@kofi Wünsche ich dir auch, schönes Neujahr
:)kofi schrieb:Also ich denke, die Angelegenheit ist politisch so hochsensibel, dass dass mit den NUR deutschen Gesetzen oder NUR Grundgesetz evtl. mittlerweile schwierig durchzusetzen ist. Vor allem, weil die Deutschen selber ja im Prinzip kaum mehr selber, ohne Einflüsse, ihre Gesetzgebung gestalten.
In einer multikulturellen Großstadt wie zum Beispiel Berlin kannst du so doch kaum mehr Politik machen. Siehe CDU, die seit Jahren in Großstädten abschmiert, und selbst nach links rückt, um mal wieder Fuß zu fassen.
Einerseits durch die EU. Und andererseits darf man den Muslimen auch nicht unbedingt verübeln, dass sie ja selber mitbestimmen, als Senatoren, Minister, Abgeordnete, Vertreter einer Organisation oder in den Medien.
Ohne sie geht ja kaum mehr was, schon gar nicht eine kritische Diskussion bzw. eine kritische politische oder gesellschaftliche Betrachtung. Von daher kann auch keine Rede sein von "wir fahren eine harte Linie gegen Muslime", dass ist politisch schlicht nicht möglich. Und so oder so Quatsch irgendwie.
Politische Probleme bestehen meiner Meinung nach in der Hinsicht vor allem darin, dass die deutschen Politiker und Parteien oft saumäßige und bequeme Feiglinge sind, denen die political correctness wichtiger ist, als klare Linien.
Sie stehen immer weniger zu Grundgesetzen und Strafgesetzen, was ja wohl als deutscher Politiker das absolute Minimum sein sollte!
Stattdessen wird entweder apathisch rumgesessen und gehofft, wie schon seit Jahrzehnten, dass sich Integration von selbst löst, es werden unsinnige Bedrückungen erfunden oder aber der Hof gemacht, von wegen:,,Nennen wir den Christkindmarkt mal lieber nicht mehr Christkindmarkt, sondern neutral...".
Das ist es, wenn man mich fragt, was der Politik schadet.
Verübeln tue ich Muslimen auch nicht, dass sie sich politisch betätigen - können sie doch ruhig machen, ist doch okay. Wenn sie deutsche Staatsbürger sind, haben sie die gleichen Rechte, wie jeder andere Staatsbürger auch, können Parteimitglieder, Abgeordnete und Minister werden.
Sie können sich auch in Vereinigungen engagieren, auch das steht ihnen frei, das sind für alle in diesem Land geltende Grundrechte.
Und hier sind wir beim Thema, Grundrechte:
Diese, das deutsche Grundgesetz, die Menschenrechte sowie der deutsche Rechtsstaat MÜSSEN anerkannt und eingehalten werden!
Für mich darf es da keinen Hauch von Diskussion geben!
Denn es handelt sich dabei um die Grundlagen unserer Gesellschaft, um Grundlagen, die oft sogar die Gründe darstellen, warum Muslime, überhaupt auch Menschen aus anderen Ländern, nach Deutschland kamen, hier blieben und heute noch kommen und bleiben.
Sie sind gekommen, würde ich mal behaupten, weil sie hier weiterhin (oder überhaupt) ihren Glauben ausüben dürfen.
Weil sie hier nicht fürchten müssen, vom Fabrikbesitzer verprügelt zu werden.
Weil es hier nicht ständig Anschläge von radikalen, anderen, islamistischen Gruppen gibt.
Weil es hier keine Taliban gibt, die sie verfolgen, da sie nicht deren Steinzeitislam annehmen möchten. Weil es hier staatliche Sozialhilfen gibt, die sie auch unterstützen, wenn sie aus Krankheitsgründen nicht arbeiten können.
Weil die Polizei sie hier nicht erstmal zusammenschlägt, wenn sie gerufen wird.
Weil hier nicht jeder mit Schusswaffe rumläuft. Weil es hier bessere Möglichkeiten gibt, es finanziell zu etwas zu bringen.
Aus vielen Gründen, die in den Grundgesetzen, den Menschenrechten und den deutschen Strafgesetzen wurzeln, sind viele Menschen überhaupt erst hierher gekommen und geblieben.
Und genau deshalb darf an diese Säulen, Grundgesetz, Menschenrechte, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit keine Hand angelegt werden!Das sind die Grundlagen unseres ,,Clubs" - und wer da Mitglied werden will oder bleiben möchte, der muss sich daran halten.
