Selbst wenn wäre die Chance groß, das wie in jedem anderen Land des arabischen Frühlings Ableger der Muslimbrüder triumphiert hätten. Auch in Syrien verfügen die seit Jahrzehnten über tiefe Wurzeln.evilparasit schrieb:Freie Wahlen hätten auch die Syrer herbekommen.
Soviel bin ich mir sicher.
(HM): Hat sich am Gewaltpotenzial der Ennahda heute etwas verändert? Gerade als sie an die Macht kamen, gab es doch große Aktionen, wie den Angriff auf die US-Botschaft oder den Vorfall mit dem Fernsehsender, dass Menschen attackiert wurden, wenn sie an Ramadan gegessen haben oder dass Prostituierte zusammengeschlagen wurden. Solche Geschichten hört man mittlerweile nicht mehr.http://www.mena-watch.com/mena-analysen-beitraege/tunesische-aktivistin-es-gibt-keine-moderaten-islamisten/
(SK): Das findet alles immer noch statt, aber es macht keine Schlagzeilen mehr. Die Anschläge von Bardo und Sousse kamen ja danach und das war noch viel verheerender, als die US-Botschaft. Und das führe ich auf die Ennahda zurück. Nicht auf Al-Quaida und andere Strömungen. Weil sie nämlich den mentalen Nährboden dafür gelegt haben. Jedes Mal, wenn es einen Anschlag auf einen kleinen Kulturschaffenden gab – und davon gab es dutzende – haben sie das verharmlost. Sie haben die Gewalt, die von Salafisten ausging, immer verharmlost; so, dass man das Gefühl bekommen hat, dass die Salafisten quasi die Drecksarbeit für die Ennahda machen. Die Kader geben sich sehr zivilisiert, kompromissbereit und demokratisch. Aber die Salafisten gingen quasi auf Patrouille durch das ganze Land. Sie haben die Heiligengräber zerstört, haben Frauen angegriffen, nicht nur auf der Straße, sondern auch in den Institutionen und haben „nach dem Rechten geschaut“. Und sie haben in den letzten Jahren Schlüsselpositionen im Staatsapparat eingenommen.
(HM): Wie ist die Stimmung jetzt?
(SK): Die Islamisten produzieren einen sozialen Druck. Sie verhalten sich so, dass die schwachen Leute, oder diejenigen, die keine Probleme haben wollen, oder vielleicht eine Frau, die alleine ist, eingeschüchtert sind. Es gibt natürlich auch andere Frauen, die jetzt gerade kämpferisch geworden sind. Die einfach so über die Straße schlendern und wehe, es kommt einer und sagt was. Dann sind sie kampfbereit. Das finde ich toll. Also es gibt einfach beides. Da spürt man eine Spaltung der Gesellschaft, die es vorher nicht gab. Es gab vorher eher das Gefühl einer stillschweigenden Solidarität. Und wenn ein Mädchen oder eine Frau belästigt wurde, haben sich alle eingemischt und den Übeltäter verbal zusammengestaucht. Diese soziale Solidarität gibt es nicht mehr. Die Gesellschaft ist eingeschüchtert.
(HM): Die Ennahda hat ihr Parteistatut geändert und will in der öffentlichen Diskussion als harmlos und moderat wahrgenommen werden. Ist das vertrauenswürdig? Was steckt dahinter?
(SK): Das ist reine Strategie. Das haben sie immer wieder gemacht. Auch in Ägypten übrigens. Sie tun wie die Lämmer, anständig und moderat, um das Vertrauen der einfachen Leute zu gewinnen. Sie machen eine Zeit lang mit, aber sie tun das nur in Erwartung des richtigen Moments, um zuschlagen zu können. Das kennen wir, das Muster ist sehr bekannt und Teil ihres Programms: Dass sie Geduld haben und sehr langsam vorgehen. Dass sie sich in die Institutionen einbringen und einen moderaten Eindruck erwecken, bis sie an die Macht kommen.
Es ist also nicht so, dass die Ennahda moderate Islamisten sind. Es gibt keine moderaten Islamisten. Islamisten haben immer eine freiheitsfeindliche und vor allem frauenfeindliche Gesinnung. Das ist immer so. Kaum waren sie an der Macht, haben sie die schlimmsten Hassprediger aus Ägypten und anderen Ländern eingeladen.
