Sollen Hartz4 Empfänger Schnee schaufeln?
08.02.2013 um 18:13Ja! Und die Schaufel sollen sie gefälligst auch noch selbst bezahlen dafür!
Jeder wird gleich behandelt, unabhängig seines Einkommens!Rho-ny-theta schrieb:Der Akademiker hat aber später angefangen "ranzuglotzen", hat aber in der Zeit eventuell das doppelte eingezahlt wie jemand, der die gleiche Zeit lang einen weniger gut bezahlten Beruf ausgeübt hat.
Gar nichts, da sie einen Beitrag zu unserer Gesellschaft leisten.Rho-ny-theta schrieb:Was würdest du in deinem Modell mit Aufstockern machen? Die arbeiten, bekommen aber weiter Zuwendungen vom Staat.
Bitte keine Beispiele, die selbstverständlich sind. Das eine junge Mutter ihr Neugeborenes nicht unbeaufsichtig lassen kann, versteht sich ebenfalls von selbst.Rho-ny-theta schrieb:Z.b. ein Kleinkind in der Familie, dass man nicht unbetreut lassen kann.
Nein, die Arbeitsgeräte werden natürlich staatlich bereitgestellt!Dick schrieb:Ja! Und die Schaufel sollen sie gefälligst auch noch selbst bezahlen dafür!
Es geht doch hier gar nicht darum, dass eine Arbeit sinnvoll oder effektiv verrichtet wird. Im Kern kommt es einigen nur darauf an, dass es einen gibt, dem es beschissener geht als einem selbst. Da ist dann jedes Mittel recht. Manche können scheinbar nur glücklich sein, wenn jemand anderes erniedrigt wird.Ashert001 schrieb:Damit macht ein regulär Beschäftigter 37 t/Std bei einer Auswurfweite von 14 Metern. Man kann natürlich auch ein Heer an Besenfegern nehmen, aber wozu? Das ist keine gesunde Arbeit und kommt insgesamt sicherlich teurer!
Wir reden hier von Deutschland, mit kaum Schneechaos, da reicht eine Schneeschaufel!Ashert001 schrieb:Länder in denen man heute noch den Schnee innerstädtisch tatsächlich mit dem Besen fegt, die brauchen definitiv einen Marshallplan. Die müssen doch irgendwas verpasst haben!
Worin besteht denn der "Beitrag zu unserer Gesellschaft" ?Bananengrips schrieb:Gar nichts, da sie einen Beitrag zu unserer Gesellschaft leisten.
So ist es. Noch mehr nach dem Prinzip "Gewinne privatisieren, Verluste (oder Kosten) sozialisieren" kann man gar nicht vorgehen. Übrigens auch ein Beispiel für einen Fall, in dem ursprünglich sehr strenge Regeln zum Vorteil der Unternehmen ausgehöhlt wurden. Ursprünglich sollte die Aufstockerei ja nur als Ausnahme und "Sprungbrett in den regulären Arbeitsmarkt" gedacht sein, mittlerweile hat sich ein florierender Niedirgstlohnbereich gebildet.eckhart schrieb:Davon hat doch nur der etwas, der sie schlecht bezahlt und nicht die Gesellschaft !
Nein, es geht um Umweltschutz, es geht um saubere Straßen und saubere Spielplätze. Nicht mehr und nicht weniger!Rho-ny-theta schrieb:Es geht doch hier gar nicht darum, dass eine Arbeit sinnvoll oder effektiv verrichtet wird. Im Kern kommt es einigen nur darauf an, dass es einen gibt, dem es beschissener geht als einem selbst.
Sorry, aber jetzt wirds lächerlich.Rho-ny-theta schrieb:Da ist dann jedes Mittel recht. Manche können scheinbar nur glücklich sein, wenn jemand anderes erniedrigt wird.
Beantworte lieber die Frage:Bananengrips schrieb:Sorry, aber jetzt wirds lächerlich.
Um die Dosen und Flaschen kümmern sich schon die Pfandsammler. Die Kippen hingegen verschwinden auch irgendwann mit der regulären Straßenreinigung, auch wenn die nicht jeden Tag kommt. Das macht doch überhaupt keinen Sinn, da zwischenzeitig irgendwas von Hand zu fegen!Bananengrips schrieb:Wir reden hier von Deutschland, mit kaum Schneechaos, da reicht eine Schneeschaufel!
Desweiteren leben wir nicht auf einer österreichischen Alm, in der 50 cm Schnee über Nacht fällt.
