Braucht Deutschland ausländische Fachkräfte?

Blacky09 schrieb:Ich habe nichts gegen Ausländer aber solange es noch Deutsche Arbeitslose gibt möchte ich auch keine Ausländischen Fachkräfte hier haben..

dan viel spass,wen dich ein exarbeitloser im krankenhaus verkabelt, die zunkünftigen eine mio fachkräfte im medizinischen bereich willst du ja grade mit dehnen ausgleichen!

@vegi
Na wenn er dann dafür qualifiziert wird warum nicht? Verstehe Dich nicht ganz.

in 20 jahren werden 1mio fachkräfte in medizinischen bereich fehlen,schon heute fehlen 5 mio in allen bereichen!

und es gibt grad mal 5 mio arbeitlose,ich empfinde es für utopisch das die diese lücke füllen sollen vorallem bei der entwicklung(immer mehr rentner).

egal ob deutschland oder sonst wo man muss sich von diesem nationalistischen denken lösen,das ausländer eine gefahr sind,den sie sind nötig!

jetzt könnte man über sozialschmarotzer und co reden aber das wieder ein anderes thema,da muss man regelungen schaffen um vorzubeugen!

Du vergißt leider den technischen Fortschritt, der auch im medizinischen Bereich mehr als Einzug hält. Ganz so drastisch sieht es dann nicht mehr aus @vegi

@vegi
Kein Mensch denkt nationalistisch, wenn er Arbeitslose aus dem eigenen Volk
lieber in Lohn und Brot sehen möchte, als Ausländer. Dieses Denken ist für jedes
Land normal, nicht nur für Deutschland. Mit dem Unterschied, wenn das hier
geäußert wird, ist es das Einfachste, man zielt gleich in Richtung "Nazi".
So kann man aber eine Diskussion nicht mehr abwürgen, fas war einmal.

Deine Einstellung Rentnern gegenüber müsstest du mal überprüfen.
Viele von ihnen haben Deutschland nach dem Krieg wieder aufgebaut,
wo bleibt da die Anerkennung. Am besten Gnadenschuss - Problem gelöst?

Und keiner hat was gegen ausländische Fachkräfte, wenn der Markt nicht
mit Berufstätigen aus dem eigenen Land gesättigt werden kann.

Und was noch dazu kommt, wo kommen denn diese Fachkräfte her? Haben die anderen Länder so einen übermässigen Fachkräfteüberfluss das die nach Deutschland kommen müssen?
Nein, das sind dann Fachkräfte die in den Ländern fehlen, besonders in Entwicklungsländern. Findest du es nicht etwas anmassend, das die Ausländer springen sollen weil die feinen Deutschen ein paar Ärzte brauchen? Wenn dann im eigenen Land die Leute verrecken weil eine mdizinische Versorgung fehlt ist ja egal, hauptsache dem Deutschen mit Bauchschmerzen wird geholfen. Wisst ihr überhaupt wieviel Ärzte es auf 1000 deutschen Bürgern gibt und wieviel bspw. in Indien oder Afrika?

Andreas

@Anja-Andrea
Nein das sind ganz normale Menschen dort, die aber hier für Hungerlöhne arbeiten, somit unseren Markt kaputt machen und ihr Geld nach Hause in ihre Länder schicken. Das heißt, wir haben gar nichts davon, außer Aktionäre, die bessern ihre Dividende auf.

Die zwei großen Probleme sind doch das erstens nicht genug Fachkräfte ausgebildet werden, denn die Unternehmen wollen ja Geld sparen. Und zweitens das die Unternehmen nicht das Gehalt zahlen wollen was die Fachkräfte wert sind. Darum gehen auch viele deutsche Fachkräfte ins Ausland wo sie mehr Geld bekommen als hier. Wenn man jetzt eine große Anzahl von ausländischen Fachkräfte holt, wäre das nur Lohndumping.

Die ausländischen Fachkräfte kommen nach Deutschland und arbeiten
hier zu Dumpingpreisen und die deutschen Fachkräfte gehen ins Ausland,
weil sie dort mehr gezahlt bekommen? Ja was denn nun? Dann könnten die
Ausländer ja gleich zu Hause bleiben, wenn es dort mehr Geld gibt.

@ramisha
Ich rede von Ländern wie Schweiz, Norwegen, Kanada und den USA wo Fachkräfte besser bezahlt werden als hier. Die Fachkräfte die hier her kommen sollen kommen aber aus Osteuropa und Asien.

@ramisha
3.Weltmenschen kommen in unsere 1.Welt und bekommen bei uns Niedrigstlöhne. Unsere Fachkräfte wiederum zieht es in die andere bessere 1.Welt und arbeiten dort für weniger als die Einheimischen dort, aber weitaus mehr als bei uns.

