien's pool few minutes ago sounds of rifles and explosion people afraid ran to the lockers. #Damascus #Syria
1:48 PM - 11 Aug 12 via Twitter for iPhone
LBCI News English @LBCI_News_EN
Syrian forces and rebels clash in central #Damascus near Central #Bank #Syria
1:42 PM - 11 Aug 12 via web
Bürgerkrieg in Syrien
11.08.2012 um 14:30@jojo72
Was geht dich, als Deutschen Bürger an, ob es da Krieg gibt? Es hat das Syrische Volk zu entscheiden, ob es da eine Intervention gibt, oder nicht. Und 90% wollen keine!
Was geht dich, als Deutschen Bürger an, ob es da Krieg gibt? Es hat das Syrische Volk zu entscheiden, ob es da eine Intervention gibt, oder nicht. Und 90% wollen keine!
Bürgerkrieg in Syrien
11.08.2012 um 14:41Achill schrieb:Und 90% wollen keine!Echt hast du Quellen oder wurde dazu in Syrien eine Umfrage gestartet ?
Bürgerkrieg in Syrien
11.08.2012 um 15:02"Absetzbewegungen", es geht weiter.
Erstens hat Syrien keinen UN-Botschafter mehr, der ist heute übergelaufen:
Zweitens waren wohl meherer hochrangige Regierungsvertreter unter den 500 Flüchtlingen die heute Nacht nach Jordanien durchgekommen sind. Da ist noch eine PK in Amman am Abend angesetzt worden durch die jordanische Regierung. Bis dahin sind wohl auch die weiter auf dem Flugzeug nach Katar, die Jordanier mögen die hohen Tiere nicht bei sich selber als Nachbar.
(die müssen zu den 10% gehören :D ...)
Erstens hat Syrien keinen UN-Botschafter mehr, der ist heute übergelaufen:
13:00 Syrian UN envoy defects from Assad regime (DPA)rss feed
Zweitens waren wohl meherer hochrangige Regierungsvertreter unter den 500 Flüchtlingen die heute Nacht nach Jordanien durchgekommen sind. Da ist noch eine PK in Amman am Abend angesetzt worden durch die jordanische Regierung. Bis dahin sind wohl auch die weiter auf dem Flugzeug nach Katar, die Jordanier mögen die hohen Tiere nicht bei sich selber als Nachbar.
(die müssen zu den 10% gehören :D ...)
Bürgerkrieg in Syrien
11.08.2012 um 15:10@lilit
Noch nen lesenswerter Artikel:http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2012/08/10/International/Dieser-Konflikt-wird-militaerisch-entschieden?WT.zugang=ts_na12
Daraus ein selbstkritischer Absatz den ich gern noch hervorheben will
Noch nen lesenswerter Artikel:
«Dieser Konflikt wird militärisch entschieden»
Interview: Andrea Krüger
Seit Wochen liefern sich Armee und Aufständische in Syrien schwere Gefechte um die beiden grössten Städte Damaskus und Aleppo. Eine rasche Entscheidung zeichnet sich nicht ab – ebensowenig wie eine politische Lösung des Konflikts. «Was begonnen hat als Aufstand verarmter Syrer, ist längst zu einem Stellvertreterkrieg geworden», sagt der Nahostexperte Michael Lüders.
Daraus ein selbstkritischer Absatz den ich gern noch hervorheben will
Es war ein grosser Fehler der USA und der Europäer, dass man nicht versucht hat, die russische Führung in eine Lösung der Syrien-Krise einzubinden. Stattdessen hat man Ultimaten gestellt – verbunden mit moralischen Untertönen, für die Russland nicht empfänglich ist.Und zur aktuelen Lage:
Die russische Führung sieht ihre Interessen bedroht und ist nicht bereit, ohne Gegenleistung Zugeständnisse zu machen. Das ist ein Versäumnis internationaler Politik. Vor allem dem Westen ist hier der Vorwurf zu machen, dass man seit dem Ende der Sowjetunion nicht gelernt hat, mit der russischen Führung sachlich zu verhandeln, Interessensgegensätze auszuloten und vor allem auch Angebote zu machen. Dafür zahlen nun die Syrer einen sehr hohen Preis
Zunächst einmal muss man sagen, dass der Versuch der Aufständischen, den Krieg in die Hauptstadt Damaskus und in die Wirtschaftsmetropole Aleppo zu tragen, gescheitert ist. In beiden Fällen haben sie nicht die Unterstützung der sunnitischen Mittelschicht erhalten, die entweder auf Seiten von Baschar al-Assad steht oder sich in diesem Konflikt neutral verhält. Das war eine Fehleinschätzung seitens der Aufständischen. Oder – was schlimmer wäre – sie haben den Krieg in diese beiden Metropolen getragen im Wissen, ihn zwar nicht gewinnen zu können, aber der internationalen Öffentlichkeit damit Bilder zu liefern, die das Regime in einem besonders schlechten Licht erscheinen lassen.Doch den rest sollte man sich auch reinziehn.. immerhin hat er in Damaskus studiert der Kerle und seine Meinung zum Konflikt sollte man zumindest mal anhören... muss ja nicht selber Meinung sein.
