wichtelprinz schrieb:Ja aber so zu tun als wären die Drohnenangriffe Präzisionsangriffe ist auch ein Griff in die Kloschüssel.
Oh doch. Die bessere Präzision wirkt sich statistisch sehr wohl positiv, im Sinne von weniger Kollateralschaden, aus. Kriege, bzw. Konflikte geführt mit Waffen unterliegen ebenfalls dem Prinzip der Evolution. In demokratischen Ländern lassen sich militärische Einsätze, bei denen verhältnismäßig viele zivile Opfer zu beklagen sind, nicht lange rechtfertigen und halten. Demnach ist das Streben nach präzisen Angriffen in diesen Ländern entsprechend stärker. Und das diese Doktrin angewandt wird lässt sich auch in der jeweiligen gegnerischen Anpassung erkennen. Wie z.B. in Gaza, wo die Hamas ihre Waffendepots an empfindliche Stellen der sozialen (humanen) Infrastruktur hat. (Schulen, Krankenhäuser etc.) Und selbst wenn die israelische Armee vorwarnt, werden noch extra Menschen in diese Gebäude geschickt um möglichst viele Opfer zu gewinnen. Je genauer Ziele durch die Armee zerstört werden können, desto mehr werden deren Gegner ihre Stellungen, Zentralen und Depots dichter, oder sogar in solchen besetzten zivilen Einrichtungen verlagern.
nickellodeon schrieb:Keine Bombe oder Rakete ist präzise. Sie unterscheidet nicht zwischen zivil und militär
Die Bombe, oder die Rakete nicht, aber der Menschen, der sie genauer ins Ziel lenken kann. Schau dir die Statistiken an. Wie viele zivile Opfer gibt es pro westlich geführten Schlag und wie viele bei den Möchtegerngroßmächten?