Was bedeutet für euch Integration von Muslimen?
20.06.2016 um 11:47Ist ein Muslim denn nicht integriert wenn er kein Schweinefleisch isst, kein Alkohol trinken, nicht raucht und Ähnliches?
Fedaykin schrieb:Nö, Schweinefleisch und Alkverbot ist doch kein Gesellschaftlicher Konsens."Heilige Schriften" werden von Menschen vefasst. In der Bibel gibts anders als im Koran bloß keine Speisevorschriften und Tabus, daher beruht das bei uns auf gesellschaftlichem Konsens. In der Türkei, in dem die weitaus meisten Muslime sind, ist Alkohol erlaubt, Schweinefelsich aber verpönt. Auch in vielen afrikanischen Ländern mit überwiegend muslimischer Bevölkerung ist Alkohol kein Problem; Schweinefleisch ist zwar nicht verboten, wird aber kaum toleriert, es sei denn man ist kurz vorm Verhungern. Da wird mehr Geflügel gegessen, kleine Landtiere und Fisch.
Realo schrieb:In der Bibel gibts anders als im Koran bloß keine Speisevorschriften und Tabus, daher beruht das bei uns auf gesellschaftlichem Konsens. In der Türkei, in dem die weitaus meisten Muslime sind, ist Alkohol erlaubt, Schweinefelsich aber verpönt..
canales schrieb:Weshalb, weil da Geld keine Rolle spielt?Ganz im Gegenteil. Da wird es dann interessant woher das Geld kommt. Hatte ich auch bereits erläutert:
def schrieb:Aber in Bädern, die wir alle bezahlen... ich meine, müssten dann nicht Männer auch entsprechend weniger Abgaben leisten dürfen? Immerhin dürfen sie einen Tag etwas nicht nutzen, dass sie mit finanzieren...
canales schrieb:Wo liegt eigentlich Dein Problem dabei?Auch das habe ich bereits erläutert. Die Signalwirkung ist eine völlig falsche. Aber hey, dass ist meine Meinung, nach dieser wurde gefragt und die tue ich kund.
Venom schrieb:Ist ein Muslim denn nicht integriert wenn er kein Schweinefleisch isst, kein Alkohol trinken, nicht raucht und Ähnliches?Humbug. Wenn er allerdings von allen anderen fordert, für ihn deswegen Extrawürstchen (natürlich kein Schwein und von einem geschächteten Tier) zu braten, scheint es mit dem Willen sich in die hiesige Gesellschaft zu integrieren, nicht weit her zu sein.
Fedaykin schrieb:Inwiefern bietet Religion Chance oder Hinderniss bzgl Integration?Religion ist immer Hindernis - eigentlich ausnahmslos. Das ist aber logisch. Wenn Menschen aufeinandertreffen, die nach verschiedenen, religiösen Regeln leben, dann kommt es zwangsläufig zu Konflikten. Eine friedliche Koexistenz ist zwar möglich, dennoch haben unterschiedliche Religionen tendenziell spaltenden Charakter oder (!) es geht erst äußerst blutig zu wie im 30 jährigen Krieg und irgendwann arrangiert man sich. Wobei diesbezüglich auch die geschwundene Macht der Kirche und die gemeinsame Glaubensgrundlage eine große Rolle gespielt hat.
Fedaykin schrieb:DAs Aussehen kann es nicht sein, denn das PRoblem haben Inder, und Chinesen auch. Wo ist also der Unterschied?Wieso Unterschied?
Miriam Neuschäfer hat eine indische Mutter, ihre Haut ist dunkel, wie auch die ihrer fünf Kinder. Die 32-Jährige ist am Niederrhein aufgewachsen, hat Theologie studiert, spricht akzentfrei deutsch. Ihr Mann Reiner Andreas Neuschäfer, 40, ist Pfarrer. Im Jahr 2000 bekam er die Stelle des Schulbeauftragten für Südthüringen angeboten. Der Job war attraktiv, die junge Familie hatte keine Scheu vor dem Osten. Mit damals zwei kleinen Kindern gingen sie nach Rudolstadt, die einstige fürstliche Residenz 50 Kilometer von der Landeshauptstadt Erfurt entfernt, in einem schönen Tal gelegen, dort, wo sich die Saale in einem Bogen von Süden nach Osten schlängelt. Eine überschaubare Kleinstadt mit 25.000 Einwohnern - hier sollte man schnell Anschluss finden.http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,545313,00.html
Doch die Neuschäfers blieben Fremde in Thüringen.
Von Anfang an sei ein "Kulturunterschied" zu spüren gewesen, sagt Reiner Neuschäfer.