Der Skrupellosigkeit des Regimes, ohne Rücksicht auf Verluste gegen die eigene Bevölkerung vorzugehen, stehen die Aufständischen in ihrer Entschlossenheit in nichts nach, den Krieg nach Aleppo und nach Damaskus zu tragen – ohne Rücksicht auf Verluste und obwohl sie wissen müssten, dass sie diese beiden Städte zumindest im Moment nicht erobern, geschweige denn halten können.
Bürgerkrieg in Syrien
11.08.2012 um 15:11@jojo72
Ich hatte vor kurzem beim Iftaressen 2 Syrer aus Allepo kennen gelernt, die waren natürlich für Free Syria, und ich hatte einen der beiden gefragt, wieviele denn Hinter Assad stehen würde und es wirklich so viele sind, er meinte es sind schon einige, aber er konnte mir keine Zahl nennen, er wusste selber nicht ganz genau bescheid da man ja keine VolksBefragug machen kann, ich sprach ob es die Hälfte sein könnte sowas halt, er wusste zwar nicht genau, aber so in die Richtung halt deutet er an ;)
Er meinte seine Stadt Allepo wäre angegriffen glaub bombardiert gewesen und seine Verwandten seien auf der Flucht, es gäbe aber noch etwas sicherere Bereiche Allepos.
waren jedenfalls für die kuze zeit die ich sie kennen lernte Anständige junge Leute und alle am studieren.
Ein Algerier saß auch am Tisch und ich fragte ihn wo den Algeriens Revolution bliebe, der meinte es hätte da mal was gegegeben wurde aber irgendwie im Keim erstickt, unzwar hätte die Regierung den Leuten des Aufstanden und allgemein schnelle, reibunslose Kredite vergeben ;)
ist zwar nicht zu lachen aber, dennoch irgendwo fail, fail für die Revolutionisten^^
Assad ist bald hoffentlich nur noch Geschichte.. dauert nicht mehr lange..
Ich hatte vor kurzem beim Iftaressen 2 Syrer aus Allepo kennen gelernt, die waren natürlich für Free Syria, und ich hatte einen der beiden gefragt, wieviele denn Hinter Assad stehen würde und es wirklich so viele sind, er meinte es sind schon einige, aber er konnte mir keine Zahl nennen, er wusste selber nicht ganz genau bescheid da man ja keine VolksBefragug machen kann, ich sprach ob es die Hälfte sein könnte sowas halt, er wusste zwar nicht genau, aber so in die Richtung halt deutet er an ;)
Er meinte seine Stadt Allepo wäre angegriffen glaub bombardiert gewesen und seine Verwandten seien auf der Flucht, es gäbe aber noch etwas sicherere Bereiche Allepos.
waren jedenfalls für die kuze zeit die ich sie kennen lernte Anständige junge Leute und alle am studieren.
Ein Algerier saß auch am Tisch und ich fragte ihn wo den Algeriens Revolution bliebe, der meinte es hätte da mal was gegegeben wurde aber irgendwie im Keim erstickt, unzwar hätte die Regierung den Leuten des Aufstanden und allgemein schnelle, reibunslose Kredite vergeben ;)
ist zwar nicht zu lachen aber, dennoch irgendwo fail, fail für die Revolutionisten^^
Assad ist bald hoffentlich nur noch Geschichte.. dauert nicht mehr lange..
Bürgerkrieg in Syrien
12.08.2012 um 00:25In Kairo und Südafrika wurde Hillary Clinton mit Tomaten beworfen.
Das darf in einem 'demokratischen' NATO-Mitgliedsstaat natürlich nicht passieren. Dann knüppelt die Polizei schon mal im Vorraus drauf los. Istanbul heute:
https://www.youtube.com/watch?v=X8faM3NHa1g (Video: اشتباكات عنيفة بين الشرطة ومتظاهرين بتركيا)!
