Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Bürgerkrieg in Syrien

53.089 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, China, Türkei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bürgerkrieg in Syrien

20.08.2015 um 18:00
@Derobserver
Nelson Mandela galt auch als Terrorist.
Du kannst doch nicht PKK und Hezbollah mit IS gleichsetzen?


melden

Bürgerkrieg in Syrien

20.08.2015 um 18:03
@SouthBalkan

Willst du hiermit behaupten dass diese zu Unrecht als Terrororganisationen eingestuft worden sind?

Die einen sind etwas brutaler als die anderen, für mich kein Grund für irgendeine Sympathien zu entwickeln.


melden

Bürgerkrieg in Syrien

20.08.2015 um 18:04
@SouthBalkan

Nelson Mandela (eine Person) mit der PKK oder Hizbollah (Organisation) gleich zu setzen, empfinde ich als falsch.


melden

Bürgerkrieg in Syrien

20.08.2015 um 18:08
@Derobserver
Ich finde es auch falsch einen Oecalan mit Al Bagdadi gleichzusetzen.


melden

Bürgerkrieg in Syrien

20.08.2015 um 18:11
@SouthBalkan

Jetzt geht es wieder um Personen! Textverständnis?


melden

Bürgerkrieg in Syrien

20.08.2015 um 18:12
@Derobserver
Die PKK und die Hezbollah kämpfen für Autonomie bzw der Befreiung militärisch besetzter Gebiete,der IS kämpft für die Weltherrschaft,aehnlich wie Deutschland unter Hitler,ich sehe darin erhebliche Unterschiede,falls du diese nicht siehst ist es dein Problem.


melden
Fabs ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Bürgerkrieg in Syrien

20.08.2015 um 18:14
@SouthBalkan

Naja, trotz Hisbollah hat die Lage der Christen sich seit dem Bürgerkrieg im Libanon immer weiter verschlechtert.
Im Vergleich zu den muslimischen Auswanderungswilligen gibt es bei den christlichen Libanesen immer noch einen Grund mehr, auszuwandern, und dies ist der zunehmende Druck sowie die Einschränkung ihrer Freiheiten. Es gibt keinen vergleichbaren Druck oder Einschränkung der Freiheit von der christlichen auf die muslimische Seite.

Zurzeit wird durch muslimische Investoren versucht, gezielt Grundstücke in christlichen Kerngebieten über Mittelsmänner zu kaufen. Ein bekannter Fall ist der Kauf eines Grundstücks oberhalb vom Kloster Balamand. Im Jahr 2006 gab es von muslimischen Extremisten Übergriffe auf Kirchen und christliche Gebiete, z. B. in Aschrafija, nach dem Karikaturenstreit im Frühjahr sowie nach der Ausstrahlung einer LBC-Sendung "Basmatwatan", in der der Generalsekretär der Hisbollah, Hassan Nasrallah, karikiert wurde (Mai 2006).[6]

Es gibt auch zahlreiche Mordfälle, z. B. Ermordung einer Nonne in Haddath, einem Grenzort zur schiitischen Vorstadt von Beirut, im Jahre 2001, sowie andere vergleichbare Fälle. In den Jahren 2005 und 2006 wurden auf mehrere christliche Journalisten (Gebran Tueni, May Chidiac, Samir Kassir) und Politiker (George Hawi, Elias Murr, Pierre Gemayel junior, Michel Pharaon) Attentate verübt, bei denen die meisten ums Leben kamen.[7]

In der innerlibanesischen politischen Diskussion wird die offene Diskussion für Christen durch Drohungen und Einschüchterungen von muslimischer Seite zunehmend schwieriger.[1]
Wo war denn die Hisbollah da? Bei der Macht, die sie im Libanon besitzt, könnte sie eine Mäßigung gegenüber den Anfeindungen und Mordattacken, denen die Christen ausgesetzt sind, doch erreichen. Klar, jetzt braucht man sie, weil jeder Mann zählt und die Hisbollah ja auch selbst einen großen Blutzoll zu verzeichnen hat. Aber in Friedenszeiten sind die Christen ihnen auch egal.

Und auch im Iran haben die nicht viel zu lachen, werden verfolgt und inhaftiert. Das gibt einen Vorgeschmack auf die Verhältnisse, die dann unter dem islamischen Staat Iran herrschen würden, sollte er seine Endziele je erreichen: Wer sich nicht fügt, wird verfolgt. Die Wahl hat man bei ISIS auch.