@Badbrain
@Solomann
Danke euch beiden für die Aufklärung, traurig, aber einleuchtend.

@Solomann
Ähm in den Staaten bekommt ein Bandarbeiter bei GM 1400Dollar Gehalt, das ist weitaus weniger als bei uns. Die Staaten sind unser Vorbild, wo wir in einigen Jahren sein werden. Immer mehr müssen 2oder3 Jobs machen um über die Runden zu kommen. Dann kommt eins zum anderen: einkaufen in 1€-Shops, Geld wandert dadurch ab in die 3.Welt, wo sich die Unternehmer dort das 3.Ei wachsen lassen. Unsere Leute kaufen deshalb auch keine deutschen Produkte weil kein Geld für da ist.
Also die Staaten sind ein sehr schlechtes Bsp, der Rest geht in Ordnung ;)

@Badbrain
Ich rede ja nicht von den Bandarbeitern in den USA sonder von Fachkräften in Forschung, Entwicklung usw. die Verdienen besser in den USA als in Deutschland.

Das es zu diesem Dilemma kommen wird wusste man doch schon seit Jahren oder?
Es besteht kein Anreiz heutzutage in Deutschland Kinder zu bekommen, denn nur die wenigsten können sich das noch leisten..

Das ist ein Armutszeugnis..

Schaut euch produkte an die Mittlerweile im Ausland produziert werden, Deutschland als Produktionsstätte war mal ein Zeichen für Qualität..

Viele Unternehmer haben das erkannt und setzen sich für ihre Mitarbeiter ein, qualifizieren sie weiter und entlohnen sie anständig..

Der Staat langt bei den Lohnnebenkosten ja auch kräftig zu..
Telweise ist man noch der dumme, wenn man ne Lohnerhöhung bekommt hat man weniger als vorher..

Es ist nur logisch das Handwerksunternehmen und Dienstleister pleite gehen..
Wer kann sich heute noch den Elektiker leisten wenn daheim was nicht inordnung ist
oder die Werkstatt für den 10 Jahre alten Gebrauchtwagen?

Dies wird wo es nur geht durch Schwarzarbeit ersetzt weil sich das kein normaler Arbeitnehmer leisten kann..
Ebenso wie sich keiner ein neues Deutsches Auto leisten kann..
Soll man aber auch garnicht,
man soll ja Umweltbewusst sein während die fette Merkel es sich im Benz bequem macht..

Naja ich habe ein ruhiges Gewissen, habe sie nicht gewählt..

@greenkeeper das fängt schon bei TAs an, wenn die gute ausbildungsnoten und nen passenden praktikums nachweis ham finden die auf der ganzen welt jobs, vorallem in angelsächsischen raum werden die mit handkuss gesucht, sind deutlich besser ausgebildet als die dort heimische konkurenz

Blacky09 schrieb:Viele Unternehmer haben das erkannt und setzen sich für ihre Mitarbeiter ein, qualifizieren sie weiter und entlohnen sie anständig..

Das halte ich für ein Gerücht. Woher hast Du das? Wenn es so wäre, dann würde es ja supi in unserem Land aussehen und diese Diskussion hier würde es nicht geben.

Das sind Erfahrungswerte..
Beispielsweise erhalten die Leute bei E.on, VW, Audi usw. eine top Ausbildung..
Bei jeder grossen deutschen Firma ist das eigentlich so..

Desweiteren wird man da auch recht anständig bezahlt..
Ich kenne selber Leute die dort Arbeiten bzw. beim Studium gefördert werden.

Das Problem sehe ich mehr bei kleinen und Mittelständischen Unternehmen, hier sehe ich die meisten Arbeitnehmer aus dem Ausland.
Viele davon können nichtmal Deutsch...
Das sind für mich Gründe einen Mindestlohn einzuführen, für mich ist das einfach nur Sklaverei..

Und von Bezahlung brauch ich garnicht anzufangen..
Zum Leben zuwenig und zum Sterben zuviel..

Keiner sollte dafür bestraft werden das er arbeitet..
Dieses Prinzip hört aber der nimmersatte Unternehmer nicht gerne..
Der zustrom Ausländischer Billigarbeiter sollte auch unterbunden werden..
Das wird er aber ohnehin da Deutschland aufgrund der schlechten Bezahlung selbst für Ausländer immer unatraktiver wird..

Wenn sich ein Unternehmen nur halten kann indem es seine Arbeitnehmer ausbeutet, hat es für mich keine daseinsberechtigung..
So einfach ist das..

Ausserdem ist Deutschland in erster Linie für die hier lebenden Deutschen Staatsbürger verantwortlich und nicht der Retter der Welt..
Dieses Image das uns von unseren heuchelnden Politikern aus Auge gedrückt wird geht mir persönlich schon lange auf den Senkel..