Weiter gehts nicht nur um Schnee schaufeln, sondern auch um Müll aufsammeln (Kippen, Dosen, Flaschen und co.), Straße Fegen etc...
Sie arbeiten hart, trotz der geringen Bezahlung und halten mit ihrer Tätigkeit den Leistungsstandort Deutschland am Laufen. Das sehe ich sehr wohl als einen Beitrag für unsere Gesellschaft.eckhart schrieb:Worin besteht denn der "Beitrag zu unserer Gesellschaft" ?
Etwa darin, dass sie für einen Lohn arbeiten, von dem sie nicht leben können ?
Ich bin nicht für Ausbeutung, sondern wie oben geschrieben, für einen gesetzlichen Mindestlohn!eckhart schrieb:Was hat unsere Gesellschaft davon ?
Davon hat doch nur der etwas, der sie schlecht bezahlt und nicht die Gesellschaft !
Ohne Zweifel würden sie gern für ihre harte Arbeit helfen, den "Leistungsstandort" Deutschland am Laufen zu halten, denn der krankt ernsthaft an mangelnder Binnennachfrage und läuft nur noch durch seine Exporte.Bananengrips schrieb:Sie arbeiten hart, trotz der geringen Bezahlung und halten mit ihrer Tätigkeit den Leistungsstandort Deutschland am Laufen.
Samal, gehts dir nicht in den Kopf? Es geht mir um eine saubere Umwelt und das können Langzeitarbeitslose, die gesund sind und den ganzen Tag Zeit haben, durch einen kleinen Beitrag für die Gesellschaft erreichen!Rho-ny-theta schrieb:Da wird gar nichts lächerlich. Wenn der freie Markt den von dir genannten Dingen einen so hohen Wert zuweisen würde, gäbe es jetzt schon Firmen, die das im Auftrag erledigen würden. Gibt es aber nicht. Warum sollen also Arbeitslose diese offensichtlich nicht nachgefragten Tätigkeiten verrichten, wenn es dir nicht um "moralische Pflichten" geht? Die Argumente "saubere Straßen, Umweltschutz usw" sind doch nur vorgeschoben.
Was für ein dummes Geschwätz! Die Bevölkerung hat von einer sauberen Umwelt etwas, Kinder haben etwas von sauberen Spielplätzen, den Menschen gehts besser, wenn sie nicht Flaschen, Dosen, Kippen, Papierfetzen, Fahrradreifen, verrostete Metallfragmente, Lebensmittelreste etc. herumliegen und verwesen sehen.Rho-ny-theta schrieb:Du willst, dass jeder für sein Existenzminimum arbeiten muss, auch wenn die Arbeit sinnlos ist. So und nicht anders sieht es aus. Und das ist eben nur aus einer schwer verschobenen Weltanschauung heraus erklärbar. Du hast nichts davon, dass der Hartzer sinnlos schuftet, ich hab nichts davon, die Gesellschaft hat nichts davon. Die einzigen, die was davon haben, sind Leute, denen einer abgeht, wenn sie andere herumkommandieren und drangsalieren können.
Dafür reicht gründliches Aufräumen bei weitem nicht !Bananengrips schrieb:Saubere Umwelt = angenehmeres Leben für Mensch und Tier!
Wo lebst du bitte, manche Stadtteile und Städte, auch Gemeinden sind teilweise zu richtigen Dreckslöchern verkommen (Pforzheim, Leverkusen, Wolfsburg, Teile Frankfurts etc.). Ist deine Antwort darauf tatsächlich, "Pfandsammler" und "reguläre Straßenreinigung"? Deutschland, mitsamt der Umwelt vermüllt und kommt nicht ansatzweise hinterher, in jeder Gemeinde sieht man, den Abwärtstrend.Ashert001 schrieb:Um die Dosen und Flaschen kümmern sich schon die Pfandsammler. Die Kippen hingegen verschwinden auch irgendwann mit der regulären Straßenreinigung, auch wenn die nicht jeden Tag kommt. Das macht doch überhaupt keinen Sinn, da zwischenzeitig irgendwas von Hand zu fegen!
Wer redet hier von Planstellen für die Statistik? Werden die Beiträge nun immer beknackter?Ashert001 schrieb:Arbeit sollte auch immer einen Sinn machen und nicht einfach nur eine Planstelle für die Statistik sein.
Mal abgesehen davon fällt das auch alles wieder in den Aufgabenbereich der Stadtreinigung, ist also wohl kaum irgendwie zusätzlich, wie überhaupt die meisten 1 Euro Jobs ja das Lohnniveau anderer drücken!