Ich kann deine Sorge durchaus nachvollziehen, die christliche Existenz im Nahen Osten ist prekärer denn je zuvor. Ich würde mich aber nicht zu sehr auf moslemische Bündnispartner verlassen, am Ende steht, schon weil die Christen zahlenmäßig wesentlich schwächer sind, immer die Wahl zwischen Dhimmitude oder Ausrottung.
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Die Ideologie des Staates Irans und die Einstellung der Menschen dort gehen nicht konform,und im Gegensatz zu Saudi Arabien ist der Iran eine "lupenreine Demokratie".
Das ist ja nun auch Unfug. Gerade den Frauen hat man in den letzten Jahren die Daumenschrauben fester angezogen, ihnen zahlreiche Studiengänge an Universitäten verboten. Beim Zugang zum Arbeitsmarkt legt man ihnen Steine in den Weg, nur 17% der 15 bis 64 Jahre alten Frauen sind überhaupt erwerbstätig und aktuell arbeitet man an einem Gesetz, das Frauen, die unverheiratet und kinderlos sind, den Zugang zu Artbeit noch schwieriger als ohnehin schon macht. Zudem werden Verhütungsmethoden wie die freiwillige Sterilisation und Werbung zum Thema Verhütung erschwert. Der Grund ist schnell gefunden: Um den Träumen eines neuen imperialen persischen Großreiches gerecht zu werden, brauchen die herrschenden Mullahs Menschen und visieren eine Verdoppelung der iranischen Bevölkerung an, was über den Eingriff in die Reproduktionsfähigkeit der Frauen erzwungen werden soll.

Die Hinrichtungswelle, die durchs Land fegt, ist auch eine Kampfansage an alle, die glaubten, durch den Atompakt werde eine Veränderung den Iran ergreifen: Die herrschenden bedeuten ihren Untertanen, dass sie zu diesem Wandel nicht gewillt sind, sie wollen die Hoffnung quasi töten. Ethnische und religiöse Minderheiten werden verfolgt und getötet, von den Homosexuellen brauchen wir gar nicht reden. Die demokratischen Institutionen wahren einen Schein, der mit der Realität nicht Schritt hält, denn de-facto liegt die Macht beim Wächterrat und seinen Bluthunden, den Revolutionsgarden.

Der Iran ist das schiitische Äquivalent zum sunnitischen Saudi-Arabien und man müsste bzgl. Handel mit beiden Regimen Druck auf die Protagonisten ausüben. Kein Atomdeal mit Teheran, kein Waffenhandel mit Riad!
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Ich bin Realist und die Innenpolitik und die Ideologie des Irans sind unmenschlich,aber derzeitig das kleinere Übel.
Eigentlich nicht, Teheran macht aus seinem Vorwärtsdrang selbst ja keinen Hehl und höhnt in Richtung der Araber, man habe vier arabische Hauptstädte unter seine Kontrolle gebracht. Schmeckt denen auch nicht.


melden

Bürgerkrieg in Syrien

20.08.2015 um 18:15
@SouthBalkan

Autonomie bedeutet dann heute wohl sowas wie - finanzielle Interessen, oder so ähnlich, zumindest in vielen Fällen. Stichwort IndianerCasinosUsa.


melden

Bürgerkrieg in Syrien

20.08.2015 um 18:17
Riad und Teheran sind hauptverantwortlich für die Kacke.. aber sie sind auch diejenigen die den Konflikt am ehesten beenden können. Weil nur sie den Parteien Sicherheiten geben könnten.


1x zitiertmelden

Bürgerkrieg in Syrien

20.08.2015 um 18:23
@Fabs
Ich Stimme deinen Ausführungen zu,aber wie gesagt,derzeitig geht es ums nackte Überlebenden für die Christen und auch Jesiden im Nahen Osten,aber gerade die Hezbollah ist in den letzten 10 Jahren zum Beschützer der Christen im Libanon geworden,ich war schon in Beirut 2009,als Christ wirst du herzlichst empfangen von Hezbollah Leuten,ich kenne auch Unterstützer in DE,allesamt herzlich zu uns Griechen,kein Vergleich mit sunnitischen Extremisten.


melden

Bürgerkrieg in Syrien

20.08.2015 um 18:32
Noch was zu Al Assaads Ermordung:
Dieser Mord war also ein Signal des IS?

Ja, und zwar ein sehr deutliches. Wenn man jemanden einfach nur beseitigen will, kann man das auch weitaus weniger spektakulär tun. Andererseits muss man sich auch fragen, welchen Wert es für den IS hat, eine solch öffentlichkeitswirksame Prozedur an einem über 80-jährigen Mann durchzuführen. Das kann nur damit zusammenhängen, was für ein Mann er war und welche Rolle er spielte; als Archäologe wie auch als Autoritätsperson in der Gemeinschaft von Palmyra.

Al-Asaad wollte lieber die Antiken retten als seinen Kopf. Was ist das für ein Verlust?

