@Glünggi Mal den Teufel nicht an die Wand,ich hab da noch ein wenig Hoffnung dass es
nicht so weit kommt.
;)Hier ein Artikel,der allerdings wohl auch nicht dazu geeignet ist,dieses Knäuel
Syrien zu entknoten.Allerdings unterstreicht er die Zweifel,die einige hier
in Bezug auf das Homs Massaker haben und die mediale Berichterstattung darüber.
Die Badische Zeitung beruft sich hier auf einen Reporter der FAZ:
Syrien
Spuren führen auch zu den Rebellen
Augenzeugen behaupten, die syrische Opposition sei für Massaker verantwortlich / Neutrale Untersuchung unwahrscheinlich.
LIMASSOL/DAMASKUS. Zeugen des Massakers in der syrischen Ortschaft Hula, bei dem 108 Zivilisten getötet wurden, haben der Darstellung widersprochen, dass regierungsnahe Milizen dafür verantwortlich sind. Übereinstimmend berichteten sie, dass es sich bei den Opfern "nahezu ausschließlich um Familien der alawitischen und schiitischen Minderheit in Hula handelt, dessen Bevölkerung zu mehr als 90 Prozent Sunniten" sind. Dies berichteten sie unabhängig voneinander Reportern deutscher, holländischer, russischer und libanesischer Medien.
Die syrische Opposition hatte behauptet, gefürchtete Schabiha-Milizen seien "mordend von Haus zu Haus zogen". Der Nahost-Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), Rainer Hermann, berichtete dagegen am vergangenen Wochenende aus Damaskus: "So wurden mehrere Dutzend Mitglieder einer Familie abgeschlachtet, die in den vergangenen Jahren vom sunnitischen zum schiitischen Islam übergetreten sind." Der seit über 20 Jahren im Nahen Osten arbeitende Reporter beruft sich auf syrische Oppositionelle aus der Region von Homs, die den Einsatz von Gewalt ablehnen. Nach ihren Schilderungen "hätten die Täter ihre Opfer gefilmt, sie als sunnitische Opfer ausgegeben und die Videos im Internet verbreitet".
Also schonmal eine andere Sichtweise als z.B die der UN.
Interessant ist für mich auch der nächste Abschnitt:
Die russischen TV-Journalisten Marat Musin und Olga Kulygina erhärten die Darstellung in der FAZ. Nach ihren Recherchen zogen die Mörderbanden in Hula keinesfalls von Haus zu Haus, sondern gingen "zielgerichtet vor". Den Nachbarfamilien sei "kein Haar gekrümmt worden". Getötet wurden (zwei) "wohlhabende Familien, die für Verräter gehalten wurden, weil sie die Rebellen niemals durch Spenden unterstützten".
Da es russische Journalisten sind,wird es einige hier wahrscheinlich nicht wundern,
dass sie ins selbe Horn blasen,wie ihre westlichen Kollegen,schließlich unterstützen
sie ja die russische Propaganda durch ihren Artikel.
Nun gut,es zeigt mir aber dass wohl nicht alles aus den Fingern gesogen wird,
nur um die russische Propaganda zu stützen,wenn auch westliche Medien gewisse
Zweifel an der offiziellen Sichtweise hegen.
Unterstützt werden die Recherchen der oben genannten aber auch durch
einen holländischen Journalisten:
Auch die von dem holländischen Journalisten Martin Jansen befragte Leitung des südlich von Hula liegenden Klosters von Qara hegt Zweifel an der Schuld der Schabiha-Milizen. Die Ermordeten, heißt es in einer offiziellen Erklärung des Klosters, seien Opfer einer "endlosen Kette von Gewalt und Folter", der vor allem Menschen zum Opfer fallen würden, die sich weigerten, die Rebellen zu unterstützen.
In diesem Zusammenhang lohnt es sich,einmal den gesamten Artikel zu lesen:
(ist nicht wirklich lang
;) )
http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/ausland/spuren-fuehren-auch-zu-den-rebellen--60494555.htmlHansi schrieb:Das Märchen von den wehrlosen Freiheitskämpfern bekommt erste glaubhafte Risse.
Wenn Assad die Kontrolle erst mal verloren hat, wird ein grausamer Bürgerkrieg aller gegen alle stattfinden.
So sieht es auch für mich aus,wenn ich es möglichst objektiv betrachte.
Damit will ich
nicht meine Symphatie für Assad ausdrücken und ich denke mal
@Hansi in seinem kurzen Post ebenso wenig.
Johncom schrieb:Ein Land, in dem bis vor kurzem verschiedene muslimische Glaubensgruppen und Christen friedlich miteinander auskamen, wird blutig auseinanderfallen. Das Fachwort heisst: Destabilisierung.
Wer hat Interesse daran, den nahen Osten zu destabilisieren, darüber kann man nur spekulieren.
Wer diesen Thread mitverfolgt hat,dem sollte nicht entgangen sein,dass es seit Monaten
immer wieder Hinweise auf bewußte Einmischung von außen gab,hab wenig Lust die
Quellen hier rauszusuchen,das in Bezug auf Destabilisierung.
Durch diese Art der "bewaffnenden Unterstützung",um das Kind mal beim Namen zu nennen, wurden diplomatische Bemühungen von vornherein karrikiert.
Welchen Einfluß dann noch irgendwelche Geheimdienste in Form von innerer
Zersetzung ausgeübt haben,läßt sich nur spekulieren.
ira_hayes2012 schrieb:Also ich bin Zwiegespalten was Syrien angeht.
So is das,leider.
Und solange dies so ist,wehre ich mich gegen eine bewaffnete Intervention seitens des Westens.