Unabhängig von Glaube oder Ethnie.
Wem das nicht passt, dem steht die ganze Welt offen, um ein besser passendes Land für sich zu finden.
kofi schrieb:Ohne sie geht ja kaum mehr was, schon gar nicht eine kritische Diskussion bzw. eine kritische politische oder gesellschaftliche Betrachtung. Von daher kann auch keine Rede sein von "wir fahren eine harte Linie gegen Muslime", dass ist politisch schlicht nicht möglich. Und so oder so Quatsch irgendwie.
Ich will keine ,,harte Linie gegen Muslime", sondern ich möchte eine klare, konsequente Linie, ein klares Bekenntnis zu den von mir genannten Säulen.
Ich möchte eine Gesellschaft MIT Muslimen, nicht GEGEN sie!Und ganz ehrlich - ich bin der festen Überzeugung, dagegen hätten Muslime weit weniger etwas, wenn man sagt:,,So und so lauten die Grundsätze unserer Gesellschaft für JEDEN Menschen in diesem Land", da sie dann genau wüssten, woran sie sind und wo die Linien verlaufen, als gegen dieses lächerliche Lavieren.
Keine Sharia, keine Anerkennung eines ,,Rechts, Frauen zu züchtigen" und ähnliche Späße.
Genau so vertrete ich auch meine Ansichten gegenüber jedem, der mich danach fragen würde, denn ich halte nichts davon, in dieser Hinsicht herum zu lügen, auch nicht ,,aus politischer Korrektheit" oder ,,diplomatischen Gründen", das sind für mich eher Ausdrücke dafür, zu feige zu sein, um zu seiner Meinung zu stehen
:Dkofi schrieb:Insofern muss sich deutsches Recht/deutsche Werteordnung evtl. doch einem Druck beugen, der ausgeübt wird, und da und da mal ein Auge zu drücken. Die politische Unbeweglichkeit sieht man ja an der aktuellen Salafistenproblemtik, und wie die NRW Landesregierung bzw. NRW Politik da rumlaviert.
Nein, das deutsche Recht, die deutschen Grundgesetze, die Menschenrechte müssen und dürfen sich nicht beugen!
Sonst haben wir hierbei den ersten Schritt zu massiven Ungleichbehandlungen und zum ,,jeder macht, was er will".
Stell dir vor, ein Mann fährt dem anderen hinten drauf, Autounfall, ein Verletzter, Krankenhaus. Der genannte Mann ist am Ende vorbestraft, bekommt ,,Punkte in Flensburg" usw.
Das gleiche passiert einem Muslim (oder zweien, wenn beide Akteure Muslime sind) und es kommt einfach ein ,,Friedensrichter" an, der nach der Sharia bestimmt:,,Ja, also du bezahlst den Schaden am Auto und die Arztkosten, dann ist die Sache erledigt".
Das kann es nun wirklich nicht sein in einem gemeinsamen Rechtsstaat, das würde eine massive Ungleichbehandlung darstellen, da es dem Nicht-Muslim eventuell die Karriere verhagelt mit der Vorstrafe, während dem Muslim nichts weiter passiert.
Oder man denke an Kapriolen, wo doch tatsächlich eine deutsche Richterin auf die Klage einer Frau, ihr marokkanischer Mann habe sie geschlagen, urteilte, das sei halt in Marokko und im Islam so üblich und daher okay.
Bitte? Aber wenn der Mann zufällig ein deutscher Nicht-Muslim gewesen wäre, dann wäre das eine inakzeptable Tat gewesen und er hätte eine Strafe wegen Körperverletzung erhalten?
Oder man denke an ,,Ehrenmorde" oder die Verfolgung von Andersgläubigen, wie sie in manchen, radikal-islamisch dominierten Ländern üblich ist und auch dort gerechtfertigt wird mit allerhand islamischen Werten und Sharia.
No way.
Schon gar nicht darf man Extremisten wie den Salafisten nachgeben!
Wie sähe es aus, wenn ansonsten auf einmal Hinduvereine auftreten und Hindus sagen würden: ,,Wir wollen nur nach hinduistischem Recht beurteilt werden."
Was ist, wenn die Juden sagen:,,Wir wollen nur noch nach jüdischem Recht beurteilt werden!"
Nein, bitte keine Abkehr von Grundgesetzen, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Menschenrechten in Deutschland.
Das darf nicht verhandelbar sein, über andere Dinge kann man reden, darüber nicht
;)