@dere dere schrieb:Diese Eliten lassen sich durchaus genau spezifizieren: Diejenigen, die ihren Reichtum größtenteil aus der Ausbeutung anderer beziehen bzw. durch extreme "Überbezahlung" ihrer Arbeit, weil die Oberen auf Grund ihrer Macht ihren Lohn so hoch festlegen
Lohn und/oder Gehalt wird im Verhältnis von Angebot (Qualifikation) und Nachfrage individuell ausgehandelt.
dere schrieb:...und wenn die Möglichkeit bestehen sollte, warum sollte man diese nicht perspektivisch langfristig eine eine bessere, z. B. klassenlose Gesellschaft umwandeln, in der dann irgendwann kaum noch soziale Unterschiede bestehen?
Halte ich für völlig utopisch und wirklichkeitsfremd.
Menschen sind Individuuen und lassen sich nicht in eine Schublade stecken. Der Wunsch sich individuelle Wünsche erfüllen zu können oder sich gegen andere abzugrenzen kann nicht wegdiskutiert oder -beschlossen werden.
dere schrieb:Wie sie dann konkret funktioniert, ist eine andere Frage; da ist Intelligenz, Kreativität, auch Menschlichkeit, Demokratie und höchste Transparenz gefragt.
Das interpretiere ich jetzt mal so, dass du auch keine Ahnung hast, wie es funktionieren soll.
dere schrieb:Warum sollte man Bauern enteignen, solange sie ihren nicht leichten Job tun, das Volk zu ernähren ?
Was ist der Bauer mit seinen Angstellten anderes als Teil der Elite? Er kalkuliert die Löhne seiner Mitarbeiter und Erntehelfer auch so, dass er für sich mit dem Verkauf der Erzeugnisse einen Gewinn erwirschaftet. Mit dem Unterschied, dass nicht jeder Chef morgens aus dem Fenster über x-Hektar Eigentum schauen kann, wie viele Bauern.
Oder sind in deinen Augen Bauern = Philantropen?
dere schrieb:Ob man Erbschaften einschränken bzw. stark besteuern sollte oder nicht, hängt ja neben den politischen Machtverhältnissen auch vom Reichtum der Gesellschaft ab.
Erbschaften einschränken, mit welchem Grund? Mir persönlich könnte es egal sein, ich hab da nichts zu erwarten.
Geld wir bereits beim Verdienst besteuert. Kauft man sich etwas von Geld, das übrig bleibt, so wird auch dass besteuert.
Legt man sein Geld an, so zahlt man wieder Steuern z. B. Zinsertragssteuer.
Vererbt man dann letztendlich das übrig gebliebene (Geld, Immobilien, was auch immer) so wird auch hier ab einer gewissen Menge eine Steuer erhoben.
Das alle reicht noch nicht?
dere schrieb:Unter den Rahmenbedingungen des "Wolfsgesetzes" aufzuwachsen, kann (auch wenn man viel Geld hat) weit weniger toll sein, als in einer Welt, die die zunehmende Gleichheit aller zum Ziel hat.
Das herrschende System ist nicht perfekt, dass steht ausser Frage, aber es erlaubt dem Einzelnen ein grosses Mass an Individualität.
Das ist in meinen Augen einer Gleichmachung aller vorzuziehen.
dere schrieb:PS: Das was Deutschland "exportiert" hat, war neben...auch seine Philosophien, die Welt zu erkennen und zum Guten zu verbessern...
Was Deutschland momentan exportiert, und bei flächendeckendem Mindestlohn entsprechender Höhe in vielleicht noch grösserem Masse, sind Arbeitsplätze.
Zinseszins verdammen, aber auf der anderen Seite Geld x-fach besteuern?
Wo liegt denn da der Sinn?