Das ist natürlich ein immenser Verlust. Es ist ein menschlicher Verlust, es ist ein Verlust für die Wissenschaft. Aber es ist auch ein Verlust für die einzigartige Ruinenstätte Palmyra. Die Art, wie sie erschlossen und untersucht worden ist, ist das Ergebnis von al-Asaads Aktivitäten. Er war die treibende Kraft hinter vielen archäologischen Ausgrabungen und Restaurierungsmassnahmen, und auch hinter der Umgestaltung des archäologischen Museums der Wüstenstadt. Er hat sein ganzes Leben diesen Ruinen gewidmet und schliesslich auch geopfert. Er hätte die Möglichkeit gehabt, sich rechtzeitig abzusetzen. Der IS erschien ja nicht urplötzlich in Palmyra. Doch stattdessen hat er bis zum Schluss Objekte aus dem Museum evakuiert.

Was bedeutet die langsame Zerstörung Palmyras?

Für uns Archäologen bedeutet das, dass eine besonders einzigartige Ruinenstätte zerstört wird. Palmyra ist nicht irgendeine Ruinenstätte. Jede Stätte ist es zwar wert, erhalten zu werden. Aber dieses alte Palmyra ist eine einzigartige Mixtur zwischen West und Ost, aus Neuem und Altem, aus Babylonischem, Römischem und Arabischem gewesen. Etwas, das in dieser Einzigartigkeit nirgendwo sonst existiert. Und wenn man das zerstört, zerstört man auch eine ganze Kultur.
http://www.srf.ch/news/international/er-hat-bis-zum-schluss-objekte-aus-palmyra-evakuiert


melden

Bürgerkrieg in Syrien

20.08.2015 um 18:32
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Riad und Teheran sind hauptverantwortlich für die Kacke.
Hauptverantwortlich sind eher die USA.


1x zitiertmelden

Bürgerkrieg in Syrien

20.08.2015 um 18:32
@Glünggi
Ich sehe da eher Riad in der Verantwortung,Teheran ist noch militärisch schwach,aber in ein paar Jahren wird Teheran ein Big Player in Nahost,nach der Einigung im Atomstreit rüstet Iran jetzt massiver auf,in den nächsten Wochen werden modernste russische S300 Raketen geliefert,in den kommenden Jahren sollen hunderte moderne russische Kampfjets folgen.


1x zitiertmelden

Bürgerkrieg in Syrien

20.08.2015 um 18:34
Zitat von tarentaren schrieb:Hauptverantwortlich sind eher die USA.
wieso?
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Ich sehe da eher Riad in der Verantwortung,
Teheran hat den Kampf angenommen... wirkt nicht deeskalierend.


melden

Bürgerkrieg in Syrien

20.08.2015 um 18:36
@Glünggi

Saddam wurde umgebracht, die Region wurde destabilisiert.

Der Mann war zweifelsfrei ein Despot! Wir können aber nicht behaupten dass es besser geworden ist, im Gegenteil, den Menschen dort geht es nun schlechter - WildWest Politik.


1x zitiertmelden

Bürgerkrieg in Syrien

20.08.2015 um 18:36
@Glünggi
Teheran ist derzeitig militärisch schwach,die können nichts machen.aber in 5 Jahren und ca 70-100 mrd Dollar weiter, dann wird Iran auch eine regionale Militärmacht sein


melden

Bürgerkrieg in Syrien

20.08.2015 um 18:44
@SouthBalkan

Und ich hoffe es wird dem Staate Israel gelingen genau das zu verhindern.


melden

Bürgerkrieg in Syrien

20.08.2015 um 18:47
@Derobserver
Sadam wär irgendwann mal an Altersschwäche gestorben..und dann wäre wohl einer seiner Söhne dran gekommen. Ist ja nicht so das unter Sadam keine Menschen sterben mussten. Wir habens halt nicht so mitgekriegt wie heute. Ausser wenn grad die Strassen voller toten Kurden lagen.
Klar es entstand ein Machtvakuum. aber das wär früher oder später doch eh entstanden? Ist doch meistens so bei einer Minderheitsregierung?
Ja der Sturz Sadams hat das Mächteverhältnis verschoben. Ja er war dafür verantwortlich, dass Saudi Arabien und Freunde sich genötigt sahen den Konflikt in Syrien zu forcieren. Aber diesen Schritt haben sie ganz alleine gewählt.
Statt sich um Einflusssphären zu prügeln hätten sie auch eine vermittelnde stabilisierende Rolle einnehmen können.
Aber ne sie wollen diesen Schwanzvergleich.
Ich sehe die USA durchaus in einer Mitverantwortung.. aber nicht als Hauptschuldigen.
Die Hauptschuldigen sind diejenigen die so reagiert haben wie sie reagiert haben, als Sadam weg war. Ob das die Sunniten in Syrien waren oder die Schiiten im Irak. Die statt gemeinsam eine Lösung zu suchen sich gegenseitig umbringen müssen.


melden