Bürgerkrieg in Syrien
27.09.2015 um 10:28Langsam kommt man ans zweifeln, ob Menschen Intelligent sind!
wrentzsch schrieb:Wie kann man sicher sein keine Bevölkerung anzugreifen und zu vertreiben?ist natürlich schon berechtigt.
Grosse Teile von Syrien und Irak stehen unter Kontrolle der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). In dieser Situation kommen Russland und Iran den beiden Staaten zu Hilfe. Wie die irakische Armee mitteilte, ist eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit der vier Länder auf geheimdienstlicher und Sicherheitsebene getroffen worden.http://www.srf.ch/news/international/gegen-den-is-irak-kooperiert-mit-syrien-iran-und-russland
Derweil wird die politische Auseinandersetzung zwischen dem Iran und Saudi-Arabien schärfer. Irans Präsident Rohani nutzte dafür die wohl grösste Bühne überhaupt: die UNO-Generalversammlung.http://www.srf.ch/news/international/tote-pilger-in-mekka-irans-praesident-kritisiert-saudi-arabien
Diese Spannungen dürften auch die Generaldebatte der UNO-Vollversammlung ab Montag überschatten. Die Chancen, am Rande der Debatte Friedenslösungen für Syrien und Jemen zu finden, werden damit geringer. Denn für diese Konflikte reicht es nicht, wenn sich die Grossmächte einigen. Ohne eine Kooperation der beiden Regionalmächte – des schiitischen Iran und des sunnitischen Saudi-Arabien – geht in Syrien und Jemen wenig bis gar nichts.
Noch am Samstag beriet Putin mit dem saudischen König Salman über die Lage im Syrienkrieg, wie der Kreml mitteilte. Es war bereits das zweite Telefonat innerhalb von zwei Wochen mit dem König, dessen Reich militärisch eng mit den USA verbündet ist. Zuletzt hatte Russland seine diplomatischen Kontakte zu zahlreichen Akteuren im Syrien- und Irakkrieg intensiviert.http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/irak-kooperiert-mit-syrien-und-russland-bei-bekaempfung-von-is/story/18362618
Russische Waffenlieferungen
Russland beliefert trotz scharfer westlicher Kritik das Regime des syrischen Machthabers Baschar al-Assad seit Jahren mit Waffen. Zudem hat Russland Berichten zufolge in den vergangenen Monaten eigenes Kriegsgerät und Armeeangehörige nach Syrien verlegt.
Die russische Führung bestätigt bislang lediglich, dass Militärberater in Syrien seien. Russland schliesst aber auch die Entsendung von Soldaten für Kampfeinsätze nicht aus. Der Westen, der selbst mit Luftangriffen auf den IS und mit der Ausrüstung syrischer Rebellen im Syrienkrieg engagiert ist, sieht dies mit Skepsis.
Das neue Informationszentrum in Bagdad gilt als ein weiterer Schritt, zu einer Allianz gegen den IS, an der Putin trotz westlicher Bedenken auch Syrien beteiligen will. Vertreter der Generalstäbe Russlands, Syriens, des Iraks und des Irans sollen die Lage analysieren. Die Leitung übernimmt Berichten zufolge zunächst der Irak. Die Führung soll alle drei Monate wechseln. (hae/sda)
Doch dann wechselte er das Thema – und den Ton. Die Massenpanik während der Pilgerfahrt nach Mekka sei desaströs und erschütternd. Bei dem Unglück waren 769 Menschen getötet und 934 verletzt worden. Unter den Todesopfern waren weit über 100 Iraner.http://www.srf.ch/news/international/tote-pilger-in-mekka-irans-praesident-kritisiert-saudi-arabien
Rohani forderte eine internationale Untersuchung des Unglücks. Und er liess keinen Zweifel daran, dass er die saudi-arabischen Behörden und die Regierung in der Verantwortung sieht. Möglicherweise seien die besten saudi-arabischen Sicherheitskräfte nicht in Mekka eingesetzt worden, sondern mit dem Krieg in Jemen beschäftigt, meinte der iranische Präsident.
Für viele der 29 Millionen saudischen Untertanen aber ist das Mekka-Drama auch ein weiterer Indikator dafür, dass ihre Heimat in den Abwärtsstrudel der arabischen Region hineinrutschen könnte. Der Krieg im Jemen erweist sich als verlustreiches und kostspieliges Abenteuer. Sechs Monate nach Beginn der tausendfachen Luftangriffe haben die gegnerischen Huthis den Großteil des Landes nach wie vor unter Kontrolle. Die in der Provinz Marib zusammengezogene panarabische Streitmacht zögert mit ihrem Angriff auf Sanaa, weil die Koordination mit der saudischen Luftwaffe überhaupt nicht funktioniert. Zweimal bereits wurden eigene Einheiten aus Versehen bombardiert. "Wenn der Aufmarsch weiter so desorganisiert bleibt, wird es wohl keinen Sieg geben", ließ sich einer der Offiziere zitieren.http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-09/hadsch-saudi-arabien-pilger-massenpanik
In Syrien droht der saudischen Diplomatie ebenfalls ein herber Rückschlag, nachdem jetzt Riads bisheriger Hauptverbündeter, Recep Tayyip Erdoğan, den Sturz von Baschar al-Assad als primäres Kriegsziel öffentlich aufgegeben hat. Auch im Luftkrieg gegen den "Islamischen Staat" im Irak gibt es außer frisierten Erfolgsstatistiken des Pentagons keine wirklichen Erfolge zu vermelden.
könnte wenigstens noch bedeuten, Damaskus, Teile von Aleppo, Latakia plus übriggeblieben christliche oder alavitische oder drusische etc. Dörfer zu retten.Weil heute Sonntag ist, mal ein Bibelzitat ;) :
Jesaia:@SouthBalkan
Weissagung wider Damaskus: Siehe, Damaskus wird keine Stadt mehr sein, sondern eine verfallene Ruine werden
Verlassen sind die Städte Aroer, den Herden werden sie zuteil, die lagern sich daselbst ungestört.
Wehe, ein Toben vieler Völker, welche toben wie das Meer, und ein Rauschen von Völkern, welche wie mächtige Wasser rauschen!
SouthBalkan schrieb:Russland kann seinen Einfluss auf den Iran nutzen und Druck auf Teheran ausüben um seine Agenda in der Region zu aendern, umgekehrt die USA auf Saudi Arabien.Naja wenn ich mir die letzten 15 Jahre anschauhe in denen die USA schon Einfluss auf Saudi Arabien ausübt.....
SouthBalkan schrieb:Noch wünschenswerter wäre es wenn die Mitglieder des Weltsicherheitsrates sich als Partner sehen würden und bei Krisen gemeinsam agieren würde, dadurch hätten wir eine Stärkung des Völkerrechts.Auch da.... selbe Antwort.