Sei es Umweltschutz, Integration, Staatshilfen für einzelne Banken oder gar ganze Länder..
Der Steuerzahler ist immer der Dumme der dafür zahlen darf..
In Wirklichkeit ist es nur heuchelei vom feinsten, getan wird aber wie immer überhaupt nichts..

@Blacky09
Diese Unternehmen bilden aus, mehr nicht. Weiterbildung wird nur für wenige zugänglich gemacht. Meistens bezahlen die Mitarbeiter selbst ihre Weiterbildung oder Qualifizierung. Und ich weiß wovon ich rede, arbeite selbst bei einem Großen. Bei E.ON sieht es genauso aus. Also privat wird die Weiterbildung bezahlt, die Unternehmen kommen meist rum um die Kosten. Das sind meine Erfahrungen. Vom kleineren Betrieben wollen wir erst gar nicht reden, da haste wohl recht.

Wir haben jetzt schon, d.h. seit Jahren einen sog. Pflegenotstand. Es gibt nicht genug Pflegefachkräfte und auch nicht genug Pflegehilfskräfte!
Warum? Weil der Pflegeberuf mehr als schwer ist (körperlich und vor allem psychisch), weil er Ideale verlangt, die nicht gelebt werden können und dürfen, weil er immer mehr überbürokratisiert wird, weil die Pflegekräfte auf Verschleiß gefahren werden, weil es keine gerechte Entlohnung gibt, weil der Mensch in einer solchen Gesellschaft nichts wert ist, ...Welcher junge Mensch würde sehenden Auges in einen solchen Beruf gehen, wenn er dies vorher weiß? Nur altruistische Leute, Menschen, für die der Mensch noch etwas "wert" ist, Menschen mit dem Glauben an eine bessere Zeit, also Menschen mit Illusionen ... Diese Illusionen vergehen dann schon während der Ausbildung ganz schnell und nach ein paar Jahren im Beruf sind auch die restlichen Illusionen weg. Was bleibt, sind entweder Ideale, oder die Einsicht für diesen schweren, aber nötigen Beruf.
Lt. Statistik sind Pflegekräfte nach 5 Jahren ausgebrannt ... und viele gehen wieder aus diesem Beruf raus. Viele gehen ins ausland, nicht nur wegen der besseren Bezahlung, sondern vor allem wegen der besseren Art und Weise der Pflege. In einem ambulanten Dienst gibt es die sog. Minuten-Pflege, d.h. z.B. 5 min für einen Patienten, der eine Injektion bekommt incl. der gesamten Doku, des Gesprächs ... mehr Zeit gibt es selten. Dann ab im höchsten Tempo zum nächsten, Fahrzeiten von einem Pat. zum anderen zwischen 4 und 10 Minuten. Was hat dieses Arbeiten mit Plege zu tun? Es wird eine Unmenge Zeit für sog. pflegeplanungen verwandt, aber wer soll die wann umsetzen, innerhalb der 5 min?Die Pflegehelferinnen haben es hier etwas besser, denn sie übernehmen die Grundpflege, die Wirtschaft bei den Pat., haben somit mehr Einblicke in die Belange, allerdings stehen auch sie immer unter enormem Zeitdruck.
Nach einem 6 bis 8stündigem (oder mehr!) Dienst ist man fix und fertig,( Pausen stehen zwar auf dem Papier, aber wirklich machen kann man sie nicht, wer sitzt schon gerne 30 min im Auto und dreht Däumchen, wenn man genau weiß, dass die anderen Pat. schon warten, der Verkehr mal wieder extrem dicht ist ...) man hat nicht mehr viel Kraft für anderes. Das ist kein Leben, welches sich junge Menschen wünschen, das ist auch kein Leben, das sich ältere Mitarbeiter wünschen.
Die Löhne schwanken von West nach Ost extrem stark: So bekommt im Westen eine Fachkraft schon mal 14/15 Euro die Stunde, im tiefsten Osten waren es zeitweise für diesselbe Arbeit 6/7 Euro!!! Zuschläge, ein Traum, Urlaubs- und Weihnachtsgeld meistens ein Traum, manchmal ein paar Prozente, Überstunden ohne Ende, Doppelschichten, wenn Kollegen krank werden, und so gut wie nie eine Anerkennung, kein gutes Wort, dafür umso mehr Gängelei, Druckausübung auf die Mitarbeiter, immer noch schneller zu werden, immer mehr Pat. in immer kürzerer Zeit abzufertigen .auf pflegerisch hohem Niveau selbstverständlich... bis zum Zusammenbruch.
Streiks? Geht nicht! Wer versorgt dann die Pat. zu Hause?
Das sind die Ursachen für den Pflegekräftemangel im ambulanten Bereich.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies mit ausländischen Pflegekräften zu bewerkstelligen ist, es sei denn, diese können sehr gut Deutsch.
LG ingwaz