Das darf in einem 'demokratischen' NATO-Mitgliedsstaat natürlich nicht passieren. Dann knüppelt die Polizei schon mal im Vorraus drauf los. Istanbul heute:
Bürgerkrieg in Syrien
12.08.2012 um 00:59nurunalanur schrieb:Ich hatte vor kurzem beim Iftaressen 2 Syrer aus Allepo kennen gelernt, die waren natürlich für Free Syria, und ich hatte einen der beiden gefragt, wieviele denn Hinter Assad stehen würde und es wirklich so viele sind, er meinte es sind schon einige, aber er konnte mir keine Zahl nennen, er wusste selber nicht ganz genau bescheid da man ja keine VolksBefragug machen kann, ich sprach ob es die Hälfte sein könnte sowas halt, er wusste zwar nicht genau, aber so in die Richtung halt deutet er an ;)@nurunalanur
Selber find ich das richtig, wenn man so ungefähr herausfinden will was so läuft, und das nicht nur auf Syrien bezogen .... mit Leuten reden, die in den jeweiligen Kulturen gelebt haben. Man muss denen zuhören und sich Zeit nehmen und verstehen.
Dann kommt man auch raus aus diesem simplen gut-böse, schwarz-weiss Schema, das wir über die Staatspresse vermittelt bekommen.
Staatspresse oder kommerzielle Presse, ich seh da keinen Unterschied. Das ist meine Kritik: Ich find, es ist erst seit ein paar Jahren so und erst seitdem sich der böse kommunistische Ostblock aufgelöst hat. Diktaturen wurden erfunden oder entdeckt in bisher eher unbedeutenden Ländern, deren Bevölkerung .. ich sag mal in 'Stammesstrukturen' denkt und lebt. Uns sagt die Presse, da herrscht eine Diktatur, die ist ungerecht zum eigenen Volk. Und liefert 'Beweise' nach, echt oder gefaked. Man macht uns mit neuen Schurkenstaaten vertraut.
Wenn man aber genauer schaut, sind diese Schurkenstaaten Länder mit extrem wichtigen Bodenschätzen, die unsere Wirtschaft braucht. Und natürlich auch die Wirtschaft Chinas, mit der 'unsere' im Kampf um Standortvorteile steht.
Syrien: Beobachter warnen vor Einsatz nicht-konventioneller Waffen durch Aufständische
Von Karin Leukefeld, Damaskus
Der iranische Nachrichtensender Al-Alam hat am Freitag berichtet, daß mit einer Bewaffnung von syrischen Aufständischen mit chemischen Waffen aus dem libyschen Arsenal gerechnet werden müsse. Bei Razzien der regulären Streitkräfte in eingenommenen Stützpunkten der Rebellen waren in den vergangenen Wochen neben Waffen und Kommunikationsgeräten auch Gasmasken sichergestellt worden. Der jordanische König Abdullah II. hatte vor wenigen Tagen gewarnt, daß das nicht-konventionelle Waffenarsenal der syrischen Armee von ausländischen Truppen geschützt werden müsse, sollte der syrische Staat außer Kontrolle geraten. In Damaskus haben mehrere Beobachter gegenüber jW die Befürchtung geäußert, daß Warnungen vor einem möglichen Einsatz solcher Waffen ein Hinweis darauf sein könnte, daß vom Ausland möglicherweise ein solcher Waffeneinsatz geplant würde, um das dann der syrischen Führung in die Schuhe zu schieben. »Armee und Regierung würden diese Waffen nie einsetzen«, zeigte sich ein Mann überzeugt. Das Militär gehe gezielt vor und werde kein international geächtetes Kriegsgerät einsetzen, sagte er gegenüber jW. ...
... Im Ibn-Al-Haitham-Park in Damaskus, im Osten der Stadt, haben sich in den letzten drei Wochen immer mehr Familien aus den umkämpften Außenbezirken häuslich niedergelassen. Zunächst hätten die aus Tadamoun oder Hadj Al-Aswat Stammenden in einer Schule in der Nähe Unterkunft gefunden. Dann seien sie in den Park umgezogen, der mit Toiletten für Männer und Frauen, Schatten spendenden Bäumen, Springbrunnen und Seen in der Sommerhitze angenehmeren Aufenthalt bot. »Wir alle versorgen sie mit Essen und Wasser, doch sie brauchen wieder ein festes Dach über dem Kopf und sollten zurückkehren«, sagt eine Anwohnerin. Das allerdings sei schwierig, räumt die Frau ein. »Ihre Häuser wurden bei den Kämpfen vermutlich zerstört.« ....
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Bürgerkrieg in Syrien
12.08.2012 um 01:32Der Westen fordert einen Regime-Change in Syrien aber warum sehen wir keine westliche Forderung für einen Regime-Change in Bharain, Saudi Arabien oder Jemen ?
Dr. Randy Short behauptet, die UNO ist rassistisch und vertritt nur die Interessen der USA und Grossbritaniens. Der Plan, Syrien zu brechen sei Jahrzehnte alt ..
https://www.youtube.com/watch?v=cJ28ho-CxeM (Video: 'West plan to destroy Syria, decades-old')
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