@SouthBalkan Mit Kalifornien verhält es sich identisch wie mit Hawaii und Alaska, das waren alles russische Kolonien in Amerika, welche alle an die USA verpachtet worden sind. Genau genommen ist auch Sibirien eine russische Kolonie, aber das wurde schon vor viel zu langer Zeit erobert und hat sich gut integriert. Deswegen ist Russland auch so groß: Es hat aus vernünftigen Gründen die meisten seiner Kolonien behalten dürfen! Das eigentliche Ur-Russland umfasst ja eigentlich nur so das Dreieck Minsk-Kiev-Moskau, das Gebiet ab dem Ural wurde im Laufe der Jahrzehnte eingenommen, während andere europäische Länder sich nach Westen und Süden ausbreiteten. Wie unglaublich das heute auch klingt, Russlands Ur-Grenzen liegen alle in Europa und gehen lange nicht bis zum Ural. Man kann in vielen Dokus sehen, wie Russland sich im Laufe der Jahrhunderte ausgebreitet hat. Als die Sowjetmacht kam, hat sie alle Länder unabhängig gemacht, die das wollten, so unter anderem Finnland und die Mongolei. Vorher waren noch Alaska, Kalifornien und Hawaii vom Zarenreich an die USA verpachtet worden. Alle anderen Kolonien hat Russland so schleichend behalten, dass es niemandem aufgefallen ist, und siehe da, Russland ist das größte Land der Welt xD Wenn man bedenkt, wie gigantisch das Britische Imperium gewesen ist und wie winzig und unbedeutend Großbritannien heute ist, haben wir trotz der territorialen Einbußen den Joker gezogen, wie ich finde. Wie gut, dass es sich wegen Russlands Position angeboten hat, sich nach Osten auszubreiten (haben die Kolonien wohl vor allem behalten, weil sie mit dem Rest zusammenhängend waren, weiß ich aber nicht so genau), anderenfalls hätten wir wohl alles wieder verloren und ein bedeutender Teil unserer Bevölkerung wäre schwarz, wie in GB und insbesondere Frankreich. Das ist natürlich nichts direkt negatives, kratzt aber schon etwas an der russischen Kultur, wenn eine so große Subkultur entsteht. Und das auch noch auf dem kleinen Gebiet - ne, wir haben echt Glück gehabt, muss heute sachlich festgestellt werden.