Braucht Deutschland ausländische Fachkräfte?

Nur die Besten, denke ich mal @Badbrain

Ein durchschnittlicher BWl`er wird es auf dem Arbeitsmarkt sicherlich schwieriger haben, als ein durchschnittlicher Maschinenbauer. Mir ist das immer noch fragwürdig, wieviele Leute heutzutage noch BWL studieren können. Da ein reines BWL Studium mittlerweile doch überflutet sein müsste von Konkurrenz und die Personalchefs sich doch nur die Rosinen raus pflücken würden.

Naja ^^

@ramisha
DAS GAB ES IN DER DDR SCHON!

@Badbrain
Mein ich doch! *schrei mich nicht an*

@ramisha
Ich schreie Dich nicht an, ich mache aufmerksam und meinte, dass das nicht gewollt war, denn sonst hätte man es aus den DDR-Tagen übernommen. Eins steht aber fest, Arbeitslose gäbe es mit einem Reglement weniger. ;)

Ganz abgesehen vom Gehalt sollte man sich auch wieder hocharbeiten können..
In Deutschland wird viel zuviel Wert auf irgendwelche Titel gelegt..

Früher war das noch einfacher und man konnte sich hocharbeiten ohne nochmal bei 0 anzufangen..
Wenn du heute was lernst bzw. Studierst trittst du oft nur noch auf der Stelle..
Selbst wenn man besser ist als alle anderen, man kommt nicht weiter..

In anderen Ländern ist das einfacher..

Ich kann mir auch nicht vorstellen das die Ausbildung eines Russen gleichwertig mit der eines Deutschen ist..

Ich habe nichts gegen Ausländer aber solange es noch Deutsche Arbeitslose gibt möchte ich auch keine Ausländischen Fachkräfte hier haben..

Die Misere haben wir den Politikern und der Wirtschaft zu verdanken..
Langsam haben vermehrt Leute keinen Bock mehr und ich hoffe es werden täglich mehr!

Deutschland sollte sich zunächst um die hier Lebenden Menschen (das heisst alle Deutschen Staatsbürger) kümmern..

Zeitarbeitsfirmen gehören genauso verboten und ein Mindestlohn muss her..

Ein Arbeitender man muss von seinem Einkommen wieder seine Familie versorgen können
dann wird es auch wieder mehr Nachkommen geben..
Was soll denn aus den Kindern werden wenn keiner Zeit hat sich um sie zu kümmern und die Eltern jeden Cent 2mal umdrehen müssen?

Die Frau sollte zuhause die Kinder grossziehen können während der mann arbeitet..
Das hat früher auch schon bestens funktioniert..
Heute sieht man wo uns der Fortschritt hingeführt hat..

Sorry Doppelpost...

Blacky09 schrieb: Ich habe nichts gegen Ausländer aber solange es noch Deutsche Arbeitslose gibt möchte ich auch keine Ausländischen Fachkräfte hier haben..

Die Frage ist nur ob die vorhandenen Arbeitslosen, zu den offenen benötigten Stellen passen/wollen

Nunja, was nicht passt wird passend gemacht..
In den meisten Berufen kann man Leute anlernen..

Das ist ja das Problem hier, für jeden Job muss man Jahrelang ausgebildet werden..
Selbst als "Gebäudereiniger" muss man Jahre lernen..

Seien wir mal ehrlich die Mehrzahl der Jobs die es gibt benötigen keine ewig lange Ausbildung sondern ein "anlernen" durch erfahrene Kollegen reicht aus..

Für Schwieriege Jobs sollte es eine Schulische Vollzeitausbildung geben, ähnlich wie in den Usa..

Man muss es den Firmen nur schwer (teuer) machen Ausländische Fachkräfte herzuholen dann erledigt sich das Problem von ganz alleine..

Dann sind sie gezwungen die hiesigen Leute weiterzubilden..

Blacky09 schrieb: In den meisten Berufen kann man Leute anlernen..

Das sehe ich anders.

Klar,Helfertätigkeiten kann man bald jemanden vermitteln, aber alles darüber hinaus bedarf einer richtigen Ausbildung.

Darum machen wir es ja auch.

Blacky09 schrieb: Man muss es den Firmen nur schwer (teuer) machen Ausländische Fachkräfte herzuholen dann erledigt sich das Problem von ganz alleine..

Dann sind sie gezwungen die hiesigen Leute weiterzubilden..

Solange die Löhne geschützt werden sehe ich hier keinen Handlungsbedarf.Denn wenn der Ausländer genausoviel kostet wie der Inländer, dann bekommt der den Job der besser ist.

Die Frage sollte vielleicht besser lauten, brauchen die Firmen in Deutschland um ihre erwarteten Gewinne weiterhin einfahren zu können ausländische Fachkräfte. Die Antwort lautet meiner Meinung nach größtenteils "Ja".

In einer globalisierten Produktion sind die Löhne ein entscheidender Kostenfaktor. Um konkurrenzfähig zu bleiben muss sich das Lohnniveau bei allen Wettbewerbsteilnehmern auf einem bestimmten gemeinsames Level einpendeln.

