Was bedeutet für euch Integration von Muslimen?

Letztenendes ist gegen separate Badezeiten für was auch immer nichts einzuwenden. Ob die sowieso meistens in finanzieller Schieflage befindlichen Bäderbetriebe damit überleben werden, ist fraglich. Aber wohl ein weiteres Opfer welches erbracht wird, dem lieben Frieden zu willen.

@Realo

Realo schrieb:Daher ist der Ausdruck "Integration von Muslimen" genauso daneben wie "Integration von Christen".

rsp. "Integration von Deutschen" .

Realo schrieb:Es ist eine bilaterale Angelegenheit, wobei insgesamt die Zuwanderer eine höhere Integrationsleistung bringen müssen als die Einheimischen.

Richtig. Allerdings sollten die Angebote die durch die Bundesregierung, die Länder oder Kommunen zur Integration bereitgestellt werden, auch von Seiten der Zuwanderer maßgeblich genutzt werden. Dies scheint aber leider nicht so der Fall zu sein.

Integration in ein fremdes Land, hat aber erst einmal nichts mit Assimilation zu tun.

@Realo

Wer legt eigentlich fest, inwiefern die Einheimischen auf die neuen zugehen ?

Also in welchen Bereichen und wie weit ?

Zum Beispiel lasse ich Gäste in meinem Haus nicht rauchen, auch wenn die das Töfte fänden ...

Bruderchorge schrieb:Wer legt eigentlich fest, inwiefern die Einheimischen auf die neuen zugehen ?

Wie in jeder Demokratie gibt es dafür keine festen Regeln und Vorschriften, sondern das ist eine Sache von Checks & Balances.
Guter Wille muss auf beiden Seiten vorhanden sein, und genau den spreche ich den Hardlinern beider Seiten ab.
Leider haben sie einen sehr starken Eifluss.

@Realo

Okay, darf man denn auch als " nicht Hardliner" sagen, dass man gewisse Punkte nicht verhandeln möchte, bzw bei gewissen Aspekten keine oder weniger Zugeständnisse machen will als bei anderen ?

Wie gesagt, kommt auf den Fall an. Es kann ja auch Fälle geben, wo Neuankömmlinge nicht allen Forderungen nachgeben müssen, besonders keinen die gegen die Menschenwürde verstoßen, etwa wenn der Bus von Neonazis umlagert ist zu versuchen im Spießrutenlauf in die vorgesehene Unterkunft zu kommen, so wie das in Clausnitz der Fall war.

@Realo

Realo schrieb:Es kann ja auch Fälle geben, wo Neuankömmlinge nicht allen Forderungen nachgeben müssen, besonders keinen die gegen die Menschenwürde verstoßen, etwa wenn der Bus von Neonazis umlagert ist zu versuchen im Spießrutenlauf in die vorgesehene Unterkunft zu kommen, so wie das in Clausnitz der Fall war.

Mit Verlaub... das hat mit Forderungen an die Zuwanderer mal überhaupt nichts zu tun und wird auch mit Sicherheit nicht durch die Regierung propagiert.

War aber eine Forderung des rechten Deutschlands (AfD- und Pegida-Freunde).

Bei "Integrations-" und Assimilationsfragen geht es ja nicht unbedingt nur um Regierungsauflagen, sondern in erster Linie um das Verhältnis im Umgang zwischen Einheimischen und Zuwanderern, und das wird nicht am Reißbrett im Kanzleramt entworfen, sondern "auf der Straße" ausprobiert.

@Realo

Realo schrieb:War aber eine Forderung des rechten Deutschlands (AfD- und Pegida-Freunde).

Die können fordern was sie wollen. Durchgesetzt wird das nicht.

Realo schrieb:Bei "Integrations-" und Assimilationsfragen

Was hast Du immer mit Assimilation? Wer fordert das? Wo steht das? Wer hat das gesetzlich angeordnet?

@Gwyddion

Wie könnte man Assimilation gesetzlich anordnen?
Jede zweite Ehe muss mit einem oder einer Islamgläubigen erfolgen?

@canales

Ich weiß nicht genau was Du gerade von mir erwartest....

@Gwyddion

Ich hab versucht auf Deine Fragen einzugehen...Assimilation passiert oder auch nicht, kann nicht angeordnet werden, also zumindest nicht in demokratischen Staaten.

