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@Fedaykin @Vltor und die anderen die nicht viel von Geschichte verstehen ein bißchen Nachhilfe von einem alten Herren:
"In seinem letzten Buch rechnet die kürzlich verstorbene Reporter-Legende Peter Scholl-Latour mit der Politik des Westens ab. Nach dem Kalten Krieg hätten die USA und ihre Partner die Chance auf einen echten Neustart mit Russland vergeben, indem sie ihre eigenen Versprechen in den Wind schlugen.
Kurz vor seinem Tod beendete Reporter-Legende Peter Scholl-Latour sein Buch „Der Fluch der bösen Tat“. Auf Basis seiner jahrelangen Erfahrungen und Erlebnisse in den Ländern des Orients analysiert er das Scheitern des Westens – und kommt zu gewohnt kontroversen Schlüssen. In einer Serie fasst FOCUS Online Scholl-Latours Positionen zusammen.
Teil 3: Der Umgang mit Russland nach dem Ende des Kalten Krieges
Er habe keineswegs eine „sentimentale Russland-Vorliebe“ betont Scholl-Latour zu Beginn seiner Ausführungen über Russland. Trotzdem zählt er in seinem Buch die Fehler auf, die der Westen seiner Meinung nach im Umgang mit Russland gemacht hat – und sieht darin einen Teil der Erklärung für das schwierige Verhältnis.
Scholl-Latour verweist zunächst auf die Leistungen des russischen Militärs im Kampf gegen Nazi-Deutschland. Mit dem Vormarsch von Stalingrad bis nach Berlin habe die Rote Armee unter ungeheuerlichen Verlusten die wesentliche Voraussetzung für den Sieg der Alliierten geschaffen. Doch durch die „ideologische oder wie auch immer begründete Verdrängungsstrategie der Atlantischen Allianz“ seien sie nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in die Rolle eines Kriegsverlierers versetzt worden.
Bei der „Preisgabe der DDR“ habe die westliche Allianz Michail Gorbatschow die feierliche Zusage gegeben, ein Beitritt der Staaten des ehemaligen Warschauer Pakts zur Nato sei ausgeschlossen, schreibt Scholl-Latour. Schriftlich dokumentiert wurde diese Absprache jedoch nicht.
Gehalten auch nicht. Schon 1999 traten Polen, Tschechien und Ungarn der Nato bei. Endgültig in den Wind geschlagen wurde die Absprache nach Scholl-Latours Auffassung durch den US-Präsidenten George W. Bush. Nach der Orangenen Revolution in der Ukraine begann Bush junior, einen ganz Schwung früherer Ostblock-Staaten - Bulgarien, Rumänien, Estland, Lettland und Litauen - in das Atlantische Bündnis zu integrieren.
Gerade vom wiedervereinigten Deutschland hätte Russland in dieser Situation Unterstützung erwarten können, meint Scholl-Latour. Schließlich habe der Kreml „eine halbe Million Soldaten für ein finanzielles Linsengericht“ aus der ehemaligen DDR abgezogen."
http://www.focus.de/politik/ausland/scholl-latours-abrechnung-serie-teil-3-nach-dem-kalten-krieg-wie-dreist-die-westliche-allianz-russland-austrickste_id_4130171.htmlHier schenkt sich keiner was mit Lügen und Betrügen. Deshalb halte ich eine einseitige Haltung generell für falsch.