Syria’s government hopes a brutal siege will vanquish rebel holdouts in the city of Aleppo, a key battleground. But Syrian President Bashar al-Assad’s troops aren’t leading the charge.
That task has been taken up by thousands of Shiite militiamen from Lebanon, Iraq, Pakistan and Afghanistan who are loyal to Iran, a Shiite country and perhaps Assad’s most important ally.
For much of Syria’s civil war, these religiously motivated fighters have reinforced Syria’s badly weakened military. Now, they are playing an increasingly critical role in trying to seize opposition-held eastern Aleppo by coordinating their attacks with government forces and warplanes flown by Russia, another ally of Assad’s.
The government, backed by Russian aircraft, launched a major offensive across northern Syria last week that has brought further devastation to eastern Aleppo, Syria’s largest city before the war.
The militias appear to be forming a sophisticated ground coalition that has further bolstered Iran’s influence in Syria, alarming even officials in Assad’s government, said Phillip Smyth, an expert on Shiite militias at the Washington Institute for Near East Policy.
“They are building a force on the ground that, long after the war, will stay there and wield a strong military and ideological influence over Syria for Iran,” he said. “And there is not much Assad can do to curb the rising influence of these groups, even though Syrian officials are clearly concerned about this, because the militiamen are literally preventing the overthrow of his government.”
Analysts say Iran has long used Shiite militias in other countries to project its power. The groups include multiple factions that dominate Iraqi politics, as well as the Lebanese Hezbollah militia, which is more powerful than Lebanon’s military.
With the complete collapse of the Syrian armed opposition expected before the end of this year, Tehran would have subdued the three Arab countries that are sandwiched between its Western border and the Mediterranean. The dream of the founder of the Islamic Republic and its first Supreme Guide Ruhollah Khomeini will be finally recognized. The collapse of the Syrian opposition is not the milestone that marks the rise of the Iranian Empire. It is rather Hezbollah’s military parade in Qusayr, and the Syrian regime’s announcement of the integration of Hezbollah in the Syrian Arab Army’s (SAA) elite Fifth Corps. News of Hezbollah’s integration in the SAA came simultaneously with Baghdad’s announcement that it planned to assimilated the Shiite Popular Mobilization Units (PMU) into the Iraqi military. (…)https://now.mmedia.me/lb/en/commentaryanalysis/567528-the-iranian-empire-is-back (Archiv-Version vom 01.12.2016)
What next? Knowing that the Islamic Republic of Iran was built on an expansionist ideology, which at times took the form of exporting a revolution, Tehran should be expected to shift its attention toward the Arab Gulf. Already Iran controls the capital of Yemen, Sanaa, and has its eyes on Bahrain, Kuwait and eastern Saudi Arabia. It is a matter of time before Iran starts agitating its clients in these countries in a bid to force their governments to collapse and replace them with subordinate states on the model of Iraq, Syria and Lebanon. The Iranian nuclear program was a diversion that the world fell for and which Iran exchanged for its ability to amend the structure of Arab states in order to recreate its lost empire. By the time Iran is done controlling Arab states, its nuclear deal would have expired, and adding a few nuclear fireworks to its military arsenal will only make sure to seal the deal and make Iran’s long-sought empire as permanent as it can get.
Der Iran hat mehrfach den Tod hochrangiger Militärs bestätigt und mittlerweile sind auch tausend seiner Soldaten auf dem syrischen Schlachtfeld gestorben. Im Iran selbst demonstrieren immer mehr Zivilisten für ein Ende dieses Einsatzes.SouthBalkan schrieb:So “ganz offen“ führt der Iran nicht Krieg in Syrien.
Es gibt viele Gerüchte.
Soviel ich weiß, sind bisher Militärberater und Waffenlieferungen bestätigt, darüber kann und soll ja auch diskutiert werden.
Ne, aber der MossadDas hättest du vielleicht gern, aber Leute wie du werden dort nicht einmal müde belächelt. :D
Nicht was Todesstrafe betrifft... auch an Jugendlichen, da führt der Iran unangefochten.
Keine Ahnung ob du noch dieser Meinung bist, wenn Du das liest...und mit der Todesstrafe die Drogenproblematik lösen zu wollen ist nun mehr als verquer...
Ich hab alles verstanden...bin nur nicht der Meinung, dass der Iran besser ist als z.B. Saudi-Arabien, was die Menschenrechtslage betrifft.