@Gwyddion

Ich wil dir ja nicht deinen Optimismus nehmen, aber wenn du allein durch den Asylgesetz-Thread blätterst, stellst du fest, dass ein großer Teil der Leute unter Integration offenbar mehr Assimilation versteht als aufeinander zugehen. Sie sollen sich an unsere Kultur, Sitten und Gebräuche halten und möglichst alles, was sie aus ihrer Herkunftsregion kennen, besonders den Islam, möglichst vergessen. Zwar herrscht hier Religionsfreiheit, aber "sie" halten sich ja noch nicht mal an "unsere" christlichen Feiertage.
Es sind einfach eine Menge unterschwelliger Aggressionen vorhanden mit dem Ziel, den Flüchtlingen hier das Leben so schwer wie möglich zu machen - nicht von Regierungsseite, nicht mal unbedingt von Amts wegen, aber von der Bevölkerung her.

@canales

Meine Frage ging aber an @Realo :)

@Gwyddion

Dann nimm es als allgemeinen Hinweis...

@Realo

Oh.. so optimistisch bin ich gar nicht.

Integration, schrieb ich ja schon öfter, ist keine Einbahnstraße. So wie ich andere Kulturen achte.. so möchte ich auch meine Kultur und meinen Lebensstil geachtet wissen. Ich habe nur die Befürchtung, das mein Lebensstil von vielen Seiten bedroht wird.... dabei ist dies nicht nur auf den Islam ... rsp. auf den Hardcore-Islam zu begrenzen, sondern auch auf rechte und linke Spektren zu erweitern.

Realo schrieb:Es sind einfach eine Menge unterschwelliger Aggressionen vorhanden mit dem Ziel, den Flüchtlingen hier das Leben so schwer wie möglich zu machen - nicht von Regierungsseite, nicht mal unbedingt von Amts wegen, aber von der Bevölkerung her.

Wundert mich nicht. Latentes rechtes Gedankengut findest Du in fast jeder Gesellschaft. Und wenn Ereignisse wie die Sylvesterübergriffe, die bandenmäßigen Einbruchsserien sowie die Gewaltexzesse innerhalb der Flüchtlingsheime sich mehren, dann wird auch die Wut in der Bevölkerung größer. Im übrigen nicht nur bei Biodeutschen.

@Realo

Hast du denn ein zwei Beispiele an denen du erklären kannst, wie du dir die Zugeständnisse des aufnehmenden Landes vorstellst ?

Aber jetzt nicht in der Form, die Zuwanderer dürfen ihren Glauben behalten oder ihre Feiertage.

Etwas das auch einen "Einschnitt" der Einheimischen bedeutet.

@Gwyddion

Ja, du scheinst die tatsächlich vorhandenen Dfizite aber in erster Linie auf Seiten der Zuwanderer zu sehen und erklärst den teils wirklich abscheulichen Umgang mit den Flüchtlingen als Reaktion darauf und das ist einfach nur einseitig und apologetisch.

Die meisten Deutschen (auch mit "MigWurtel") besitzen leider nicht mehr die Kunst des in den Spiegel Schauens und des sich selbst Befragens.

Bruderchorge schrieb:Hast du denn ein zwei Beispiele an denen du erklären kannst, wie du dir die Zugeständnisse des aufnehmenden Landes vorstellst ?

Eigentlich nicht "des aufnehmenden Landes", sondern der Bevölkerung. Weniger voreingenommen, offener, freundlicher, vielleicht sogar herzlicher als bisher, das würde ich mir vorstellen als beste Voraussetzung den Neuankömmlingen den Einstieg ins Leben hier nicht noch zusätzlich zu erschweren.


Kann nicht mehr auf was neues antworten, hab letzte Nacht durchgemacht und muss jetzt mindestens 14 Stunden schlafen - zum ersten Mal seit über einem Jahrzehnt. :D

@Realo
Edit ;)

@Realo

Realo schrieb:du scheinst die tatsächlich vorhandenen Dfizite aber in erster Linie auf Seiten der Zuwanderer zu sehen

Nein.

Allerdings haben die Zuwanderer in der Tat wenn sie hier aufschlagen erst mal ein gewaltiges Defizit gegenüber der Bevölkerung.
Arbeit... keine, Sprache... noch nicht erlernt, Sicherheit auf Asylgewährung... dauert ewig.

Dazu auch die neue, freiheitliche Kultur.

Realo schrieb:und muss jetzt mindestens 14 Stunden schlafen

Na dann erhole Dich mal :)