Also entweder man verlagert die gesamte Produktion an einen Standort an dem dieses Level bereits herrscht, beispielsweise Indien, was mit einem gewissen Investitionsaufwand verbunden ist. Oder man wählt die kostengünstigere Variante und holt entsprechend ausgebildete Fachkräfte ins Land die mit dem angepeilten Lohnniveau leben können weil sie in ihrer Situation gar keine anderen Alternativen haben. In Deutschland hat man sich offensichtlich für den zweiten Weg entschieden.

Gruß greenkeeper

Ich frage mich was Deutschland dringender braucht. Hochqualifizierte Fachkräfte oder einfach nur durchschnittliche Steuerzahler.

Ich könnte mir vorstellen das letzteres bereits der Wirtschaft sehr gut käme, vorausgesetzt es gibt genug Arbeit. Es würde Das Rentensystem stützen. Qualifizierte Fachkräfte natürlich genau so. Kann nur sein das die benötigte Anzahl an Fachkräften nicht ausreicht für die benötigte Anzahl an Steuerzahlen. Nicht nur das Rentensystem, auch die Staatsverschuldung verlangt nach mehr Steuerzahlern.

Die Horden von unqualifizierten Leiharbeitern die auch Steuernzahlen sind also sicher auch nicht Unnütz.

@greenkeeper für wirkliche fachleute gibts nen globalen arbeitsmarkt, da kann man mit lohndrücken nichts machen...

@25h.nox

Ich denke es geht hier mir mehr um so gut wie notwendig ausgebildete Fachkräfte die gebraucht werden. Experten mit Reputation und Know How werden sicherlich nich zu Dumping-Löhnen in Deutschland arbeiten, da stimme ich Dir zu.

Gruß greenkeeper

Für eine "Fachkraft" ist zumeist weder das Abitur, noch ein Studium erforderlich.
Zur "Fachkraft" kann jeder mit normaler Intelligenz und handwerklichen
Fähigkeiten ausgebildet werden.

Mit diesem Potenzial dürften zahlreiche deutsche Arbeitslose ausgestattet sein,
denen man nur die Möglichkeit zur Ausbildung bieten muss, natürlich mit dem
Anreiz, nach erfolgreicher Prüfung und 100%iger Einsatzfähigkeit entsprechend
entlohnt zu werden.

Eine qualifizierte, motivierte "Fachkraft" ist das Ziel eines jeden Arbeitgebers.
Bei Zufriedenheit auf beiden Seiten wird auch nicht mit einem Abwandern zu
rechnen sein. Notfalls kann man eine langjährige Bindung im Vertrag fixieren.

Das Problem ist doch, dass sich verdammt viele Menschen die Rüber zermartern müssen, wie sie mit der Kohle über die Runden kommen. Wäre dies nicht der Fall(Ja wir sind beim BGE), dann könnten sie ihren geistigen und körperlichen Fähigkeiten nachgehen, sprich das arbeiten was sie gern wöllten.
Es ist leider so, dass man hier in D nur was bekommt, wenn man die dementsprechenden Scheine(Abschlüsse) vorweisen kann. Bezahlen will die aber keiner, also gehört es zum guten Ton, dass man dies privat machen muß. Dass das nicht jedr kann bei den Löhnen dürfte klar sein. Die Unternehmer waschen sich gern rein von allem. Nix oder sehr wenig investieren und maximale Ausbeute erzielen und leider haben sie damit in D zur Zeit leichte Hand. Sie vergessen allerdings bei der Geschichte, dass sie auf Dauer gegenüber ausländischen Unternehmen das Nachsehen haben werden(Nachhaltigkeit sage ich nur).Das Umdenken setzt noch nicht ein.

greenkeeper schrieb:In einer globalisierten Produktion sind die Löhne ein entscheidender Kostenfaktor.

Na da macht dann das Unternehmen was falsch. Lohnkosten sollten nicht mehr als 10% des Preises des jeweiligen Produktes ausmachen und das ist schon sehr hoch gegriffen.

Ich hätte zur Ausbildung von Fachkräften noch einen Vorschlag zu machen:

Ich weiß nicht, ob mein Eindruck täuscht, aber 1-Euro-Jobs bestehen meistens
aus Grünflächen und Straßen sauber halten, putzen, Regale einräumen.

Wenn man nun den 1-Euro-Jobber in eine Firma steckt (learning by doing)
kann er schon mal feststellen, ob ihm die Arbeit gefällt, der Arbeitgeber kann
Eignung und Motivation ergründen und danach entscheiden, denjenigen als
Fachkraft auszubilden.

@ramisha
So oder so ähnlich läuft es in Dänemark und Schweden ab. Die Menschen, die eine ABM oder bei uns auch einen 1€-Job machen werden nur an Firmen vermittelt, die auch sowas suchen. Es scheint effektiver zu sein als bei uns.

@Badbrain
Ich frage mich, warum nimmt man sowas nicht auf?
Deutschland ist so unflexibel und könnte so viel
erreichen, wenn's ein bißchen mehr aus der
Hüfte kommen würde.

@ramisha
Tja, da müßten die Unternehmen was von ihrem Gewinn anders investieren und könnten weniger Dividende an die Aktionäre auszahlen, ganz einfach. Deshalb sind wir so unflexibel. Wie gesagt, auf lange Sicht hin wirkt sich das negativ für uns aus.