[...]
"Deine Haut ist nicht richtig"
Hetzjagd auf Inderhttp://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,506741,00.html
Noch immer ist es der Soko nicht gelungen, eindeutig zu klären, warum eine Rempelei im Festzelt auf dem Mügelner Marktplatz in der Nacht zum 19. August zu einer regelrechten Hatz auf acht Inder eskalierte. Diese hatten sich schließlich unter Todesangst in die Pizzeria eines Freundes gerettet, während draußen ein wütender Mob rassistische Parolen brüllte und mit der Stürmung des Lokals drohte. Erst ein Großaufgebot der Polizei konnte wieder für Ruhe sorgen. Blutige Bilanz des Gewaltexzesses: 14 Verletzte, einige von ihnen schwer.
Für die Staatsanwaltschaft steht zum derzeitigen Zeitpunkt lediglich fest: Weder gab es eine "geplante rechtsextremistische Tat gegenüber den indischen Festbesuchern" noch eine "bloße Festzeltschlägerei".
Fedaykin schrieb:Vor allem suchst du mir das dann repräsentativ auch für Schweden, USA; Kanada, Australien raus, für Inder, und Chinesen etc.Da kann er ja gleich mit aufzeigen, wie der Islam als leuchtendes Beispiel für Toleranz und Rücksichtnahme in seinen Ländern vorlebt, was er hier fordert.
Fedaykin schrieb:Vor allem suchst du mir das dann repräsentativ auch für Schweden, USA; Kanada, Australien raus, für Inder, und Chinesen etc.Wie gesagt, für Inder ist es, wie an 2 Beispielen demonstriert, zumindest in Ostdeutschland gefährlich. "Man" gehört nicht dazu und wird manchmal auch halb totgeprügelt - wegen dem "Aussehen".
Realo schrieb:Schweden, Amis, Kanadier, Australier usw. sind Indogermanen bzw. Indoeuropäer und gehören damit religiös ebenso wie optisch "zu uns"Nein, es geht um INder, Muslime und Chinesen in diesen Ländern.
Du kannst dich drehen und winden wie du willst: "Integration von Muslimen" ist erst seit der Flüchtlingswelle ein Thema.Blödsinn.
[...]
Das "integrationsproblem von Muslimen" ist also gerade erst ein Jahr und ein paar Monate alt.
Schlechte Integration von TürkenEin Artikel von 2009...
Weg mit dem Maulkorb!
Mangelnde Integration hat nicht nur soziale Ursachen. Gerade bei den Türken liegen die Gründe Jahrzehnte zurück. Die Migranten müssen sich selbst aus der Außenseiterrolle befreien
...
Fedaykin schrieb:Und deswegen sehe ich da gründsätzlicih mehr Konfliktpotential als Nutzen durch Zuwanderung aus Islamischen Staate. Zumidenst wenn die Menschen wirklich Religiös sind.Ich sehe da auch großes, gesellschaftliches Konfliktpotential. Parallelgesellschaften und ähnliches gibt es ja bereits. Wobei man da auch nicht durchweg von Muslimen sprechen kann, erst recht nicht von gläubigen Muslimen. Salafisten-Szenen und andere radikale und extremistische Vereinigungen bieten garantiert keinen Nutzen. Gleiches gilt für manche aufgehetzte Türken durch Erdogan. Bei den Flüchtlingen ist es unterschiedlich, würde ich sagen. Kommt darauf, wo sie herkommen und wie die individuelle Einstellung ist. Problematisch sind vor allem junge, muslimische Flüchtlinge, die sich beispielsweise von Salafisten ködern lassen und gleichzeitig wenig Perspektiven sehen.
Realo schrieb:Du kannst dich drehen und winden wie du willst: "Integration von Muslimen" ist erst seit der Flüchtlingswelle ein Thema.Nö, schon wesentlich Älter,
Realo schrieb:Das "integrationsproblem von Muslimen" ist also gerade erst ein Jahr und ein paar Monate alt.Nö, es zeigt sich nur mal wieder sowohl in Europa als auch in den USA; Kanada und Australien. Also auch klassischen Einwanderungsländern.
def schrieb:Aber in Bädern, die wir alle bezahlen... ich meine, müssten dann nicht Männer auch entsprechend weniger Abgaben leisten dürfen? Immerhin dürfen sie einen Tag etwas nicht nutzen, dass sie mit finanzieren...Die Bäder finanzieren sich durch Eintritte und Zuschüssen über Steuermittel. Wenn durch Frauenbadetage mehr Einnahmen generiert werden, dann ist das doch gut.