Bürgerkrieg in Syrien
10.04.2014 um 14:23@Achill
Es gibt in Syrien sowohl Assad-Anhänger wie Assadgegner, die bereit und fähig wären die Probleme ohne Waffen zu lösen.
Syrien wurde überrollt von fremden, für ihr eigenes Programm und noch gegeneinander kämpfenden Banden.
Die schikanierten Dörfer werden einerseits durch eindringende Banden, andernseits durch skrupellos intervenierende Regimkräfte und Luftbeschuss getötet und vertrieben. Häuser und Infrastruktur zerstört.
"Syrien - hinter den Schlagzeilen
Leukefeld erinnerte daran, dass im Falle Syriens - nach dem sogenannten "Arabischen Frühling" - andere Länder, "andere Interessenten", dort eingegriffen hätten: "Wir haben einen regionalen Konflikt, der sich auf den lokalen Konflikt draufgesetzt hat." Protagonisten seien die Türkei, der Iran, Saudi-Arabien, aber auch Israel. Zu den "regionalen Interessenten", die aber wiederum Konkurrenten untereinander seien, komme, dass man in Syrien einen "internationalen Konflikt" habe. Nicht etwa weil Syrien besonders reich - etwa an Rohstoffen - wäre. Sondern deshalb, weil das Land ein wichtige geostrategische Lage habe.
..
Für Karin Leukefeld ist es unstrittig, dass Syrien ein "ganz autokratischer Staat ist", wo Menschenrechte mit Füssen getreten würden und Demokratie abwesend sei. Fraglos seien Veränderungen notwendig.
..
Und allen voran die USA, beanspruche Weltmacht Nummer 1 sein und bleiben wolle. Weshalb sie die Kontrolle über die Rohstoffe der Erde müssten. Washington unternehme alles um seinen Einfluss auszudehnen. Klappe das nicht, so verfahre man eben nach dem Motto: Was ich nicht einnehmen kann, destabilisiere ich. So verschärfe man politische Konflikte. Beziehungsweise löse diese aus.
..
Eine Mitarbeiterin des Deutschen Roten Kreuzes erzählte es ihr: Sie hätten einen Konvoi von 20 bis 40 Lkw mit medizinischen Hilfsgütern, Nahrungsmittel, Decken und Matratzen fertig gemacht. Vor der Abfahrt sind Genehmigungen nötig. Es wird mit der Syrischen Armee geredet. Die geben ihr Okay, allderdings verbunden mit dem Hinweis: da müsse noch mit anderen gesprochen werden. Sie hätten nicht überall Kontrolle. "Die Anderen", dass sind dann mindestens 17 verschiedene Kampfverbände. Die müsse man erst einmal alle erreichen! Schließlich hatten sie von 16 Kampfverbänden die Genehmigungen. Die siebzehnte Gruppe sah dann, dass sie u.a. Milchprodukte aus Dänemark geladen hatten. "Dänemark", sagten die dann, "dass sind doch die mit den Mohammed-Karikaturen? Das kommt nicht in Frage. Ihr kommt hier nicht durch!"
.."
https://www.freitag.de/autoren/asansoerpress35/karin-leukefeld-die-waffen-muessen-schweigen
Achill schrieb:Ist schön, diese Erfolge zu sehen. Auch für Lilith und Ashert, nicht?Ashert verehrt islamistische Kämpfergruppen und unterschlägt, dass genau diese die innersyrische Opposition kaputtmachen.
Es gibt in Syrien sowohl Assad-Anhänger wie Assadgegner, die bereit und fähig wären die Probleme ohne Waffen zu lösen.
Syrien wurde überrollt von fremden, für ihr eigenes Programm und noch gegeneinander kämpfenden Banden.
Die schikanierten Dörfer werden einerseits durch eindringende Banden, andernseits durch skrupellos intervenierende Regimkräfte und Luftbeschuss getötet und vertrieben. Häuser und Infrastruktur zerstört.
"Syrien - hinter den Schlagzeilen
Leukefeld erinnerte daran, dass im Falle Syriens - nach dem sogenannten "Arabischen Frühling" - andere Länder, "andere Interessenten", dort eingegriffen hätten: "Wir haben einen regionalen Konflikt, der sich auf den lokalen Konflikt draufgesetzt hat." Protagonisten seien die Türkei, der Iran, Saudi-Arabien, aber auch Israel. Zu den "regionalen Interessenten", die aber wiederum Konkurrenten untereinander seien, komme, dass man in Syrien einen "internationalen Konflikt" habe. Nicht etwa weil Syrien besonders reich - etwa an Rohstoffen - wäre. Sondern deshalb, weil das Land ein wichtige geostrategische Lage habe.
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Für Karin Leukefeld ist es unstrittig, dass Syrien ein "ganz autokratischer Staat ist", wo Menschenrechte mit Füssen getreten würden und Demokratie abwesend sei. Fraglos seien Veränderungen notwendig.
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Und allen voran die USA, beanspruche Weltmacht Nummer 1 sein und bleiben wolle. Weshalb sie die Kontrolle über die Rohstoffe der Erde müssten. Washington unternehme alles um seinen Einfluss auszudehnen. Klappe das nicht, so verfahre man eben nach dem Motto: Was ich nicht einnehmen kann, destabilisiere ich. So verschärfe man politische Konflikte. Beziehungsweise löse diese aus.
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Eine Mitarbeiterin des Deutschen Roten Kreuzes erzählte es ihr: Sie hätten einen Konvoi von 20 bis 40 Lkw mit medizinischen Hilfsgütern, Nahrungsmittel, Decken und Matratzen fertig gemacht. Vor der Abfahrt sind Genehmigungen nötig. Es wird mit der Syrischen Armee geredet. Die geben ihr Okay, allderdings verbunden mit dem Hinweis: da müsse noch mit anderen gesprochen werden. Sie hätten nicht überall Kontrolle. "Die Anderen", dass sind dann mindestens 17 verschiedene Kampfverbände. Die müsse man erst einmal alle erreichen! Schließlich hatten sie von 16 Kampfverbänden die Genehmigungen. Die siebzehnte Gruppe sah dann, dass sie u.a. Milchprodukte aus Dänemark geladen hatten. "Dänemark", sagten die dann, "dass sind doch die mit den Mohammed-Karikaturen? Das kommt nicht in Frage. Ihr kommt hier nicht durch!"
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https://www.freitag.de/autoren/asansoerpress35/karin-leukefeld-die-waffen-muessen-schweigen