Bürgerkrieg in Syrien
12.07.2016 um 18:56@Glünggi
Die FSA war von Anfang an ein schwaches Gebilde und von Anfang an stark unterwandert von tonangebenden MB, Wahabbi, Salafi -Jhihadgruppen. Moderate FSA gerieten in Verruf wegen kriminellen Übergriffen, daher gewannen die Salafi-Islamistischen an Prestige.
Assad bediente sich wie viele andere Diktatoren derTaktik: gegen sämtliche Oppositionelle ein Terrorverdacht, entweder Pro-Assad oder die noch Böseren werden euch fressen.
Die SEP hat sich erfüllt.
Bewaffnung von oppositionellen Gruppen war von Anfang an nicht einfach. Mehrere Projekte gingen in die Hose.
Die Skrupel deswegen waren nicht grundlos. M.M.n. hätte man die arabisch türkischen Koalitionen daran hindern sollen, eine Nichtsäkulare FSA aufzurüsten.
Hingegen hätte man die inländischen Oppositionen unterstützen sollen und auf eine Übergangsregierung hinarbeiten,
Schutzzonen, und zwar neutrale,
einrichten, Friedensgespräche und Kompromisse und allmähliche Machtauflösung resp. Regimewechsel einführen, natürlich mit Druck von aussen, aber nicht mit der brachialen Waffengewalt.
An Neutralität fehlte es schon bei Absprache zu Resolution
Feb. 2012
Rafik Schami 2012
Adonis 2012
Die Exyl-Opposition ( Syrian National Council) unterstützte bewaffneten Widerstand,
Viele inländische Oppositionen lehnten dies ab, wollten keinen "schnell herbeigeführten Umsturz " weil sie genau wussten, wie sich das in einer Diktatur wie Syrien in die Länge ziehen könnte.
2012
alQaida steckte nun mal von Anfang an drin,
2014
Glünggi schrieb:Helberg verweist neben dem Regime von Präsident Bashar al-Assad vor allem auf radikal-islamische Gruppen. Diese würden von den Golfstaaten mit Waffen und Geld versorgt. «Wir brauchen ein Gegengewicht zu solchen Gruppierung», sagt die Syrien-Kennerin. Doch die Freie Syrische Armee (FSA) erhalte zu wenig Unterstützung.unser alter Streit! Ich denke das ist blauäugig.
Die FSA war von Anfang an ein schwaches Gebilde und von Anfang an stark unterwandert von tonangebenden MB, Wahabbi, Salafi -Jhihadgruppen. Moderate FSA gerieten in Verruf wegen kriminellen Übergriffen, daher gewannen die Salafi-Islamistischen an Prestige.
Assad bediente sich wie viele andere Diktatoren derTaktik: gegen sämtliche Oppositionelle ein Terrorverdacht, entweder Pro-Assad oder die noch Böseren werden euch fressen.
Die SEP hat sich erfüllt.
Bewaffnung von oppositionellen Gruppen war von Anfang an nicht einfach. Mehrere Projekte gingen in die Hose.
Die Skrupel deswegen waren nicht grundlos. M.M.n. hätte man die arabisch türkischen Koalitionen daran hindern sollen, eine Nichtsäkulare FSA aufzurüsten.
Hingegen hätte man die inländischen Oppositionen unterstützen sollen und auf eine Übergangsregierung hinarbeiten,
Schutzzonen, und zwar neutrale,
einrichten, Friedensgespräche und Kompromisse und allmähliche Machtauflösung resp. Regimewechsel einführen, natürlich mit Druck von aussen, aber nicht mit der brachialen Waffengewalt.
An Neutralität fehlte es schon bei Absprache zu Resolution
Feb. 2012
Über diese Bedenken hinaus kommen bei Russland nationale Eigeninteressen am letzten Verbündeten im Nahen Osten als Motiv für das Veto hinzu: Russland ist Syriens wichtigster Waffenlieferant und möchte seine Marinebasis an der syrischen Westküste ausbauen.http://de.qantara.de/content/nach-dem-scheitern-der-syrien-resolution-im-sicherheitsrat-kaum-hoffnung-fur-syrien-0
Schließlich hat sich bei den Militärs und sicherheitspolitischen Eliten in Moskau wie in Peking die Wahrnehmung verstärkt, der Westen wolle mit einem Sturz des Assad-Regimes das Bündnis Damaskus-Teheran schwächen – im Vorfeld eines eventuellen Militärschlages gegen den Iran.
Allianz gegen die "schiitische Achse des Bösen"
Zu dieser Wahrnehmung beigetragen haben die intensiven Lobbybemühungen, mit denen Saudi-Arabien, Kuwait und die Emirate am Persischen Golf unter Führung Qatars sowohl bei den Mitgliedern des UNO-Sicherheitsrat wie zuvor bereits innerhalb der Arabischen Liga für die Verabschiedung einer Syrien-Resolution geworben haben.
Diplomaten dieser mehrheitlich sunnitischen oder von sunnitischen Minderheitsregimes regierten Staaten machen wenig Hehl daraus, dass es ihnen nicht um die Demokratie und Menschenrechte in Syrien geht, sondern um die Schwächung ihres schiitischen Hauptfeindes Iran. Ziel ist die Zerstörung der von Teheran angeführten "schiitischen Achse des Bösen" mit Syrien sowie der Hisbollah und der Hamas.
Rafik Schami 2012
Vor den Fundamentalisten muss man keine Angst haben. Mögen sie auch im Moment stark erscheinen, ein Programm zur Lösung der syrischen Probleme haben sie nicht. Mit der Scharia lässt sich das Land nicht regieren: 40 Prozent der Bevölkerung sind Nicht-Sunniten. Möglicherweise werden Putsch und Bürgerkrieg die Freiheit in einer Blutlache ertränken. Der Westen muss die zivile demokratische Opposition unterstützen, wie er es in Osteuropa meisterlich getan hat. Nur dies kann die Fundamentalisten und den Bürgerkrieg verhindern.http://www.sueddeutsche.de/politik/aufstaende-in-syrien-assad-wird-stuerzen-und-dann-1.1281487
Adonis 2012
Text profil: Aber bitte! Die Menschen, die heute in Homs und Hama auf der Straße demonstrieren und massakriert werden, sind doch keine Islamisten.http://www.profil.at/home/syrien-ich-opposition-318878
Adonis: Woher wissen Sie das?
profil: Alle Korrespondenten berichten das. Al Jazeera auch.
Adonis: Und das glauben Sie? Die überwältigende Mehrheit der Oppositionellen sind Fundamentalisten. Ich bin radikal gegen das Regime, aber ich unterstütze auch nicht die Opposition. Denn ich will mich nicht an einem Übergang von einer Militärdiktatur zu einer religiösen Diktatur beteiligen.
profil: Aber ist das wirklich ein realistisches Szenario? Ist es etwa in Ägypten vorstellbar, dass sich eine Theokratie nach dem Vorbild des Khomeinismus oder eine Art Kalifat etabliert?
Adonis: Ein Kalifat wäre gar nicht nötig. Die religiöse Tendenz genügt. Das ist jedenfalls eine historische Regression. Damit will ich nichts zu tun haben. Die Revolution in der arabischen Welt die auf allen Ebenen dem Mittelalter näher ist als der modernen Zeit hat keine Chance, wenn sie nicht laizistisch ist. Wenn wir nicht Religion und Staat trennen, wenn wir nicht den Frauen volle Gleichberechtigung geben und uns nicht von den Scharia-Gesetzen befreien, werden wir nur eine Despotie durch eine andere ersetzen. Die Militärdiktatur kontrolliert das Denken. Aber die religiöse Diktatur kontrolliert das Denken und auch den Körper, die Sprache und den Alltag. Das ist die totale Diktatur.
Die Exyl-Opposition ( Syrian National Council) unterstützte bewaffneten Widerstand,
Radwan Ziadeh, a spokesman for the group, said the move would send the right message to the Assad regime, but it was not enough.http://www.bbc.com/news/world-middle-east-17161873
And he said that arming the rebels was the only practical way forward for Syria.
Viele inländische Oppositionen lehnten dies ab, wollten keinen "schnell herbeigeführten Umsturz " weil sie genau wussten, wie sich das in einer Diktatur wie Syrien in die Länge ziehen könnte.
2012
Die alte und die neue in Syrien aktive Opposition ist sehr vielfältig. Mangelnde Erfahrung, Uneinigkeit, mehrfache Spaltungslinien innerhalb Syriens und mit der Opposition im Ausland, die Ausgrenzung durch das herrschende Regime, mangelnder Zugang zu Medien und die Militarisierung des Konflikts haben sie an den Rand gedrängt.http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Syrien/opposition6.html
Vor einer Woche noch hielten hier vermummte Männer stolz ihre Waffen in die Kameras internationaler Fernsehsender und schworen, »mit Allahs Hilfe Präsident Baschar al-Assad aufzuhängen«. Nun schlägt die Armee zurück.http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Syrien/extrem.html
Viele Syrer seien der Armee sogar »dankbar dafür«, sagt Sawsan Zakzak, Frauenrechtlerin und Vertreterin der innersyrischen Opposition, deren Stimme weder in Kairo noch in Brüssel oder New York zählt. Strikt lehnen sie und ihre Gefährten jede Gewalt ab, »egal ob vom Regime oder von der ›Freien Syrischen Armee‹«. Die Gewalt habe die politisch motivierten und friedlichen Proteste verdrängt und gleichzeitig vielen Kriminellen Raum verschafft, was nichts mit den Forderungen der Opposition für politischen Wandel zu tun habe. »Es ist die Zeit der Extreme auf beiden Seiten, niemand hört auf die Stimmen der Vernunft.« In ihrem Handeln seien das herrschende Regime und der im Ausland agierende Syrische Nationalrat gleich, der sich Anfang des Jahres mit der »Freien Syrischen Armee« zusammengeschlossen hat, sagt die Aktivistin: »Zwei Seiten einer Medaille.« Unbeirrt wirbt sie weiter für eine Verhandlungslösung, »die einzige Lösung, die es für Syrien gibt«.
alQaida steckte nun mal von Anfang an drin,
Der Chef des Terrornetzes Al-Kaida, Ayman al-Zawahiri, hat in einem Internetvideo die Revolte in Syrien unterstützt. In dem Video mit dem Titel "Vorwärts, Löwen von Syrien" beschuldigt Zawahiri die syrische Führung der Verbrechen gegen ihre Bürger, wie das auf die Überwachung islamistischer Internetseiten spezialisierte US-Unternehmen SITE am Sonntag mitteilte. -http://derstandard.at/1328507534787/Videobotschaft-Al-Kaida-Chef-Vorwaerts-Loewen-von-Syrien?seite=5#forumstart
In Syrien kämpfen Iran und die Türkei um die Machthttp://www.welt.de/politik/ausland/article13857555/In-Syrien-kaempfen-Iran-und-die-Tuerkei-um-die-Macht.html
Während der Iran das Assad-Regime mit Waffen versorgt, gilt die Türkei als größter Drahtzieher hinter dem syrischen Aufstand. In Syrien steht das Endspiel bevor.
In Syrien selbst existiere ein nicht zu unterschätzendes Potenzial an Dschihadisten, warnen Experten. Insbesondere im Norden gebe es traditionell islamistische Gruppierungen, die sich durch die anhaltenden Proteste gegen das Regime beflügelt fühlten. Erste Propagandavideos, in denen zum Dschihad gegen das Assad-Regime aufgerufen wird, kursieren bereits seit Wochen im Internet. Mudschahedin aus dem Irak und anderen Ländern seien nach Syrien gekommen, um das Volk von der Herrschaft des Diktators zu befreien und die Scharia zu etablieren, erklären islamistische Kämpfer. Einige von ihnen dürften Schüler der Lehren von al-Suri sein.http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article13869333/Assad-laesst-fuehrenden-Terroristen-frei.html
2014
In Syrien gibt es Hunderte von Rebelleneinheiten, Schätzungen gehen bis zu 1200. Diese Gruppen sind - als Folge von militärischen Entwicklungen, politischen Diskussionen und des Einflusses ihrer Geldgeber - in permanenter Bewegung. Gruppen bilden Allianzen, zerstreiten sich, zerfallen, schliessen sich zusammen und formieren sich neu.http://www.nzz.ch/international/das-sind-die-wichtigsten-rebellengruppen-1.18401236
Nur wenige Beobachter haben einen Überblick über all diese Bewegungen, auch weil die Informationen darüber oft widersprüchlich sind und zu Propagandazwecken gesteuert werden.